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Koffein kann wohl auch recht schnell von der Leber wieder abgebaut werden.

Wieviel fett braucht eine ausgewachsene Frau


kaffee ist für leute ohne leberschäden in normalen mengen meist gut verträglich, vor allem, wenn man einen ohne schadstoffe (bio) und ohne viel säure (z.b. espresso aus reinen arabica-bohnen, den man auch gut verdünnt trinken kann) trinkt, wobei wie bei vielen dingen auch die menge einen gr. einfluss hat. bei mcas usw. ist bei einigen garkein kaffee verträglich oder nur eine sehr geringe menge einer best. sorte.
literweise kaffee über längere zeit vertragen nur sehr robuste.

fett ist für die gesundheit sehr wichtig. allerdings nur gutes fett. wobei da mittlerweile jeder etwas anderes behauptet.
ich halte mich wie auch bei anderen dingen daran, was die leute hier und in benachbarten ländern gegessen haben als viele krankheiten und störungen, die heute schon ganz junge haben, fast nur bei älteren vorkamen und die leute auch noch nicht so extrem fett waren wie heute sehr viele, obwohl sie früher sehr viel fett gegessen haben.

besonders aufgefallen ist es mir in südfrankreich, wo der verbrauch an tier. fetten (butter, sahne usw.) früher sehr hoch war (ich hab vor fast 30 jahren mal eine weile da gelebt) und die leute, vor allem die frauen, sehr schlank waren und auch die zahl der herzinfarkte usw sehr niedrig war.

die "wissenschaftler" hier nannten es franz. paradox und schoben den positiven effekt bzgl. herz usw. auf den rotweinkonsum, was nicht sehr sinnvoll war. neuere untersuchungen haben ja auch gezeigt, daß sehr häufiger alkoholkonsum auch bei rel. kleinen mengen alles andere als gesund ist.

vor ein paar jahren war ich noch mal da und nur noch die älteren frauen, die traditionell kochen waren noch sehr schlank, die jungen, die auch da fertiggerichte usw. essen, waren genauso wenig schlank bzw. zu einem rel. gr. teil genauso fett wie hier.

da ich mit anfang 30 nicht nur plötzlich rheuma bekam, sondern auch unaufhaltsam zugenommen habe (vorher hatte ich immer max. 48 kg, war schlank, aber nicht dünn), obwohl ich sehr wenig gegessen habe (permanent, nicht nur als diät), hab ich viele jahre auch fettarm gegessen, weil fett damals (von schlecht informierten auch heute noch) als dickmacher bezeichnet wurde.

irgendwann war ich es leid und hab wieder mehr gegessen und vor allem mehr fett und es ging mir besser und ich hab sogar etwas abgenommen und auch das cholesterin, das ein bißl über dem normwert lag (der allerdings bei einführung der statine einfach gesenkt worden ist) war etwas weniger.

an fett spare ich schon sehr lange nicht mehr, bevorzuge aber das, was die leute hier früher, also vor 60 und mehr jahren gegessen haben.
in erster linie butter, die früher ja auch gute butter genannt wurde. die aber selbst geklärt, da ich milcheiweiß nicht gut vertrage und die kl. verträgliche menge lieber für eis nutze.
und zum braten ein kl. bißl rapsöl.
für sahnesauce nehm ich butter, weil beim schonenden selbst klären der feine buttergeschmack (bio-süßrahmbutter) voll erhalten bleibt (ist auch sehr viel billiger als gekauftes ghee) und fast kein milcheiweiß mehr drin ist.
die fettmenge, die ich pro tag esse, liegt jetzt schon seit etlichen jahren bei ca. 80 g pro tag, mal bißl mehr, mal weniger, je nachdem was ich esse und das bekommt mir sehr gut. und schmeckt auch sehr gut. :)

lg
sunny
 
Zuletzt bearbeitet:
fett ist für die gesundheit sehr wichtig. allerdings nur gutes fett.

Hallo,

warum? Ich weiß es wirklich nicht: Wofür benötigt der Körper extrahierte Fette? Ich kann das weder theoretisch noch von der Erfahrung her nachvollziehen.

Bei mir ist es so, dass ich einfach keinen Appetit mehr darauf habe. Auch die sog. guten Fette (wozu ich selbst Butter allerdings unter keinen Umständen rechnen würde) sind mir in der Zwischenzeit zu viel. Früher habe ich sie gegessen, weil man das eben so macht und weil ich dachte, dass das Fett nötig ist zur Anregung der Lebertätigkeit. Aber das war leider Unsinn.

Meiner Meinung und auch persönlichen Erfahrung nach sind die Fette, die zum Beispiel in Blättern und manchen Samen enthalten sind, absolut ausreichend. So habe ich heute - wie ja fast jeden Tag - Brennnesseln, Spitzwegerich und Löwenzahn gesammelt. Und die Samen an den Brennnesseln, die ich gern mitnehme, machen die kalte grüne Suppe (mit Tomaten, Knoblauch etc., wie erwähnt) für mich wirklich fett genug. Erst hatte ich überlegt, noch eine halbe Avocado dazu zu tun, aber nein, das Essen war wirklich fett genug.

Wenn ich mal eine Flasche Olivenöl öffne, dann steht die hier fast ein halbes Jahr nur herum. Eher für Gäste als für uns. Auch das Kokosöl langweilt sich zu Tode. Leinöl habe ich, aber öffne ich gar nicht mehr. Von Rapsöl würde ich übrigens abraten, wann man schon brät, dann wirklich nur mit etwas Kokosöl. Von Ghee wurde mir schon immer übel (was ich eigentlich ganz normal finde).

Ich kann versichern, dass ich nicht vertrocknet aussehe. Ich bin schlank, muskulös, braun, habe eine absolut saubere und glatte Haut (keinerlei Falten), bewege mich viel. Auch mein Gehirn ist ständig am Arbeiten und braucht offenbar kein Fett, sondern freut sich über Bananen, Ananas und solche Sachen.

Rheuma hatte ich auch einmal, ist lange her - und es ist nichts davon geblieben.

Die Geschichte aus Südfrankreich überzeugt mich nebenbei nicht. Das ist wie bei Paleo und so weiter: alles ist besser als Fertigpizza und Pommes mit Ketchup. Und früher konnte man eben in der Regel auch nicht so viel Fleisch essen. Auch mit Zucker (vor allem, würde ich sogar sagen) ging man viel sparsamer um. Und der Zustand, in dem die Leute dann trotzdem mit 70 Jahren oder so waren, würde mir persönlich absolut nicht mehr reichen. Die Schulmedizin hat sich angewöhnt, alles mögliche als "normale Alterserscheinungen" zu klassifizieren. Das ist Unsinn. Heute zuckt man ja schon mit den Schultern, wenn die ersten mit 50 Jahren Altzheimer kriegen: Alterserscheinung. Alles klar. Aber jedenfalls nichts für mich.

Ich hatte vor ein paar Jahren eine ziemlich harte Arthrose. Mit Ruheschmerz (!) in den Armgelenken und Geräuschen bei jeder Bewegung, die man echt meterweit hören konnte. Normale Alterserscheinung. Wie oft ich das gehört habe! Trotzdem Unsinn. Heute ist das komplett weg. Ich komme mit der Nase an die durchgedrückten Knie, ich schaffe 12 Klimmzüge - deutlich mehr als meine an sich recht sportlichen Söhne. Und so weiter. Es geht mir wirklich gut. - Nur auf alle tierischen Lebensmittel musste und wollte ich letztendlich auch vollständig verzichten - und eben auch, zum Beispiel, auf extrahierte Fette aller Art.

Vielleicht noch einmal meine Frage: Warum genau glaubst Du, dass Fett für die Gesundheit sehr wichtig ist? - Ich halte das schlicht für falsch und im Grunde genommen auch für eine Erfindung der Industrie. Auch wenn die dabei - wie etwa auch beim Sauerkraut - an alte Methoden der Haltbarmachung von Lebensmitteln, die aber heute nicht mehr zwingend nötig sind, anknüpfen konnte.

Viele Grüße:
R.
 
So, bin jetzt doch im Leberbuch beim Kaffee angelangt. So wie ich das verstehe ist er nicht sonderlich gut, aber es gibt schlimmeres, sofern man ihn trinkt. Von Einläufen wird abgeraten.

Danke für die Information! Die macht mich zusätzlich neugierig auf das Buch, das ich ja leider noch nicht habe.

Kaffee-Einläufe habe ich jahrelang gemacht, täglich, manchmal sogar zweimal, über tausend insgesamt. Und ich habe sie als Lebensrettung empfunden, weil ich danach immer klar im Kopf und ruhig war. Irgendwann nahm der Effekt ab, es ging mir auch so gut, da habe ich sie sein lassen. Aber ich habe immer geglaubt, dass sie eben die Leber Stück für Stück angeregt und gereinigt haben.

Es kann jedoch durchaus sein, dass ich das auf anderen Wegen viel schneller und auch ganzheitlich effektiver erreicht hätte. Allermeistens hat Anthony William ja wirklich recht, auch wenn ich es erst nicht ganz glaube. Ich habe ja auch der Leberreingung mit Olivenöl angehangen, wovon ich heute nur noch abraten würde. Sie reinigt auch, zweifellos - erschöpft aber auch auf eine ganz unnötige Weise.

Zum Fett habe ich schon geschrieben. Ich glaube, dass Du eigentlich gar kein extrahiertes Fett brauchst. Man redet sich da auch aus Gewohnheit manches ein. Oft stehen auch andere Bedürfnisse dahinter. So habe ich fast täglich nach dem Essen einen großen Appetit auf Walnüsse. Die ja leider auch recht fett sind, weshalb man davon wirklich nur wenig essen sollte. Aber es geht dabei (bei mir) eigentlich nicht um das Fett, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit um Kalium. Also muss ich mich damit beschäftigen. Ich hatte dafür schon einmal eine Lösung, habe die dann aber wieder vergessen.

Noch einmal: Ich kann keine physiologische Notwendigkeit für die Einnahme extrahierter Fett erkennen. Mir selbst kann in der Zwischenzeit schon ein Essköffel Goldleinsamen in den Smoothie zu viel sein (ich werde davon unnötig müde).

Viele Grüße:
Reinhard
 
.....Wofür benötigt der Körper extrahierte Fette? .. Auch die sog. guten Fette (wozu ich selbst Butter allerdings unter keinen Umständen rechnen würde) sind mir in der Zwischenzeit zu viel.
Meiner Meinung und auch persönlichen Erfahrung nach sind die Fette, die zum Beispiel in Blättern und manchen Samen enthalten sind, absolut ausreichend....

Hallo Reinhard,
ich sehe das ähnlich wie du, mit kleinen Unterschieden und ich bin ich nicht ganz so konsequent wie du, ich esse Fisch (aber keinen aus Aquakultur), hin und wieder noch Geflügel und relativ viele Eier von eigenen Legehennen.
Hochwertige Eier sollen alle essentiellen Aminosäuren haben, die der Mensch braucht. Damit habe ich genug Tierisches, rotes Fleisch oder andere Produkte von Säugetieren esse ich nicht mehr (wegen Neu5gc)

Fett nehme ich Olivenöl zum Kochen und Braten, Kürbiskernöl für Salate und anstelle von Milchprodukten nehme ich Kokosmilch aus der Dose.
Butter halte ich auch nicht für gesund, auch wenn die Werbung das suggeriert.

Ansonsten glaube ich aber auch, dass Fette in Form von Nüssen, Samen und Kernen besser als extrahierte sind, vor allem das Herz braucht diese gesunden Fette, die sind eben in ganzen Nüssen, Samen und Kernen am natürlichsten.

Ich will das in Öl Braten und Frittieren auch noch einschränken, aber da ich nicht nur für mich koche, ist das ein langsamer Prozess, alle daran zu gewöhnen.
Butterbrot mit Käse oder Wurst, Joghurt oder ähnliches ... esse ich schon lange nicht mehr.
Fermentiertes wie Kimchi (selbst gemacht) hingegen halte ich für gesund, auch wenn das Anthony William nicht so sieht, mein xxxGerät (selber zensuriert) zeigt das aber als sehr gesund an.
Eine Tasse Kaffee oder auch mal zwei pro Tag halte ich auch für gesund (wegen dem Niacin), ich kaufe ganze Kaffeebohnen in Bioqualität.
Viel rohen Knoblauch oder eine Tasse Tee mit Ginko biloba (nicht in Kapseln) und manchmal für die Nebennieren Rosenwurz (rhodiola rosea) kauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht noch einmal meine Frage: Warum genau glaubst Du, dass Fett für die Gesundheit sehr wichtig ist? - Ich halte das schlicht für falsch und im Grunde genommen auch für eine Erfindung der Industrie. Reinhardt

Wozu braucht unser Körper Fette?

- Fette bilden als Phospholipide das Strukturgerüst der Zellmembranen. Ohne diese Membranen können sich die Zellen von anderen Zellen und ihrer Umgebung nicht abgrenzen. Innerhalb der Zelle gibt es auch solche Membranen, z.B. Mitochondrien grenzen sich innerhalb der Zelle von anderen Organellen und intrazellulärer Flüssigkeit ab. Ohne Membranen würden wir einfach zu einer Pfütze zerfließen. Der menschliche Körper besteht zum größten Teil aus Wasser.

- Unser ganzes Nervensystem enthält viel Fett: Gehirn, Rückenmark, Nervenbahnen. Die Übertragung von Nervensignalen ist dadurch möglich, dass die Nervenbahnen eine Myelinschicht haben (Fett) und wie elektrische Kabel isoliert sind. Ohne diese Schicht würden die Nervensignale einfach in dem umliegenden Gewebe zerstreut und wir wären blind, taub, stumm und bewegungslos. Und was ist dann mit den Hormonen? Die Vorstufe für sie ist Cholesterin (Fett).

Das sind nur einige Beispiele.


An alle die die Entgiftung nach A.William (möglichst schon länger und erfolgreich) durchführen: Habt ihr keine Angst vor Eiweißmangel? Piratin.

Bei mir stand sehr lange ein ganz anderes Problem im Vordergrund. Ich habe viel und oft gegessen, trotzdem war ich stark untergewichtig. Ich konnte überhaupt nicht zunehmen. Im Gegenteil, mein Körper baute immer mehr ab. Ich habe alles Mögliche ausprobiert und es schien so, als ob die Nahrung aus dem Darm gar nicht im Körper ankam. Trotzt vollem Bauch hatte ich immerzu Hunger und war schwach und unterernährt. In dieser Situation haben alle Vorschläge zu gesunder Ernährung und der richtigen Zusammensetzung von Nahrung überhaupt keinen Sinn. Was bringt es schon die allerbesten und gesündesten Lebensmittel in BIO- Qualität zu kaufen, wenn sie nur an die Fäulnis- und Gehrungsbakterien verfüttert werden und mein eigener Körper hungert? Was mir auch aufgefallen ist, in dieser Zeit habe ich weitgehend das Gefühl für meinen Körper verloren: ich hatte gar kein Hungergefühl mehr, aber auch kein Sättigungsgefühl. Ich aß nur noch nach „Verstand“: Zeit zum Frühstück, Zeit zum Mittagessen usw. In dieser Situation stößt der Einfluss der Ernährung als solches an seine Grenzen.

Grüße, Panacea.
 
Hallo Panacea,

Du hast meine Frage gar nicht verstanden, oder? - Dass Fett im Körper eine Rolle spielt, weiß ich natürlich selbst. Obwohl der Anteil im Gehirn etwa wesentlich geringer ist als lange behauptet wurde. Mir unverständlich übrigens. Denn wer einmal "Bregen" gegessen hat (habe ich vor vielen Jahren) sollte das eigentlich auch so gemerkt haben. Anthony William spricht und schreibt genau über diese Frage, ich will das hier nicht wiederholen.

Es ging darum, ob ich mir dafür extrahierte Fette gesondert zuführen muss? Und da würde ich schon ganz klar sagen: Nein. Was wir an Fetten tatsächlich brauchen, das steckt völlig ausreichend und in der besten, frischesten Form in den Pflanzen. Affen in der Natur beispielsweise werden wohl relativ selten mit einem Stück Butter oder einer Flasche Olivenöl in der Hand angetroffen. Aber sowohl ihr Herz als auch Gehirn und Nerven sind normalerweise kerngesund.

Der zweite Teil Deiner Antwort offenbart mir, dass Du die Konzeption von Anthony William eigentlich gar nicht kennst oder ebenfalls nicht verstanden hast. Es geht bei ihm keineswegs einfach nur um "gesunde Ernährung als solche", sondern zunächst vor allem um eine Kombination bestimmter Lebensmittel, die eine Entgiftung und Heilung (zum Beispiel in der Auseinandersetzung mit Viren etc.) bewirken sollen - und das bei in der Zwischenzeit wohl schon Zehn- oder gar Hunderttausenden von Menschen tatsächlich auch getan haben. Ich finde, das sollte man doch zur Kenntnis nehmen (jedenfalls wenn man gesund werden will) und nicht nur - entschuldige bitte - so vor sich hinschreiben.

Die andere Frage wäre: Die kennst die William-Konzeption nicht, aber Du findest sie eher doof. Was würdest Du denn dagegen vorschlagen?

Grundsätzlich: Ich würde mich wirklich freuen, wenn die, die hier schreiben wollen, das Thema des threads stärker berücksichtigen würden. Es ging mir - der Titel sagt es doch - wirklich um die Konzeption von Anthony William und persönliche Erfahrungen damit. Mein Eindruck ist aber, dass manche diese gar nicht kennen, aber trotzdem auch mal was zu dieser oder jener Frage mitteilen wollen. Das ist nicht konstruktiv. Wer zum Beispiel (hier!) Butter verteidigen möchte, kann das schon tun, sollte aber (hier!) auch die Argumente von Anthony William kennen und darauf eingehen. Dann hat es Sinn. Sonst nervt es irgendwie nur.

Heute nachmittag musste ich daran denken, dass mir das so vorkommt wie wenn jemand in ein - sagen wir - Hegel-Seminar geht, dort erst nicht richtig zuhört und dann unbedingt das Wort haben will: Also, Hegel habe ich zwar nicht gelesen, aber über das Leben im Allgemeinen habe ich auch so meine Meinungen...

Habe ich mich verständlich gemacht?

Übrigens ist mir das mit dem Appetit auf Nüsse wieder klar geworden. Es ging dabei also nicht um das Fett, sondern wahrscheinlich um Kalium. Und dieser manchmal fast übersteigerte Bedarf verschwindet, wenn man Salz eine Zeit lang völlig weglässt. Jedes Salz, außer dem, das in naturbelassenen Pflanzen ohnehin vorhanden ist. Letzteres kann übrigens sehr viel sein: Wer Selleriesaft getrunken hat, weiß das. Und wenn ich an mein Essen etwas Bärlauchsaft beispielweise gebe, dann ist es schon bei einer geringen Menge fast überwürzt. Auch Brennnesseln brauchen nach meiner Erfahrung kein zusätzliches Salz, um ausreichend würzig zu schmecken.

Eine mir sehr sinnvoll erscheinende Form gebundenen Fetts ist übrigens das, was im Fleisch von der Kokosnuss vorhanden ist. Wer die William-Bücher ausnahmsweise mal kennt, weiß sicher auch, dass er darüber in "Medical Food" schreibt...

Viele Grüße:
R.
 
Hallo zusammen,

derzeit gibt es bei uns keinen Staudensellerie. Bis jetzt habe ich tägl. auf nüchternen magen diesen getrunken. Wo kauft ihr derzeit Sellerie? Danke.
 
derzeit gibt es bei uns keinen Staudensellerie.

Er wird erst wieder ab Juni bis vor dem Frost geerntet. Jetzt gibt es bei uns keinen, soviel ich weiß, nur Wurzelsellerie, den kann man über Winter einlagern.

Eventuell haben das Kraut der Wurzelsellerie oder die Wurzel selber ähnliche Wirkungen, A. William schreibt leider nichts dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe immer in verschiedene Läden, wenn er in einem nicht verfügbar ist. Gestern habe ich bei Wasgau welchen bekommen, der war allerdings ungewohnt bitter. Bei Rewe gibt's meist auch welchen.

LG
 
Hallo,

hier gibt es schon welchen, aber er ist sehr teuer geworden. Ich habe deshalb erst einmal darauf verzichtet. Statt dessen trinke ich nach dem Zitronenwasser viel - meist 1 Liter - Melonensaft mit Orangen oder Limetten oder auch Gurkensaft .

Das ist natürlich nicht so gehaltvoll, aber jedenfalls auch nicht gerade schädlich und ebenfalls von William empfohlen. Für die nötigen Mineralien verlasse ich mich in dieser Zeit auf meine Wildkräuter. Davon mache ich einige (vom Vortag) immer schon in den Smoothie, und frische gibt es am Abend in größerer Menge (püriert). - Ich gehe einmal davon aus, dass die Wildkräuter, die ich an geschützten Stellen sammele, wirklich viele Dinge absolut naturbelassen enthalten und damit den jetzt fehlenden Selleriesaft ausgleichen können.

PS: Seit gestern besitze ich "Heile Deine Leber" - also das neue William-Buch. Ich bin ganz angetan davon und erstaunt, wie viel Neues darin steht. 570 Seiten und endlich auch ein Sachregister darin - sehr nützlich.

Das Schöne an Anthony William ist, dass durch seine Erkenntnisse nicht nur alles komplizierter, sondern oft auch leichter wird. So erfahre ich das zum Beispiel mit dem Kaffee-Einlauf, was ich gleich gelesen habe. Wie oft und wie lange ich mich mit dieser Prozedur gequält habe! Ich meinte ja, auch positive Erfahrungen damit zu machen, aber durch die Erklärungen hier lernt man das umzudenken. Das ist auch theoretisch ein recht interessanter Vorgang. Nachvollziehbar ist auch für mich sein abschließender Tipp: Wenn man schon Einläufe machen will (nun, schon Plutarch hat sie empfohlen, und zwar rechtzeitig, damit man im Ernstfall auch damit umgehen kann), dann solle man Umkehrosmosewasser oder destilliertes Wasser mit Zitronensaft verwenden. Das reinigt und wirkt auch positiv auf die Leber. Das ist für mich nachvollziehbar. Jetzt nicht, aber wenn ich noch einmal Einläufe machen muss, dann genau so.

Interessant waren für mich auch seine benachbarten Ausführungen zur roten Bete. Sie ist nicht direkt schädlich (wenn sie aus ökologischem Anbau stammt!) - nutzt aber auch nicht viel. Ein Apfel oder Wildheidelbeeren etwa wären deutlich effektiver für die Leber. Interessant, denn ich war jahrelang immer auf der Suche nach preiswerter Bio-Rote-Bete, woraus ich mir fast täglich Saft gemacht habe. Das war schon recht aufwendig, aber richtig wohl habe ich mich danach nie gefühlt. Meinte aber, dass es eben reinigend auf die Leber wirkt. Das kann ich nun schlicht lassen und lieber einen Apfel mehr essen.

Das sind nur zwei Beispiele. Das Buch ist voller guter Analysen und Hinweise. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Insbesondere die hier schon diskutierte Protein- und Fettproblematik durchzieht ja das ganze Buch. Man sollte das meiner Meinung nach schon lesen. Denn der Zusammenhang, dass über den Darm nicht nur im Darm, sondern schon in der meist völlig überforderten Leber entschieden wird, liegt ja nicht so auf der Hand. Und es sind eben u.a. die überflüssigen Fette und Proteine, die die Leber schachmatt setzen und für eine Verschlackung des Darms sorgen. Der Darm reinigt sich selbst, wenn man die Leber entlastet, die Fette also nicht unsinnig verteidigt, sondern schlicht einmal - ganz wie in der Natur - weglässt. Das ist ein anderes Konzept der Darmsanierung. Und da ich schon alle möglichen anderen Dinge ausprobiert habe, spüre ich, dass es endlich an der richtigen Stelle ansetzt, dass es einfach richtig ist.

An diese Art von Fettverzicht kann man sich übrigens recht schnell gewöhnen. Am Anfang kam es mir auch blöde vor, an Salate aller Art (Blattsalate, Gurke, Tomate, Paprika, auch Kartoffelsalat usw.) kein Öl mehr zu machen. Höchstens mal ein bisschen Avocado. In der Zwischenzeit aber ist das für mich ganz normal geworden: die Gewohnheit und der Geschmackt haben sich umgestellt, und es würde mir komisch vorkommen, noch extra Öl über mein Essen zu gießen. Ich finde das selbst erstaunlich, aber es fehlt mir einfach nicht mehr.

Viele Grüße:
R.

PPS: Da es gerade die Saison ist und man den Spargel machmal auch sehr günstig bekommt: Spargelsaft dürfte auch ein guter Ersatz sein. William empfiehlt den Spargel ja immer wieder (er meint den grünen, der in den USA der übliche ist). Ausführungen zum Spargelsaft finden sich nebenbei auch bei Norman W. Walker: Frische Frucht- und Gemüsesäfte..., (bei Goldmann erschienen), S. 100 f. - ein Buch, das offenbar auch William gelesen hat und das ich nach wie vor als sehr empfehlenswert empfinde.
 
Zuletzt bearbeitet:
derzeit gibt es bei uns keinen Staudensellerie. Bis jetzt habe ich tägl. auf nüchternen magen diesen getrunken. Wo kauft ihr derzeit Sellerie? Danke.


Hallo Katze,

ich verwende auch Sellerie, nur nicht als Saft. Er ist immer dabei, wenn ich meine tägliche Smoothie mache. Ich denke, es ist nicht schlimm, wenn man statt Sellerie andere Produkte nimmt. Von A. William werden unter anderem Sprossen, Spinat, Fenchel, Ingwer, Gurke und noch einiges Anderes vorgeschlagen. Ich bin schon seit einigen Jahren dabei und man lernt mit der Zeit etwas flexibel zu sein. Trinkst du auch Zitronenwasser?

Grüße, Panacea.
 
Huhu,
Affen in der Natur beispielsweise werden wohl relativ selten mit einem Stück Butter oder einer Flasche Olivenöl in der Hand angetroffen. Aber sowohl ihr Herz als auch Gehirn und Nerven sind normalerweise kerngesund.
Der Vollständigkeit halber muss man dazu sagen, dass Affen aber sicher nicht freiwillig vegan/vegetarisch leben und dementsprechend auch nicht fettarm. Neben Gräsern, Blättern, auch Nüsse, Samen, Insekten, Kleingetier, Eier von Vögeln und wenn es sich ergibt Obst. Eben alles was sie "erwischen".
Hier z.B. ein Affe beim "Schildkrötensnack": https://www.youtube.com/watch?v=E1okWtpkz9w
https://www.scinexx.de/news/biowissen/schimpansen-fleisch-essen-ist-maennersache/
https://www.mpg.de/4326049/nahrung_bonobos

Im Zoo bekommen sie z.B. auch Madenwürmer und ähnliches. Futterschüssel hab ich öfter im Umfang von ca. 1/3 Samen/Nüsse/"lebendes" Eiweiß und 2/3 Obst/Gemüse (gesehen bei Springtamarinen und Lisztäffchen).
Aber selbst bei Affen weiß man bis heute nicht, was "ideale" Kost ist (z.B. gab es vor nicht zu langer Zeit die Erkenntnis, dass Affen die zu viel süßes Obst bekommen, ebenfalls an Diabetes und anderen Zivilisationserkrankungen zu leiden beginnen).

Sorry für den "Affen-Exkurs". Soll einfach heißen - wenn A. William gut tut, dann liegt es nicht unbedingt an "affengerechter", bzw. "artgerechter" Nahrung" ;).

lg togi
 
Für mich ist der Selleriesaft momentan unverzichtbar. Er schmeckt mir auch extrem gut und ich freue mich morgens schon drauf. Wenn ich die Woche meinen Entsafter bekomme, wird das auch weniger aufwändig, effizienter und dann werde ich noch mehr Säfte probieren. Gurkensaft habe ich schon probiert und finde ich auch lecker. Davon werde ich dann auch öfter über Tag welchen trinken. Zitronensaft kommt für mich wegen meinen Unverträglichkeiten nicht in Frage. Fruchtsäfte generell eher nicht. Daher wäre ein komplett ölfreier Salat für mich ziemlich dröge.

LG
 
Ich hab heute doch Staudensellerie bekommen, kommt aus Italien und leider nicht Bio.
 
Hallo Katze,

ich verwende auch Sellerie, nur nicht als Saft. Er ist immer dabei, wenn ich meine tägliche Smoothie mache. Ich denke, es ist nicht schlimm, wenn man statt Sellerie andere Produkte nimmt. Von A. William werden unter anderem Sprossen, Spinat, Fenchel, Ingwer, Gurke und noch einiges Anderes vorgeschlagen. Ich bin schon seit einigen Jahren dabei und man lernt mit der Zeit etwas flexibel zu sein. Trinkst du auch Zitronenwasser?

Grüße, Panacea.

Hallo Panacea,
ja ich trinke morgens 1/2 Liter davon. Statt Staudensellerie nehm ich jetzt Gurke u.Ingwer. Im Buch Mediale Medizin hab ich gelesen, daß zur Schwermetallentgiftung: Spirulina, Korianderkraut,Heidelbeeren u. noch ne 4.Zutat (hab ich jetzt vergessen) tägl. eingenommen werden soll. Ich hab nur Koriander u.Alphaliponsäure eingenommer, aber leider kann ich nicht ,nur wenig entgiften. Hab hohe Bleiwerte. Vielleicht stell ich jetzt auf diese Mittel um? Weiß noch nicht. Mein Umweltmediziner hat mir o.g.Produkte empfohlen. Ist schwierig .
 
Ich hab nur Koriander u.Alphaliponsäure eingenommer, .

Fehlt da nicht das Bindemittel?

Algen (ich muss ehrlich sagen, dass ich einfach Chlorella mehr vertraue...aber laut William Spirulina und Dulse), Heidelbeeren, Koriander, Gerstengrassaft-Pulver (ich dachte erst, das sei ein Übersetzungsfehler, aber das ist tatsächlich was anderes als Gerstengraspulver). Das ganze in einen Smoothie aus Banane und Orangensaft. Das dient aber soweit ich denke nur der Trinkbarkeit.

Ich hab jetzt erst mal die Ausleitungssachen bei mir auf Eis gelegt, da ich erst meine Leber stärken will.

LG
 
Hallo Piratin,
geb dir recht mit Leber stärken, denn wenn die belastet ist kann machen was du willst. Mit was stärktst du bitte die Leber.....Mariendistel?

Sorry, als Bindemittel nehm ich Zeolith.

Die Ausleitungsmittel außer Heidelbeeren kaufst du bei Amazon? Danke.
 
Hallo Katze!

Vielleicht passt Zeolith bei dir nicht. Oder es ist belastet.
Koriander bekommt man im Supermarkt (frisch). Gerstengrassaftpulver hatte ich bisher nie, weil ich wie gesagt dachte, das sei das gleiche wie Gerstengraspulver. Und alles andere kriegt man bei Amazon etc.
Mariendistel nehme ich auch, habe ich aber die letzten Tage irgendwie vergessen.
Dann habe ich Fett sehr reduziert und trinke täglich eine Teemischung aus Rotkleeblüten, Klettenwurzel, Löwenzahn und Brennessel.
Versuche sehr sehr viel frisches und rohes zu essen. Vor allem Löwenzahn. Ab nächste Woche möchte ich die Leberreinigungskur machen nach dem Buch.

LG
 
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