Ich kann mich erinnern, dass du das schon einmal gesagt hast. Manche Dinge muss man probieren oder auch nicht. Vielleicht will dein Körper Parasiten (Spirochäten?) leben lassen, die Schwermetalle essen und das Töten würde den Körper zu sehr belasten?
Hallo,
eine interessante Frage. Aber bei mir ist es grundsätzlich - also eher eine Typfrage. Ich mag alle Teile der Pflanzen, nur mit den Wurzeln habe ich nicht gern zu tun. Aus der Pflanzenforschung weiß ich zwar, dass sie besonders intelligent und daher auch interessant sind, aber es ist trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb? - so: Ich lasse die Wurzeln am liebsten dort, wo sie sind.
Auch Löwenzahn- oder Brennnesselwurzeln behagen mir deshalb nicht. Ich fühle mich einfach nicht wohl nach ihrem Genuss - in welcher Form auch immer der stattfindet. Von Goethe, der ja ein großer Pflanzenliebhaber und -kenner war, habe ich etwas Ähnliches gelesen und sofort verstanden: Mehr Licht! Das Dunkel der Erde war ihm in diesem Zusammenhang nichts.
Ich bekämpfe Parasiten übrigens sehr gern und regelmäßig - nur eben nicht unbedingt mit Wurzeln.
Normalerweise habe ich auch keine Parasiten, von denen ich jedenfalls wüsste oder etwas spüren würde (und lasse sie mir auch nicht gern prinzipiell einreden). Aber jetzt gerade habe ich wirklich welche, und zwar vermutlich eben von Wurzeln: Würmer, die ich im Darm gut bekämpfen konnte, die aber auch im Urotrakt irgendetwas ausgelöst haben, was mich leider trotzdem noch beschäftigt.
Ich esse ja Wildkräuter prinzipiell ungewaschen, aus verschiedenen Gründen (Anthony William empfiehlt das übrigens auch! Was mich amüsiert hat). Und bei Brennnesseln, Löwenzahn usw. war das in all den Jahren auch kein Problem, sondern eher ein Gewinn. Aber beim Bärlauch, den ich normaler Weise mit der Schere schneide, sind mir in diesem Jahr auch manche Wurzeln mit Erde daran untergekommen.
Erde zu essen, ist an sich auch nicht schlimm, kann sogar sehr gut sein, manche empfehlen es. Nur kann sie eben auch Parasiten/Wurmlarven oder so etwas enthalten. Und dafür, dass es vor einigen Wochen bei mir anfing, an der Analöffnung zu jucken und trocken zu brennen (sorry for that!), habe ich schlicht keine andere Erklärung als eben den Genuss mancher Bärlauch-Wurzeln.
Ich mache Knoblauchkuren, esse Kürbiskerne, gebe Oreganöl in Zitronenwasser, nehme Grapefruitkernextrakt, trinke Wermuttee usw. - und hoffe, dass es sich so auch im Urotrakt noch auswachsen wird.
Aber, wie gesagt, zu Wurzeln habe ich grundsätzlich eher ein abgeneigtes Verhältnis (bin mir auch beim Knoblauch nie völlig sicher und esse von Zwiebeln auch am liebsten den Lauch). Ich mag mich täuschen, aber für mich haben sie sozusagen negative Energien. Nicht für sich selbst oder die Pflanze, zu der sie gehören, aber für mich, der ich sie aus ihrem Zusammenhang gerissen habe. Wie ein Fisch, der ja auch ins Wasser gehört und nicht an Land zappeln soll. Bei Blättern, Sprossen, Früchten usw. ist das für mich ganz anders. Da habe ich in der Regel ein sehr gutes Gefühl und sehe übrigens auch mit Freude, wie die Brennnesselspitzen, die ich ständig ernte, immer so rasch und fröhlich wieder nachwachsen. Die Pflanzen scheinen sich mit meiner Form der Ernte ganz wohl zu fühlen und verjüngen sich dadurch auch ständig.
Viele Grüße:
R.
PS: Übrigens habe ich in diesen Fragen manchmal auch das Gefühl als wenn es hier einen Unterschied zwischen den Geschlechtern geben würde. Männliche und weibliche Empfindlichkeit sind doch von den Richtungen her oft etwas ziemlich Unterschiedliches.