Abs.1: Entgiften vor einer geplanten Schwangerschaft: Auf jeden Fall !
Die Gefahr dabei, durch die Umstellung des gesamten Körpers, einschließlich Seele und Geist, nicht im beabsichtigten Zeitraum schwanger zu werden, ist natürlich gegeben und nachvollziehbar.
Abs.2: Eine Schwangerschaft während dessen man drauf ist, ist absolut unverantwortlich, wenn dies bewußt so geplant wurde. Denn nicht nur du befindest dich dann in der Abhängigkeit sondern auch dein heranwachsendes Baby. Und glaube mir, es ist für kein Klinik Personal eine Freude, ein eben neu geborenes Baby langsam vom Gift zu entziehen. Daneben können auch noch gesundheitliche Risiken für das Baby entstehen.
Abs.3: Einen Entzug ab einer bestimmten Schwangerschaft-Woche, wird von keinem Arzt vollzogen, da du dem Baby gravierend schaden könntest.
Abs.4: Bei vielen Paaren, die sich während ihrer Abhängigkeit kennen lernten, wurde beobachtet, dass sie nach einem Entzug auseinander gehen. Der entzogene Geist, die Seele und dein eigenes Körpergefühl definieren in ihrer Einheit deine Vorstellung von Liebe neu. Dabei kann dein Anhang durch´s Raster fallen. Du stündest nach dem Entzug mit deinem Neugeborenen, welcher von Beginn an seine Muter braucht, allein da.
Abs.5: Bist du bereits schwanger: Solltest du jetzt aber daran nicht verzweifeln. Du hast dich entschieden Mutter zu werden. Jetzt zählt die Vernunft. Vergiß mal meine Absätze 2 u. 4, konsultiere unbedingt deinen Vertrauensarzt und laß dich beraten. Wohl möglich befindest du dich in den ersten Wochen, und eine Reduktion deines Konsums ist bis auf ein Minimum möglich, so daß hernach dein Baby glücklich auf die Welt kommen kann. Absatz 4 ist kein Gesetz sondern nur eine Beobachtung, die aber für euch keine wesentliche Bedeutung haben muß.
Eine jetzige Umstellung auf ein Substitutionsmittel solltest du sehr kritisch betrachten und eher ablehnen. Zumal ein Entzug von Subutex oder Methadon weit aggressiver sein kann als z. Bsp. bei Heroin.
Gruß, und viel Glück:wave: