Endzeiterwartungen

Hallo Leute,

freut mich, dass in diesem Forum so rege Diskussionen zustande kommen.:)

erstmal zu dir Beat, freut mich, dass wir nicht einer Meinung sind, so bleibt man wenigstens in Schwung
Du sagst, ich glaube nicht, an das was ich schreibe, wenn ich mich nicht umbringen lassen will. Das stimmt nicht. Ich glaube fest daran, auch wenn du es nicht glaubst:)
Das Entweder - Oder was in deinem Satz eingebaut ist, zeigt mir, dass du nicht verstanden hast, worum es mir geht. Es geht eben nicht um schöne Worte, ganz im Gegenteil. Ich habe mich wirklich gequält, dass was ich fühle, wenn ich an die überwindung der Zerteiltheit der Welt denke in WORTE zu fassen, denn dazu bedarf es eigentlich der Poesie (bin aber kein Dichter :rolleyes: )
Wenn du im Internet mal unter Djihad googelst, findest du auch aktuelle Meinungen, die das Verständnis des Djihad eines großen Teils der Muslime dieser Welt spiegelt. Natürclih gibt es Kampfesansagen im alten Text des Koran. NUr werden die heute von jedem ANDERS interpretiert.
Früher ging es um Verteidigungskriege, das ist richtig. Ich betrachte das aber als Geschichte und nicht als Kern der Religion.

Jedenfalls ist die wörtliche Übersetzung von Djihad auch Streben.
Ich kenne einieg Muslime persönlich und habe nie den Eindruck gehabt, Djihad würde einen Kampf meinen. Und diese Muslime sind keinesfalls nur "halbe" Muslime, da sie sonst nicht aus Glauben einen ganzen Monat fasten würden.
Eigentlich steht auch im Koran, dass andere Religionen als gleichwertig betrachtet werden sollen. Aber Religion und Staat passen eben nicht zusammen, vielleicht ist das das größte Manko des Islam: dass er es probiert, beides zu verbinden.

Und: Ich meine mit Überwindung des ich auch keine Nivellierung, keine Gleichschaltung und schon gar nicht ein totalitäres System. Ich meine die persönliche Einstellung eines jeden Menschen.
Denn ohne Toleranz kannst du auch keine Individualität leben.

@ Leon: freut mich, dass du ähnlich denkst.

@ Mister X: Was Religionen angeht, bin ich deiner Meinung. Was ist eigentlich mit Budhisten. Haben die schonmal Kriege geführt?

@sanne: danke für die Anregung. Da ist also der von mir gesuchte Anfang: ständig immer wieder neu und allgegenwärtig.rolleyes: Wenn ich mich auf diese Sicht einlasse, gibt es immer nur ein Etappen-Ende, nicht aber ein Ende.

Grüße,
Nisha
 
In welchem Verhältnis steht der Buddhismus zu Krieg und Gewalt?


Wohl mit Recht kann gesagt werden, dass von allen Geistestraditionen, Weltanschauungen und Religionen der Menschheit der Buddhismus - eine geistige und kulturelle Strömung, die vor 2500 Jahren von dem indischen Weisen Siddharta Gautama Buddha - ausging die älteste gewaltfreie Bewegung ist und diejenige, die dem Anliegen der Gewaltlosigkeit in ihrer Geschichte auch am meisten gerecht wurde. In Buddhas Lehrreden (immerhin einige Tausend Texte) wurde bisher keine einzige Rechtfertigung für Gewaltausübung gefunden. Begriffe wie "Heiliger Krieg" oder "Kreuzzug", ja selbst "Kampf gegen das Böse" sind dem Buddhismus unbekannt.


In der langen Geschichte des Buddhismus gab es auch keinen Fall eines buddhistisch begründeten Angriffskriegs. Kein Beispiel, wo mit dem Ziel der Ausweitung des buddhistischen Einflussbereiches, der Mission oder der Bekehrung ein Krieg geführt wurde. Aus dem 20.sten Jahrhundert gibt es allerdings Beispiele, wo kriegerische Handlungen als Akte der Verteidigung der buddhistischen Kultur oder der Kultur Asiens gerechtfertigt wurden (der Krieg Japans gegen die USA im 2.Weltkrieg; der Krieg der Regierung Sri Lankas gegen den tamilischen Terrorismus).


So kann und soll nicht behauptet werden, dass alle Buddhisten immer nur friedlich und freundlich seien, dass es in buddhistischen Ländern keine Gewalt gäbe und dass buddhistische Völker oder Länder keinerlei Kriege geführt hätten. Zeugnisse von Gewalt gab es auch dort leider etliche. Buddhistische Schulen oder Klöster haben sich gelegentlich gegenseitig bekämpft (in Tibet und Japan) und einige Male führten buddhistische Länder Kriege gegen andere buddhistische Länder, zerstörten gar die Tempel der anderen oder entführten wertvolle Buddhafiguren (insb. Thailand und Burma). Dennoch - diese Kämpfe und Kriege gingen nie von inhaltlichen (Lehr-) Streitigkeiten oder Wahrheitsansprüchen aus und nur selten von den religiösen Institutionen oder Führern. Ihre treibenden Kräfte waren stattdessen ethnische Konflikte (Völkerwanderungen in Südostasien oder der 2000-jährige Konflikt zwischen den Tamilen Südindiens und den Singhalesen Sri Lankas), Sippen- und Clankriege (insb. im japanischen Mittelalter), soziale Aufstände (Bauernkriege in China) sowie die weltlichen Machtansprüche oder auch nur puren Emotionen (Wut, Rache, Eifersucht) verschiedener Herrscher oder Mönchsgemeinschaften.


Der Buddhismus hat sich auch, im Unterschied zu den monotheistischen Religionen, in keinem Land Asiens als einzige Religion durchgesetzt ... :wave:

>>> Warum sollte man auch groß kämpfen, wenn man eh immer wieder geboren wird???

man muss ja nur warten, bis sich die anderen selber erledigt haben ... ;)

Lieben Gruß X
 
Hallo Nisha und Mister X, einen Gruß an alle,

nun, nach meinen Kenntnissen gibt es in den "Hochreligionen" - also jeweils in der eigentlichen Religion, bzw. deren schriftlichen (und deshalb überlieferten) Quellen, keinerlei Aufruf zu Gewalt, gar zu Glaubenskriegen in einem allgemeinen Sinne. Im Gegenteil. (Ich werde jetzt hier mal bei den drei genannten Beispielen bleiben. Es gibt noch mehr Religionen, ich weiß:) ).

Islam:
Die Aufrufe zum "Kampf" sind bezogen auf die Phase des Frühislam, als es darum ging, die Positionen in Mekka/ Medina und später wieder in Mekka, auszubauen.
In den medinensischen Suren werden "Modelle" für das Zusammenleben von Muslimen und "Andersgläubigen" entwickelt. Z. B. wird in der Sure 60, gesagt, dass es keinen Grund gebe, "unfreundlich zu Andersgläubigen" zu sein. Weiter wird durch Klärung der Kopfsteuerfrage der Boden für ein friedliches Miteinander und vor allem auch gegen Zwangsbekehrungen bereitet. Wie der Koransatz "Es gibt keinen Zwang im Glauben!" ohnehin prägend ist.

(Ich möchte auf die Problematik von Übersetzungen hinweisen und an dieser Stelle dringend raten, moderne Übersetzungen zu verwenden. Ich selbst verwende eine Übersetzung von Max Henning, in der Neubearbeitung durch Dr. Murad Wilfried Hofmann https://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_Hofmann
Hier kann man vier unterschiedliche Übersetzungen (u. a. die von Rudi Paret) einsehen und vergleichen:
https://www.nur-koran.de/korantext/abfrage.htm).

Christentum:
Ebenso sieht meines Erachtens die christliche Religion Frieden als Ideal und Krieg als unerwünscht an. "Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen." Martalische Schlachtenszenen im alten Testament hängen, meines Erachtens, mit dem Geschichtsbuchcharakter dieser Schriftensammlung, zusammen. Das Neue Testament ist davon frei und scheint, m.E. eher ein pazifistisches Ideal zu formen.
https://www.bibleserver.com/?PHPSESSID=72ee893f36137d3a5a2d335a73e2ea3a

Buddhismus:
Ich weiß sicher nicht so viel über den Buddhismus, wie Mr. X., hebe aber auch immer dieses Bild von Gewaltlosigkeit im Kopf. So verstößt Krieg gegen midestens zwei der "Selbstverpflichtungen" der Buddhisten, a) kein Lebewesen (ohne Einschränkung) zu töten, b) sich etwas fremdes anzueignen, was nicht vom Besitzer freiwillig abgegeben wurde.

https://www.tibet.de/tib/tibu/2000/tibu53/53gewalt.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Shaolin
Trotzdem gibt es in allen Kulturen, in denen eine der genannten Religionen zum Tragen kam, drastischte Beispiele von Verstößen gegen das jeweilige Friedensgebot.
Da muss man dann ja wohl eben doch zwischen Religion und Kultur/ Tradition, unterscheiden!
(Zum Beispiel hatte das "Deus Lo vult" der Kreuzzüge nichts mit dem zu tun, was der Urheber des Glaubens je gesagt und gemeint hat.)

Ich möchte nicht noch weiter vom Thema abweichen und hiermit schließen.

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Endzeit und Religionen



Weltuntergang und Endzeit - Thema der Religionen
Wer die Religions- und Kirchengeschichte aufmerksam studiert wird bemerken, daß vom altpersischen Religionsgründer Zarathustra (6. Jahrh.v.Chr.) bis zur gegenwärtigen New-Age-Bewegung und von den alttestamentlichen Propheten bis zu den Selbstmordsekten unserer Jahrzehnte (Volkstempel, Sonnentempler, Heaven's Gate u.a.) der Gedanke von "Endzeit" oder "Wendezeit" immer eine wichtige Rolle gespielt hat.
Es scheint so, als ob die Vorstellung vom Ende des als "böse" empfundenen Gegenwärtigen und vom Beginn eines "viel besseren" Zukünftigen wesensmäßig zum Glaubensgut der meisten Religionen gehört. Allerdings gibt es hier große Unterschiede im Hinblick auf die Struktur und den entsprechenden Zeitplan. Naturgemäß stehen die nicht-christlichen Religionen dabei außerhalb der christlichen Zeitrechnung (wie anfangs erwähnt), womit auch das "magische Datum 2000" für sie überhaupt keine Rolle spielt. Der Hinduismus etwa kennt ein System von vier "Yuga" genannten Weltzeitaltern, bei denen immer wieder, sich unendlich drehend, eins auf das andere folgt, in Zeitabschnitten von jeweils Hunderttausenden von Jahren. Demnach leben wir gegenwärtig im Kali-Yuga (dem "dunklen Zeitalter"), das 432 000 Jahre dauert und vor 5000 Jahren mit der Geburt des Gottes Krishna begann. Dann folgt das ersehnte "Goldene Zeitalter" (Krita-Yuga) mit 1 728 000 Jahren.
Bei den Parsen, in der Religion des Zarathustra, hat man auch noch etwas Zeit. Der Avesta, ihre heilige Schrift, berichtet, daß 3000 Jahre nach dem Religionsgründer Zarathustra der endzeitliche Retter Saoshyant kommt. Ein Meteor stürzt herab und schmilzt das Metall der Berge, wodurch ein riesiger See glühenden, flüssigen Eisens entsteht. Die Frommen schreiten unbeschadet hindurch, die Gottlosen werden darin gereinigt oder verbrannt. Religionswissenschaftler nehmen übrigens an, daß die jüdisch-christliche Apokalyptik von solch altpersischzoroastrischen Vorstellungen beeinflußt wurde. Andere Religionen rechnen zwar allgemein mit dem großen Wechsel, nennen jedoch keinen konkreten Zeitrahmen.



Auf folgender Seite,

https://www.religio.de/dialog/199/16_03-07.htm

finden sich die Darstellungen der Endzeiterwartungen, in sehr kurz gefasster Form,
von folgenden Religionen:


Judentum

Im Judentum hofft man auf den verheißenen Messias, der den "Schalom Gottes" bringen wird, wie in Jesaja 11 beschrieben. Dort lesen wir über sein Amt und seine Herrschaft: ein messianischer Führer, der die politische Tyrannei jeglicher Art beenden wird. Es gab jüdische Sekten, die den Messias schon ganz nahe wähnten (z.B. die Esséner aus Qumran vor 2000 Jahren und die Anhänger des Sabbatai Zwi im 17. Jahrhundert). Da nach jüdischer Tradition der Prophet Elia dem Messias vorausgehen muß, ist es nicht verwunderlich, daß im heutigen Israel verschiedene Gruppen der Meinung sind, daß Elia schon wieder unter ihnen lebt, vielleicht auch schon der Messias selbst.

Islam

Die Endzeitvorstellungen des Islam, das endzeitliche Weltgericht, wie sie in den Suren 81, 82 und 99 des Koran zu finden sind, haben erkennbar jüdische und christliche Elemente aufgenommen.

(Zumindest in Teilen des islamischen Volksglaubens, kehrt der Prophet Isa (Jesus) zum jüngsten Tag wieder zurück.`)

Buddhismus

Im Buddhismus kennt man als zukünftige Heilsgestalt den "Buddha Maitreya" (der "Liebende"), der in etwa 30 000 Jahren in Erscheinung treten und das Leiden der Welt beenden soll.

Christentum

In der Geschichte des Christentums war es dagegen schon sehr oft "Fünf vor Zwölf": Angefangen von der Naherwartung der Urgemeinde über die Sekte der Montanisten (2. Jahrh.), den italienischen Abt Joachim von Fiore (11351202), der für 1260 den Abbruch des "Dritten Zeitalters" (das des Heiligen Geistes) verkündete, bis hin zu Martin Luther, der 1521 den bevorstehenden "lieben Jüngsten Tag" predigte, und den Endzeitspekulationen der Gegenwart, um nur einige Beispiele zu nennen.

Mit herzlichen Grüßen

Leòn
 
Hallo Mister X
Jede Religion stellt nicht nur eine Glaubens- sondern auch immer eine Kampfgemeinschaft dar.
Den (religiösen) Führen geht es dabei weder um Gott, noch Allah, noch um Sozialismus noch um Freiheit noch um sonstwas - es geht ihnen, ganz einfach und primitiv, nur um ihre Macht.
Und Macht kennt nur ein Ziel! Noch mehr Macht!!!

Das sind sehr harte bis beleidigende Aussagen. Würdest Du dies bitte anhand von Budda, Franz von Asisi, Jesus, Ghandi und Martin Luther erläutern?

Und nur diese Führer - zusammen mit ihren evtl. Geldgebern - bestimmen letztlich was gespielt wird - nicht der „kleine Terrorist“!
Wer war den bei Jesus, Franz von Asisis, Budda und Ghandie der Geldgeber und was haben diese bestimmt?

Aber jetzt sehe ich - im aktuellen Zusammenhang - nicht ganz ein, warum ich mich von den Amis wieder mal als Spielzeug benutzen lassen soll!
Seit wann sind die Amis religiöse Führer?

Denn wer hat denn - bei aller lieben Moral - die Gelder für die Nazis sprudeln lassen und sie damit an die Macht gebracht?!
Hoffe Du kannst es mir sagen und belegen

Die Amis reiben sich - wieder mal - die Hände ... und sind ja - wieder mal - weit weg ...
Du meinst wie beim 2. Weltkrieg? Nach meiner infos wurde Europa durch die Amis befreit, mit vielen opfern, obwohl sie weit weg waren. Es geht mir hier nebenbei nicht um die Amis zu glorifizieren, aber um ausgewogene und wahrheitsgetreue Aussagen.

Haben wir denn in den letzten 60 Jahren gar nix gelernt?
Warum suchen wir nicht endlich mal den Dialog mit unseren vermeintlichen Gegnern?

Genau das hat man jahrelang vor dem 2. Weltkrieg mit Hitler gemacht. Resultat: Hitler konnte extrem aufrüsten, welches einen langen Krieg mit Abermillionen von Toten zur Folge hatte. Hätte man beim ersten Einmarsch in Frankreich reagiert, wäre der ganze spuk in ein paar Wochen zu nde gewesen mit einem Bruchteil der Toten. Das weiss man heute, aber man hat scheinbar wirklich nicht daraus gelernt.
Ebenso das Hitler in seinem Buch "Mein Kampf" seine Ansicht und was er anstrebt allen die es lasen (und das konnten alle) wollten offenbart hat. Der iranische Präsident hat mehrfach in Reden auch offenbart, was sein Ziel ist.
Auch hier sind die paralellen gross, aber anders als Du schreibst.

Dann werden wir eins feststellen! Genauso wie unser Denken von der Angst gegenüber denen dominiert ist - genauso ist denen ihr Denken von der Angst gegenüber uns dominiert!
Nein, Angst hart gegen Intoleranz und (angetönte) Gewalt durchzugreifen, gefährliche Toleranz gegenüber Gewalt und solchen Ideen, Ansichten und Zielen, das ist bzw könnte Probleme geben, die wir uins nicht einmal vorstellen können.

Welch eine Ironie! Eine - eigentlich irrationale - Angst treibt uns letztlich in unser Verderben!
Genau diese Stimmen waren zu Beginn der Ära Hitler leider in der Mehrheit.
Das Resultat mit Millionen Toten kennen wir heute. Die Paralellen sind auch heute ersichtlich und ich hoffe nur, dass nicht wieder genau dieser Fehler wie damals gemacht wird.
 
Also, los, wieder zurück zum Thema:
:schlag:
Endzeiterwartungen!

Herzliche Grüße von

Leòn
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Hallo Nisha

freut mich, dass wir nicht einer Meinung sind, so bleibt man wenigstens in Schwung
das stimmt... bigsmile

Du sagst, ich glaube nicht, an das was ich schreibe, wenn ich mich nicht umbringen lassen will. Das stimmt nicht. Ich glaube fest daran, auch wenn du es nicht glaubst
Dann muss es Dir konsequenterweise auch egal sein, wenn du zb morgen brutal miissbrauchst und umgebracht wirst.

Wenn du im Internet mal unter Djihad googelst, findest du auch aktuelle Meinungen, die das Verständnis des Djihad eines großen Teils der Muslime dieser Welt spiegelt.
Da widerspreche ich auch nicht, zum Glück ist es so.

Natürclih gibt es Kampfesansagen im alten Text des Koran. NUr werden die heute von jedem ANDERS interpretiert.
Das ist mir klar. Ich bringe alle die nicht glauben um, kann man wenn man unbedingt will, verschieden interpretieren, auch wenn die aussage eigentlich klar ist. Eigentlich gilt Kairo als das Islamlehrzentrum, und diese Interpretation ist doch gewichtiger als irgend eines Muslimen der Strasse.
Ausserdem, wieso gibt es weltweit nicht ein einziges islamisches kland, welches zB Christen nicht zumindest schikaniert, wenn nicht bedroht oder sogar verfolgt und umbringt?

Ich kenne einieg Muslime persönlich und habe nie den Eindruck gehabt, Djihad würde einen Kampf meinen.
Ich auch. Aber diejenigen muslimischen Engländer kannten viele auch und keiner hatte den Eindruck, dass diese Kampf damit meinten. Will damit aber nicht sagen, dass dies auf Deine Bekannten zutrifft, nur das der Eindruck oder die Aussage nicht unbedingt richtig sein muss.
Meine kritik gilt auch nicht muslimischen Menschen, die haben oft moralisch bessere Einstellung als die meisten sogenannten Christen.

Aber Religion und Staat passen eben nicht zusammen, vielleicht ist das das größte Manko des Islam: dass er es probiert, beides zu verbinden.
Gemäss Koran geht der koran immer vor, hiesst der staat dürfte keinen anderen weg gehen.
Eigentlich steht auch im Koran, dass andere Religionen als gleichwertig betrachtet werden sollen.
Kenne keine einzige solche Stelle, wäre froh um angabe, da ich nur andere Stellen kenne.

Denn ohne Toleranz kannst du auch keine Individualität leben. Das stimmt, deswegen können Christen dies in islamischen Ländern eben nicht.
 
:) Hallo Beat,

Du hast scheinbar meinen dezenten Wink nicht verstanden! Hier noch mal etwas deutlicher!
bombe12.2sk.gif


Das Thema ist hier:

Endzeiterwartungen
(Nicht: wir streiten mal wieder darüber, welche Religion die bessere ist!).

Gruß von Leòn
loewe2.4pq.gif
 
Hallo Leon

jeweils in der eigentlichen Religion, bzw. deren schriftlichen (und deshalb überlieferten) Quellen, keinerlei Aufruf zu Gewalt, gar zu Glaubenskriegen in einem allgemeinen Sinne

Islam:
Die Aufrufe zum "Kampf" sind bezogen auf die Phase des Frühislam, als es darum ging, die Positionen in Mekka/ Medina und später wieder in Mekka, auszubauen


Für mich ist dies ein klarer Widerspruch. Nebenbei steht nirgens das der kampfaufruf nur für die Frühphase des islams galt. Ganz im gegenteil. als Mohamed noch kriegerisch schwach war, gab es keine kampfaufrufe etc gegen Christen und Juden. Erst später, als er stark, in der mehrheit war, gab es solche.
Nebenbei gibt es kaum Gewaltaufrufe des islams in Ländern wo der islam in der Minderheit bzw schwach ist, aber praktisch in jedem Land gibt es solche Aufrufe wo der islam in der mehrheit ist. Alles Zufall?? Wenn ja, wieso?

In den medinensischen Suren werden "Modelle" für das Zusammenleben von Muslimen und "Andersgläubigen" entwickeltGenau. Da heisst es zB:
"Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Gott und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören - von denen, die die Schrift erhalten haben - kämpft gegen sie, bis sie ergeben aus der eigener Hand Tribut entrichten!" (Sure 9:29) oder anders übersetzt: Bekämpft jene der Schriftbesitzer, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht dem wahren Glauben folgen, bis sie, sich unterwerfend, die Steuer freiwillig entrichten."
Stimmt also, niemand muss Muslim werden, er darf es freiwillig, oder sonst wird er bekäpft, ausser er zahlt die Steuern. (nebenbei solche die muslime nicht zahlen müssen, nebst anderen nachteilen)

Das Christentum ist gemäss NT frei von Gewaltaufrufen, ja man soll sogar seine feinde lieben. "Unser Kamopf ist nicht von dieser welt, sondern gegen mächte und Gewalten des Fürsten (Satan) dieser welt" sagte Paulus so ähnlich. Aber pazifistisch war Jesus nicht, dh Selbstverteidigung ist zb erlaubt.

Trotzdem gibt es in allen Kulturen, in denen eine der genannten Religionen zum Tragen kam, drastischte Beispiele von Verstößen gegen das jeweilige Friedensgebot.
Da muss man dann ja wohl eben doch zwischen Religion und Kultur/ Tradition, unterscheiden!
(Zum Beispiel hatte das "Deus Lo vult" der Kreuzzüge nichts mit dem zu tun, was der Urheber des Glaubens je gesagt und gemeint hat.)
Da stimme ich Dir voll zu, ist bei Christen wie auch buddisten der Fall.
 
Hallo Leon

OK, auch wenn wir nicht streiten welche die Bessere ist, sondern was die grundlage der religionen, speziell des Islamismus/Koran ist.
 
Okay, dennoch bitte ich, diese Diskussionen unter "Allgemeine Fragen zu Religionen", in der Rubrik Allgemeine Themen, fortzusetzen!

Danke
 
Ich bringe hier Zitate aus der ZEIT; die kann das besser als ich:

,,,
Es scheint, als ob das apokalyptische Szenario immer dann attraktiv wird, wenn säkulare Menschen die Welt nicht mehr verstehen wie nach dem Terror des 11. September. Nach Time/CNN fürchteten 59 Prozent aller Amerikaner, dass die apokalyptischen Weissagungen der Bibel wahr werden, und 25 Prozent glaubten sogar, die Bibel habe den terroristischen Angriff auf New York vorausgesagt.....

Die Weissagung für die Endzeit steht in der Apokalypse. Folglich ist die Johannes-Offenbarung das wichtigste Buch der Bibel. Auch von Sir Isaak Newton gibt es Auslegungen der Apokalypse, schließlich war seine Weltmaschine eine Weltenuhr, an deren Zustand man erkennen sollte, was die Stunde geschlagen hat. Die apokalyptische Aussicht auf die bevorstehenden Schrecken der Endzeit gewann im Zeitalter der allgemeinen Fortschrittseuphorie Bedeutung für die fundamentalistische Reaktion auf den Modernismus und Liberalismus der protestantischen Welt....

Kritisch wird bemerkt, dass dieses Endzeitszenario nicht von Christus stammt, denn „Zeit und Stunde weiß niemand, auch nicht der Sohn“ (Markus 13, 32). ..

Von Schrecken der Zurückgelassenen steht da nichts. Die Zukunft Christi findet auf Erden statt, nicht im Himmel. Es wäre also besser, die Glaubenden blieben der Erde auch in Katastrophen treu und würden sich nicht ins Jenseits flüchten. Der fromme Entrückungstraum dagegen enthält eine Resignation, die diese Erde der Vernichtung preisgibt. Wer in seinem Glauben andere „zurücklässt“, verlässt sie. Das kann weder eine gesegnete Hoffnung sein, noch etwas mit Liebe zu tun haben. Schließlich: Ein Gott, der nur darauf wartet, christliche Besatzungen aus ihren Flugzeugen zu „entrücken“, damit diese abstürzen und Tausende Menschen getötet werden, kann kein Gott sein, dem man vertrauen kann. Das ist eher der üble Abgott einer krankhaften Weltverachtung.
...
https://www.zeit.de/2002/51/Weltuntergang?page=2
*******************************************************
Da ist richtig viel Geld drin:

Geschäfte mit der Endzeit

Christliche Autoren von Endzeit-Büchern in den USA verdienen Millionengagen. Der zur Bertelsmann-Gruppe gehörende Verlag Bantam Dell zahlte dem ehemaligen Pastor und Buchautor Tim LeHaye 45 Millionen Dollar Vorauskasse. Eine solche Summe hat der Verlag noch nie für einen Autor im voraus ausgegeben. Als Gegenleistung dafür soll er seine Phantasie schweifen lassen - und Endzeitromane schreiben.

Inzwischen zählt der 75jährige Tim LeHaye zu den bestbezahlten Schreibern der Welt. Bereits im Jahr 1986 veröffentlichte ein bis dato völlig unbekannter christlicher Autor namens Frank Peretti mit „Die Finsternis dieser Welt” einen Roman, der den Weg für christliche Bücher in die weltlichen Buchregale ebnen sollte. In den 80er Jahren waren christliche Bücher noch verpönt, aber Peretti schaffte es, die Leser mit dem Endzeit-Thema zu faszinieren. Mit der „Left Behind”-Serie (Laßt alles hinter euch) von Tim LeHaye und Jerry B. Jenkins wird diese Entwicklung seit 1995 auf beeindruckende Weise forgeführt.

Die ursprünglich als Trilogie geplante Endzeitserie wurde inzwischen auf zwölf Bände ausgedehnt mit einer Gesamtauflage verkaufter Exemplare von 50 Millionen Büchern. In Deutschland sorgt der pfingstlerische Verlag „Projektion J” (Aßlar) unter dem Titel „Die letzten Tage der Erde” mit inzwischen acht Bänden für reißenden Absatz, denn 170.000 Exemplare wurden inzwischen verkauft....
www.hauszellengemeinde.de/geschaft_mit_der_endzeit.html

Uta
 
Tschuldigung Leòn!
Möchte dir nicht deinen Thread versauen :)
Möchte nur noch diese eine Antwort ins „richtige Licht“ rücken...
Hoffe du verzeihst!


Hallo Mister X
Jede Religion stellt nicht nur eine Glaubens- sondern auch immer eine Kampfgemeinschaft dar.
Den (religiösen) Führern geht es dabei weder um Gott, noch Allah, noch um Sozialismus noch um Freiheit noch um sonstwas - es geht ihnen, ganz einfach und primitiv, nur um ihre Macht.
Und Macht kennt nur ein Ziel! Noch mehr Macht!!!
Das sind sehr harte bis beleidigende Aussagen. Würdest Du dies bitte anhand von Budda, Franz von Asisi, Jesus, Ghandi und Martin Luther erläutern?

>>> Hallo Beat.
Natürlich ist meine Aussage absichtlich (!) etwas überzogen. Hab mal irgendwo gelesen, bei den Deutschen muss man immer (!) überziehen, damit sie reagieren ... und ich glaub da ist wirklich was dran. ;)
Und natürlich wirst du immer ein paar Gegenbeispiele finden.
Ich könnte jetzt aber auch bei den von dir genannten Namen Unterstellungen und Spekulationen machen.
Ich könnte versuchen deren Taktik zu analysieren. Ich könnte versuchen auch diese Namen mit Schatten zu überziehen.
Aber so weit muss es nicht gehen denk ich mal so ...
Schließlich brauchen wir alle paar „Unbefleckte“ um uns den Glauben an „Macht ohne Flecken“ bzw. „Sieg durch Worte“ oder so ähnlich erhalten zu können.

Und nur diese Führer - zusammen mit ihren evtl. Geldgebern - bestimmen letztlich was gespielt wird - nicht der „kleine Terrorist“!
Wer war den bei Jesus, Franz von Asisis, Budda und Ghandie der Geldgeber und was haben diese bestimmt?

>>> Ich hab ja auch extra - eventuell - dazu geschrieben!
Aber "bestimmt" haben auch diese von dir genannten Personen eine ganze Menge! Nicht unbedingt durch Zwang oder Geld - sondern dadurch, dass sie es geschafft haben andere Menschen fest an ihre Ideologien glauben zu lassen!
Sie haben also andere Menschen dazu gebracht, so zu handeln wie SIE es für richtig hielten!
Und damit hat sich ihre Macht - bzw. die Macht ihrer Gedanken ganz eindeutig vergrößert ... oder etwa nicht?
Ihre Macht ist sogar die absolut größte Macht die ein Mensch je haben kann - sie besteht sogar noch nach ihren Tod (wie wir ja alle sehen) weiter!
Mann sollte also Macht nicht immer automatisch negativ besetzen ... ;)

Aber jetzt sehe ich - im aktuellen Zusammenhang - nicht ganz ein, warum ich mich von den Amis wieder mal als Spielzeug benutzen lassen soll!
Seit wann sind die Amis religiöse Führer?

>>> Ich hab mit Absicht alles vermischt ... da für mich (leider) alles nur ein bissel Zauber ist.
Für mich gibt es den Unterschied nicht wirklich. Tschuldigung!!! Und das wollte ich mal ein wenig verdeutlichen.
Aber Amerika ist schon so eine Art große Religion ... auch nochmal in sich - die nicht nur wirtschaftlichen sondern auch riesigen kulturellen Einfluß auf uns hat.

Denn wer hat denn - bei aller lieben Moral - die Gelder für die Nazis sprudeln lassen und sie damit an die Macht gebracht?!
Hoffe Du kannst es mir sagen und belegen

>>> Nöö werd ich nicht machen. Ich hab Frau und Kinder! Kann jeder selber recherchieren! Das Netz ist voll.

Die Amis reiben sich - wieder mal - die Hände ... und sind ja - wieder mal - weit weg ...
Du meinst wie beim 2. Weltkrieg? Nach meiner infos wurde Europa durch die Amis befreit, mit vielen opfern, obwohl sie weit weg waren. Es geht mir hier nebenbei nicht um die Amis zu glorifizieren, aber um ausgewogene und wahrheitsgetreue Aussagen.

>>> eben! Wieviel Tote hätte es für sie gegeben wenn sie die Drecksarbeit selber gemacht hätten?
Es ist doch sicher keine Lüge und kein Geheimnis, dass man vor der „kommunistischen Weltrevolution“ panische Angst hatte, oder?!
Sowie es auch kein Geheimnis ist, dass die damalige Weltwirtschaftskrise den Untergang des Kapitalismus hätte bedeuten können.
Wobei dann irgendwelche Bonzen das Kapital verwaltet hätten. Auch hier wäre dann „für den kleinen Mann“ der Unterschied gar nicht so groß gewesen.
Man sieht es ja am Staatskapitalismus in Frankreich. Bis jetzt funktioniert er ja auch noch.
PS:
Ich hetze dich auf Leon ... und dann befreie ich Leon von dir ... ;)
Ein alter Trick, den die Frauen ja bald jeden Tag machen. Schließlich werden sie ja nicht umsonst „Feuerwehr und Brandstifter in einem“ genannt.
Funktioniert also im Kleinen sowie im Großen. Nur das die meisten Männer offensichtlich einen genetischen Defekt haben ... und ihn demzufolge nicht erkennen können! ;)


Haben wir denn in den letzten 60 Jahren gar nix gelernt?
Warum suchen wir nicht endlich mal den Dialog mit unseren vermeintlichen Gegnern?
Genau das hat man jahrelang vor dem 2. Weltkrieg mit Hitler gemacht. Resultat: Hitler konnte extrem aufrüsten, welches einen langen Krieg mit Abermillionen von Toten zur Folge hatte. Hätte man beim ersten Einmarsch in Frankreich reagiert, wäre der ganze spuk in ein paar Wochen zu nde gewesen mit einem Bruchteil der Toten. Das weiss man heute, aber man hat scheinbar wirklich nicht daraus gelernt.
Ebenso das Hitler in seinem Buch "Mein Kampf" seine Ansicht und was er anstrebt allen die es lasen (und das konnten alle) wollten offenbart hat. Der iranische Präsident hat mehrfach in Reden auch offenbart, was sein Ziel ist.
Auch hier sind die paralellen gross, aber anders als Du schreibst.


>>> Hitler hat in erster Linie die Verlogenheit der Staaten sowie der Menschen ausgenutzt.
ER konnte sowohl das Volk als auch seine Gegner genau einschätzen. Er hat die Psychopathen genau durchschaut.
Das hat er zu seinem Vorteil ausgenutzt. So einfach ist das!

Der iranische Präsident macht eine ähnliche Nummer. Das stimmt! Ich hab auch seine aktuellen Briefe gelesen.

Und genau deshalb sollte man - sollten also die Völker - so schnell wie möglich miteinander sprechen! Wenn die Menschen zueinander ehrlich wären, und die „Führer der Freien Welt“ nicht (ausnahmslos?) Psychopathen wären - hätten solche Despoten keine Chance! Sie sind also nicht die Ursache des Übels - sie sind der (An)Zeiger des Übels!

Dann werden wir eins feststellen! Genauso wie unser Denken von der Angst gegenüber denen dominiert ist - genauso ist denen ihr Denken von der Angst gegenüber uns dominiert!
Nein, Angst hart gegen Intoleranz und (angetönte) Gewalt durchzugreifen, gefährliche Toleranz gegenüber Gewalt und solchen Ideen, Ansichten und Zielen, das ist bzw könnte Probleme geben, die wir uins nicht einmal vorstellen können.

>>> Alles kann Probleme geben, das ist klar. Aber jedes „Durchgreifen“ macht Probleme größer - ob ursprünglich „gut oder böse“ gemeint - soviel hat die Praxis bewiesen.
Meine Überzeugung ist es, dass es notwendig wäre unsere Gemeinsamkeiten zu finden!
DEnn die sind in jeder Hinsicht viel mehr bzw. größer als unsere Gegensätze und Unterschiede!

Wenn das jeden Menschen bewusst ist wird es keinen Krieg mehr geben. Dann wird nämlich jedem bewusst, dass er im Grunde gegen einen Teil seines eigenen ICHs kämpft bzw. evtl. kämpfen will/soll.


Welch eine Ironie! Eine - eigentlich irrationale - Angst treibt uns letztlich in unser Verderben!
Genau diese Stimmen waren zu Beginn der Ära Hitler leider in der Mehrheit.
Das Resultat mit Millionen Toten kennen wir heute. Die Paralellen sind auch heute ersichtlich und ich hoffe nur, dass nicht wieder genau dieser Fehler wie damals gemacht wird.

>>> Also, ich glaube du weißt nicht was ich sagen wollte! Du hast hier was völlig falsch aufgefasst!
Ich schreibe von der Angst, welche die Völker, die Staaten, die Religionen bzw. Ideologien voreinander haben
Diese ist doch völlig irrational!!!

Der größte Teil der Menschen will doch nur in Frieden leben - überleben!
Der Mensch will seinen vermeintlichen Gegner doch nur deshalb vernichten, weil er sich einbildet dieser will ihn vernichten.
Wo wir wieder bei den Führern wären ... welche diese Angst verbreiten und zu ihren Gunsten ausnutzen wollen. Oftmals nur als „Spiel“ oder aus einer Unzahl anderer Gründe. Aber leider schlägt das Spiel ab und an in bitteren Ernst über.

Lieben Gruß X
 
Zum Kernthema:

Ich habe fast alle Bücher über Endzeitprophezeiungen gelesen und war sichtlich geschockt. Es gibt einige Voraussagungen, die genau so eingetroffen sind, wie gesehen bzw. beschrieben. Und es gibt erstaunlich viele Voraussagungen für die Zukunft, die im Wesentlichen übereinstimmen und bei näherer Betrachtung auch logisch scheinen. Und es gibt Voraussagungen, die absolut erstaunlich sind, wenn man mal den gesellschaftlichen Kontext der Zeit betrachtet, in der sie gemacht wurden. Wenn z.B. der Johannes von Jerusalem voraussagt, daß eine Zeit kommt, wo man Männer und Frauen nicht mehr an der Kleidung unterscheiden kann, da ist das für die damalige Zeit eine ungeheuerliche Behauptung. Andere Prophezeiungen haben ganz deutlich den Zusammenbruch der Sowjetunion vorausgesagt - ebenfalls zu einer Zeit, als dies völlig undenkbar schien.

Mich hat ebenfalls der Johannes von Jerusalem am stärksten beeindruckt, obwohl andere Seher präzisere Vorhersagen von einzelnen Ereignissen machten. Beim Johannes beeindruckt die Vielzahl der Beschreibungen unserer Zeit und der Kontrast zu den damaligen Lebensumständen. Vorausgesetzt natürlich, daß dieses Werk echt und nicht gefälscht ist.

Eine Warnung: manche Mensche sind sehr empfänglich und empfindlich für solche Voraussagungen. Man kann sich da extrem hineinsteigern! Wer von sich weiß, daß er da einen schwachen Punkt hat, sollte diese Texte nicht lesen! Manche haben sich dann Bunker gebaut und Lebensmittel, Wasser, Brennmaterial usw. gehortet.

Andererseits ist der Normalbürger heute erschreckend sorglos. Stellt euch mal vor, plötzlich kommt eine Radiodurchsage, daß wegen einer hochansteckenden Seuche dringend davor gewarnt wird, auf die Staße zu gehen. Oder Deutschland wird von einem verheerendem Erdbeben heimgesucht. Oder das nächstliegende Atomkraftwerk verwandelt sich in das nächste Tschernobyl. Oder - und das ist am wahrscheinlichsten - unser Geldsystem bricht zusammen, die Banken werden geschlossen und jeder kann noch so viel kaufen, wie er Bargeld in der Geldbörse hat.

Für wieviele Tage hast du dann zu essen und zu trinken im Haus?
:lolli:
nachdenkliche Grüße:wave:
 
Hallo X

Die Übertreibungen waren teilweise nicht nur etwas übertrieben und ausserdem nurr sind das eine.

Natürlich kannst du bei den namen unterstellungen uns Spekulationen machen, denn unfehlbar ist erstens niemand und zwietens kann man alles sogar wenn es nur gut ist, schlecht machen.

Aber "bestimmt" haben auch diese von dir genannten Personen eine ganze Menge! Nicht unbedingt durch Zwang oder Geld - sondern dadurch, dass sie es geschafft haben andere Menschen fest an ihre Ideologien glauben zu lassen!
Sorry, schon wieder falsch. Ghandi zB hat auch nicht missioniert. Keiner hatte wegen Gandhi zum Hinduismus gewechselt.

Sie haben also andere Menschen dazu gebracht, so zu handeln wie SIE es für richtig hielten!
Bleibe mal bei Ghandi: Ja das ist der Fall und was soll dabei schlecht sein wen die Verhaltensänderung gut ist? Jede erziehung, jede Lehre bewirkt, dass man etwas tut oder nicht tut. Nehme an, Du klaust auch nicht irgendwas nur weil es Dir gefällt. Das tust Du abr nur deshalb nicht, weil Du die Lehre das dies nicht richtig ist, angenommen hast. Ghandi predigte die Gewaltlosigkeit. Leider kam er damit nicht ganz durch, aber einige Opfer hat er dadurch verhindern können.

Und damit hat sich ihre Macht - bzw. die Macht ihrer Gedanken ganz eindeutig vergrößert ... oder etwa nicht?
Ghandi: Nein, schon wieder falsch, hat sich nicht, im gegenteil, es erwuchsen ihm viele Gegner.

Deine bewusste vermischung von politischen mit religiösen führer, die effektiv nicht so sind, kann ich nicht nachvollziehen.

"Denn wer hat denn - bei aller lieben Moral - die Gelder für die Nazis sprudeln lassen und sie damit an die Macht gebracht?!
Hoffe Du kannst es mir sagen und belegen

>>> Nöö werd ich nicht machen. Ich hab Frau und Kinder! Kann jeder selber recherchieren! Das Netz ist voll.

Hoffe Du bist nicht Revisionist / Neonazi

>>> eben! Wieviel Tote hätte es für sie gegeben wenn sie die Drecksarbeit selber gemacht hätten?
Nochmals Hitler griff Europa an und die unangegriffenen Amis haben Europa (nicht sich selber) befreit, nachdem die Befürworter sich gegen die gegner des Eibngriffs in den USA durchgesetzt haben.
Wenn Du jetzt sagst, dass die Europäer die Drecksarbeit für die Amis taten, dann kann ich Dir absolut nicht folgen

Es ist doch sicher keine Lüge und kein Geheimnis, dass man vor der „kommunistischen Weltrevolution“ panische Angst hatte, oder?! Man hatte zurecht Angst, aber die Hauptleidenden wären Europa speziell die Deutschen (nicht die USA, die weit weg war) gewesen, wenn die USA nicht eingegriffen hätte

Ich hetze dich auf Leon ... und dann befreie ich Leon von dir ... Du glaubst so einen Unsinn, wie das die USA die UdSSR auf Europa hetzte? Belege dazu kannst Du sicherlich liefern, oder?

Konkret zu Deinem Vorschlag "miteinander zu reden". Wie glaubst Du denn, hätte Hitler mit Reden gestoppt werden können? Nebenbei bis Hitler Polen angriff hat man ja nur geredet.
Deine Worte tönen zwar schön, aber bekenne nun mal in der Praxis Farbe.

Aber jedes „Durchgreifen“ macht Probleme größer - ob ursprünglich „gut oder böse“ gemeint - soviel hat die Praxis bewiesen.
ch weiss nicht auf welcher elt Du klebst, aber hier stimmt dies sicherlich nicht. Ohne das Durchgreifen hätte Hitler noch mehr Opfer gebracht, Juden, schwarze etc hätte man umgebracht, während statt durchgreifen noch geredet wurde (solange man nicht erobert wäre). Den letzten Amokschütze hätte dutzende wenn nicht hunderte mehr erschossen, wenn man nicht durchgegriffen hätte. Die Polizei müsste man ja abschaffen, da d^man bei einem vergehen und angetönten Vergehen ja nicht durchgreifen nur reden dürfte.

Meine Überzeugung ist es, dass es notwendig wäre unsere Gemeinsamkeiten zu finden!
DEnn die sind in jeder Hinsicht viel mehr bzw. größer als unsere Gegensätze und Unterschiede!

Ach ja? Dann zähle bitte mal die Gemeinsamkeiten eines Dutrchschnitteuropäers, oder noch besser eines Juden mit Hitler auf.

Wenn das jeden Menschen bewusst ist wird es keinen Krieg mehr geben. Dann wird nämlich jedem bewusst, dass er im Grunde gegen einen Teil seines eigenen ICHs kämpft bzw. evtl. kämpfen will/soll.
Und in der Zwischenzeit sollte Hitler, Pol Pot etc etc einfach mal schön beim morden in Ruhe gelassen werden.

Ich schreibe von der Angst, welche die Völker, die Staaten, die Religionen bzw. Ideologien voreinander haben
Diese ist doch völlig irrational!!!

Die Angst vor der damaligen Nazideologie, oder der heutigen fundamental radikalen Islamisten ist absolut rational!! Dies nicht wahrhaben zu wollen, das ist gefährlich!!

Der Mensch will seinen vermeintlichen Gegner doch nur deshalb vernichten, weil er sich einbildet dieser will ihn vernichten.
Jeder mensch soll so sein, inkl Hitler etc etc etc? Glaubst Du so was wirklich?
 
Hallo Günter

So ist es. Daniel hat übrigens auch viele gemacht. Und die schlimmste Prophezeiung ist die, dass die Liebe der Menschen erkalten wird und genau das läuft auch schon ab.

Aber die Prophezeiungen sagen auch etwas entscheidend positives aus, zeigen auch den Weg dazu.
Die Erde wird schlussendlich neu, nachdem ER wieder gekommen ist und alle die seinen werden wieder und sogar noch unendlich mehr fröhlich werden.

Und das wichtigste, jeder kann dazu gehören, ohne Leistung, egal was er ist, gemacht hat, oder von wo er kommt.
 
Hallo Beat

Danke, dass du Gegenargumente bringen willst!
Aber du hast offenbar ein wenig in Wut geschrieben ... und dadurch oft ganz was anderes gelesen als ich geschrieben habe! Daher bitte ich dich nochmal genau zu lesen was eigentlich da steht, und darauf zu antworten. Sonst kommen wir vom Thema ab bzw. sonst kommt wirklich Quatsch raus.

Aber eins kann ich gleich mal klarstellen. Ich hänge KEINER Ideologie, Keiner Religion und auch KEINEN Führer nach.
Mich interessiert gelegentlich die mögliche Wahrheit die hinter vielen Spielchen steckt - denn die ist bekanntermaßen oft ganz anders als man denkt ... ;)
Die Geschichte(n) schreiben immer die Sieger!

Lieben Gruß X
 
Zum Kernthema:

Wenn z.B. der Johannes von Jerusalem voraussagt, daß eine Zeit kommt, wo man Männer und Frauen nicht mehr an der Kleidung unterscheiden kann, da ist das für die damalige Zeit eine ungeheuerliche Behauptung. Andere Prophezeiungen haben ganz deutlich den Zusammenbruch der Sowjetunion vorausgesagt - ebenfalls zu einer Zeit, als dies völlig undenkbar schien.

Hallo Günther M., ich freue mich, dass Du auf das Kernthema zurücksteuerst. Inhaltlich möchte ich Dir dazu sagen, dass ich wieder einmal feststelle, wie schwierig es ist, diese "Prophezeihungen" zu interpretieren.

Ich versuche mal eine andere Deutung:

Johannes von Jerusalem (1042–1119) lebte im hohen Mittelalter. Er musste kein bisschen prophetisch begabt sein, um zu erkennen, dass die (höfische) Mode genau dahin strebte: Männer und Frauen waren, zum Beispiel in Frankreich, bereits ab dem elften Jahrhundert an der Kleidung nicht mehr zu unterscheiden. In anderen Teilen Europas entwickelte sich die Mode langsamer. Aber spätestens im 13. Jahrhundert (s. zum Beispiel die Manessische Liederhandschrift) gab es auch an den deutschen Höfen kaum noch ein Unterscheidungsmerkmal, außer der Frauenhaube. Sogar das Chapel (Haarreif) wurde von jungen Männern wie jungen Frauen getragen. Ebenso wie Sukenie und Kotte (kurzärmeliges Übergewand, langärmeliges Untergewand) von Frauen und Männern getragen wurde - siehe Bild:



und

abermittelalter.7ey.jpg

Eine Mode, die sich im Frankreich zur Zeit des Johannes deutlich abzeichnete.

Der Templer Johannes, vom Kreuz genannt, war demnach kaum ein Prophet, sondern ein Beobachter seiner Umgebung. -


Ähnlich könnte es sich, aus meiner Sicht, auch mit anderen Prophezeihungen, verhalten, auch mit denen, die die Endzeit betreffen. Zeitgenössische Ereignisse können gemäß den Prophezeihungen gedeutet werden - müssen sie aber nicht!

Mit Herzlichen Grüßen

Leòn

p.S.: Es gibt eine Prophezeihung des Nostradamus, die von manchen so gedeutet wird, dass die Große Kolition Anmfang des Jahres 2007 zerbrechen soll. Warten wir es mal ab;) .)
 
Hallo X

Aber eins kann ich gleich mal klarstellen. Ich hänge KEINER Ideologie, Keiner Religion und auch KEINEN Führer nach.
Mich interessiert gelegentlich die mögliche Wahrheit die hinter vielen Spielchen steckt - denn die ist bekanntermaßen oft ganz anders als man denkt ...

Das ist mir klar, kam gut zum Ausdruck.
Mich stört, dass Du alles religiöse im weitesten Sinne über den gliechen leisten schlägst und es Dir scheinbar unmöglich schient, dass irgend ein religiöser Führer aus Liebe zu den menschen viele worte sagt und auch Taten folgend lässt und manchmal sogar mit seinem Leben bezahlen musste, ja aus Liebe sogar dazu bereit war und dabei keine Machtgedanken, finanzielle Interessenten etc hatte.

Ebenso wollte ich mit meinen Worten nach glaube ich W Busch aufzeigen, das "der frömmste nicht in Frieden leben kann, wenn es der böse nachbar nicht will", und dann hartes Durchgreifen oft die beste lösung ist um noch mehr leid zu verhindern.
 
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