Einfluss von Rantes vom Kieferknochen auf das chronische Müdigkeitssyndrom.

[zui11]

Diese Studie klärt die Frage, ob chronische Entzündungen im Kieferknochen zur Entwicklung des chronischen Müdigkeitssyndroms (CFS) beitragen. Fettdegenerative Osteonekrose im Kieferknochen (FDOJ) kann durch Induktion von Entzündungsmediatoren zum CFS beitragen. Wir untersuchten sieben Zytokine durch Multiplex-Analyse in Kieferknochenproben von zwei Gruppen von Patienten. Um die neurologischen Zusammenhänge zu klären, wurden Proben von 21 CFS-Patienten aus Bereichen früherer Operationen im Bereich der retromolaren Weisheitszähne analysiert. Jede der retromolaren Kieferknochenproben zeigte klinisch fettdegenerierte und osteonekrotische Markveränderungen. Als Kontrolle wurden gesunde Kieferknochenproben von 19 gesunden Patienten analysiert. Alle fettnekrotischen und osteolytischen Kieferknochenproben (FDOJ) zeigten eine hohe Expression von RANTES und Fibroblastenwachstumsfaktor (FGF) -2. FDOJ-Kohorten zeigten im Vergleich zu gesunden Kontrollen eine 30-fache mittlere Überexpression von RANTES und eine 20-fach überexprimierte FGF-2-Konzentration. Da RANTES in der Literatur als möglicher Beitrag zu entzündlichen Erkrankungen diskutiert wird, nehmen wir an, dass FDOJ in Bereichen mit unangemessener und unvollständiger Wundheilung im Kieferknochen Signalwege hyperaktivieren kann. Eine versteckte Quelle für stille Entzündungen darstellen? FDOJ kann eine bisher unbekannte Ursache für die Entwicklung von CFS darstellen. Eine versteckte Quelle für stille Entzündungen darstellen? FDOJ kann eine bisher unbekannte Ursache für die Entwicklung von CFS darstellen. Eine versteckte Quelle für stille Entzündungen darstellen? FDOJ kann eine bisher unbekannte Ursache für die Entwicklung von CFS darstellen.

https://europepmc.org/article/med/28685531

bei Google Scholar finden sich sehr viele Einträge zur Beziehung von Rantes und CFS/ME, sowie auch MS, ALS, verschiedene Krebsarten u.a. Die meisten werden trotzdem wohl noch nie davon gehört haben !
Wer wurde schon darauf untersucht und wie viele von uns haben Weisheitszahn-OPs in der Jugend hinter sich ? Diese degenerativen Fettareale sind auf normalen Röntgenbildern nicht zu sehen..

Kompetent ist wohl die Praxisklinik Dr. Lechner - Ganzheitliche Zahnmedizin in München

 

[Grau]

Hallo zui,
weil ich neulich danach gesucht habe- ich finde auffallend, dass ich dazu nur Studien von Lechner und Volker von Baehr vom IMD Berlin gefunden habe. Vielleicht bin ich auch nur misstrauisch.

 

[zui11]

wie gesagt, bei Google Scholar sehr viele wissenschaftliche Veröffentlichungen ---> https://scholar.google.de/scholar?hl=de&as_sdt=0,5&q=rantes+chronic+fatigue&btnG=

 

[Grau]

Danke dir.

 

[Kate]

Hallo zusammen,

danke für die Zusammenfassung dieser Infos, zui11

Einige kleine Ergänzungen dazu (aus dem Krebs-Online-Kongress des Autoimmunportals vom letzten Wochenende):

Dr. Lechner sprach davon, dass die Hälfte der 42 Studien, die derzeit auf Google Scholar zu RANTES und einer bestimmten Erkrankung (erinnere gerade nicht, ob es CFS oder Krebs war) von Lechner/von Baehr stammt. Für andere Erkrankungen nannte er Zahlen von Suchergebnissen meist im 4-stelligen Bereich, ohne die Autoren zu nennen (ich vermute, dass sie nicht überwiegend von Lechner/von Baehr sind).

Er brachte ein Fallbeispiel einer noch sehr jungen Frau, die durch Entfernung ihrer Kiefernekrosen von regelmäßigen und häufigen Synkopen (Ohnmachtsanfällen) befreit wurde, die sie seit Weisheitszahn-Entfernungen hatte und deren Behandlung ansonsten erfolglos war.

Er erwähnte, dass ein spezielles Ultraschall-Gerät in Entwicklung sei und wohl im nächsten Jahr auf den Markt käme, mit dem sich solche Stellen im Kiefer erkennen ließen. Röntgenaufnahmen seien dazu nicht geeignet. Kürzlich hörte ich auf einem anderen Online-Kongress, auf einem sogenannten DVT oder einem CT sei das durchaus möglich (wenn auch meist nur mit speziellen Kenntnissen).

Gerade auch in Anbetracht dessen, dass evtl. noch Kontrolluntersuchungen sinnvoll sein könnten, finde ich das eine erfreuliche Aussicht. So könnten Strahlenbelastungen vermieden werden, auch sind die Kosten für Sonografien nach meinem Informationsstand meist überschaubar (in 2-stelligen Bereich).

Ob diese Behandlung immer hilft, ist eine andere Frage, wir haben im Forum (mindestens) einen Thread mit Erfahrungsberichten (bitte sucht dazu ggf. auch in den Zahn-Rubriken).

Gruß
Kate

P.S. Der Online-Kongress ist wahrscheinlich noch bis 10 Uhr kostenlos abrufbar (kann es gerade nicht überprüfen).