LieberTee
Liebe Inchi,
ich finde es gut, dass Du über etwas schreibst, über das man nicht schreibt.
Ich kenne das "Problem" mit der Munition auch. Nur, dass ich sie kaum verschießen kann. Ich winde mich dann eher in Krämpfen. Ich hatte es einmal bei einem Besuch bei den Eltern so schlimm, dass der Notarzt kommen musste. War aber alles nur (heiße) Luft. Unglaublich aber wahr.
Die Idee, alles zu schlucken und nichts mehr rauszulassen, kommt mir auch verflixt bekannt vor. Wahrscheinlich ist es ja die Angst, dass wenn man es rausläßt, dann stinkt es gewaltig.
Dabei ist es nicht mal etwas, was sich über Jahrzehnte angesammelt hat, es ist ja aktuell, eben einfach nur nicht richtig verdaut. Warum aber kann ich manchmal etwas völlig ohne Probleme verdauen und dann wieder bringt es mich fast um vor Krämpfen?
Geht Dir das auch so? Wenn man es rauslassen kann, dann will man vielleicht wirklich jemanden am liebsten erschießen. Aber wenn man alles bei sich behält aus Angst, anderen weh zu tun oder üblen Gestank zu verbreiten - will man sich dann selbst erschießen? Oder geht es nur darum, sich selbst die Luft abzudrücken mit der eigenen Luft?
Mir drückt es dann oft das Herz ab. Und wenn es dann schmerzt, dann schmerzt es wenigstens nur körperlich und lenkt mich ab vom seelischen Herzschmerz. Der ist ja viel schlimmer, der hat nie ein Ventil und kann auch nicht um sich schießen. Dieses Herz ist ein erstaunliches Organ. es schlägt und schlägt und schlägt sogar noch, wenn der Mensch schon gar nicht mehr atmet. Es ist das letzte, was aufgibt. Ich danke ihm für diese Treue, die mich wirklich rührt. Und ich wünschte mir, ich würde ihm keine Schmerzen bereiten, weder seelische noch körperliche. Dieses liebevolle und unermüdliche Herz, dass noch weiterschlägt, wenn ich schon längst aufgegeben habe. Wer weiß, vielleicht ist es seine Treue, die mich doch wieder weitermachen lässt. Wie kann ich es wagen, aufzugeben, wenn es mich nicht aufgibt?
Alles Liebe
LieberTee
ich finde es gut, dass Du über etwas schreibst, über das man nicht schreibt.
Die Idee, alles zu schlucken und nichts mehr rauszulassen, kommt mir auch verflixt bekannt vor. Wahrscheinlich ist es ja die Angst, dass wenn man es rausläßt, dann stinkt es gewaltig.
Geht Dir das auch so? Wenn man es rauslassen kann, dann will man vielleicht wirklich jemanden am liebsten erschießen. Aber wenn man alles bei sich behält aus Angst, anderen weh zu tun oder üblen Gestank zu verbreiten - will man sich dann selbst erschießen? Oder geht es nur darum, sich selbst die Luft abzudrücken mit der eigenen Luft?
Mir drückt es dann oft das Herz ab. Und wenn es dann schmerzt, dann schmerzt es wenigstens nur körperlich und lenkt mich ab vom seelischen Herzschmerz. Der ist ja viel schlimmer, der hat nie ein Ventil und kann auch nicht um sich schießen. Dieses Herz ist ein erstaunliches Organ. es schlägt und schlägt und schlägt sogar noch, wenn der Mensch schon gar nicht mehr atmet. Es ist das letzte, was aufgibt. Ich danke ihm für diese Treue, die mich wirklich rührt. Und ich wünschte mir, ich würde ihm keine Schmerzen bereiten, weder seelische noch körperliche. Dieses liebevolle und unermüdliche Herz, dass noch weiterschlägt, wenn ich schon längst aufgegeben habe. Wer weiß, vielleicht ist es seine Treue, die mich doch wieder weitermachen lässt. Wie kann ich es wagen, aufzugeben, wenn es mich nicht aufgibt?
Alles Liebe

LieberTee