Dritte Zähne?

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Hallo alle zusammen-

am liebsten wärs mir ja schon vor 15 jahren gewesen, wenn einfach alle ollen zähne raus und ich nur noch künstliche gehabt hätte. aber natürlich wollte das kein za tun.

solange die zähne noch leben ... blabla ...

nur, nen arm der von ner blutvergiftung bedroht ist, wird man ja auch amputieren, obwohl er noch lebt.

die frage ist doch, WIE ein körperteil lebt und was man dem rest des körpers zumutet, wenn man das teil am leben hält.

so wurden bei mir bei den hinteren zähnen, wo man es nicht so sieht, amalgamfüllungen raus - gold rein. beim rest der zähne wurde kosmetisch nachgeholfen, damit sie einigermaßen weiß und gesund aussehen.

schön, davon werden meine zahnstümpfe und -reste aber nicht gesünder. und ich hab quasi permanent ne entzündung, geschwollene lymphknoten am hals und sicherlich schön vereiterte kiefer.

wie ist das, hat jemand von euch nur noch seine dritten? wisst ihr, welche notwendigkeiten gegeben sein müssen? wäre es denn mitunter nicht sinnvoller, alles kranke aus dem mund komplett rauszukloppen? mein mund kommt mir seit langem vor wie nen patient, der nur noch an der maschine hängt und am liebsten abgestöpselt werden würde.

lg yolanda
 
Hallo yolanda,

meiner Meinung ist es natürlich für die Gesundheit wesentlich besser 3te Zähne zu haben als Zahnleichen im Mund.
Es gibt vielleicht Menschen mit einer super Genetik, deren Körper das manchmal lange Zeit unbeschadet verkraftet.

Sieh doch auch mal bei Wiki nach, da sind viele Hinweise, was man bei der Zahnsanierung beachten muss.

Hilfreich sind die Bücher:

Dr, Daunder - Amalgam -
Dr. Mutter -Risiko für die Menschheit-
Benedde - Amalgam , Vorsicht Gift -

Liebe Grüße
Anne S.
 
Wenn die zähne geschädigt sind, ist ziehen wahrscheinlich die beste lösung. Allerdings hat sich ja gezeigt, dass nicht alle leute, denen alle zähne gezogen worden sind, auch gesund geworden sind. Früher hat man ja bei rheumakranken gerne gezogen, aber nicht unbedingt mit erfolg, was rheuma angeht.

Die dritten zähne sind auch nicht ganz problemlos: wenn der kiefer, vor allem der unterkiefer bzw. der kieferkamm, schlecht ausgebildet sind, hält die unterkiefer-prothese nicht wirklich. Da wären dann implantate besser, um die prothese zu halten. aber das ist dann wieder ein neues schwieriges thema.

cobi
 
Jeder ist für seinen Körper selbst verantwortlich und wer sich die Zähne ziehen läßt, der soll das halt tun. Ich staune, wie lustvoll von der Beseitigung von Zähnen berichtet wird, während ich jeden Zahn zu behalten beabsichtige. Ich pflege sie sorgfältig, auch durch gute Ernährung. Ich habe wurzelbehandelte Zähne und Amalgamplomben. Ich verstehe, dass ein Zahn raus muss, wenn er irreparabel ist, aber zur Vorbeugung Zähne zu ziehen, da geht mir das Verständnis ab. Ist das eigentlich so lustig mit den "Dritten Zähnen"? Ich höre ältere Menschen eher darüber jammern. Auch die erotische Wirkung soll sich arg in Grenzen halten. Na,ja, jeder soll tun, was er glaubt.
Viele Grüße, Horaz
 
@ Horaz

Ich habe meine Zähne auch gepflegt und beabsichtigte sie zu behalten.
Ich hatte wurzelbehandelte Zähne und Amalgamplomben.

Lange Zeit ( bis zum 39. Lebensjahr ) ging es mir gut, ich hatte keinerlei gesundheitliche Probleme.

Danke Gott und sei froh darüber wenn Du Dir nicht die Seuche chronische Amalgamvergiftung zuziehst, denn unverhofft ist das Fass voll und die Gesundheit dahin.
Dann kann man sich die eigentlich intakten, gepflegten und schönen Zähne ziehen lassen weil darunter das ganze Kiefer mit Schwermetallen vergiftet ist. Außer man entscheidet sich dafür die Zähne zu behalten und nimmt dann eine Autoimmunkrankheit in Kauf.

Sicherlich läßt sich niemand die Zähne nur zur Vorbeugung ziehen, mit Ausnahme der Weisheitszähne, die inzwischen von vielen Schulmedizinern auch vorbeugend gezogen werden weil sie meist nicht genug Platz im Kiefer haben und die Nährstoffversorgung der anderen Zähne beeinträchtigen.

Ob sich die erotische Wirkung in Grenzen hält hängt nur vom Partner ab und man weiß gleich wie man dran ist. Finde ich eigentlich sehr praktisch, die Spreu trennt sich automatisch vom Weizen!
Außerdem gibt es an Erkrankungen noch erheblich schlimmeres als dritte Zähne. Man denke nur an ein Stoma ( künstlichen Ausgang ). Wie siehts da mit der Erotik aus?

Ich hab schon vielen Implantatträgern in den Mund geschaut ( Zahnpflege gemacht bei Intubierten und Bewußtlosen ).
Oft findet man da ein gereiztes, zurückgezogenes Zahnfleisch, das den Titansockel des Implantates sehr unschön zu Schau stellt. Auch nicht besonders erotisch ! Vom Geruch ganz zu schweigen.

Liebe Grüße

Silvia
 
Hallo Silvia -

nur so am Rande - es gibt mittlerweile auch Implantate aus Keramik, da gibt es erfahrungsgemäss weder zurückgezogenes Zahnfleisch noch Titansockel.... Bei diesem noch relativ neuen Material legt sich das Zahnfleisch sehr gut am Implantat an und es verwächst ausgesprochen intensiv mit dem Kieferknochen (ich spreche aus Erfahrung...).

LG,

uma
 
Hallo Uma,
die Keramikimplantate ( meinst Du Zirkonium? ) sind für junge Menschen mit gesundem Kieferknochen vielleicht sogar die bessere Alternative als einen Zahn wurzelbehandeln zu lassen. Falls das Zahnfleisch dann nach einigen Jahren zurückweicht dann sieht der Zahnsockel wenigstens passabel aus.

Besonders im Frontbereich kann man nicht einfach eine Riesenlücke lassen und für eine Brücke die intakten Nachbarzähne beschleifen zu lassen ist auch keine gute Lösung.

Oft werden aber leider diese Implantate in Kieferbereiche gesetzt wo zuvor eine Wurzelgefüllter Zahn gezogen wurde und der Kieferknochen schon vorgeschädigt ist.
Die Zahnärzte machen sehr gerne Implantate, mit denen verdienen sie am schnellsten und einfachsten viel Geld.

LG, Silvia
 
Ich bin der gleichen Meinung wie Silvia.

@ Horaz
Ich staune, wie lustvoll von der Beseitigung von Zähnen berichtet wird, während ich jeden Zahn zu behalten beabsichtige.

Das erschreckt mich jetzt aber wirklich, wenn das "Zähne ziehen" so hingestellt wird.
Es war für mich alles andere als lustvoll. Ich habe geweint und war verzweifelt. Manchmal war ich wie in einer Art Schockzustand.
Es war der härteste Weg, den ich mir überhaupt vorstellen kann.
Wenn es aber die einzige Chance ist um wieder gesund zu werden, wer würde die nicht ergreifen?
Sei froh und dankbar, wenn dein Körper Amalgamfüllungen und Wurzelfüllungen toleriert, meiner hat das leider nicht.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne,
ich bin auch froh und dankbar, dass ich relativ wenig Probleme mit dem gesamten Zahnbereich habe, investiere aber viel Spezialpflege. Ich lese hier aus Interesse mit und war manchmal entsetzt, wenn einzelne schrieben, dass "der Müll raus müsse" oder so ähnlich. Deine Reaktion die kann ich gut verstehen, ich würde nämlich auch heulen. Aber bei manchen klingt es so, als sei es ein Ziel, seine Zähne los zu werden.
Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Horaz,
es ist tatsächlich bei manchen das Ziel, die ZÄhne loszuwerden. Dann nämlich, wenn man weiß, daß die Zähne unwiderbringlich kaputt sind (oft durch Amalgamfüllungen und andere Metalle). Dazu kommt, daß jemand, der nachgewiesen allergisch auf so ziemlich alle Zahnfüllmaterialien und Metalle reagiert, die Lust verliert, herum zu experimentieren, um dann letzten Endes doch wieder die alten allergischen Probleme bestätigt zu bekommen.

Sind die Zähne durch Metalle erst einmal geschädigt, dann nützt die beste Zahnpflege gar nichts, denn dann gehen sie "von innen" her kaputt und nicht durch mangelnde Pflege.

Ich fürchte, das ist ein Thema, das jemand, der es nicht durcherlebt hat, gar nicht nachvollziehen kann.

Gruss,
Uta
 
Ja, der "Müll" macht eben oft sehr krank.
Oft geschieht es langsam und schleichend, und keiner erkennt den Zusammenhang. Ich war auch lange Zeit augenscheinlich gesund.
Dr. Ohnsorge (Umweltmediziner) hat es mir so erklärt.
Ist das Fass erst einmal übergelaufen, kann man die Menge, die es zum Überlaufen gebracht hat nicht einfach einfernen werden. Die Kurve des Krankheitsverlaufes ist ab da progressiv und nicht mehr proportional langsam ansteigend.
Bis zu diesem Knackpunkt, toleriert der Körper vielleicht manches.
Wer aber weiß, welche Faktoren (Virusinfekt, zusätzlich Umweltgifte usw.) das Fass zum Überlaufen bringen.
Bei mir war es das ungeschütze Herausbohren von Amalgamfüllungen und das anschließende überkronen dieser Zähne.


Liebe Grüße
Anne S.
 
Wer aber weiß, welche Faktoren (Virusinfekt, zusätzlich Umweltgifte usw.) das Fass zum Überlaufen bringen.
Bei mir war es das ungeschütze Herausbohren von Amalgamfüllungen und das anschließende überkronen dieser Zähne.


Liebe Grüße
Anne S.

Bei mir war das Gleiche: Gold/Keramik sofort nach Amalgam.

Hast Du noch diese Kronen, bzw. Zähne, Anne?

LG, goldi
 
Ich habe als Kind immer Zähne geputzt und danach nichts Süßes mehr gegessen. Im Gegensatz zu meinem Bruder. Ratet mal, wer schon mit 13 den Mund voll mit schönen silbernen Füllungen hatte ?
Richtig: Ich, der fleißige, tugendhafte Putzer...

In der Tat war es sogar so, dass mir ein Milchzahn einfach wegfaulte und richtig wie mit Wurmlöchern durchzogen war. Der ZA "Dr. Knoblauch" (hieß wirklich so !) meinte belustigt, als es höllisch anfing zu stinken: "Na da kommen ja orientalische Düfte" raus. Lustig, ne ?

Der 46 (eben dieser "Orientale") war es dann auch, der später ein Wurzelgranulom entwickelte und schließlich extrahiert wurde. Diese Stelle tut immer noch weh, trotz dass Dr K aus G dran war und er austamponiert wurde.

Lieber Horaz
, gerne würde ich bis in´s hohe Alter mit sexy Strahlegebiss die Damenwelt beglücken, das wird mir aber verwehrt bleiben. Der ganze hintere Kieferbereich tut weh, in allen Quadranten. Meine Mandeln jucken und kratzen (das ist ein Anzeichen für ne dauernde Entzündung oder so was in der Art) und das Zahnfleisch zieht sich allmählich zurück.

Die Tatsache, dass sogar meine Leerstellen wehtun, zeigt mir, dass im Kieferknochen eine Störung vorliegt. Das bekam ich durch einen Fachmann bestätigt. Zwei Zähne werden auf absehbare Zeit noch raus müssen, wenn nicht sogar vier. Diese Zähne tuen weh und sind großflächig gefüllt.

Wurzelfüllungen lasse ich keine mehr machen - der eine Zahn, der sich daraufhin akut entzündete, langt mir.

Man sollte sich erst mal belesen, bevor man Derartiges äußert und den Kranken eine perverse Lust an der Selbsverstümmelung unterstellt.
In der Tat ist es so, dass man alles sogar im Netz nachlesen kann: zb warum manche besser mit Belastungen wie Amalgam oder Zahnherden klar kommen als andere (ein Stichwort: Entgiftungsenzyme...).
 
Lieber Oli,
es tut mir leid, dass du Probleme mit den Zähnen hast; genauso Uta oder Anne. Uta schrieb, dass jemand, der es nicht erlebt hat, es wohl nicht nachvollziehen kann. Es ist gut möglich, dass es so ist.
Du darfst davon ausgehen, das ich viel gelesen habe zu dem Thema. Es ist nicht meine Schuld, wenn manche Postings so klingen, wich es empfunden und beschrieben habe. In diesem Thread las ich unter anderen den Satz: "Willst du leben, dann lass dir die Zähne ziehen". Einen Satz wie diesen werde ich auch in Zukunft nicht unkommentiert lassen.
Gruß, Horaz
 
*Meld*

Bei uns, wie bei Oli: Sohni ist Putzverweigerer und "hat se noch alle"; Töchti sehr eifrig putzend, da gammelt alles weg, oben schon überall Kronen (mit 20) unten kommt demnächst (mit 22).

LG
 
Anscheinend haben gute Zähne mit den Genen zu tun - ich kenne auch jede Menge Leute, bei denen es ähnlich ist: die fleissigen Zähneputzer haben schon im Kindesalter Karies, die eher "Lässigen" glänzen mit einem Super-Gebiss.....

Ich wurde als Kind schon zum Zähneputzen angehalten, habe es auch brav gemacht - dazu noch relativ zuckerfrei gegessen, das Ergebnis waren frühe Amalgamplomben :mad: ...

LG,

uma
 
Bravo Horaz,

ich verdiene meinen Unterhalt mit Zahnersatz, und eigentlich müsste ich den Leuten die ziehen und Vollprothese propagiert, applaudieren.

Aber nein, Horatz trifft den Nagel genau. Es gibt nichts Besseres als die Eigenen, und diese zu erhalten bedeutet Pflege.

Und auch bei schwer geschädigten Patienten haben wir mit ganzheitlichem Ersatz schon Wunder erlebt.

Als Beispiel ein Patient mit Problemen und Schmerzen am ganzen Körper, mit Depressionen, und extrem kritisch wenn es um Zahnersatz ging.

Eigentlich ein nicht zu behandelnder Patient, weil er dem Behandler und dem Labor soviel Aufmerksamkeit und Einsatz abverlangt, dass es schlicht unbezahlbar ist.

Trotzdem wurde diese Arbeit angegangen, und wir haben uns im Laufe der Arbeit des Öfteren gefragt, ob wir nicht aufgeben sollten, weil die Arbeit und der Ablauf durch die Dramatisationen der Ängste und Befürchtungen des Pat. laufend torpediert wurden.

Das vorrangigste und auffälligste war eine nicht vorhandene Bisslage, und die völlige Unfähigkeit des Pat. eine Ruhelage einzunehmen. Die Planung war, durch viel Arbeit und Einsatz des Arztes, durch Gutowski Verfahren vor allem anderen die korrekte Bisslage zu finden. Unser Laborpart: durch eine Schienen/Prothesen Kombination aus einem Spezialkunststoff die korrekte Bisslage zu fixieren und die Stützzonen wieder herzustellen.

Zur Anprobe kam der Pat. ins Labor, um Anpassungen vorzunehmen. Unregelmäßigkeiten in der Bisslage mussten in Zusammenarbeit mit dem Pat. behoben werden. Für den Pat. schien jedes Problem dessen Lösung zu erarbeiten war eine Katastrophe.

Und das lies er uns auch spüren. Wir hatten uns entschlossen das Programm strikt durchzuführen und nur im absoluten Verweigerungsfall des Pat. abzubrechen.

Nach zwei weiteren Einstellungs-Sitzungen beim Arzt kam der Pat. nun nach zwei Wochen strahlend in die Praxis und berichtete, dass die meisten seiner Probleme verschwunden seien und nun auch weitere prothetische Eingriffe gemacht werden sollen, die in Folge notwendig sind.

Dieser Pat. war auch davor alle Zähne ziehen zu lassen. Das Kunststück dann noch eine richtige Bisslage zu finden hätte aber dann wohl niemand mehr zustande gebracht.

Und die Probleme wären immer größer geworden. Die Ausgangslage ist bei jedem eine Andere. Was ich damit sagen will ist, mit solch pauschalen Ideen „alles raus“ kann man mehr zerstören als heilen. Bitte beachten, in diesem Fall hätte Ziehen nicht zur Besserung geführt, sondern hätten die Probleme verschärft.

Es gibt Fälle in denen es sein muss, das ergibt eine genaue Untersuchung.

Ich erlebe es in meiner Arbeit immer wieder, dass es ein Weg über einige Wochen oder Monate sein kann die wahren Gründe einer Krankheit zu finden. Und in vielen Fällen führt das zu erfolgreichen Lösungen, die Zahnsubstanz erhalten und Lebensqualität wieder herstellen.

Alles andere ist Hexenjagd.
 
Hallo EM,
es ist aber doch ein Unterschied, ob Zähne wegsterben oder ob die Bißlage so verquer ist, daß der Patient deshalb Probleme hat, oder?

Gruss,
Uta
 
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