Dringend Hilfe nach DMPS Entgiftung benötigt

Hallo,

nein ein Morbus Wilson besteht nicht auch keine Hämochromatose. Die werte waren nur bis 6 Monate nach DMPS erhöht. In dieser Zeit entwickelte ich die extremen Intoleranzen. Andere wurden in dieser Zeit nicht geprüft. Ich gehe aber davon aus, das sich auch dort Auffälligkeiten gezeigt hätten. Nach 6 Monaten war meine Entgiftung sehr stark eingeschränkt. Deshalb denke ich an einen schweren Leberschaden.

LG
 
nein ein Morbus Wilson besteht nicht auch keine Hämochromatose
Was macht Dich da so sicher?
Wurdest Du auf beides schon -richtig- untersucht?

Die Diagnosekriterien für die Kupferspeicherkrankheit sind nicht identisch mit einem DMPS-Test.
Jedoch kann ein erhöhtes Kupfer in einem solchen Test einen ersten Hinweis liefern auf den M. Wilson.
Ich will Dir nun damit den M.Wilson nicht "aufschwatzen". Aber manchmal kommt man durch Zufälle auf diese Krankheit.
Bei mir war auch das erhöhte Kupfer im Dimaval-Test der Ausgangspunkt für weitere Diagnostik auf den Morbus Wilson.

lg
margie
 
Hallo,

du hast da sicher Recht es wäre eine Möglichkeit gewesen. Allerdings erklärt es nicht warum ich erst seit DMPS gesundheitliche Beschwerden habe. Es wurde untersucht sowohl im Urin (dieser war nur bis September 2013 auffällig) als auch per Gentest. Es bestand lediglich eine Anlagenträgerschaft.

Ist DMPS ein Sulfonamid? Denn diese kann ich genet. bedingt nur zu 92 % reduziert ausscheiden, ebenso 192 % reduziert Schwermetalle (NAT 2 92% reduziert/GST M1 100% reduziert)?

LG
 
Es wurde untersucht sowohl im Urin (dieser war nur bis September 2013 auffällig) als auch per Gentest
Meinst Du mit dem Gentest die Eisenspeicherkrankheit?

Oder wurde auch der Gentest für die Kupferspeicherkrankheit bei Dir gemacht?
Der Gentest für die Kupferspeicherkrankheit ist nämlich teuer (um 4000 Euro) und wird in der Regel nur gemacht, wenn ganz konkrete Verdachtsmomente gegeben sind.
Außerdem ist der Gentest für die Kupferspeicherkrankheit nur in ca. 80 % der Fälle aussagefähig. Es gibt noch etliche Patienten mit einem MW, die keinen pos. Gentest haben, die aber dennoch den MW haben.
Nicht mal bei meiner Diagnostik wurde bisher der Gentest gemacht und bei mir gab es auch einige Fragezeichen.

Zum Kupfer im Urin noch folgendes:
Es kommt sehr auf das Labor an, wenn es um das Urinkupfer geht. Es gibt Labore, die ermitteln einen um das 10-fache niedrigeren Kupferwert im Urin als andere Labore.
Merkwürdigerweise hatte ich das bei einem umweltmedizinischen Labor erlebt, das so arg daneben lag mit seinem Kupferwert.

D. h. wenn bei Dir das Kupfer nicht mehr auffällig war, kann da auch am Labor liegen. Auch wenn Du z. B. Zink einnimmst, verminderst Du das Kupfer im Urin erheblich, da ja Zink eine Therapie auf den M. Wilson ist.

lg
margie
 
Hallo,

ja es wurde der Gentest für MW gemacht. Lag wohl daran, dass ich nach der Theraphie sehr schwere körperliche Probleme bekommen habe. Der Urinkupferwert wurde zweimal nach dem erhöhten Wert durch unterschiedliche Labore überprüft und jedesmal nichts mehr. Nur im zeitraum der vermutlichen Leberschädigung war er erhöht, sprich bis 4 Monate nach DMPS, bei Eisen war es genau so. Nach dieser Zeit normal. Ich denke schon das man dies damit auschließen kann. Zink hatte ich keins genommen.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mirabelle,

Allein mit einem neg. Gentest kann man den M. Wilson nicht ausschließen.
Ich hatte im Rahmen von Studien 2 Gentests (einer möglicherweise nicht vollständig). Es wurde im Rahmen dieser Tests nur ein (unsicherer) Gendefekt gefunden.
Dennoch habe ich die Diagnose, weil eben das Leberkupfer erhöht war.
Und ich kenne noch einige ander Patienten mit der Diagnose MW, die auch nicht im Gentest positiv waren.
Der Gentest für MW ist noch nicht sicher für eine Diagnose bzw. für einen Ausschluss eines MW.
Zum einen werden immer noch neue Mutationen gefunden. Vor 10 Jahren kannte man rd. 200 Mutationen. Derzeit sollen es schon rd. 500 Mutationen sein und vielleicht kennt man in 5 Jahren weitere 50 oder 100 Mutationen.
D.h. jemand der eine der noch nicht entdeckten Mutationen hat, kann dennoch einen MW haben.

Es gibt außerdem noch einige unerforschte Bereiche der DNA beim M. Wilson. So gibt es Vermutungen darüber, dass die Bereiche zwischen den einzelnen Exonen auch relevant für einen MW sind und diese Bereiche werden in Gentests noch gar nicht erfasst.
Wenn Du z. B. einen wirklichen Gendefekt auf den MW gehabt hast, so gehörst Du damit schon zu den Verdachtsfällen, denn es werden bestimmt viele Patienten mit nur einem Gendefekt auf MW behandelt.

Wie hoch waren denn das Serum-Kupfer und das Coeruloplasmin?

Beide Werte sind beim MW natürlich auch wichtig.
Falsch hoch fallen beide Werte aber aus, wenn Du die Pille (oder Spirale) zur Verhütung nimmst. Dann sind beide Werte sogar viel höher, als ohne die Pille und die Diagnostik sollte dann ca. 3 Zyklen nach Absetzen der Pille fortgeführt werden.

Wie hoch war das Urinkupfer im 24h-Urin jeweils?

Du hast doch sicher einen 24h-Sammelurin gemacht?
Ab einem Wert von 40µg/24h gilt das Urinkupfer als verdächtig im Sinne eines MW (=Meinung von Fachärzten für M. Wilson in einer Veröffentlichung - ich glaube in "Der Internist" vor ca. 8 Jahren). Das wissen sicher nicht viele Ärzte. Oft geht sogar der Normbereich mancher Labore bis 60µg/24h.

D. h. hat jemand ein Urinkupfer von 50 µg/24h so kann er einen MW durchaus haben, auch wenn der Wert im Normbereich liegt.

Wenn Du vor dem 24h-Sammelurin DMPS bekommen hattest, wird das Urinkupfer natürlich niedriger ausfallen.
Dasselbe gilt für Zink. Zink soll noch Monate nach dem Absetzen das Urinkupfer senken. D. h. Zink nur abzusetzen um Urin zu sammeln, würde das Urinkupfer dennoch verfälschen (nach unten).

Der Urinkupferwert wurde zweimal nach dem erhöhten Wert durch unterschiedliche Labore überprüft und jedesmal nichts mehr.Nur im zeitraum der vermutlichen Leberschädigung war er erhöht, sprich bis 4 Monate nach DMPS, bei Eisen war es genau so. Nach dieser Zeit normal. Ich denke schon das man dies damit auschließen kann.
Dass ein einmal erhöhtes Kupfer im Urin ohne Grund normal wird, ist für mich nicht logisch.

Ich habe mal Deinen ersten Beitrag gelesen:
Dieser zeigte nur i.W. Auffälligkeiten in einem erhöhten Kupferspiegel (600 microgramm). Daraufhin wurde eine Ausleitung mit 300 mg für sechs Wochen gemacht.
Ja, jetzt verstehe ich das. Du hast wohl mit 300mg DMPS täglich 6 Wochen lang ausgeleitet? Klar, dass dann das Urinkupfer erst mal abgeschöpft ist.
Wenn Du dann anschließend erst einen 24h-Sammelurin auf Kupfer gemacht hast, dann fällt natürlich das Urinkupfer nicht mehr hoch aus.
Da müsste man sicher ca. ein halbes Jahr warten, um danach das Urinkupfer im Sammelurin nochmals zu messen (und in der Zeit dürfte man auch kein Zink oder DMPS einnehmen).

Wenn Du Genträger für die Eisen- und die Kupferspeicherkrankheit bist, d. h. die Krankheiten definitiv nicht haben solltest, so hast Du mildere Probleme mit diesen Krankheiten.
Genträger für den M. Wilson haben oft relativ niedriges Coeruloplasmin (wobei man nie sicher sein kann, ob man "nur" Genträger ist oder den M. Wilson wirklich hat, weil eben der Gentest noch nicht verlässlich ist).

Niedrigeres Coeruloplasmin bedeutet, dass man zu wenig Kupfer ausscheidet. Aber nicht nur Kupfer, wird durch das Coeruloplasmin ausgeschieden, sondern auch noch andere Metalle sollen über das Coeruloplasmin ausgeschieden werden können. Welche das sind, habe ich mir nicht gemerkt bzw. es wurde sicher dazu auch noch keine Studie gemacht, die das abschließend festgestellt hat.

Jedenfalls hat man eine gestörte Metall-Entgiftung, wenn man wenig von den Transportproteinen für Eisen und für Kupfer hat.

lg
margie
 
Hallo Margi,

vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, mir fällt das leider alles sehr schwer in Satzform zu bringen.

DMPS wurde 6 Wochen bis Mai 2013 genommen und dann abgebrochen weil ich lebensbedrohliche Reaktionen bei Medikamenten und Alkohol bekam. Bis September 2013 verschlechterte sich mein Zustand weiter zusehend. Trotzdem ich im Mai DMPS Abbrach gab es eine erhöhte Urinkupferausscheidung bis September 2013. Danach nicht mehr bis heute. Und dies hätte eigendlich nicht sein dürfen, das eine erhöht Ausscheidung ohne dmps vorhanden war. Denke einen Morbus Wilson kann ich trotzdem ausschliesen. Aber eine Möglichkeit wäre es sicher gewesen, lieb von Dir - sehr interessant was du da geschrieben hattest. Nachdem was ich so gelesen habe, habe ich eher ne akute Schwermetallvergiftung durch DMPS bekommen aufgrund unzureichender Ausscheidung (eingeschränkte Niere als auch Gendefekte bei GST M1 und andere reduziert oder fehlend angelegte Enzyme) mit Organschädigung und schwerer Entgiftungsstörung, aber wie ich die in Masse im Körper abgelagerten Schwermetalle schnell wieder rausbekomme weis ich leider nicht, da ja keine Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel mehr gehen.

LG

Gibt es eigentlich auch bekannnte DMPS Gegner? Es wird ja auch über schwerwiegende Folgen geschrieben.

Gibt es auch irgendwo ein Labor wo man Schweiss auf Schwermetalle untersuchen lassen kann?

Gibt es ein Labor wo man nicht die genet. Enzymaktivität sondern die aktuelle Enzymaktivität messen kann?

LG[/QUOTE]
 
Hallo Mirabella,

Denke einen Morbus Wilson kann ich trotzdem ausschliesen.
Ich glaube nicht, dass der MW bei Dir korrekt ausgeschlossen wurde.
Der Gentest ist nur zu gebrauchen, wenn er positiv ist. D. h. nach dem Gentest kann man bei Dir nicht gehen, weil er nicht voll positiv war. Du bist aber immerhin Genträger und man weiß nicht, ob Du noch einen 2. Gendefekt hast.
Wenn dann nur das Urinkupfer bestimmt wurde, reicht das nicht zum Ausschluss eines MW.

Zum Urinkupfer zusätzlich zu den obigen Hinweisen noch folgendes:
Zitat:
Die Messung von freiem Kupfer im
Harn wird erst in jenen Stadien der
Erkrankung sinnvoll, bei denen die
Kupferspeicherkapazität im Gewebe
(hepatisch und extrahepatisch)
erschöpft ist und das Kupfer als freies
Kupfer im Serum vorliegt
Diese Aussage ist von Prof. Ferenci, dem wohl besten Experten für MW in Europa.
extranet.medical-tribune.de/volltext/PDF/2008/MT_Oesterreich/12_mtoe/MTA_12_S21.pdf

Das heißt, wenn Deine Leber das Kupfer noch speichern kann und noch nicht ganz kaputt ist, muss das Urinkupfer nicht erhöht sein.
Ich hatte auch noch nie ein hohes Urinkupfer, habe keinen pos. Gentest, aber ich habe die Diagnose "M. Wilson".

Hast Du denn die Werte des Urinkupfers im 24h-Sammelurin nicht vorliegen?

Welche anderen Diagnosekritieren zum Ausschluss des MW wurden denn überhaupt noch bestimmt?
wie
Coeruloplasmin?
Serum-Kupfer?
Leberwerte?
Leberkupfer?
Kayser-Fleischer-Ring?
Freies Kupfer?

Wie hoch sind/waren Alkalische Phosphatase, Harnsäure, Alpha-2-Globulin in der Eiweiß-Elektrophorese?

Trotzdem ich im Mai DMPS Abbrach gab es eine erhöhte Urinkupferausscheidung bis September 2013
Wie hoch war sie?

Nachdem was ich so gelesen habe, habe ich eher ne akute Schwermetallvergiftung durch DMPS bekommen aufgrund unzureichender Ausscheidung (eingeschränkte Niere als auch Gendefekte bei GST M1 und andere reduziert oder fehlend angelegte Enzyme) mit Organschädigung und schwerer Entgiftungsstörung, aber wie ich die in Masse im Körper abgelagerten Schwermetalle schnell wieder rausbekomme weis ich leider nicht, da ja keine Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel mehr gehen

Falls Deine Niere wirklich eingeschränkt ist, wäre das auch noch ein Grund dafür, dass das Urinkupfer nicht hoch ist und Du dennoch einen MW hast.
Oben habe ich gelesen, dass Du nur ein Mal pro Woche 300 mg DMPS genommen hast:
Das kann Dir nicht sehr geschadet haben, d. h. die Auswirkungen von nur 300 mg in der Woche können die Schwermetalle nicht arg umverteilt haben. Das ist eine eher homöopathische Dosis.

Beim MW würdest Du täglich rd. 1500 mg eines Chelatbildners nehmen müssen (DMPS ist ein Chelatbildner, aber beim MW werden andere eingesetzt).
Was höchstens sein könnte, ist, dass Du auf DMPS allergisch bist und es deshalb zu Unverträglichkeiten kam.
Wenn Du einen MW haben solltest, könnte das eine Erklärung dafür sein dass die GST bei Dir gestört ist.
Bei mir ist die GST auch gestört.

Leberkranke haben nun mal eine gestörte Entgiftung, da die Leber für die Entgiftung zuständig ist.

Welche Schwermetalle sind denn bei Dir erhöht gemesen worden?
Mit welchen Werten und mit welchem Testverfahren?

Oben hast Du nur geschrieben, dass Quecksilber leicht erhöht war und Kupfer jedoch mit 600mg erhöht war. Diese Konstellation würde ich bei einem MW erwarten.

Also ich glaube nach den bisherigen Angaben von Dir nicht, dass der MW korrekt ausgeschlossen wurde.

lg
margie
 
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Hallo Mirabella,

Ich glaube nicht, dass der MW bei Dir korrekt ausgeschlossen wurde.
Der Gentest ist nur zu gebrauchen, wenn er positiv ist. D. h. nach dem Gentest kann man bei Dir nicht gehen, weil er nicht voll positiv war. Du bist aber immerhin Genträger und man weiß nicht, ob Du noch einen 2. Gendefekt hast.
Wenn dann nur das Urinkupfer bestimmt wurde, reicht das nicht zum Ausschluss eines MW.

Zum Urinkupfer zusätzlich zu den obigen Hinweisen noch folgendes:

Diese Aussage ist von Prof. Ferenci, dem wohl besten Experten für MW in Europa.
https://extranet.medical-tribune.de/volltext/PDF/2008/MT_Oesterreich/12_mtoe/MTA_12_S21.pdf

Das heißt, wenn Deine Leber das Kupfer noch speichern kann und noch nicht ganz kaputt ist, muss das Urinkupfer nicht erhöht sein.
Ich hatte auch noch nie ein hohes Urinkupfer, habe keinen pos. Gentest, aber ich habe die Diagnose "M. Wilson".

Hast Du denn die Werte des Urinkupfers im 24h-Sammelurin nicht vorliegen?

Welche anderen Diagnosekritieren zum Ausschluss des MW wurden denn überhaupt noch bestimmt?
wie
Coeruloplasmin?
Serum-Kupfer?
Leberwerte?
Leberkupfer?
Kayser-Fleischer-Ring?
Freies Kupfer?

Wie hoch sind/waren Alkalische Phosphatase, Harnsäure, Alpha-2-Globulin in der Eiweiß-Elektrophorese?

Wie hoch war sie?

Falls Deine Niere wirklich eingeschränkt ist, wäre das auch noch ein Grund dafür, dass das Urinkupfer nicht hoch ist und Du dennoch einen MW hast.
Oben habe ich gelesen, dass Du nur ein Mal pro Woche 300 mg DMPS genommen hast:
Das kann Dir nicht sehr geschadet haben, d. h. die Auswirkungen von nur 300 mg in der Woche können die Schwermetalle nicht arg umverteilt haben. Das ist eine eher homöopathische Dosis.

Beim MW würdest Du täglich rd. 1500 mg eines Chelatbildners nehmen müssen (DMPS ist ein Chelatbildner, aber beim MW werden andere eingesetzt).
Was höchstens sein könnte, ist, dass Du auf DMPS allergisch bist und es deshalb zu Unveträglichkeiten kam.
Wenn Du einen MW haben solltest, könnte das eine Erklärung dafür sein dass die GST bei Dir gestört ist.
Bei mir ist die GST auch gestört.

Leberkranke haben nun mal eine gestörte Entgiftung, da die Leber für die Entgiftung zuständig ist.

Welche Schwermetalle sind denn bei Dir erhöht gemesen worden?
Mit welchen Werten und mit welchem Testverfahren?

Oben hast Du nur geschrieben, dass Quecksilber leicht erhöht war und Kupfer jedoch mit 600mg erhöht war. Diese Konstellation würde ich bei einem MW erwarten.

Also ich glaube nach den bisherigen Angaben von Dir nicht, dass der MW korrekt ausgeschlossen wurde.

lg
margie

Hallo,

ok ich versuche es mal ausführlicher. Ich denke ich hatte durch die DMPS Theraphie eine Schwermetallvergiftung aufgrund unzureichender (GFR 74/Genetik) Ausscheidung der mobilisierten Metalle was bereits nach 2 Monaten zur Organschädigung (tox. Reaktionen auf Medikamente u.a.) und nach 6 Monaten zur kompletten Einschränkung der Entgiftung (bereits Pulsentgleisungen mit wegtreten etc. bei Gerüchen/Coffein u.a.) führte. Ich hatte keine Reaktionen (Unverträglichkeiten) auf DMPS. Diese gab es auf Medikamente und Alkohl ab JUNI. Ersichtlich sind hier auch Auufälligkeiten im Blutbild, der Blutgasanalyse und dem MRT was wohl bei drei Glas Sekt nicht sein dürfte ;)

Warum, ich wie gesagt DMPS und mobilisierte Schwermetalle nicht ausscheiden konnte weis ich nicht aber klar ist mein Körper damit nicht zurecht gekommen ist. (Bekannt ist nunmehr GST M1 Defekt 100 % reduziert, NAT 2 92 % reduziert, d.h. ich kann Sulfonamide und Xenobiotika nur stark verlangsamt abbauen und es besteht Hypersensivität -> ideosynkratische Leberschädigung?) Wenn man natürlich Sulfonamide (weis nicht ob DMPS dazu zählt) nicht/sehr langsam abbauen kann, würde DMPS die Bindung zum Schwermetall ggf. verlieren und das Schwermetall in tox. Form ausgeschieden werden. Dafür hat aber scheinbar die genet. bedingte Kapazität nicht gereicht. Ich stelle mir es so vor, das dadurch immer mehr Schwermetalle gelöst wurden und es zur Schädigung/ und Belastung kam. Nachdem was ich gelesen habe inaktivieren Schwermetalle Enzyme was zu einer Veränderung der Aktivität und damit auch zu einem eingeschränkten Abbau von Fremdstoffen führen kann. Ob das logisch ist weis ich nicht, aber Fakt ist die schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen als auch tox. Reaktionen bei Minidosen von Medikamenten bestehen bis heute fort. Eine Besserung ist leider nicht in Sicht im Gegenteil. Erkannt hatte man damals das Problem nicht und bis heute sind größtenteils die Probleme ungeklärt. Ich weis allerdings, das entsprechende Befunde hätten bereits frühzeitig erhoben hätten werden müssen.

Man prüft weder Nierenfunktion vorab, noch Entgiftungskapazitäten. Auch während der Theraphie erfolgte keine Leberwertüberprüfungen u.a.
Kupfer nach DMPS 600 microg/g, Quecksilber 5 also alles eher nichts...

Im Moment weis ich nicht wer helfen könnte und mein Zustand verschelchtert sich weiter drastisch. Meine Entgiftung ist so stark eingeschränkt, das ich nach Röntgen bspw. Übelkeit, Erbrechen, Schwindel u.a. bekomme und aus unbekannten Gründen erhöhte Methämoglobinwerte und andere Auffälligkeiten habe.

Da ich im September nach Abbruch der Theraphie bereits in einem drastischen körperlichen Zustand war, fand man neben einer erhöhten Homovanilinmandelsäure (hier schloss man ein Prähochromozytom aus) erhöhte Kupferwerte im Urin.
Kupferwert im Urin: 1,99 micromol/24h.
Ceruplasmin: 0,23
Kupfer im Serum: 14,1
MRT unauffällig:

Im Dezember wurden die Werte erneut überprüft:
Kupferwert im Urin: 0,59 micromol/24h.
Ceruplasmin: 0,23
Kupfer im Serum:13,7
kein Kayser Fleischer Ring

Gemessen im Blut wurde in diesem Zeitraum sonst nur Eisen und das war erhöht.

M. E. wären zwei so gravierende Diagnosen eher unwahrscheinlich und hängt mit der seit Juni bestehenden Unverträglichkeit für Medikamente u.a. zusammen. Erstmal überprüft wurden die Leberwerte im Juni 13 als ich die starken tox. Reaktionen auf Medikamente und Alkohol hatte. seit diesem Zeitpunkt bis 04/14 waren sie unauffällig. Erst jetzt steigen sie minimal. Ich habe etwas recherchiert und bin darauf gestoßen, das insbesondere bei schweren tox. Schädigungen durch Schwermetallvergiftungen keine Leberwerterhöhungen mehr möglich sind. Da besteht wohl eine Diskrepanz zwischen schwere der Lebererkrankung. Das würde zu den Problemen passen die ich seit 13 auf Medikamente habe als auch zu Deiner Aussage das eine kaputte Leber kein Kupfer mehr speichern kann. Oder? Vor DMPS hatte ich nie Probleme mit Medikamenten und überwiegend bei Kontrollen erhöhte Leberwerte.
Auffällig dagegen waren jedoch in diesem Zeitraum erhöhte Bilirubinwerte 48 (21) als auch immer wieder erniedrigte Harnstoffwerte 1,7 (3,6-8,9), sowie nach einem Cholesterinerniedrigung wieder etwas erhöhte Werte.
AP 0,69 (0,6-1,75) und Harnsäure 253 (140-340)unauffällig.
Eiweiß-Elektrophores immer unterschiedlich. I.W.
Albumin: 40,8 (40,2-47,6g/l),
2,1 (2,1-3,5)
5 (5,1-8,5)
3,7 (3,4-5,2)
2(2,3-4,7)
5,6(5,7-9,9 )
5,6 (8,0-13,5 )
ansonsten Albumin immer erhöht und gamma globuline erniedrigt

Ebenfalls im Dezember wurde die heterozygote Anlagenträgerschaft für den MW festgestellt.

Ansonsten hat sich die GFR > 60 verschlechtert. Und es gibt noch andere Auffälligkeiten wie eine Reduzierung des Quick auf 70 nach einem MRT, sowie HBA1C reduziert auf 27,55, erhöhte Methämoglobinwerte bis auf 15%, (Blutbildveränderungen der Leukozyten, Lymphozyten, MPV, MCV u.a.) u.a.

Das ist alles was ich so noch habe von einem Morbus Wilson. Mehr leidr nicht.

LG
 
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Hallo Mirabelle,


da hast Du Dir aber viel Mühe gemacht...

Ich denke ich hatte durch die DMPS Theraphie eine Schwermetallvergiftung aufgrund unzureichender (GFR 74/Genetik) Ausscheidung der mobilisierten Metalle was bereits nach 2 Monaten zur Organschädigung (tox. Reaktionen auf Medikamente u.a.) und nach 6 Monaten zur kompletten Einschränkung der Entgiftung (bereits Pulsentgleisungen mit wegtreten etc. bei Gerüchen/Coffein u.a.) führte.
...
Ich stelle mir es so vor, das dadurch immer mehr Schwermetalle gelöst wurden und es zur Schädigung/ und Belastung kam.
...
Nein, von einer Dosis von nur 300 mg einmal pro Woche bekommt man nicht so schlimme Reaktionen. Du hast 6 Wochen lang wöchentlich nur 300mg genommen, d. h. insgesamt in 6 Wochen nur 1800 mg. Das ist soviel wie es viele in der MW-Therapie an einem Tag einnehmen müssen.

Diese Interpretation Deiner Reaktionen halte ich für fraglich.

Ich vermute eher, dass die Reaktion so war, weil bei Dir noch eine unerkannte Grundkrankheit mit dazu beigetragen haben könnte.

Diese genetischen Untersuchungen, die Du hast machen lassen, sind immer noch in den Kinderschuhen. Man kennt einige wenige Gendefekte und viele kennt man noch nicht und man kann nicht sagen, ob die, die man noch nicht kennt, nicht die fehlerhaften wieder ganz oder teilweise ausgleichen.
Der Mensch hat über 20000 Gene und dementsprechend hat jeder auch Gendefekte, von denen man nur einen Bruchteil bestimmen kann.

Ich würde nicht zu viel aus diesen Untersuchungen ableiten, solange die Genetik erst noch am Anfang ihrer Möglichkeiten ist. D. h. ich würde diese Gentests nicht überbewerten.


Wenn Du ein erhöhtes Bilirubin unter DMPS oder danach hattest, hast Du eine der möglichen Nebenwirkungen höchstwahrscheinlich bekommen und die evtl. in Kombination mit einem evtl. M. Wilson oder eine anderen Grundkrankheit wie einer Blutkrankheit:
Eine Hämolyse

DMPS kann zu Hämolysen führen, Morbus Wilson übrigens auch.
Erhöhtes Bilirubin kommt oft von einer Hämolyse.

Wurde mal das Haptoglobin bei Dir bestimmt?

Das ist ein guter Hämolyseparameter (bei mir ist er stets niedrig oder erniedrigt, was für eine latente Hämolyse spricht).
Bei einer akuteren Hämolyse geht es Dir sehr dreckig. So wie Du immer wieder betonst, dass das DMPS bei Dir zu einer schlimmen Reaktion führte, so kann ich mir vorstellen, dass Du eine unerkannte Hämolyse durchgemacht hast.

Dafür spricht auch, dass das Alpha-2-Globulin bei Dir sehr niedrig ist, denn das ist bei Hämolyen und / oder Morbus Wilson erniedrigt bzw. niedrig.

Deine AP ist übrigens auch relativ niedrig, was durchaus zu einem MW noch passen könnte.

Ich vermute, dass Du den MW hast. Denn dann wäre es erklärbar, wenn es Dir bei dieser DMPS-Einnahme (ein Mal pro Woche) nicht gut geht:
Wie Du sicher weißt, nimmt man beim MW einen Chelatbildner - täglich in hoher Dosierung.
Wer nun, wenn er einen unerkannten MW hat, nur ein Mal pro Woche einen Chelatbildner nimmt, der kann damit eine enorme Verschlimmerung seiner Beschwerden riskieren. Denn durch diesen unregelmäßigen Rhythmus wird die Leber ganz ordentlich gereizt.
6 Tage keine Therapie auf MW und einen Tag MW-Therapie und das 6 Wochen lang.
Den MW-Patienten wird gesagt, wenn sie ihre Therapie absetzen, können sie eine Verschlimmerung, eine akute Hämolyse oder ein Leberversagen riskieren.
Du hattest vermutlich die akute Hämolyse und evtl. eine Verschlimmerung Deiner Beschwerden durch diese unregelmäßige "MW-Therapie" ausgelöst.
D. h. aus Deiner Reaktion auf diese unregelmäßige DMPS-Gabe schließe ich, dass Du vermutlich einen MW hast, sonst hättest Du sooo nicht reagiert auf das DMPS.
Bei einem Menschen, der keinen MW hat, wäre diese Reaktion, wie Du sie erlebt hast, vermutlich nie passiert.

Oder was evtl. die Sache noch erklären könnte, ist, dass Du eine Blutkrankheit hast, die auch zu einer Hämolyse führt und dann in Kombination mit dem DMPS diese Hämolyse akuter wurde und zu erheblichen Beschwerden geführt hat.
Sphärozytose, Thallassämie wären meines Wissens solche Blutkrankheiten.

Dein Coeruloplasminwert liegt im unteren Bereich. Bei Frauen geht man von einem höheren Normwert wie bei Männern aus, auch wenn nicht alle Labore das in ihrem Normbereich berücksichtigen, so dass Dein Coeruloplasmin durchaus nicht normal ist.
Das Serum-Kupfer ist auch in einem niedrigen Bereich.
Mit den Werten kann man durchaus einen MW haben. Natürlich kann man mit diesen Werten aber auch "nur" Genträger sein. D. h. man kann am Coeruloplasmin und am Serum-Kupfer nicht eindeutig sagen, ob Du jetzt MW hast oder nur Genträger bist. Beides ist möglich.

Du hast auch ein leicht erhöhtes "freies Kupfer" von ca. 18 bis 20. Das sind noch keine sonderlich hohen Werte. Das freie Kupfer ist das Kupfer, für das das Coeruloplasmin nicht ausreicht und das dann toxisch wirkt. Eigentlich sollte es Null oder negativ sein. Gesunde haben ein negatives freies Kupfer, sagte mir ein Laborarzt, der in einer Klinik für MW solche Werte bestimmte.

Formel:
Umrechnung des Kupfers auf µg/dl. Das ergibt bei Dir ca. 86 bis 89.
Davon wird das 3-fache des Coeruloplasmins, umgerechnet in mg/dl, abgezogen.
Morbus Wilson e.V.

Ob Deine Werte nun von einer Genträgerschaft kommen oder ob Du einen MW hast, kann man aus diesen Werten leider auch nicht sagen.

Du bist vermutlich leberkrank:
Wenn der Quick immer wieder runter geht, wenn das Cholesterin immer wieder niedrig ist und auch das Albumin in der Eiweiß-Elektrophorese im unteren Bereich liegt, sind das alles Zeichen für eine kranke Leber.
Du schreibst dazu noch, dass die Leberwerte offenbar immer wieder auffällig seien.
Leberkrankheiten verlaufen oft in Schüben. D. h. die Leberwerte können ordentlich schwanken.
Das wäre eine mögliche Erklärung, wenn Deine Leberwerte nicht immer gleich hoch sind.

Wie ist Deine Cholinesterase?
Das ist ein sehr aussagefähiger Leberwert, der wenn er niedrig ist, oft auf eine Zirrhose hinweist.
Ist der Wert eher hoch, so hat man oft Probleme mit dem Fettstoffwechsel.

Kupferwert im Urin: 1,99 micromol/24h.
Das entspricht 126 µg/24h und das ist so gut wie eine Diagnose auf den M.Wilson.

Wenn das Kupfer später niedriger gemessen wurde, muss man evtl. fragen, hat im Labor der Mitarbeiter gewechselt, wenn es dasselbe Labor war. War es ein anderes Labor, so ist es denkbar, dass man dort die Urinkupferuntersuchung nicht beherrscht.
Aber wenn man einmal ein Urinkupfer in 24h von über 100µg hatte, dann ist das fast eine MW-Diagnose.

Inwieweit durch die von mir vermutete Hämolyse das Urinkupfer angestiegen sein könnte, weiß ich nicht. Möglich ist es wohl schon. Aber wie man das dann in Bezug auf das Vorliegen eines MW bewerten müsste, bin ich mir nicht sicher.

sowie HBA1C reduziert auf 27,55
Wie ist dazu der Normwert?
Wenn Du reduziert angibst, so ist der Wert wohl ziemlich im Keller?
Ich selbst hatte früher oft erniedrigtes HbA1C und ich weiß heute, dass das die Folge meiner Leberkrankheit sicher war. Leberkranke können Hypoglykämien bekommen und als Folge dieser Hypoglykämien sinkt dieser Wert.

Also ich würde bei Dir den MW immer noch für möglich halten.
Wenn man mit der üblichen Diagnostik keine Klarheit bekommt, wird meist die Leberbiopsie mit dem Leberkupfer noch vorgeschlagen.
Falls eine Leberbiopsie mal geplant werden sollte, sollte man das Leberkupfer auf jeden Fall mitbestimmen.

Zum erhöhten Eisen bzw. evtl. Eisenspeicherkrankheit:
Es gibt Patienten, die haben die Eisen- und die Kupferspeicherkrankheit.
Oft liegen beide Gendefekte in derselben Familie.
Mein Bruder hat z. B. die milde Form der Eisenspeicherkrankheit und ich habe die Kupferspeicherkrankheit und bin Genträger für die Eisenspeicherkrankheit.

Meine GFR ist auch nicht die Beste. Ich liege da oft grenzwertig und vemute, dass das mit dem MW zusammenhängen könnte.


Lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mirabelle,

mir sind noch folgende Dinge eingefallen, die ich Dir zu bedenken geben möchte:

1. Genetische Tests auf GST, NAT, etc.:
Dass Du da einige Störungen haben wirst, glaube ich sofort.
Aber:
Du solltest bedenken, dass es keine Studien dazu gibt, bei welchen Krankheiten diese Störungen vorkommen.
D. h. man weiß doch nicht, ob diese Störungen bei Herzkrankheiten, Lungenkrankheiten etc. vermehrt auftreten.
Du kannst damit also nicht sagen, ich habe doch die Störung bei der GST und ich kann damit nicht z. B. den Morbus Wilson oder eine andere (Leber-)Krankheit haben.
Ich bin mir sicher, dass solche Veränderungen bei der GST vor allem bei Leberkranken häufiger sind
.
Aber vielleicht sind sie auch häufiger bei Nierenkranken, bei Menschen mit Blutkrankheiten, etc.
Solange es dazu keine verlässlichen Daten gibt, kannst Du allein mit der Feststellung solcher Störungen nicht sagen, Du hast die eine oder andere Krankheit nicht.

2. Morbus Wilson:
-Es gibt extrem viele Varianten bei dieser Krankheit.
Der Grund liegt darin, dass die jeweiligen Mutationen für die Beschwerden verantwortlich sein sollen und es gibt derzeit schon ca. 500 verschiedene Mutationen. Außerdem heißt es, dass jeder Mensch in Individuum ist und daher sich solche Mutationen bei jedem Menschen etwas anders auswirken können.

-Es gibt Fälle, wo der M. Wilson sehr milde verläuft, so dass man die üblichen Diagnosekriterien nur eingeschränkt anwenden kann, vor allem nicht erwarten kann, dass alle Diagnosekritierien positiv sind.

-Es gibt Fälle, wo der M. Wilson sehr spät beginnt.
Manchmal werden Menschen im Alter von 60 oder 80 Jahren erst diagnostiziert.

Ich vermute mal, dass Du 28 Jahre alt bist?
In dem Alter war ich noch relativ gesund und kein Mensch dachte bei mir an MW. Ich war weit über 40 bei der Diagnose und ich kenne andere, die auch über 40 bei ihrer Diagnose waren.

D. h. Du hast evtl. erst einen beginnenden M. Wilson.

Zur Bestimmung von Kupfer und Coeruloplasmin:
Beide Werte steigen bei Entzündungen/Infekten an (wie auch viele andere Werte wie Eisen, Ferritin, Haptoglobin, etc.) und bei Frauen spielen auch noch die weiblichen Hormone eine große Rolle, die ebenfalls noch zu einem Anstieg beider Werte führen können. Nicht umsonst sagt man nämlich, dass unter der Pille diese Werte immer ansteigen.

Ein krankhafter Zustand - wie z. B. eine Hämolyse, die vom latenten Stadium sich in ein akuteres Stadium gewandelt hat oder auch "nur" eine aktive Lebererkrankung wie sie der MW machen kann - können solche Werte zum Ansteigen bringen.
Ich weiß von einer Patientin, die hatte Normalwerte beim Kupfer und Coeruloplasmin, hatte aber ein sehr hohes Leberkupfer und dadurch wurde sie diagnostiziert.

Es ist also oft sehr schwer, einen MW zu diagnostizieren, weil eben so viele Störungen bei den einzelnen Diagnosekriterien denkbar sind (und evtl. auch von Experten nicht immer bedacht werden).

Daher wundert es auch nicht, dass die Dunkelziffer der nicht diagnostizierten MW-Fällle auf 66 % (2 Drittel) geschätzt wird.

Ich will Dich mit diesen Hinweisen nur etwas dafür sensibilisieren, dass Du nicht vorschnell eine Krankheit ausschließt, die aufgrund einiger Feststellungen bei Dir doch im Raum stehen mag.
Du solltest versuchen, die Grunderkrankung, die Du hast, zu finden.
GST, NAT und solche Störungen sind nur ein kleiner Teilbereich. Aber damit, dass Du weißt, dass diese Störungen vorliegen, weißt Du nicht, welche Grundkrankheit hast Du (s. o. zu Nr. 1).

Auch eine Blutkrankheit würde ich bei Dir für denkbar halten. Das erhöhte Bilirubin, das erhöhte Methämoglobin, die anderen Veränderungen beim Blutbild sollten vielleicht von einem Hämatologen abgeklärt werden.
Manche Blutkrankheiten hat man nur latent und sie können immer wieder akuter werden.

Ich kann natürlich Deinen Fall nur eingeschränkt beurteilen, weil ich 1. nur Laie bin und 2. viele Blutwerte auch im Verlauf nicht kenne.
Du bist natürlich viel näher an Deinem Fall dran.

Ich werde heute und evtl. in den nächsten Tagen keine Zeit mehr haben für evtl. Antworten.

lg
Margie
 
Liebe Margie,

vielen Dank für Deine Infos.

1.) da gebe ich dir Recht die wissenschaft ist noch nicht so weit. Damit kann ich natürlich nicht sagen ob ich die eine oder andere Krankheit nicht habe. Allerdings hat meine NAT 2 nur zu 8 % funktioniert, sie baut Sulfonamide und Xenobotika ab. Damit Langsame Ausscheidung von Sulfonamiden und Xenobiotika. Dieser Defekt gibt es nur 0-2 % in der Bevölkerung. Was passiert wenn DMPS und mobilisierte Metalle nicht ausgeschieden werden können und ggf. Bindung verlieren und toxisch wirken weis vermutlich keiner. Ich denke nur das dies die Ursache war das ich diese Probleme bekommen habe. Und meine Entgiftung durch eine Überlastung nun stark eingeschränkt ist. Allerdings gebe ich auch zu bedenken, dass ich vor dmps außer einer borreliose gesund war.Aufgrund genet. Ursachen war hier immer wieder mal eine antibiose notwendig. Aber die Beschwerden waren dann auch weg. sonst war ich bis dahin gesund. Medikamente egal ob über Niere oder Leber vertrage ich aufgrund der stark eingeschränkten Entgiftung m.E. durch Schwermetallüberlastung alle alle nicht mehr. Es ist bekannt das schwermetalle die Enzymaktivität vermindern können wodurch es zu unverträglichkeiten kommen kann...Was ich genet. vor DMPS hatte, stellt damit in meinen Augen auch nicht mehr den aktuellen Zustand dar, der sich vermutlich stark verschlechtert hat.

2. Ob ein Morbus Wilson nun besteht kann ich nicht sagen, allerdings verträgt man bei diesem vielleicht noch Medikamente. Ich vertrage nichts mehr seit DMPS. Der Morbus Wilson hätte dann ja auch davor bestanden. Eine Biopsi halte ich in meinem Zustand auch nicht für ungefährlich. Das es dort eine dunkelziffer gibt in Bezug auf einen MW halte ich ebenfalls für wahrscheinlich auch das die Diagnostik schwierig ist und dies Ärzte benötigt die sich damit auskennen. In meinem Fall ob ich ihn nun hatte oder nicht kann ich zumindst bestätigenauch nach dem wissen was du hier schreibst das die diagnostik bisher alles andere als ausführlich erfolgte.

Fakt ist, sowohl die Beschwerden als auch die Blutbildveränderungen bestehen erst seit der DMPS Theraphie, wodurch ich von Schäden ausgehe.

Lieben Dank für Deine Antwort und LG
 
Hallo,

ich habe auch Sm und Borreliose. Bei mir wurde weiterhin eine hohe Belastung mit Askariden und anderen Spulwürmern festgestellt.

Würde ich mal von einem HP austesten lassen.

lg
Helen
 
Hallo Helen,

Ascariden wurden bei mir auch festgestellt, allerdings da ich keine Medikamente vertrage habe ich viel Möhren gegessen.

LG
 
Fakt ist, sowohl die Beschwerden als auch die Blutbildveränderungen bestehen erst seit der DMPS Theraphie, wodurch ich von Schäden ausgehe.
Ich vermute, wie schon oben ausgeführt, dass DMPS bei Dir etwas in Gang gesetzt hat und dass dies nur deshalb passierte, weil Du noch eine unerkannte Krankheit hast, die dabei mitgewirkt hat.
Denn so wenig DMPS wie Du genommen hast, wäre es mir unverständlich, wenn das allein so eine "Kettenreaktion" ausgelöst hat.
Googele doch mal nach den Symptomen einer "hämolytischen Krise". Vielleicht findest Du da einige Deine Symptome.

Ich würde Dir auch noch raten, das Haptoglobin mal bestimmen zu lassen zu einer Zeit, wo keine Entzündung und kein Infekt wahrscheinlich ist. Wenn es niedrig normal ist oder gar erniedrigt, würde das für eine latente Hämolyse sprechen, die immer wieder akuter werden kann.

Medikamente werden bei schwer Leberkranken auch nicht gut vertragen. Dir ist sicher schon aufgefallen, dass in so gut wie jedem Beipackzettel steht, dass das jeweilige Medikament nur mit großer Vorsicht bei Leberkranken genommen werden darf und oft heißt es auch, dass man die Dosis reduzieren muss, wenn eine Leberkrankheit besteht.
D. h. Deine Empfindlichkeit gegenüber Medikamenten könnte man auch so deuten, dass eine evtl. vorhandene Leberkrankheit sich bei mir mehr und mehr bemerkbar macht?

lg
margie
 
Hallo,

ja vielleicht liegt es an irgendwas was bisher noch nicht bekannt. Allerdings ist eine 8% Kapazität einer NAT 2 auch nicht so häufig mit 0-2%. Dies könnte das ganze mitverursacht haben. Die Empfindlichkeiten auf Minidosen von Medikamenten bestanden bereits sechs Wochen nach DMPS (bzw. erste leichte Empfindlichkeiten bereits eine Woche nach Einnahme -> dies kann wohl durch eine ideosynkratische Leberschädigung möglich sein), danach kam es zu einer weiteren Menge an Beschwerden und sowohl die Empfindlichkeiten auf Medikamente als auch andere Stoffe als auch die Beschwerden haben sich im Verlauf von nunmehr 1 1/2 Jahren nur weiter verschlimmert. Deshalb sehe ich auch die Ursache in dieser Theraphie

LG
 
Die Frage: was kann man tun um die Situation zu bessern?

Entgiften geht nur ohne Nahrungsergänzung, wie kann ich so die Massen raus bekommen mit stark eingeschränkter Entgiftung ? Ernährung gibt es da was besonderes , Bewegung etc. Sauna Versuch ich schon, aber mobilisiert man da nicht viel/nur? Wie kann man sie binden ohne das man was verträgt?

LG

LG
 
Die Frage: was kann man tun um die Situation zu bessern?

Entgiften geht nur ohne Nahrungsergänzung, wie kann ich so die Massen raus bekommen mit stark eingeschränkter Entgiftung ? Ernährung gibt es da was besonderes...

Vielleicht ist dieser Thread für Dich interessant, da es dort auch um Ernährung und Entgiftung geht:

https://www.symptome.ch/threads/resistente-staerke-praebiotika-und-probiotika-peptide.119348/

Er ist mittlerweile schon recht lang, aber es ist auch wichtig, die Erfahrungen der Mitglieder, die jetzt ausgetauscht werden, vor einem Versuch auch zu lesen.

Es geht darum, den Darm ins Gleichgewicht zu bekommen u.a. mit resistenter Stärke und Präbiotika. Allerdings hat sich heraus gestellt, dass Menschen mit sog. SIBO damit ganz, ganz vorsichtig beginnen sollten.

Ziel soll auf jeden Fall sein, dass wenn die Darmflora richtig ausgestattet ist und gut funktioniert auch die Schwermetalle als Folge ohne weiteres Zutun entgiftet werden sollen. Ebenso Candida. Aber lies einfach mal ;-)

Hiermit könntest Du ggf. ohne NEMs etwas weiter kommen.

Grüße

hitti
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

leider nicht so gut. Vielleicht hat Margie recht und durch die wöchentliche Behandlung eines unerkannten Morbus Wilson hat sich ein fulminates Leberversagen ausgelöst, was nur sehr wenige überleben. Aber da ich seitdem keine weiteren Leberwerterhöhungen habe sieht es schlecht aus.

Ich kämpfe mit starken Bewustseinseinengungen und schwerer Atemnot und im EEG gibt es Auffälligkeiten mir fällt alles schwer und ich kann mich kaum noch konzentrieren und mir was merken und bin wie gelähmt und trete ständig weg.

sonst ist ja nur noch der niedrige Harnstoff, erhöhte Homovanilinmandelsäure, und die erhöhten Methämoglobinwerte, beinträchtigte S-100.

Also nicht neues :(

LG
 
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