Doku Psychopharmaka: Tod auf Rezept

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Psychopharmaka: Tod auf Rezept

„Der Beitrag zeigt Fälle drastischer Nebenwirkungen von Psychopharmaka, die bei manchen Patienten Gewaltausbrüche bis hin zu Mord und Selbstmord auslösen.“

3sat.online - Mediathek: Tod auf Rezept
3sat.online - Mediathek: Psychopharmaka: Tod auf Rezept

Tod auf Rezept
„Antidepressiva und Beruhigungsmittel werden häufig verordnet, obwohl sie fatale Nebenwirkungen haben können: Sie lösen in manchen Fällen Suizidgedanken und Aggressionen aus“
Tod auf Rezept -
 
[ In Klammern gesagt: ich glaube man nennt es Redundanz, inklusive Überschrift liest man 6mal "Tod auf Rezept", ahh, und der zweite Link ist der Trailer zum ersten Doku-Link, hm, ja, mir ist das sehr viel redundante Information. So ernst das Thema ja auch sein mag. Klammer zu. ]

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Aus Sicht der Angehörigen ist es durchaus nachvollziehbar dem Medikament die Schuld zu geben. Allerdings wurde in dem Beitrag schon darauf hingewiesen, dass SSRIs Suizidalität nicht auslösen. Bestehen allerdings schon vor Behandlungsbeginn Suizidgedanken kann es in der Anfangsphase der Behandlung in sehr seltenen Fällen zu Suizidversuchen kommen.

Die Erklärung dafür liegt in der Wirklatenz der SSRI, denn der antidepressive Effekt tritt verzögert ein, während der Antrieb umgehend gesteigert wird.
Patienten beschreiben dann, dass sie plötzlich die Energie und den Antrieb haben, um ihre Suizidgedanken in die Tat umzusetzen.

Des Weiteren muss man sich vor Augen halten, wieviele Selbsttötungen diese Medikamente verhindern.
 
Dr. John Virapen über die kriminellen Machenschaften der Pharmaindustrie. Es geht dabei auch um Prozac, das in USA auch durch einige Amok-Läufe "berühmt-berüchtigt" wurde:

Sie haben viele Jahre in gehobener Position für die pharmazeutische Industrie gearbeitet und dann ein Buch über deren kriminelle Machenschaften geschrieben. Woher kam der Gesinnungwandel?

Die Einsicht kam, als mein Sohn im Alter von sechs Monaten geimpft werden sollte. Meine Frau war mit ihm in der Klinik gewesen. Meine Frau lehnte die Impfung ab, und dann hat die behandelnde Ärztin sie aus der Klinik geworfen und gemeint, dass sie hier nur geimpfte Kinder behandeln. Ich habe dann recherchiert und herausgefunden, dass diese Ärztin zusammen mit Pharmavertretern und Politikern in einem Komitee sitzt, das sich für Pflichtimpfungen einsetzt. Dann fing ich an nachzudenken, und meine ganze Karriere fiel immer mehr in sich zusammen. Ich musste mich fragen: Was habe ich getan? Ich war Teil dieses ganzen verbrecherischen Systems. Das, was heutzutage Medizin genannt wird, ist einzig und alleine ein Business, das mit Menschlichkeit und dem Hippokratischen Eid nichts mehr zu tun hat. Und diese Art von Business ist wie eine Krankheit, die von den USA aus alle anderen Länder der Welt angesteckt hat. Sie missbrauchen Frauen, Kinder und arme Menschen als Versuchskaninchen, einzig und alleine zu einem Zweck: Profit. Viele tausend Menschen sterben täglich an den Nebenwirkungen der Medikamente.

Quelle: https://www.sein.de/nebenwirkung-tod/

Ich brauche auch keine Medikamente mehr, seit ich die Verantwortung für meine Gesundheit nicht mehr den Ärzten überlasse, sondern mich selber darum kümmere, z.B. besonders auch auf eine gesunde Ernährung, eine ausgewogene Lebensweise usw., achte. Bei akuten Problemen, wie Herzinfarkt, Unfälle usw., vertraue ich allerdings schon noch auf die Schulmedizin, wobei ich für mich persönlich hoffe, solche Ereignisse auch möglichst durch meinen jetzigen Lebenswandel, zu vermeiden, wobei letzteres natürlich einfach auch unausweichliches Schicksal sein kann. ;)

Viele Grüße
blunsi
 
Es ist mittlerweile längst bekannt, dass es auffallend mehr an Selbstmorden gibt, seit Antidepressiva wie Zuckerdrops verschrieben werden.

In den USA ist man auf diesen eklatanten Zusammenhang schon vor Jahren aufmerksam geworden,
aber der Rubel rollt und die neue Gewinngarantierende Clientel für die Pharmalobby ist die Jugend, die auch ganz gezielt an die Pillen heran geführt werden.

Liebe Grüße tarajal :)
 
Es ist mittlerweile längst bekannt, dass es auffallend mehr an Selbstmorden gibt, seit Antidepressiva wie Zuckerdrops verschrieben werden.

Wie oben schon geschrieben lösen ADs keine Suizidgedanken aus. Selbst wenn es so wäre, setze mal die Zahl der durch Antidepressiva verhinderten Selbsttötungen mit den angeblich verursachten in Relation.
 
Das ist ja auch ein riesen Thema bei amerikanischen Nahrungsergänzungsmittelherstellern. In der aktuellen Ausgabe des LEF-Magazins findet sich dazu auch ein recht spannender Artikel:

Safely Reduce Anxiety and Mood Disorders - Life Extension

Wobei ich nicht unbedingt an die Wirkung einzelner Probiotika-Stämme glaube, sondern vielmehr denke ich, dass das gesamte Mikrobiom des Darms usw. entscheidend ist. Dennoch würde mich interessieren, ob hier evt. schon jemand Erfahrungen mit diesen Probiotika (speziell die Mischung L. helveticus und B. longum) gemacht hat ?

Danke und viele Grüße
blunsi
 
Das ist nicht richtig. Suizide kommen auch in den Kontrollgruppen vor. Von einer Häufung kann keine Rede sein. Und wie in der Doku gesagt wurde: SSRI lösen keine Suizidgedanken aus.

Dennoch würde mich interessieren, ob hier evt. schon jemand Erfahrungen mit diesen Probiotika (speziell die Mischung L. helveticus und B. longum) gemacht hat ?

Nein, aber ich sehe auch kein entsprechendes Produkt bei der LEF?

Es sind auch nur ganz bestimmte Stämme dieser Bakterien, die untersucht wurden. Ich vermute man kann nicht irgend ein xbeliebiges Probiotika nehmen.
 
Hallo Magg,

das Thema SSRI/Depression/Suizidgedanken/Suizid ist so komplex, daß es wohl schwierig ist, eindeutige Meinungen zu formulieren.

Trotzdem ist das Thema im Gespräch:

...
Seit 1990 wurden 111 suizidale Handlungen im Zusammenhang mit NSMRI sowie 337 im Zusammenhang mit SSRI inkl. Venlafaxin berichtet (Datenstand: 23.08.2004).
Unter den SSRI, die im Zusammenhang mit 1.588 insgesamt gemeldeten suizidalen Handlungen ursächlich angeschuldigt wurden, befand sich an erster Stelle Fluoxetin (7,2 Prozent der Meldungen), gefolgt von Paroxetin (2,9 Prozent), Citalopram (2,5 Prozent), Sertralin (2,1 Prozent) und Fluvoxamin (1,1 Prozent). Das den SSRI nahestehende Venlafaxin wurde in 6,1 Prozent der Berichte genannt. Die klassischen NSMRI Doxepin und Amitriptylin wurden mit 1,9 bzw. 1,8 Prozent der Meldungen deutlich seltener mit suizidalen Handlungen in Zusammenhang gebracht. Interessanterweise wurde der MAO-Hemmstoff Moclobemid mit 5,0 Prozent relativ häufig angegeben.
Der Altersgipfel bei den Meldungen zu suizidalen Handlungen unter SSRI inkl. Venlafaxin lag bei 30-49 Jahren; 4 Prozent der Meldungen betrafen die Altersgruppe bis 19 Jahren. Unter allen UAW-Meldungen zu SSRI und Venlafaxin (N=4.168) machten psychiatrische Störungen 56 Prozent aus. Darunter war "Suizid(versuch)" mit 337 Nennungen der am häufigsten genannte Begriff in der Organklasse "psychiatrische Störungen" gefolgt von "Nervosität" (276), "Agitiertheit" (251), "Verwirrung" (140) und "Angst" (130). In den Fachinformationen zu SSRI wird meist sinngemäß darauf hingewiesen, dass sich in den ersten Tagen bzw. Wochen der Behandlung mit SSRI das eventuell bestehende Suizidrisiko nicht verringert und deshalb eine gute Überwachung der Patienten notwendig ist. Dies ist allgemeines Lehrbuchwissen der Psychiatrie. Die entscheidende Frage ist aber, ob de novo Suizidalität unter dem Einfluss eines SSRI entstehen kann. Einige der im Ausschuss diskutierten Fälle weisen auf diese Möglichkeit hin.
....
SSRI und Suizidalität? (Langfassung)

Jeder Selbstmord, der aufgrund eines Medikaments begangen wird, ist zu viel und hätte evtl. verhindert werden können. Grund genug, hier sehr aufmerksam zu sein.

...
Endlich wird auch in Deutschland von höchstamtlicher Stelle - dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte - die erhöhte Selbstmordgefahr (erstmal nur bis 18 Jahre) und die teils schweren Absetzsymptome von Paroxetin bestätigt. Die veröffentlichte Warnung (in Form einer FAQ) bezieht sich jedoch nur auf Paroxetin. In den USA, Großbritannien, Kanada und weiteren Ländern sind die Warnungen noch weitreichender und beziehen sich auf die gesamte Klasse der SSRI und auch andere moderne Antidepressiva. Wir gehen davon aus, dass Deutschland in absehbarer Zeit mit einer Erweiterung seiner Warnungen nachziehen wird.
...
SSRI: offizielle Warnungen und Informationen - ADFD

Teilweise wird auch davon berichtet, daß Patienten unter SSRIs zu stärkerer Aggressivität neigen; - eine Nebenwirkung, die ja auch nicht unbedingt positiv zu bewerten ist.

Grüsse,
Oregano
 
Antidepressiva werden viel zu oft vom Hausarzt verschrieben nicht nur gegen Depressionen, sondern auch gegen chronische Schmerzen, Harndrang, Schlafstörungen, Menstruationsbeschwerden, Prüfungsangst und allerlei andere Malaisen mithin auch zur Selbstoptimierung.

Damit ist zum einen die Diagnostik fraglich und zum anderen auch die Überwachung des Patienten.

Dem Arzneiverordnungsreport 2014 zufolge verschrieben Ärzte in Deutschland Anfang der Neunzigerjahre 200 Millionen Tagesdosen Antidepressiva. Damit könnten 550.000 Patienten für ein Jahr lang behandelt werden. 2013 waren es bereits 1,4 Milliarden Tagesdosen, genügend für die Jahrestherapie von 3,7 Millionen Menschen.

Arzneiverordnungs-Report 2014 - Aktuelle Daten, Kosten, | Ulrich Schwabe | Springer

Professor Gerd Glaeske, Arzneimittelforscher am Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen berichtet, dass in mehr als der Hälfte aller Fälle Rezepte für Antidepressiva von Allgemein- oder Hausärzten ausgestellt werden.

Psychopharmaka: Weniger ist mehr - SPIEGEL ONLINE

Gerd Glaeske, der Daten von neun Millionen Krankenversicherten ausgewertet hat, stellte fest, dass SSRIs gegen Angststörungen, Schüchternheit, Essstörungen und Menstruationsbeschwerden verordnet werden.
Depression: Helfen Antidepressiva gegen Serotonin-Mangel? - DIE WELT

In den 60er und 70er Jahren verschrieben Hausärzte bedenkenlos Valium, sagt Gerd Glaeske und stellt fest, dass mittlerweile in der Verordnungspraxis der Hausärzte die Antidepressiva die Nachfolge von Valium und Librium angetreten haben.
Psychopillen mit Placebowirkung: Pillen, an die man glauben soll - taz.de

Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie Iris Hauth meint: „Psychopharmaka sollten nur unter strenger ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden!“
Top-Thema: Depression: Therapie auf die Schnelle - ZDF.de

Elisabeth Binder Direktorin und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München gibt zu bedenken, dass man so ganz genau immer noch nicht verstehe, wie die Medikamente wirken.
Minute 6 der der 3sat-doku
3sat.online - Mediathek: Tod auf Rezept

Im Gespräch im forum alpha der BR erklärt Elisabeth Binder, warum man mehr über biologische Ursachen, Genetik (FKBP5) , Epigenetik, Hormone wissen muss
Direktorin Max-Planck-Institut für Psychiatrie: Binder, Elisabeth | alpha-Forum | ARD-alpha | Fernsehen | BR.de
alpha-Forum: Elisabeth Binder im Gespräch mit Prisca Straub | alpha-Forum | ARD-alpha | Fernsehen | BR.de

Meine Meinung: Antidepressiva gehören in die Hand von Klinikärzten und schon gar nicht in die Hand der Allgemeinmediziner. Vor der Anwendung sollte ein Gentest erfolgen
https://www.imd-berlin.de/fileadmin/user_upload/Diag_Info/168_Pharmakogenetik.pdf
https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-006-0045-1
https://www.csn-deutschland.de/blog...ng-medikamente-koennen-bittere-pillen-werden/
Des weiteren sollte nicht nur Ausschlussdiagnostik betrieben, sondern nach auch nach Mängeln gefandet werden: Omega3, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren. Und die Lebensführung des Patienten sollte in den Blickpunkt rücken.

https://www.strunz.com/de/news/fuers-glueck-haben-wir-zink.html
https://drstrunz.de/news/2014/10/20141103_Die_klassische_Depression.php
https://www.strunz.com/de/news/darm-und-depression.html

Und was kann der Patient selbst so machen?
Das hier zum Beispiel:
https://www.symptome.ch/threads/erfahrungen-mit-brintellix.125430/page-2#post-1103956
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei manchen lösen sie suizidale Gedanken bzw. Aggression aus insbesondere bei Minderjährigen. Möglicherweise auch homizidale Tendenzen in sehr seltenen Fällen.

Da gab es sogar Skandale bei denen die Pharmaindustrie die Todesfälle bei den Zulassungstudien verschwinden hat lassen und die FDA hat so getan als ob sie das nicht gesehen hätte. Das Risiko ist noch viel höher als in den Zulassungstudien beschrieben wurde. Selbst nachdem die Statistiken frisiert worden waren war das Risiko noch erhöht glaube ich.

Ich glaube Peter Gotzsche hat einiges darüber geschrieben.

Inwiefern SSRI langfristig das Selbstötungsrisiko senken kann man auch gar nicht so sicher sagen wie man glauben würde, es wäre gut möglich aber aus verschiedenen Gründen (u.a ethischen) sehr schwer zu untersuchen.

Es gibt auch kaum langfristige Studien mit SSRIs, die meisten gehen über Monate. Studien die Jahre dauern sind schwer durchführbar.

Man weiss übrigens auch gar nicht wie SSRIs wirklich funktionieren da die Serotonin Hypothese gar nicht mehr anerkannt ist in der Medizin. Früher dachte man sie wirken indem sie die Serotoninspiegel erhöhen. Heute weiss man aber, dass das nicht stimmen kann. Erhöhte Serotoninspiegel werden mittlerweile sogar mit negativen Auswirkungen auf die Psyche in Verbindung gebracht.

Somit ist der Wirkungsmechanismus des SSRI unbekannt.

Wenn jemand glaubt er habe zu niedriges Serotonin und müsse dieses durch SSRIs erhöhen glaubt er an das Pharma Marketing nicht die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Natürlich gibt es auch viele Hinweise(viele allerdings gekaufte/bezahlte) auf positive Wirkungen also muss man das auch noch zusätzlich in Erwägung ziehen.

SSRIs selbst sind gar nicht so das Problem sondern wie sie die Pharmaindustrie vermarktet. Dank der Pharmaindustrie sind viele wirkungslose bzw. gefährliche Medikamente am Markt.

Ich persönlich würde nur verschreibungspflichtige Medikamente nehmen wenn es wirklich notwendig ist und es keine anderen Alternativen gibt.

Und den Hype der Wunderpille die Krankheiten heilt sollte man sehr skeptisch gegenüber stehen. Ein grosser Teil der Medikamente am Markt sind Abzocke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Magg,

Nein, aber ich sehe auch kein entsprechendes Produkt bei der LEF?

Es sind auch nur ganz bestimmte Stämme dieser Bakterien, die untersucht wurden. Ich vermute man kann nicht irgend ein xbeliebiges Probiotika nehmen.
Natürlich hat LEF etwas passendes entwickelt: ;)

https://www.lifeextensioneurope.com/probiotics/florassistr-mood-60-capsules

Bei pureencapsulations gibt es ein vergleichbares Produkt. Allerdings weiß ich nicht, ob das auch auf dem europäischen so vertrieben wird. Ansonsten halt mit Rezept.

Meine Freundin nimmt schon seit über 10 Jahren ADs, sonst hätte sie sich wahrscheinlich schon längst etwas angetan. Sie war früher ziemlich destruktiv, das ist jetzt viel besser. Also bei ihr scheinen die Medikamente (sie nimmt, soweit ich weiß, irgendwelche SSRIs) eine "gute" Wirkung zu haben, allerdings geht ihr Körper dabei immer mehr zugrunde. Das ist zumindest mein Eindruck. Sie kann halt u.a. auch nicht abnehmen, und so werden ihre Gelenke stark belastet usw. Also für manche sind diese ADs halt irgendwie der einzige Ausweg. Für mich wäre so etwas allerdings keine Option ! Aber man kann auch nicht alle Präparate über einen Kamm scheren und bei jedem wirken sie halt auch anders. Deswegen sollte die "Einstellung" ja auch über eine ganze Weile, am besten in einer Klinik erfolgen.

Besonders fraglich scheinen jedoch die ADs der "neuen Generation" zu sein, da sie im Verdacht stehen, besonders auch Amokläufe zu provozieren. Hier ein interessanter Blog dazu:

https://amokantidepressiva.blogsport.de/2009/03/13/kurzfassung/

Weiß jemand, was die ADs der "neuen Generation" von den "alten" unterscheidet, ich meine jetzt von der Biochemie oder Wirkung her ? Fluoxetin bzw. Prozac zählt ja auch zu den SSRIs, also hemmt die Wiederaufnahme von Serotonin im Synaptischen Spalt und verstärkt so dessen Wirkung. Was aber jetzt ist anders, im Vergleich zu herkömmlichen SSRIs ? Weiß da jemand genaueres ? Du, vielleicht Tarajal oder Oregano ?

Meine Freundin nimmt jedenfalls noch ein herkömmliches SSRI, soweit ich weiß.

Viele Grüße blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
eine "gute" Wirkung zu haben, allerdings geht ihr Körper dabei immer mehr zugrunde. Das ist zumindest mein Eindruck.

Weiß jemand, was die ADs der "neuen Generation" von den "alten" unterscheidet, ich meine jetzt von der Biochemie oder Wirkung her ?

Unterschiedlich, neuere wie Brintellix haben einen multimodalen Wirkmechanismus und wirken nicht nur auf den Serotoninspiegel sondern auch auf andere Neutransmitter wie Noradrenalin, Dopamin, Acetylcholin, Histamin, GABA und Glutamat. SNRI wirken zusätzlich zum Serotonin noch auf das Noradrenalin.

Gemeinsam haben alle, dass sie den Serotonin-Transporter hemmen und modulieren. Mit unterschiedlichen Nebenwirkungen und auf unterschiedliche Arten.
 
Gluten ,Lactose, Fructose können nach Dr. Ledochowski Depressionen auslösen.
Ich kenne das und auch durch Milcheiweiss und Histamin.
Möchte wetten, dass dies die meisten Ärzte nicht wissen und erst gar nicht danach suchen.

Ich bin froh durch meine Diäten hier eingreifen zu können.

Gute Nacht, Claudia,
 
Danke bestnews,

genau das ist auch meine Meinung.

Natürlich gibt es neben der Ernährung, Schwermetallen, Parasiten, Schilddrüse, Mineralstoffmangel, Elektrostress etc. auch noch sehr sehr viele andere Gründe für Depressionen die in der Jugend oder auch in der heutigen Zeit und im täglichen Umgang mit seinem Umfeld ihren Ursprung haben.

Einige Mutige machen sich daran sie zu bearbeiten und egal ob sie jetzt mit Bachblüten, Schüsslersalzen, Homöopathie, Neuro Linguistischem Programmieren, Hypnose, Gesprächstherapie, Therapie über Sandspiele, Rollenspiele, Gestalttherapie, Malen, Modellieren, Schreiben, Laufen, Rolfing, Yoga oder was auch immer ihre Probleme in Angriff zu nehmen, sie tun etwas und bleiben nicht in der bequemeren Opferrolle "...ich kann nicht" hocken.

Und vor diesen Leuten ziehe ich respektvoll meinen Hut!!! :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Ich möchte noch hinzufügen, dass ich auch als Kindstark traumatiesiert wurde und das mit Sicherheit nicht nur einmal und dennoch kommen und gehen die Depressionen in der Hauptsache, wenn ich meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht genügend beachte.
Ich erwähne das, weil ich bemerkt habe, dass Menschen die traumatisiert wurden und Depressionen haben, dazu neigen, auszuschliessen, dass die Depressionen vom Essen kommen können, sie fixieren sich gerne auf eine exogene Ursache
War bei mir im übrigen auch so, obwohl eine endogene Depression mal diagnostiziert wurde.

Schönen Sonntag.
Claudia.
 
Unterschiedlich, neuere wie Brintellix haben einen multimodalen Wirkmechanismus und wirken nicht nur auf den Serotoninspiegel sondern auch auf andere Neutransmitter wie Noradrenalin, Dopamin, Acetylcholin, Histamin, GABA und Glutamat. SNRI wirken zusätzlich zum Serotonin noch auf das Noradrenalin.

@SymptomeAdmin: Warum in aller Welt, kann man eigentlich keine Beiträge mehr zitieren ??? Das fördert nicht gerade die Verständlichkeit...

@Magg: Ich habe, wie gesagt, keine eigenen Erfahrungen mit Psychopharmaka, aber beim Querlesen hatte ich es jetzt eigentlich genau umgekehrt verstanden: die ADs der ersten Generation haben meist mehr unspezifisch, verschiedene Monoamine erhöht, wohingegen die Stärke der neueren Generation eigentlich darin liegen sollte, spezifisch, nur einzelne Neurotransmitter zu beeinflussen, und damit weniger Nebenwirkungen zu haben, was sich jedoch wohl bei einigen Präparaten, wie bspw. Fluoxetin, Zoloft, usw. als Trugschluss erwiesen hat...

Viele Grüße blunsi
 
Hallo Magg,

Natürlich hat LEF etwas passendes entwickelt: ;)

https://www.lifeextensioneurope.com/probiotics/florassistr-mood-60-capsules

Bei pureencapsulations gibt es ein vergleichbares Produkt. Allerdings weiß ich nicht, ob das auch auf dem europäischen so vertrieben wird. Ansonsten halt mit Rezept.

Viele Grüße blunsi

Auch auf dem Markt:

probiotik®recur

Lactobacillus helveticus R0052
Bifidobacerium longum R0175

https://www.nutrimmun.de/produkte_probiotik_recur_inhaltsstoffe
https://www.nutrimmun.de/recur

https://www.medizinfuchs.de/preisvergleich/probiotik-recur-30x1.5-g-nutrimmun-gmbh-pzn-1156052.html

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Einsatz spezieller Darmbakterien zur adjuvanten Behandlung stressassoziierter Erkrankungen - Paracelsus Magazin - Naturheilkunde, Psychologie, Tierheilkunde und Wellness
 
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