Mino-Dosis? Es geht hier doch um das L-Thyroxin!
Quittie, ich bin seit 5 Jahren Hashimoto-Patientin und ich kenne keinen einzigen Hashimoto-Patienten, der mit 25 µg L-T langfristig zurechtkommt, 99,99% aller Patienten brauchen meiner Erfahrung nach (Selbsthilfeforum) mindestens 50 µg/Tag.
25 µg ist die übliche Einstiegsdosis, die dann meist nach 4-6 Wochen auf 50 µg erhöht wird, wenn der TSH noch zu hoch oder der Patient noch UF Symptome hast.
Die meisten HT Patienten vertragen die 25 µg als Einstieg sehr gut.Ich kenne aber einige Hashimoto Patienten, die bei der Dosis unter einer Erstverschlimmerung litten (darunter ich).
Und ich würde es so einnehmen, wie der Arzt vorgeben hat und wenn man Zweifel diesbezüglich hat, dann sollte man noch einmal den Arzt dazu anzusprechen und es nicht eigenmächtig umstellen, das ist meine Meinung.
Ja, ja, klar!
Nach 25 µg mit extremen UF Symptomen (extreme Schwäche, extremes Frieren: bei 25 Grad mit Wintermantel-und stiefel in die Praxis reinmarschiert und das nur nach 3 Tagen mit 25 µg!

) wollte mir meine HÄ 50 µg andrehen!
Habe EIGENMÄCHTIG nach Austausch mit anderen HT Patienten L-T ein paar Tage abgesetzt, dann mit 6,25 µg wieder angefangen und langsam (ca. alle 2 Wochen) bis auf 25 µg erhöht.Habe L-T auf dieser Weise problemlos vertragen!
Dann habe ich die Dosis (25 µg) 6 Wochen gehalten, so wie der NUK es wollte (

), um danach wieder in 6,25 µg Schritten zu erhöhen, bis ich bei 125 µg gelandet bin!
Und wenn die Dosis zu hoch sein sollte, dann dürfte es doch sicher keine "Erstverschlimmerung" in Form von einer Unterfunktion geben, sondern vielmehr Zeichen einer Überfunktion. Ich hatte damit zumindest nie Probleme mit "Erstverschlimmerungen" ,es muß ja auch erstmal richtig eingestellt werden und dazu sollte man das Ganze immer mit seinen Arzt besprechen.
Es waren keine ÜF Symptome wie Herzrasen, Hitzegefühle, Reizbarkeit, innere Unruhe, usw. sondern eindeutige UF Symptome: extreme Schwäche (Muskelschwäche, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit), starkes Frieren, usw.Diese Erstverschlimmerung der UF bei zu hoher Einstiegsdosis ist zwar selten und ärtzlich so gut wie unbekannt, die gibt es aber wirklich.Das haben mir andere HT Patienten bestätigt.Eine mögliche Erklärung dafür ist, daß die SD, die trotz UF noch zum Teil arbeitet, ihre eigene Hormonproduktion abrupt zurückfährt, wenn "große" Mengen L-T den Körper auf ein Mal anfluten.Dann gibt es auf ein Mal paradoxerweise weniger Hormone für die Zellen als vorher.
Später hatte ich bei Erhöhungen eher vorübergehende ÜF Symptome gespürt, was viele Patienten auch erleben.Eine mögliche Erklärung:bei UF bilden die Zellen an ihre Oberfläche mehr Rezeptoren, um L-T zu binden.Kommt eine höhere Hormondosis auf ein Mal in den Körper (durch L-T Erhöhung), dann binden die Zellen mehr Hormone und der Stoffwechsel wird hochgefahren, auch wenn die Gesamtdosis den Bedarf des Körpers langfristig nicht decken kann.Bei mir dauerten diese leichten ÜF Symptome ein paar Tage.
Linka kann natürlich gleich mit 25 µg anfangen.Wenn sie die Dosis gut verträgt, dann supi.Wenn nicht, dann weiß sie, was sie tun könnte!
Ich gebe aber weiterhin zu bedenken, daß ein 50er Präparat, bzw. 25er, da man bei L-T 50 wahrscheinlich die Tab teilen kann, nur Erhöhungen in 25-Schritten ermöglicht, was nicht jeder gut verträgt und keine Feineinstellung ermöglicht.Deshalb kann ich weiterhin nur raten, auf ein Präparat auszuweichen, daß man vierteln kann (25/4).
