Diese Angst

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13.03.15
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Hallo ihr Lieben,
nachdem es hier weniger um "medizinische Fakten" gehen soll, bin ich so frei und eröffne noch einen weiteren Thread.
Ich will gerne versuchen, meine Gedanken etwas zu sortieren. Momentan drehen sie sich nur im Kreis. Nur um ein Thema - Krankheiten. Das zermürbt so sehr :(. Ich hab mich ganz lange immer an meinem "normalen Alltag" festgehalten, hab so viel wie irgendwie möglich trotz Einschränkungen gemacht. Nach dem 3. Krankenhausaufenthalt ging das nicht mehr. Die Beschwerden wurden immer mehr und außer Arztbesuchen ist nun kaum mehr etwas möglich. Ich liege nur noch zu Hause auf der Couch, mache mir Sorgen und Gedanken um die Zukunft und habe vor allem ganz viel Angst. Wie soll das alles noch weiter gehen? Ja, ich hab den Satz "irgendwie geht es immer weiter" schon sehr oft gehört und ehrlich? Ich kann ihm überhaupt nichts abgewinnen.
Ich bin jung, eigentlich voller Pläne und Lebensfreude gewesen, war sehr erfolgreich in Studium und Beruf und hatte eine gut ausgefüllte Freizeit. Was ist davon geblieben? Mit Mühe und Not noch das Studium, aber auch fraglich, wie lange. Stattdessen bin ich damit beschäftigt, studenlang in Foren über pro und kontra verschiedener Behandlungsmöglichkeiten zu suchen, mögliche Krankheitsursachen zu finden und Ärzte aller Fachrichtungen zu konsultieren.
Meine ganzen Lebensinhalte haben sich mehr oder weniger verabschiedet, ich hab morgens keine große Lust mehr, aufzustehen, weil der Tag außer eventuellen Arztbesuchen und neuen Beschwerden sowieso nichts bringt.
Wie geht ihr um mit dieser ständigen Angst? Damit, dass man weiß, dass "etwas nicht stimmt", man den Auslöser (noch) nicht kennt und ständig immer weniger vom Leben geht. Auf Ärzte vertrauen? Schlechte Idee, habe ich festgestellt... Nichts tun und hoffen? Ebenfalls sehr schlechte Idee... Sich selber schlau machen und veruschen.... Verwirrende Idee und nur noch verrückt machender. Irgendwie alles nicht sehr befriedigend.
Ganz liebe, verzweifelte und nachdenkliche Grüße
 
Hallo Damon Hill,

ich vermute mal, dass Du selber schon weißt, dass der Weg, den Du jetzt lebst, Dir auch nicht gerade weiter hilft.

Weder seelisch, noch geistig, noch körperlich.

Je mehr Deine Gedanken sich im Kreise drehen, desto enger wird Dein Gedankenfeld.

Ich kann Dir nur raten, für die nächsten drei Wochen mal keinen PC anzumachen, auch keinen Fernseher, Dich von Nachrichten und Gesundheitsmagazinen (egal ob schriftlich, im Radio oder im TV) fernzuhalten und Deine Seele und Deinen Geist erst einmal wieder zur Ruhe kommen zu lassen.
Selbstverständlich auch kein Facebook, Twitter oder sonstige unnötige Kommunikation per Mobiltelefon.

Meine Empfehlung:

Schwing Deinen Hintern runter von der Couch und geh raus in die Natur laufen.
An jedem Tag, bei jedem Wetter und zu jeder Uhrzeit.
Egal wie weit und egal wie viel, Hauptsache Du gehst raus!

Mit der Zeit beginnt sich etwas in Dir zu verändern und dann siehst Du Stück für Stück klarer.

Ein Merksatz dazu:

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Liebe Tarajal,
herzlichen Dank dir!
Ja, du hast Recht - ich weiß, dass ich SO nicht weiter komme. Das Gemeine ist, dass ich aktuell vor Schmerzen kaum aufstehen, geschweige denn Laufen kann. Ich war heute für 10 Minuten bei meinem geliebten Pferd, einfach nur auf der Koppel gesessen - aber danach hatte ich Schmerzen, als wäre ich eben einen Marathon gelaufen. Das macht es so schwer, ich komme einfach nicht "weg", dafür sind die Probleme zu stark geworden :(.
Ganz liebe Grüße
 
Die Schmerzen sind das Eine, das kannst Du mal ganz gezielt mit Meditation angehen.

Aber mal für drei Wochen einen kompletten Medienverzicht einzuhalten ist etwas, was Du absolut alleine durchführen kannst.
Durch die ganzen Medienaktivitäten wirst Du noch zunehmend gestresster und damit entfernst Du Dich von Deiner Gesundung noch mehr.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Vielleicht in der Zeit bis Ostern sogar noch ein 'richtiges' Fasten mit dazu? Ein paar Tage? Eine Woche? Darmspülungen, Darmreinigungen? Dann nur trinken. Vielleicht Gemüsesäfte mit dazu? (Wie ich finde, möglichst keine süßen (Frucht-)Säfte mit dabei, die haben bei mir immer den (Süß-)Hunger sofort wieder gestartet.)

Dazu, zum Nahrungs-Fasten, wüsstest Du, Tarajal, ja sicher auch noch mehr. Auch ob es in dem 'Fall' für Dich eine sinnvolle Möglichkeit wäre (?)

Liebe Grüße - Gerd
 
Hallo Gerd, schön Dich zu sehen! :)

Kann ich absolut nur befürworten, allerdings möglichst 10 Tage Nullfasten (so lange braucht der Stoffwechsel um sich richtig umzustellen), dann langsamer und sehr vorsichtiger Nahrungsaufbau.
Wenn Colon-Hydro-Therapie nicht möglich ist, dann wenigstens 1 bis 2 mal täglich einen Einlauf machen.

Da geschehen sowohl in der Seele als auch mit der Gesundheit wahre Wunder!

Und den bewussten Medienverzicht würde ich übrigens trotzdem dringend raten.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Lieben Dank ihr beiden!
Puh... Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem Gedanken ans Fasten sehr, sehr schwer tue... Sicher wäre es nicht verkehrt, allerdings habe ich in der Vergangenheit eine magersüchtige Episode hinter mir und kämpfe im Moment mit einer Esssucht... Ich weiß nicht, ob ich das aushalten würde und fürchte, dass es sehr ins Gegenteil kippen könnte. Mein "Wunsch" wäre es, wieder ein normales Verhältnis zum Essen zu bekommen...
Gerade macht mir auch der Gedanke schon wieder Angst. 1-2 Tage könnte ich mir noch vorstellen, aber 10 Tage ohne jegliche Nahrung? Wie hält der Körper das aus? Ich bin bereits umgekippt, als ich zur Magenspiegelung bis 16 Uhr nüchtern bleiben musste. Hast du da Erfahrungen / Tipps mit dieser Situation?
Ganz liebe Grüße
 
Dann mach halt Reisschleim und wenn Du Äpfel verträgst mit Apfelkompott.

Vom Reisschleim kannst Du essen so viel Du willst, vom Apfelkompott (selbstgemacht und selbstverständlich ohne Zucker!!!) nur ein kleines Schälchen zu jeder Mahlzeit.

Der Reisschleim saugt die Giftstoffe auf und Dein ganzes Verdauungssystem beginnt sich zu regulieren.
Anschließend nach den 10 Tagen Reisschleim für wenigstens 20 Tage Deine Ernährung langsam gezielt und vorsichtig wieder aufbauen.

Bei der Menge an Zucker die Du verdrückst wundert mich das ehrlich nicht, dass Du Probleme bekamst als Du bis nachmittags um 16 Uhr nüchtern bleiben musstest, das ist völlig normal.

Weißt Du, es ist ausschließlich Dein Leben, Dein Weg und Deine Entscheidung, nur:

"Das kann ich nicht, das will ich nicht oder das schaffe ich nicht... - ...hilft Dir nicht die Bohne weiter."

Es ist Dein Leben, werd Dir also klar was Du willst und dann tue es.

Jammern hat noch niemandem geholfen und den Hintern musst Du nun mal selber hoch kriegen, es tut kein anderer für Dich und es wird Dich auch keiner in die Reihe bringen wenn Du blockst und Dir selber leid tust.

Für Deine seelsichen Probleme kannst Du Dich ja mal mit den Bachblüten auseinander setzen, zum Beispiel hier:

FloraCura® Bachblüten Selbsttest

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Danke Dir, Tarajal!
Ich verzweifle ja momentan an mir selber.... Ich habe mich bis Januar sehr bewusst, ausgewogen und gesund ernährt - zuckerfrei. Das "höchste der Gefühle" waren Bananen als "Süßungsmittel", Haushaltszucker gab es in meinem Haushalt gar nicht.
Ich habe auch im Dezember 4 Tage eine "Reisdiät" gemacht, weil ich dem Darm "Entlastung" geben wollte und rausfinden wollte, ob ich tatsächlich auf Lebensmittel reagiere oder etwas anderes dahinter steckt. Dann wurde mir gesagt, dass ich damit meinem Körper nur noch mehr Schaden zufüge, etc...
Ich traue mir das ehrlich gesagt einfach nicht zu, ein ordentliches "Fasten mit Aufbauprogramm" hinzukriegen. Ich bräuchte - um sowas zu "wagen" einen genauen Plan, was, wann und wie.
Bitte, bitte nicht falsch verstehen. Es ist nicht so, dass ich nicht WILL - ich traue mich nur einfach nicht. Da ist wieder diese Angst. Was falsch machen, nur noch mehr kaputt machen. Ich ärgere mich über mich selbst, ich hab micch etwas "wirr gelesen". Einmal heißt es, gesund mit Fleisch, danach wird man mit Rohkost gesund, beim nächsten ist es Kohlenhydratarm, was gut ist, usw...
Bachblüten nehme ich bereits - die wurden kinesiologisch ausgetestet und danach gemischt.
Ganz liebe Grüße
 
Theorien gibt es unendlich viele, ich spreche aus der reichlichen Realität.

Ist natürlich Deine Sache.

Kannst ja mal in die Bachblüten reinschauen, vielleicht helfen sie Dir Dein Seelenleben wieder auf einen gesünderen Weg zu bringen.

Noch ein Letztes: "JA, ABER" macht noch mehr krank.

Ich wünsche Dir bei allem was Du tust viel Erfolg.

Alles Gute und liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo DamonHill,

ich zum Beispiel hatte auch immer ganz schön wenig Gewicht, so ungefähr 76-78 kg bei 1,92 Größe - ich weiß, mager-süchtig ist nochmal etwas anderes - das erste Fasten bei mir war (meine ich, irgendwo habe ich noch die Gewichtskarte) von nur 72kg ausgegangen. Allerdings auch in Kliniken, in zwei verschiedenen Fastenkliniken.

Aber ich hatte das auch ewig, das nicht-satt-werden beim Essen, besonders bei Süßigkeiten, Brot, vielleicht allen konzentrierten Kohlehydraten. Und das war für mich praktisch vom ersten Moment beim Fasten einfach weg, und eine Erleichterung und Befreiung. Ist ja etwas seltsam, ohne Essen besser satt zu sein, als mit Essen :cool: Mir fiel das also recht leicht, als ich einmal gemerkt hatte, dass ich das 'kann', dass mein Körper und Stoffwechsel das mitmachen.
Für mich war z.B. schon etwas Honig im Tee 'falsch', davon bekam ich ziemlich schnell wieder Appetit und unbestimmtes Hungergefühl, und das kann man beim Fasten natürlich gar nicht gebrauchen.
Was ich weiß, ist es ja auch sehr wichtig, nicht einfach nichts zu essen, sondern von Anfang an den Darm richtig zu unterstützen und zu 'reinigen', mit abführenden Salzen in Wasser z.B. - schmeckt nicht nach Cola oder Fruchtsaft, aber das soll's ja auch nicht sein :rolleyes:
Bauch- und Darmmassagen kann man dabei selber machen, den ganzen Körper abbürsten, für Haut und Kreislauf, und verschiedenes andere. Ich weiß nicht genau, ob die Ratgeber von Lützner noch aktuell sind, hieß mal 'Wie neugeboren durch Fasten' - na ja, muss nicht gleich das ganz große Ziel sein 'neugeboren', aber bei manchen wirkt es auch überraschend gut (man kann ja nicht nur fasten, wenn man (schon) krank ist).

Liebe Grüße - Gerd
 
Hallo DamonHill,

mir ist das nicht ganz klar, warum Du diese Schmerzen hast. Magenschmerzen? Hast Du Dich untersuchen lassen? Was sagt der Arzt? Woher kommen die Schmerzen?

Liebe Grüße

der Abendschein
 
Hallo Abendschein,
woher diese Schmerzen kommen, weiß ich leider auch nicht genau :/...
Mir tun seit einiger Wochen die Muskeln und Gelenke wahnsinnig weh, es fühlt sich immer an wie ein "Dauermuskelkater", wenn ich gerade mal 10 Minuten laufe, denke ich, es wäre ein Marathon gewesen. Dazu Knacken alle meine Gelenke sehr merkwürdig :(.
Der Hausarzt war damit komplett überfordert und hat mich nur zu diversen Spezialisten überwiesen, da gibt es aber teilwiese erst Termine im September...
Ganz liebe Grüße
 
Hallo DamonHill

Hey, ich hab mich gleich spontan mal gefreut, als ich diesen Thread entdeckt habe!
Ich will gerne versuchen, meine Gedanken etwas zu sortieren.
Find ich ne gute Idee! Allerdings auch nicht ganz so einfach, öffentlich in einem Forum. Weil jeder hat natürlich Vorstellungen, wie man es machen sollte, müsste ... und gar nicht so einfach, dann einfach bei sich zu bleiben und weiter für sich so öffentlich sortieren. ;)

Mir persönlich tuts immer sehr gut, schriftlich zu sortieren. Manchmal fällt mir durchs Schreiben plötzlich was auf.

Und öffentlich kanns genauso helfen, können einen fremde "Ansätze" weiterbringen, wie's auch blockieren kann. Hat halt wie alles seine Vor- und Nachteile. Ich persönlich wechsle ein bisschen ab. Manches schreib ich öffentlich, manches nur in privaten Kontakten und manches nur für mich alleine.

Wie geht ihr um mit dieser ständigen Angst? Damit, dass man weiß, dass "etwas nicht stimmt", man den Auslöser (noch) nicht kennt und ständig immer weniger vom Leben geht. Auf Ärzte vertrauen? Schlechte Idee, habe ich festgestellt... Nichts tun und hoffen? Ebenfalls sehr schlechte Idee... Sich selber schlau machen und veruschen.... Verwirrende Idee und nur noch verrückt machender. Irgendwie alles nicht sehr befriedigend.
Ganz liebe, verzweifelte und nachdenkliche Grüße
Also ICH weiss sehr genau wovon du sprichst! Aber ich bin wer anders und ich bin wo anders als du, also was für mich das Richtige ist, mag für dich genau das Falsche sein, gell.

Und gibt auch für eine Person nicht DIE Lösung. Mal ists so, dann wieder anders. Wesentlich dünkt mich: einen Schritt nach dem andern. Mehr geht eh nicht. Also immer wieder zur Ruhe kommen. Immer wieder neu gucken: was brauch ich JETZT? Was tut mir JETZT gut?

Dann ein Ja. Auch zum Nein. Also dich selbst lieben und annehmen auch in diesem "Nein das will ich jetzt NICHT so!" Auch zu dem Ja sagen. Also auch da hinein entspannen. Sonst wirds nämlich immer schlimmer und führt nirgendwo hin.

Mir persönlich helfen viele Videos bei Jetzt-TV. Das ist so quasi "gemeinsame Meditation". Da gehts in irgendeiner Form immer ums Hier und Jetzt und Annehmen. Zu sich selbst kommen.

Weil psychischer Stress verschlimmert die körperlichen Symptome sehr. Drum ist es sehr wichtig: zur Ruhe kommen. Immer wieder entspannen. Was heute grad "furchtbar schlimm" zu sein scheint, kann im nächsten Moment schon völlig easy sein.

Und tief innen fühlen: du schaffst es. Du wirst genau diese Hilfe kriegen, die du brauchst. Und WIE diese aussieht, dafür offen bleiben. Ja. So mach ichs zumindest. Und es gibt ganz viele Hilfsmittel, da weiss ich halt nicht, was dich anzieht. Was dich beruhigt. Für mich z.B. sinds Mantras. Mit schöner Musik. Da komm ich aus dem Gedankenkreisen und grad, wenn ich mich mit dem Inhalt eines Mantras beschäftige, dann komm ich in ein tieferes Vertrauen hinein. Das allein reicht nicht. Aber es ist schon mal etwas.

Alles Gute

Ymoja
 
Liebe Ymoja,
ich danke dir für deine lieben und wahren Worte!
Ja, das ist etwas schwierig momentan... Meine Ablenkung und Entspannung - das sind die Pferde, die Reiterei und das Kochen. Da habe ich immer richtig gut abschalten können. Alles drei geht jetzt nur sehr, sehr eingeschränkt, eigentlich gar nicht. Ich bin einfach eher ein "aktiver" Mensch und kann mich daher auch besser "aktiv entspannen" - ich denke, du verstehst, wie ich meine ;). QiGong hat mir sehr gut getan, ging aber die letzten Wochen leider auch nicht. Mit PMR zum Beispiel kann ich dagegen rein gar nichts anfangen. Malen gibt mir auch überhaupt nichts habe ich gemerkt. Musik - naja... Auch eher weniger ;).

Liebe Oregano,
Wow - du hast es geschafft, mich zum Lächeln zu bringen. Das ist ein sehr schönes "Interview" und insgesamt eine sehr lehrreiche, eingängliche Seite... Danke dir!

Die Sache mit dem Fasten und dem Medienfasten geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf. Ich vermute, das ich es zu Hause nicht durchhalten würde (ich müsste mich dafür auch "verbarrikadieren", da mein Freund häufig den Fernseher an hat und wir nur ein Zimmer in der Wohnung), aber was ich mir sehr gut vorstellen könnte wäre das ganze "extern" zu machen, in einem Hotel o.ä. (danke Gleerndil für den "Gedankenanstoß"!)...

Ganz liebe Grüße
 
Und es wird wieder schlimmer :(.
Jetzt ging es mir mal 2 Tage ansatzweise "gut", ich konnte etwas spazieren gehen (15 Minuten), kurz an der frischen Luft sein und die Schmerzen waren auch etwas weniger. Gestern ging dann gar nichts mehr. Ich war schon Vormittags so wahnsinnig "neben mir gestanden" wie noch nie zuvor, dann hat es mir nachmittags 2 mal einfach die Füße weggezogen (also nicht im Sinne von ohnmächtig werden, sondern einfach die Beine weggeknickt). Ich hatte dann einfach keine Kraft mehr. Bin bei mir im Wohnzimmer auf dem Boden gelegen und nicht mehr hoch gekommen. Habe heute bis 12 geschlafen und liege noch immer im Bett, schon der Weg zum Bad geht nur mit Herzrasen und großer Schwäche. Ich soll wieder ins KH - habe davor aber auch Angst. Denke mir, dass da doch sowieso keiner hilft und ich am Ende wieder nur höre "jaja, Ihre Psyche" - wo ich mir 100% sicher bin, dass das nicht der Auslöser der Probleme ist.
Ich habe für mein Pferd einen neuen Besitzer gefunden und alle Träume vom Leben "ad acta" gelegt. Trotzdem KANN ich mich nicht mit der Situation abfinden. Ich kann es einfach nicht, das akzeptieren, dass ich "mein Potential" nicht nutzen darf, meine Träume und Vorstellungen - für die ich viel gekämpft habe - nicht leben kann und dann mir noch "nette" Kommentare anhören darf. Aussage meines Hausarztes "Hier haben Sie die Überweisungen (zu diversen Fachärzten) - na da sind Sie jetzt erstmal beschäftigt, bis Sie die Termine haben". Danke - da fühle ich mich gleich sehr ernst genommen und mein Bild zur Medizin bessert sich unheimlich...
 
Liebe Tarajal,
danke dir für den Link, allerdings nehme ich zur Zeit schon Bachblüten die von meiner Therapeutin ausgesucht wurden (bzw. von mir in der Therapie ;) ) - zwei "überscheidende" wären vermutlich nicht all zu sinnvoll, oder?
Liebe Grüße
 
Oh hey, jetzt kommt mir grad in den Sinn, was du mir hier geantwortet hast, während ich :)o) gebetsmühlenmässig fast ;) immer wieder sage: was machen, was dir gut tut). Also drum nochmals:

Auch wenn du dir 100% sicher bist, dass es was Körperliches ist: auch DANN ists supersuper wichtig, für dich was zu haben, was dir innerlich Kraft gibt!

Liebe Ymoja,
ich danke dir für deine lieben und wahren Worte!
Ja, das ist etwas schwierig momentan... Meine Ablenkung und Entspannung - das sind die Pferde, die Reiterei und das Kochen. Da habe ich immer richtig gut abschalten können. Alles drei geht jetzt nur sehr, sehr eingeschränkt, eigentlich gar nicht. Ich bin einfach eher ein "aktiver" Mensch und kann mich daher auch besser "aktiv entspannen" - ich denke, du verstehst, wie ich meine ;). QiGong hat mir sehr gut getan, ging aber die letzten Wochen leider auch nicht. Mit PMR zum Beispiel kann ich dagegen rein gar nichts anfangen. Malen gibt mir auch überhaupt nichts habe ich gemerkt. Musik - naja... Auch eher weniger ;).
Also was mir schon geholfen hat in grossen Krisen, wenn praktisch rein gar nix mehr ging: Mandals ausmalen. Oft konnt ich nur einige Minuten im Tag. Aber das hat mir Kraft gegeben. Weil da gibt es eine Mitte!

Dies nur so als Beispiel. Lesen magst wohl nicht. Aber irgendeinen guten Spruch und dich an das halten ... also Fact ist einfach: im MOMENT kannst du nicht das machen, was du bisher machen konntest. Nun fällst du in ein Loch. Und man kann sich auch während des Fallens noch Gutes tun. Etwas, das einem die Richtung anzeigt, in die man wieder gehen möchte. Ich mein jetzt nicht äusserlich, konkret. Klar sind deine Träume wichtig. Aber auch innen.

Für viele Menschen war die Krankheit schon eine grosse Chance. Also da werden Aspekte in einem selbst berührt, die sonst, wenn man äusserlich in Aktivitäten ist den ganzen Tag, viel weniger bis gar nicht berührt.

Sorry, aber es ist einfach nur das, was ich immer wieder sagen kann. Unabhängig von dem, was körperlich abgeht. An dich glauben. Vertrauen, dass du alle Hilfe kriegst, die du brauchst. Und mit dir Geduld haben.

Und jeden Tag aufs Neue Hoffnung schöpfen.

Lieben Gruss

Ymoja
 
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