Themenstarter
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In der Bundesrepublik gibt es inzwischen in vielen Bundesländern das Abitur nach nur zwölf Jahren. In meinem Bundesland heißt dies, dass die Kinder einen deutlich längeren Schultag haben, dass sie sehr viel mehr lernen müssen und dass die Wahrnehmung von Freizeitinteressen während der Woche kaum noch möglich ist, da das Lernpensum komprimiert in zwölf statt dreizehn Jahren bewältigt werden muss.
Als Grund dafür wurde, vor einigen Jahren bereits, die Behauptung angegeben, dass die deutschen AbiturientInnen später als viele ihrer europäischen und vor allem ihrer amerikanischen KollegInnen, im Studium - bzw. auf dem Arbeitsmarkt - ankommen.
Was bedeutet dies für unsere Kinder? - Der "Spiegel" hat unlängst mit einer Überschrift, ein wenig reißerisch alarmiert: "Diebstahl der Kindheit!"
Der Spiegel beschreibt die Geschichte eines Fünfklässlers, der mit viel Elan und Freude im Sommer auf das Gymnasium ging und sich nun als überfordert zeigt. Bildung: Diebstahl der Kindheit - SchulSPIEGEL - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Gestern erzählte mir eine etwas ältere Freundin meiner Tochter, die in der zehnten Klasse ist, dass vier von acht Kindern aus ihrer Klasse, die sich für das Abitur in zwölf Jahren angemeldet hatten, die Versetzung in die übernächste Klassenstufe nicht schaffen werden.
Ich sage es hier ganz ehrlich: Ich bin ein Gegner der Reduzierung von Lernzeiten. Kinder und Jugendliche brauchen mehr als reine Stoffvermittlung. Ich bin heute noch überzeugter als vor zwei Jahren, dass es richtig war, meiner Tochter die vollen dreizehn Jahre zu ermöglichen und sie in ihrer Entscheidung dafür zu unterstützen. Ich finde, dass es die Kinder schwer genug haben. Außerdem vermittelt ihnen, eine sinnvoll genutzte Freizeit, sehr viel mehr an sinnvoller und verwertbarer Lernerfahrung, als das eine, auf kognitives Lernen immer mehr abgezielte Schulausbildung, vermitteln kann. So denke ich!
Was meint Ihr? - Und wie sieht es im übrigen Europa aus?
Herzliche Grüße von
Leòn
Als Grund dafür wurde, vor einigen Jahren bereits, die Behauptung angegeben, dass die deutschen AbiturientInnen später als viele ihrer europäischen und vor allem ihrer amerikanischen KollegInnen, im Studium - bzw. auf dem Arbeitsmarkt - ankommen.
Was bedeutet dies für unsere Kinder? - Der "Spiegel" hat unlängst mit einer Überschrift, ein wenig reißerisch alarmiert: "Diebstahl der Kindheit!"
Überstürzt und schlecht vorbereitet haben viele Bundesländer die Schulzeit zum Abitur auf zwölf Jahre verkürzt. Eltern, Lehrer und Schüler müssen die Fehler jetzt ausbaden.
Der Spiegel beschreibt die Geschichte eines Fünfklässlers, der mit viel Elan und Freude im Sommer auf das Gymnasium ging und sich nun als überfordert zeigt. Bildung: Diebstahl der Kindheit - SchulSPIEGEL - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Gestern erzählte mir eine etwas ältere Freundin meiner Tochter, die in der zehnten Klasse ist, dass vier von acht Kindern aus ihrer Klasse, die sich für das Abitur in zwölf Jahren angemeldet hatten, die Versetzung in die übernächste Klassenstufe nicht schaffen werden.
Ich sage es hier ganz ehrlich: Ich bin ein Gegner der Reduzierung von Lernzeiten. Kinder und Jugendliche brauchen mehr als reine Stoffvermittlung. Ich bin heute noch überzeugter als vor zwei Jahren, dass es richtig war, meiner Tochter die vollen dreizehn Jahre zu ermöglichen und sie in ihrer Entscheidung dafür zu unterstützen. Ich finde, dass es die Kinder schwer genug haben. Außerdem vermittelt ihnen, eine sinnvoll genutzte Freizeit, sehr viel mehr an sinnvoller und verwertbarer Lernerfahrung, als das eine, auf kognitives Lernen immer mehr abgezielte Schulausbildung, vermitteln kann. So denke ich!
Was meint Ihr? - Und wie sieht es im übrigen Europa aus?
Herzliche Grüße von
Leòn
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