Beim Recherchieren in Googel zu den Büchern von Armin Risi bin ich auf folgende Homepage gestossen und ich denke, dass es sehr gut hierher passt. Ich werde diesen Link und Text auch noch unter "für Beat..." platzieren, da er auch dort hin passt, ich aber dort nicht mitlese:
science-of-involution.org/kreationismus-kritik.htm
Nachtrag: Dieser Text stammt aus dem Buch: Licht wirft keinen Schatten.
Mehr Angaben unter der Buchbesprechung:
https://www.symptome.ch/threads/licht-wirft-keinen-schatten-von-armin-risi.5415/
Daraus ein kurzer Textteil (ca. nach 1. Drittel, vor der Hälfte:
Wer die Bibel mit einem Absolutheitsanspruch auslegt, wie dies die Young-Earth-Kreationisten – und auch andere Kreationisten – tun, vertritt eine Erlösungsbotschaft, die aus der Bibel selbst nicht hervorgeht. Vielmehr sagt Jesus sehr deutlich, was er für das wichtigste Gebot hält, dem alle anderen Gebote untergeordnet sind:
„Liebe Gott, den Herrn, mit deinem ganzem Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken. Dies ist das größte und wichtigste Gebot. Das zweite ist gleich wichtig: ‚Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!‘ In diesen beiden Geboten ist alles zusammengefaßt, was das Gesetz und die Propheten fordern.“ (Mt 22,37–40)
Diese Aussage Jesu ist so wichtig und zentral, daß sie in drei der vier Evangelien fast gleichlautend wiedergegeben wird. Nirgendwo verlangt Jesus, daß man ein Bibelfundamentalist sein müsse, um Gottes Gnade zu erlangen – aus dem einfachen Grund, weil es damals noch gar keine Bibel gab! Wenn in einem Apostelbrief (1 Thess 2,13) gesagt wird: „Das von uns gepredigte Wort ist Gottes Wort“, so ist es ebenfalls nicht zulässig, dies ausschließlich und pauschal auf die Bibel zu beziehen, eben weil die Bibel erst dreihundert Jahre später von der römischen Kirche im Lauf mehrer Konzilien zusammengestellt wurde.
Die Behauptung, wer Jesus nachfolge, müsse fundamentalistisch an die Bibel glauben, ist nichts Geringeres als eine Verfälschung der Botschaft Jesu. Jesus hat sehr deutlich gesagt, was er von Fundamentalisten und Schriftgelehrten hielt, und er hat auch davor gewarnt, daß viele – und nicht nur einige Außenseiter – in seinem Namen kommen würden.