Themenstarter
- Beitritt
- 12.02.10
- Beiträge
- 9
Hallo zusammen
Von all den Dingen die ich hier beschreibe macht mir vor allem Sorgen, dass sie je länger je häufiger auftauchen. So als ob meine Schutzwälle gegen Krankheiten immer mickriger würden.
Ich vermute darum, dass bei mir langsam aber sicher die Batterien leer laufen. Mein Hausarzt hat es heute schön ausgedrückt "Sie sind ziemlich am Anschlag, oder?" Dieses Gefühl auf leeren Batterien zu laufen habe ich allerdings schon länger.
Das auslösende Ereignis pinne ich etwa vor 4 Jahren fest. Ich hatte damals einen Job mit viel zu wenig Arbeit, dementsprechend Bore out. Die Arbeit die ich hatte war unbefriedigend und langweilig, die Kollegen haben sich gegenseitig gemobbt, und für 8 Stunden dieser wundervollen Atmosphäre verbrachte ich 3 Stunden täglich im Auto als Arbeitsweg.
Das blieb nicht lange ungesühnt, ich steckte schlussendlich in einer riesigen Depression, schleppte mich von Tag zu Tag und wurde immer müder und gefrusteter... bis schliesslich mein Körper die Notbremse zog. Ich bekam einen Hautausschlag der sich gewaschen hatte, der gesamte Oberkörper, Oberarme, der Hals und der untere Teil des Gesichtes war mit trockenen, abschuppenden Stellen übersäht, die nicht nur höllisch gejuckt haben, sondern auch noch extrem reibungsempfindlich waren und durch Reibung entstanden. Selbst die weitesten T-Shirts habe ich kaum ausgehalten, Dinge wie BHs gingen gar nicht.
Ich konnte durch den Ausschlag und die Juckerei nicht mehr schlafen und ging zum Arzt. Dieser versuchte dem ominösen Hautausschlag mit Kortison beizukommen, aber mit dem Absetzen kamen die Flecken immer wieder zurück. Ich drängte auf eine Überweisung zum Hautarzt, der auf die Geschichte einen kurzen Blick warf, irgendwas von "steckt in den Genen, geht von allein wieder weg" murmelte, mir Antihistaminika in die Hand drückte und mich wieder vor die Tür setzte.
Beiden Ärzten habe ich meine seelische Situation zu erläutern versucht, keiner kam auf die Idee mich zum Auskurieren krank zu schreiben oder zu einem Psychologen o.ä. weiterzuleiten. Es wurde ignoriert, also biss ich mich auf dem Zahnfleisch durch bis ich einen anderen Job hatte.
Ich scheine seit dieser Zeit anfälliger für Depressionen zu werden, meist werden sie durch stressige Situationen ausgelöst. Allerdings, vor Weihnachten hatte es mich wieder ganz schlimm, und da hatte ich nicht einmal wirklich stress. Nur Lichtmangel vielleicht... Aber keinen direkten Auslöser.
Meine Haut hat sich nie wieder ganz erholt. Obwohl der Ausschlag tatsächlich von alleine wegging, habe ich seither sehr trockene Haut mit Barrierestörung. D.h. meine Haut kann ohne Hilfe keine Feuchtigkeit mehr halten. Sie wird mit jedem Jahr trockener und empfindlicher wie mir scheint, diesen Winter kam eine ganz lustige Couperose hinzu, welche bei der kleinsten Winzigkeit ausbricht. Meine Haut verträgt nicht einmal mehr pures Wasser, wenn ich nach einer lauwarmen Dusche ohne Duschgel oder Seife nicht innerhalb kürzester Frist mein Gesicht "behandle" fängt es erst an zu spannen, dann wird alles ganz rot, dann brennt es, und 5 min später schuppt die Haut von einer verhornten Kraterlandschaft, die einmal mein Gesicht war.
Meine Verdauung macht mir seither auch immer nur Probleme, meist sehr "schwammiger" Stuhl, der sich schlecht wegwischen lässt und verschmiert. Das After juckt öfters, ich habe Bauchkrämpfe und Blähungen die ich nicht näher irgendwelchen Nahrungsmitteln zuordnen konnte, bisher zumindest.
Vor 2 Jahren hatte ich plötzlich akutes Herzrasen, sogar im Ruhezustand hatte ich das Gefühl mein Herz würde gleich aus dem Brustkasten springen. Es stellte sich heraus dass mein Ferritinwert so niedrig war, dass ich Blutarmut bekam. Mein Ferritinwert wurde mit 6 Eiseninfusionen wieder ein bisschen auf Fordermann gebracht. Bei einer Kontrolle 3 Monate später war der Wert aber schon wieder deutlich reduziert, und der damalige Arzt riet mir, doch mal mit dem Gynäkologen zu reden weil der Mangel sicher von meinem Zyklus herrühre und es darum besser für mich sei die Blutungen zu unterdrücken.
Nun machte ich schon damals etwa seit 1 1/2 Jahren Zyklusbeobachtung nach Symptothermaler Methode, und mein Zyklus ist so ziemlich das Einzige was bei mir wirklich einwandfrei funktioniert. Die Unterdrückung des Zyklusses durch Hormone hatte mir schon in der Vergangenheit schauderhafte Nebenwirkungen beschert, ausserdem habe ich eine leichte Venenschwäche und darum Angst vor Thrombosen.
Ich weigerte mich also, die Diagnose Eisenmangel durch funktionierenden, weiblichen Zyklus anzuerkennen und bat um weiterführende Untersuchungen, ich war mir sicher dass die Ursache woanders liegt.
Man hat mich wieder praktisch abgewürgt, wenn ich meinen Zyklus nicht unterdrücken lassen wolle, bleibe mir keine Wahl als alle 3 Monate eine Infusion machen zu lassen (Ich HASSE Nadeln, eine mehr als gruselige Vorstellung für mich). Damit gab ich mich auch nicht zufrieden. Ich behelfe mir, wenn ich wieder Anzeichen eines Eisenmangels bemerke, mit Kräuterblut, das bei mir recht gut hilft. Die Symptome habe ich so im Griff, die Ursache ist aber nach wie vor nicht gefunden und die Situation damit nicht zufriedenstellend.
Ich vermute dass diese ganzen Krankheitsanzeichen irgendeine gemeinsame Komponente haben. Sie haben alle eins gemeinsam: Stress und Müdigkeit, und dass mir langsam aber sicher die Energie ausgeht. Nur weiss ich nicht wo suchen.
Ich war heute nochmal bei einem Hausarzt, der etwas aufgeschlossener ist. Er ist der Erste, der bei mir einen Vollcheck inkl. Intoleranzen u.ä. durchführen lässt. Wenn aber noch irgendjemand Tipps für mich hat, wo ich noch suchen könnte bin ich sehr dankbar. Mein Vertrauen in die Ärzteschaft hat verständlicherweise sehr gelitten
Liebe Grüsse und vielen Dank fürs Lesen!
Yasha
Von all den Dingen die ich hier beschreibe macht mir vor allem Sorgen, dass sie je länger je häufiger auftauchen. So als ob meine Schutzwälle gegen Krankheiten immer mickriger würden.
Ich vermute darum, dass bei mir langsam aber sicher die Batterien leer laufen. Mein Hausarzt hat es heute schön ausgedrückt "Sie sind ziemlich am Anschlag, oder?" Dieses Gefühl auf leeren Batterien zu laufen habe ich allerdings schon länger.
Das auslösende Ereignis pinne ich etwa vor 4 Jahren fest. Ich hatte damals einen Job mit viel zu wenig Arbeit, dementsprechend Bore out. Die Arbeit die ich hatte war unbefriedigend und langweilig, die Kollegen haben sich gegenseitig gemobbt, und für 8 Stunden dieser wundervollen Atmosphäre verbrachte ich 3 Stunden täglich im Auto als Arbeitsweg.
Das blieb nicht lange ungesühnt, ich steckte schlussendlich in einer riesigen Depression, schleppte mich von Tag zu Tag und wurde immer müder und gefrusteter... bis schliesslich mein Körper die Notbremse zog. Ich bekam einen Hautausschlag der sich gewaschen hatte, der gesamte Oberkörper, Oberarme, der Hals und der untere Teil des Gesichtes war mit trockenen, abschuppenden Stellen übersäht, die nicht nur höllisch gejuckt haben, sondern auch noch extrem reibungsempfindlich waren und durch Reibung entstanden. Selbst die weitesten T-Shirts habe ich kaum ausgehalten, Dinge wie BHs gingen gar nicht.
Ich konnte durch den Ausschlag und die Juckerei nicht mehr schlafen und ging zum Arzt. Dieser versuchte dem ominösen Hautausschlag mit Kortison beizukommen, aber mit dem Absetzen kamen die Flecken immer wieder zurück. Ich drängte auf eine Überweisung zum Hautarzt, der auf die Geschichte einen kurzen Blick warf, irgendwas von "steckt in den Genen, geht von allein wieder weg" murmelte, mir Antihistaminika in die Hand drückte und mich wieder vor die Tür setzte.
Beiden Ärzten habe ich meine seelische Situation zu erläutern versucht, keiner kam auf die Idee mich zum Auskurieren krank zu schreiben oder zu einem Psychologen o.ä. weiterzuleiten. Es wurde ignoriert, also biss ich mich auf dem Zahnfleisch durch bis ich einen anderen Job hatte.
Ich scheine seit dieser Zeit anfälliger für Depressionen zu werden, meist werden sie durch stressige Situationen ausgelöst. Allerdings, vor Weihnachten hatte es mich wieder ganz schlimm, und da hatte ich nicht einmal wirklich stress. Nur Lichtmangel vielleicht... Aber keinen direkten Auslöser.
Meine Haut hat sich nie wieder ganz erholt. Obwohl der Ausschlag tatsächlich von alleine wegging, habe ich seither sehr trockene Haut mit Barrierestörung. D.h. meine Haut kann ohne Hilfe keine Feuchtigkeit mehr halten. Sie wird mit jedem Jahr trockener und empfindlicher wie mir scheint, diesen Winter kam eine ganz lustige Couperose hinzu, welche bei der kleinsten Winzigkeit ausbricht. Meine Haut verträgt nicht einmal mehr pures Wasser, wenn ich nach einer lauwarmen Dusche ohne Duschgel oder Seife nicht innerhalb kürzester Frist mein Gesicht "behandle" fängt es erst an zu spannen, dann wird alles ganz rot, dann brennt es, und 5 min später schuppt die Haut von einer verhornten Kraterlandschaft, die einmal mein Gesicht war.
Meine Verdauung macht mir seither auch immer nur Probleme, meist sehr "schwammiger" Stuhl, der sich schlecht wegwischen lässt und verschmiert. Das After juckt öfters, ich habe Bauchkrämpfe und Blähungen die ich nicht näher irgendwelchen Nahrungsmitteln zuordnen konnte, bisher zumindest.
Vor 2 Jahren hatte ich plötzlich akutes Herzrasen, sogar im Ruhezustand hatte ich das Gefühl mein Herz würde gleich aus dem Brustkasten springen. Es stellte sich heraus dass mein Ferritinwert so niedrig war, dass ich Blutarmut bekam. Mein Ferritinwert wurde mit 6 Eiseninfusionen wieder ein bisschen auf Fordermann gebracht. Bei einer Kontrolle 3 Monate später war der Wert aber schon wieder deutlich reduziert, und der damalige Arzt riet mir, doch mal mit dem Gynäkologen zu reden weil der Mangel sicher von meinem Zyklus herrühre und es darum besser für mich sei die Blutungen zu unterdrücken.
Nun machte ich schon damals etwa seit 1 1/2 Jahren Zyklusbeobachtung nach Symptothermaler Methode, und mein Zyklus ist so ziemlich das Einzige was bei mir wirklich einwandfrei funktioniert. Die Unterdrückung des Zyklusses durch Hormone hatte mir schon in der Vergangenheit schauderhafte Nebenwirkungen beschert, ausserdem habe ich eine leichte Venenschwäche und darum Angst vor Thrombosen.
Ich weigerte mich also, die Diagnose Eisenmangel durch funktionierenden, weiblichen Zyklus anzuerkennen und bat um weiterführende Untersuchungen, ich war mir sicher dass die Ursache woanders liegt.
Man hat mich wieder praktisch abgewürgt, wenn ich meinen Zyklus nicht unterdrücken lassen wolle, bleibe mir keine Wahl als alle 3 Monate eine Infusion machen zu lassen (Ich HASSE Nadeln, eine mehr als gruselige Vorstellung für mich). Damit gab ich mich auch nicht zufrieden. Ich behelfe mir, wenn ich wieder Anzeichen eines Eisenmangels bemerke, mit Kräuterblut, das bei mir recht gut hilft. Die Symptome habe ich so im Griff, die Ursache ist aber nach wie vor nicht gefunden und die Situation damit nicht zufriedenstellend.
Ich vermute dass diese ganzen Krankheitsanzeichen irgendeine gemeinsame Komponente haben. Sie haben alle eins gemeinsam: Stress und Müdigkeit, und dass mir langsam aber sicher die Energie ausgeht. Nur weiss ich nicht wo suchen.
Ich war heute nochmal bei einem Hausarzt, der etwas aufgeschlossener ist. Er ist der Erste, der bei mir einen Vollcheck inkl. Intoleranzen u.ä. durchführen lässt. Wenn aber noch irgendjemand Tipps für mich hat, wo ich noch suchen könnte bin ich sehr dankbar. Mein Vertrauen in die Ärzteschaft hat verständlicherweise sehr gelitten
Liebe Grüsse und vielen Dank fürs Lesen!
Yasha