Die "gesündeste Kostform" - Aspekte Vollständigkeit, gesundheitliche Risiken/Vorteile, Nachhaltigkeit, Evidenz

ad. Hazda (super spannend zu lesen. Danke evalaesen für einbringen): in ihrem Mikrobiom fehlen jene 2 wichtigsten Bakterienfamilien, die in der westl. Welt als besonders gesund gelten. uA haben sie keine Bifiodobakterien (da sie keine Mipros essen).
44% ihrer Darmbakterien sind "neu"/wurden in sonstigen weltweiten Stuhlproben bislang nicht erfasst.
Darmflora ändert sich massiv von Saison zu Saison (je nachdem ob Regen- oder Trockenzeit ist). Macht Sinn - sie passt sich dem Nahrungsangebot an.
Während Männer auf der Jagd sind/tlw. unterwegs auch Fleisch essen, essen Frauen oft Knollen, während sie auf das Fleisch warten.
Daher unterscheidet sich das Mikrobiom von Hazda Männern und Frauen deutlich. Frauen haben viel mehr Bakterien, die ihnen helfen die Knollen/Ballaststoffe gut zu verdauuen.

Sie essen übers Jahr verteilt >500 verschiedene Tiere (das meiste Vögel, aber im Grunde alles was sich bewegt. Ich glaub nur Schlangen lassen sie aus).

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Da sie "head to tail" essen - somit das Beutetier von Kopf bis Fuß (zB bekommt der "Gruppenälteste" den Vortritt und darf den Schädel des Beutetiers essen - er isst die Augen, die Wangen etc. Gehirn teilen sie sich dann in der Gruppe), kommen allein auf dem Weg vermutlich enorm viele verschiedene Bakterien bei ihnen rein.
Wenn man sich div. Berichte durchliest, bekommt man den Eindruck, dass zwar überm Lagerfeuer Fleisch gekocht wird, aber nicht unbedingt "durch" ist, wenn sie beginnen es mit großer Freude zu verschlingen. (da es frisch ist, scheint das kein Problem zu sein).
Größere Beutetiere, die von Raubtieren erlegt worden sind, nehmen sie diesen ab/verjagen die Raubtiere und holen ihren Gruppe zum eroberten, großen Beutetier, da sie es nicht tragen können (in die großen klettern sie rein, um sich die Innerein rauszuholen).

Die Ernährung der Beutetiere ändert sich im Jahreszeitenverlauf. Damit ändert sich automatisch die Darmflora der Hadza auch auf dem Weg mit.
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Quellen:

lg togi
 
Meine Probleme sitzen in erster Linie schon immer im Darm, bzw. bei den Verdauungsorganen, die bei mir durch zahlreiche Amalgamfüllungen usw. wahrscheinlich schon von Kindheit an geschwächt sind. D.h. wenn ich zu viel Grünzeug (Wildkräuter usw.) esse, bekomme ich meist irgendwann Probleme...

Hallo,

das kann ich sehr gut nachvollziehen. Denn bei mir war es so ähnlich. Ich war ein Amalgamplombenträger der ersten Stunde, wurde leider auch nicht gestillt, grottig ernährt, was ich später blöderweise auch selbst noch fortgesetzt und dabei auf die Spitze getrieben habe. Und so sah wohl auch mein Darm (bzw. die Leber, um die es dabei eigentlich geht) aus. Das ist tatsächlich so ein Punkt, wo man seinen eigenen Weg finden muss. Ich hatte z.B. das Gefühl, dass ich nicht gleich mit einer aktiven Entgiftung beginnen kann, sondern erst etwas zur Beruhigung des Darms tun müsse. Und ich habe mich deshalb als Einstieg für eine Monodiät-Reinigungskur entschieden. Das hat bei mir relativ rasch in der Tat zu einer Beruhigung geführt, sodass ich bald mit einer sog. 3-6-9-Kur fortsetzen konnte. Zur Monodiät findest Du bei Interesse genaue Vorschläge und Beschreibungen in dem Buch "Heile dich selbst" auf den Seiten 255 ff, (Kapitel 19). Es gibt da ja mehrere Varianten. Ich für meinen Teil habe begonnen mit Papaya, Bananen und Kopfsalat (der muss es sein, kein Eisbergsalat oder so), dann die Papaya weggelassen und nur mit Banane und Salat fortgesetzt. Das habe ich als eine wahre Wohltat für den Darm erlebt. Wichtig aber: früh mit einem Liter Zitronenwasser beginnen, dann 30 min Pause, dann 1/2 l Selleriesaft, wieder 30 Minuten Pause und dann mit einer der in dem Buch vorgeschlagenen Kombinationen in kleinen Portionen über den Tag verteilt fortsetzen. Im Grunde genommen könnte man das wohl sogar ein halbes Jahr lang so machen, aber eine Woche sollte wohl das Minimum sein. - Ich habe das hier jetzt sehr verkürzt, nur um eine Vorstellung zu vermitteln. Falls Du das ausprobieren möchtest, wäre es wirklich wichtig, die paar Seiten selbst zu lesen, um Fragen zu beantworten und Fehler zu vermeiden.

Ich könnte übrigens Wildkräuter auch nicht den ganzen Tag essen. Damit wäre mein System überfordert. Die abendliche Suppe, in der sie zudem durch mindestens drei Tomaten "abgefedert" sind, ist für mich genug. Bei Bananen, Ananas, Äpfeln, Mangos, Beeren usw. gibt es diese Probleme bei mir nicht.

Das mit dem Hafer ist eine interessante Frage. Ich liebe Haferflocken über alles, nur habe ich immer wieder bemerkt, dass ich nach einem schönen großen Müsli ziemlich müde wurde und mich eigentlich gleich zum Schlummern wieder hätte hinlegen können. Deshalb habe ich die Haferflocken, die ich ja auch für besonders gesund gehalten habe, dann auf den Nachmittag bis Abend verlegt. Müde wurde ich davon weiterhin. Später habe ich sie deshalb lieber völlig weggelassen. - Die hochinteresante Erklärung hierfür habe ich aber erst vor kurzem gefunden, und zwar in dem Buch "Heile dein Gehirn. Das Praxisprogramm" auf der Seite 160. Ich habe diese Abschnitte vorhin noch einmal nachgelesen und überlegt, ob ich das mit eigenen Worten zusammenfassen kann, ohne unsinnig zu verkürzen. Nein, das kann ich leider nicht. Es ist doch zu komplex. Zum Abtippen finde ich den Text zu lang, einen dafür geeigneten Scanner wiederum gibt es hier nur in der Bibliothek. Eventuell versuche ich es dann noch einmal mit zwei oder drei Fotos. Mal sehen. Am besten wäre freilich, Du könntest Dir auch für diesen Zweck das Buch z.B. in einer Bibliothek ausleihen.

Viele Grüße:
R.
 
Hallihallo,
Vielleicht in diesem Zusammenhang interessant? (Anthony William über die Frage, "was frühe Menschen gegessen haben")

www.youtube.com/watch?v=p0AF3IDb6ao
Vor den Anthony William Dogmen möchte ich ausdrücklich warnen. Wem seine Art der Ernährung gut tut/ausreicht: fein! (im Sinne von auch nach Monaten - viel Energie, keine Gelenksschmerzen, gut funktionierender Wärmehaushalt, gute Hormonspiegel, Muskeln, gesunder Halteapparat...)
Bei wem sich Symptome mehren: unbedingt überdenken, ob es nicht an der AW Ernährung liegt (statt daran zu glauben, dass man nach Monaten, Jahren immer noch "entgiftet"/"heilt" und deswegen so viele Symptome hat).

Seine Ernährungsempfehlung ist sehr fettarm. Aber wir brauchen Fett für unser Hormonsystem!

Soweit ich am letzten Stand bin/falls er nichts geändert hat, setzt bei vielen Frauen unter "strengem AW" die Menstruation aus. Sie "feiern das", als gutes Zeichen. (ich glaub im Stil von "es muss nichts entgiftet werden, daher keine Mens" - das ist BS. Mens zeigt Eisprung an. Leichte Mens ist iO. Wenn sie aber völlig ausbleibt ist das kein gutes Zeichen. (ich hatte dank "vegetarisch" fast 10 Jahre keine Mens. Dadurch dann PCOS. Dutzende, vermutlich 100te Zysten an den Eierstöcken - für jedes Mal ausgelassene Mens eine.)

Seine Ernährungsempfehlung ist sehr eiweißarm. Aber wir bestehen aus Eiweiß!
(lt. ihm/Video "die Wahrheit über Protein" - macht Protein krank. Selten so viel Falschinfo auf einem Haufen gehört. Lt. ihm kann der Körper Eiweiß aus Eiweißquellen (wie Fleisch/Eiern) nicht verwerten, braucht daher Pflanzen, um aus denen Eiweiß zu generieren. :oops: :rolleyes:🥴🤣. Das Aminogramm von ihm würde ich gern mal sehen... 🥳)

Mein Fazit: er streicht die essenziellen (=lebensnotwendigen) Stoffe auf ein Minimum. Dafür fährt er (nicht essenzielle/=nicht lebensnotwendige) KH rauf.

Im verlinkten Video zeigt sich imho exemplarisch für so ziemlich alles was er sagt, dass es ihm an absoluten Basics fehlt. Sinngemäß sagt er, dass Jäger auf leeren Magen/ohne kcal nicht jagen konnten. Das zeigt mir, dass er nicht verstanden hat, dass Menschen sehr gut in Ketose funktionieren (somit Energie aus Körperfett erzeugen können und so auch sehr leistungsfähig sind).
Dieser "Hybridantrieb" zwischen Energie aus Fett (um zu jagen/Nahrung zu suchen) und dann auch Energie aus KH, wenn die grad verfügbar war, hat uns zu Überlebenskünstlern gemacht.
Ohne KH können wir gut leben.
Ohne Eiweiß und Fett nicht.
Nicht die Heidelbeere hat unser Überleben möglich gemacht...

(und ja, kurzfristig kann sein Konzept mE sehr gut funktionieren - fast nur leicht verdauliches, bei vorheriger Eiweißüberladung auch mal Reset auf der Ebene (Abbau fehlerhafter Eiweißverbindungen/Autophagie). Aber mit dem Konzept kann man mE nicht jahrelang alle Körperfunktionen aufrecht erhalten.)

AW "Lehre" ist für mich daher weit weg von "gesündester Kostform".
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Noch eine "Perle" - sein Video: "Hitzewallungen kommen aus der Leber". Nein. Tun sie nicht.
(es geht auch ohne Hitzewallungen/Wechseljahresbeschwerden. Aber nicht, wenn man Eiweiß-/Fettmangel hat).
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Nachtrag: zu AW findet man, soweit ich das auf den ersten Blick erkenne, dutzende Videos in denen Menschen erklären, warum sie aufgehört haben nach AWs Empfehlungen zu essen. Ergänzend zu den vorab erwähnten Punkten scheinen Probleme mit Oxalat auch ein Thema zu ein (uA die Unmengen an Selleriesaft - der Urmensch hatte keinen Entsafter/Smoothiemaker. Der musste noch kauen...)

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Haferflocken gilt eigentlich eine halbe Stunde vorm Verzehr in lauwarmem Wasser einweichen. Ich esse es zum Frühstück und werde danach nicht müde - im Gegenteil.

Meine Mutter erzählte mir, dass sie uns als Babies mit Schmelzflocken großgezogen hat und meinte, wir wären deshalb nie krank gewesen, so kannte sie es auch von den Kindern eines befreundeten Arztes.

Wer kennt nicht das Sprichwort "wenn der Hafer sticht" - stammt aus der Pferdehaltung. Pferde, die mit Hafer gefüttert werden, sprühen nur so vor Energie.
 
Ich esse es zum Frühstück und werde danach nicht müde - im Gegenteil.

Meine Mutter erzählte mir, dass sie uns als Babies mit Schmelzflocken großgezogen hat und meinte, wir wären deshalb nie krank gewesen, so kannte sie es auch von den Kindern eines befreundeten Arztes.

Wie man Haferflocken verdaut, hängt vor allem vom Zustand der Leber ab. Bei Babys und Kleinkindern ist der natürlich in der Regel noch sehr gut. Und bei Dir wahrscheinlich auch. Die meisten Menschen heute, vor allem aber die mit chronischen Krankheiten, haben eine geschwächte Leber (was zum Beispiel auch für mich selbst gilt). Und dann sieht es damit meist schon etwas anders aus. Wer auf Entgiftung angewiesen ist, sollte Haferflocken, obwohl Hafer unter den Getreiden ja fast noch das beste ist, deshalb zunächst besser meiden. Man wird davon zwar nicht krank, aber auf jeden Fall langsamer gesund, falls man sonst noch einiges dafür unternimmt. - Ich hatte hier ja zunächst an jemanden geschrieben, der schon lange unter rheumatoider Arthritis leidet (wo ich auch selbst herkomme), das bitte ich dabei zu bedenken.

Viele Grüße:
R.
 
Ich werde nach Fleisch müde, vor allem nach einer Fischmahlzeit schlafe ich mit am besten. Also eher dadurch ein Energieabfall.

Vielleicht ist es auch das enthaltene Tryptophan, die Vorstufe von Serotonin und dieses wirkt ja auch schlaffördernd.
 
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Ich ernähre mich gesund mit Ballaststoffreichen Lebensmitteln, Gemüse , Omega 3 fast keinen Zucker und habe sehr weichen Stuhlgang. Hab keine Blähungen, festen Bauch täglich Stuhlgang. Was könnte daran Schuld sein? Danke.
 
@KatzeKater , vielleicht isst du zu viele Produkte aus Vollkorn-Getreide.
Ich persönlich vertrage das nicht.

Vielleicht mal ausprobieren, wenig Getreide, dafür mehr Gemüse / Obst und Kartoffeln - mir bekommt es besser.
Bei Reis nehme ich Parboiled Reis (anstatt Vollkorn), der hat auch viele Mineralstoffe u. Hirse, Quinoa. Haferflocken normal, keine Vollkorn usw.

Ein Versuch wärs wert :)
 
Hallo Reinhard,

was die Kindheit und die Ernährung betrifft scheinen wir auch hinsichtlich Amalgam ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben! Bei mir ist auch die Leber ein großes Problem, mittlerweile leider aber auch die Bauchspeicheldrüse. Ich vertrage fast keinen Alkohol mehr!

Aber nun zur Ernährung: ja, da scheint jeder, auch je nach Fehlbesiedelung des Darmes unterschiedliche Erfahrungen zu machen. Als es mir so richtig ganz schlecht ging, vertrug ich bspw. auch keinerlei Fructose mehr! Also Obst und gerade auch Banane gingen gar nicht mehr bei mir! Mittlerweile kann ich das aber alles zum Glück in Maßen wieder essen, sonst gerät man halt schon womöglich in einen Mangel.

Schade, das mit den Haferflocken hätte mich jetzt interessiert, wenn Du es parat gehabt hättest. Ich habe dabei zwar auch so meine eigenen Erfahrungen und Theorien und esse meinen Porridge auch nicht öfter als zweimal pro Woche, da ich sonst auch Sorge mit den Quellstoffen vor einer erneuten Fehlbesiedelung meines Dünndarms habe.

Ich habe aber auch keine Lust mehr, mich so akribisch an irgendwelche Protokolle zu halten. Ich habe mittlerweile über 10 Jahre gebraucht, verdauungstechnisch wieder ziemlich stabil zu werden. Jetzt bin ich im Wechsel oder bereits danach und manche Probleme fangen teilweise wieder von vorne an bzw. neue treten auf, wohl auch weil die Entgiftung und die schützende Wirkung bspw. auch durch das Östrogen jetzt natürlich wegfallen. Aber mir reicht es langsam auch immer so genau auf die Ernährung usw. zu achten. Ich kenne meine persönlichen Schwachstellen nun ziemlich genau, aber allgemein würde ich jetzt daraus auch nichts ableiten wollen!

Viele Grüße
Hundemutti
 
Hallo Togi,

natürlich benötigen wir Eiweiß u.v.a. auch gesunde Omega3-Fettsäuren für die Elastizität der Zellmembranen, besonders auch im Gehirn! Aber Eiweiß und Fett sollten nicht in den Energiestoffwechsel gelangen oder nur sehr begrenzt, sondern, wie Du richtig sagst, zum Aufbau von Hormonen usw. verwendet werden! Für den Energiestoffwechsel sind langkettige Kohlenhydrate das optimale Vehikel, weil sie dort relativ weitgehend rückstandsfrei (ohne Anfall von zu vielen Säuren und anderen Stoffwechselprodukten (körpereigene Schadstoffe) wie bspw. auch Ammoniak, die sonst beim Abbau von Eiweiß bspw. auch stark entstehen) verarbeitet werden können.

Viele Grüße
HundeMutti
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Obst und gerade auch Banane gingen gar nicht mehr bei mir! Mittlerweile kann ich das aber alles zum Glück in Maßen wieder essen, sonst gerät man halt schon womöglich in einen Mangel.

In dem Fall hätte ich als Einstieg z.B. eine andere Monodiät bevorzugt. Ich habe die Varianten zwar noch nicht probiert, aber es gibt auch diese Möglichkeiten:

- gedämpfte Kartoffeln wahlweise mit Kopfsalat
- gedämpfte Erbsen wahlweise mit Kopfsalat
- gedämpfter Winterkürbis mit gedämpften grünen Bohnen, gedämpftem Rosenkohl und gedämpften Spargel, wahlweise mit Kopfsalat.

Weil ich selbst Kartoffeln sehr gern esse und super vertrage (und sie auch besonders wertvoll sind) und außerdem auch aus einer gewissen Bequemlichkeit heraus, hätte ich mich vermutlich für die gedämpften Kartoffeln als erste Darm- und Leberkur entschieden. Ich muss das bei Gelegenheit einmal für zwei oder drei Tage probieren.

Der Text zum Hafer kommt noch. Nur etwas gemach. Fotografiert habe ich das zwar schon, bin mit der Lesbarkeit allerdings nicht zufrieden. Aber ich nehme an, dass dieser Aspekt der Getreidefrage auch für andere hier ganz interessant sein könnte?

Viele Grüße:
R.
 
Wem seine (also Anthony Williams - R.) Art der Ernährung gut tut/ausreicht: fein! (im Sinne von auch nach Monaten - viel Energie, keine Gelenksschmerzen, gut funktionierender Wärmehaushalt, gute Hormonspiegel, Muskeln, gesunder Halteapparat...)

Das hatte ich beim ersten Mal fast überlesen: Genauso ist es bei mir! Und zwar nicht nach Monaten, sondern sogar nach Jahren. Wirklich fein. Wozu noch ein zunehmend klarer und ruhiger gewordener Kopf, mehr Wachheit und, ja, auch Liebesfähigkeit (im geistig-emotionalen Sinne in erster Linie) kommen. Und manches andere mehr. Darunter nicht zuletzt ein jüngeres Erscheinungsbild und sportliche Leistungsfähigkeit: Ich wandere jeden Tag zwei Stunden sehr zügig, jogge, schwimme, schaffe immerhin 12 Klimmzüge (was ich früher nie gekonnt hätte) und bin zwar sehr schlank (68 kg bei 184 cm), aber dabei alles andere als muskellos. Was mehr kann ich verlangen?

Mein jüngster Sohn (16) ist Lelstungssportler und in seinem Land, das in der von ihm gewählten Sportart in der Welt führend ist, seit kurzem Mitglied der Nationalmannschaft (seiner Altersgruppe). Er joggt jeden Morgen als erstes 5 km. Und ich bin letztens einmal aus Spaß mitgelaufen. Und er ist 10 cm größer als ich, ich musste also fast zwei Schritte machen, wo bei ihm einer genügt - trotzdem konnte er mich zwar abhängen, was Wunder, aber er kam (im Wald) nie außer Sichtweite. Später hat er seinem Trainer bei einem individuellen Training davon erzählt. Der ist immerhin 15 Jahre jünger als ich, Trainer von Beruf und war vor noch nicht allzu langer Zeit sogar Weltmeister seiner Sportart, ein Star, wenn man so will. Und der war, zumal ich in diesen Kreisen als "Intellektueller" (also quasi außer Konkurrenz) firmiere, perplex und hat sich, weil er ja nicht blöde ist, dann ausbiebig nach meiner Ernährung erkundigt. :)

Und das schönste an meiner ganzen Prahlerei hier ist, dass das alles auch noch stimmt!

Was mir dabei übrigens besonders gut bekommt, sind all die Dinge, die andere hier verteufeln. Ich esse null Fett, nur das, was in den Pflanzen natürlicher Weise vorkommt, auch keinerlei extra Proteine usw. Natürlich auch keinerlei Gluten. Aber nicht zuletzt, was hier meines Erachten nicht genug beachtet wird, gibt es bei mir auch kein Salz. Nur die Clustersalze, wie Anthony William das nennt, die etwa sehr reichlich im Selleriesaft vorkommen.

Es ist völlig unwichtig, dass die Urvölker keinen Selleriesaft kannten. Die kannten auch unsere Zivilisationskost, die tollen Amalgamfüllungen und etwa 5G nicht, auf die wir heute wohl alle irgendwie reagieren müssen. Ich glaube, das sollte man doch im Hinterkopf behalten. Wir leben im 21. Jahrhundert und überwiegend nicht in Urwäldern. Und die beste Nahrung muss dem entsprechen oder es sind nur ausgedachte ideologische Konstrukte (mit den ja immer dazu kommenden historischen Ausreden), nach denen man sich dann jede Wahrheit irgendwie zurecht biegen kann.

Skurril finde ich auch die Vorstellung, von der ich in diesem thread gelesen hatte, dass wir das essen sollten, woraus wir bestehen. Credo quia absurdum? - Absurd, aber immerhin auch amüsant, und deshalb gefällt mir der Gedanke irgendwie dann doch: Gleich und gleich isst sich gern? Im Idealfall liefe das wohl darauf hinaus, dass wir uns nicht nur carnivor, sondern am besten sogar kannibal ernähren sollten? - Zu blöde, dass die langweiligen Amerikaner nicht auch diese Kostvariante, die es vielleicht bald zu einem neuen Trend schaffen könnte, mit aufgeführt haben. Meine Zustimmung hätte sie gefunden. Jedenfalls solange das Ganze in einer Art Zoo stattfindet, bei dem ich mit einem grünen Smoothie in der Hand die Vorgänge doch lieber nur von außen betrachte. ;)

Es gibt übrigens einen herrlichen Film dazu. Nein, ich meine nicht "Das große Fressen", obwohl der auch köstlich ist und schon passen würde, sondern - ebenfalls mit dem wunderbaren Michel Piccoli - "Themroc". Da wird dann auch nicht mehr gesprochen, sondern nur noch gegrunzt (wie unsere Urvorfahren einmal so beispielgebend kommuniziert haben?). Und zum Frühstück gibt es keinen Selleriesaft mehr, igittigit, sondern lieber gleich einen gegrillten Polizisten...

Ich stelle mir dabei übrigens vor, dass selbst die Kannibalen wohl lieber einen Vegetarier als einen anderen Vollkannibalen verzehren würden. Schon einfach deshalb, weil der besser riecht. Denn das ist eine Erfahrung mehr, die ich bei meiner Ernährungsweise gemacht habe: Auch wenn ich Sport treibe und schwitze, stinke ich nicht mehr, ich benötige keinerlei Deo und im Grunde am Körper auch kaum noch eine (selbstredend rein planzliche, ja fürchterlich) Seife. Warum nur essen die Menschen auch viel lieber Rindfleisch oder Hühnchen als eine leckere Hyäne? Ganz einfach, weil die eben nicht das fressen, woraus sie bestehen.

Ein bisschen Spaß muss sein bei der Leiche, pflegte meine Großmutter immer zu sagen, sonst geht doch niemand hin. ;)

Viele Grüße:
R.
 
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Danke, auch mal so einen Text lesen zu können mit positivem Erfolgserlebnis und nicht ständig dieses Gehype um Fleisch und Fette und was davon unbedingt notwendig ist.

Das mit dem Körpergeruch kann ich auch bei mir bestätigen, man riecht immer angenehm, trotz Schwitzen.

Vor der EBV-Infektion bin ich ohne Training aus dem Stand einfach mal so 5 km gelaufen, und konnte gut mit den anderen trainierten Läufern mithalten.

Bei dem begrenzten Angebot an qualitativem Fleisch sollte allgemein gelten, Fleischkonsum in Maßen bzw. reduzieren und von Carnivore auf jeden Fall (außer bei gesundheitlichen Gründen) abzuraten.

Und auch bei gesundheitlichen Gründen würde ich vorher überdenken, ob nichts anderes, wie eventuelle Schadstoffe in der Ernährung oder falsche KH etc. nicht erstmal zu orten und dann zu vermeiden sind, anstatts gleich überzuschwenken.

Es gibt nicht wenige, die nach längerer Zeit Carnivore aus verschiedenen Gründen auch wieder abgebrochen haben. Die gesündeste Kostform (auf allen Ebenen) ist es ganz sicher nicht.
 
natürlich benötigen wir Eiweiß u.v.a. auch gesunde Omega3-Fettsäuren für die Elastizität der Zellmembranen, besonders auch im Gehirn!
Ok. Soweit sind wir uns in Grundzügen einig. (y)
Aber Eiweiß und Fett sollten nicht in den Energiestoffwechsel gelangen oder nur sehr begrenzt, sondern, wie Du richtig sagst, zum Aufbau von Hormonen usw. verwendet werden!
Ich versteh ehrlich gestanden nicht, was Du mir damit sagen möchtest.
Warum "nur sehr begrenzt"? Warum nicht optimal?

Was verstehts Du unter "nicht in den Energiestoffwechsel gelangen"? Bist Du der Meinung der Körper soll 24/7 im Glucosestoffwechsel laufen?
(es gibt nur Glucose oder Ketone (aus Fett) als Antrieb. Mehr Auswahl haben wir nicht. Wie meinst Du Eiweiß soll nicht in den Energiestoffwechsel gelangen? Wann wird (und soll) Eiweiß denn verstoffwechselt werden?)

Für den Energiestoffwechsel sind langkettige Kohlenhydrate das optimale Vehikel, weil sie dort relativ weitgehend rückstandsfrei (ohne Anfall von zu vielen Säuren und anderen Stoffwechselprodukten (körpereigene Schadstoffe) wie bspw. auch Ammoniak, die sonst beim Abbau von Eiweiß bspw. auch stark entstehen) verarbeitet werden können.
Was heißt für Dich "weitgehendst rückstandsfrei"? Was ist mit Stuhl (Leber/Gallensaft, Darm...), Urin (Niere), Atmung...?

Neben Ammoniak (das imho nur Probleme macht, wenn die Leber kämpft. Leber kämpft, wenn sie zB eine Fettleber ist/über längeren Zeitraum kaum Fett reinbekommen hat, dafür zu viele KH. Betonung auf "zu viele"), gibt es eine Latte an "Stoffwechselabbauprodukten": https://fachportal-gesundheit.de/st...dukte, Die Der Körper nicht Ausscheiden kann?

Viele davon werden erst durch zu viele KH/Nährstoffungleichgewicht ein Problem.

mM: unsere Körper laufen gut/optimal auf Hybridantrieb (Wechsel zwischen Glucose und Ketonen). Glukose können wir kaum speichern. Fett ist der Langzeitenergiespeicher (für Ketonproduktion).
Alles "zu viel" an KH wird unmittelbar in Fett transformiert vom Körper.

Diese "Mono-Energiequellen" sind imho das Problem: da wir (fast) alle von Geburt an zu KH lastig leben, geht die Fähigkeit Ketone als Energiequelle zu nutzen verloren (und muss bei den meisten erst wieder mühsam gelernt werden).
Gesund/natürlich wäre, wenn wir ein paar Stunden nach jeder Mahlzeit automatisch wieder im ketogenen Stoffwechsel wäre. Da passiert Reparatur im Körper. Da werden Krebszellen in Spe abgebaut (zB über Nacht, im Schlaf).

Ziel wäre imho ein flexibler Stoffwechsel, der symptomfrei zwischen Glukose/Ketonen umschalten kann. Das wäre natürlich/gesund.

(auch in der Sportwelt: bei Langstreckenläufen gibt es den "Hungerast" oder den "Mann mit Hammer".
Das ist der Punkt, an dem Zucker verbraucht ist und der Körper auf Ketone umsteigen sollte. Das sollte nahtlos gehen (für einen Jäger wäre es gefährlich/tödlich, wenn er plötzlich alle seine Kraft verliert, weil er grad von Zucker auf Ketone umschaltet). Leider kommt das Umschalten nicht nahtlos, eben weil wir Menschen zu KH lastig leben/die wenigsten noch einen flexiblen Stoffwechsel haben. Daher schaffen viele Hobbysportler problemlos ca. 30 km, und wenn es drauf ankommt/sie längere Strecken laufen, geht Ihnen die Kraft aus.
Mir kommt vor, dass Du aus dem Sportbereich Deine Aussagen bezügl. KH als Energiequelle übernommen hast? Wenn ja, das ist - aus gerade erwähnten Gründen - altes Wissen, das gerade überholt wird. (interessant dazu auch die Ernährung/Vorbereitung von Triathleten/Iron Man, 150km Läufern, Race Across America...)

Status den wir haben ist, dass bei vielen (inkl. mir) Probleme mit dem Glucosestoffwechsel sind. Der nicht mehr ausreichend funktioniert. Insulinresistenz, metabolisches Syndrom, vergrößerte Leber (aka Fettleber), Triglyceride - sogar in der VS im Kiga sinds meiner Beobachtung nach ca. 1/10 - 1/20 am Land, in der Stadt 1-2/10, die deutliche Symptome zeigen, bzw. wo es auch mit schuldmed. Mitteln gemessen werden kann (Tastuntersuchung, Augenschein/Übergewicht, Blutbefunde).

Da kann man dann entweder soweit gesunden, dass wieder flexibler Stoffwechsel funktioniert. Oder man muss sein restliches Leben lang mit KH enorm aufpassen/die ganz meiden (mW ist Keto/Carnivore aktuell die einzige "Kostform" bei der Typ 2 Diabetiker ihre Diagnose verlieren/wieder völlig normale Blutwerte bekommen. Solange sie KH enorm runterfahren/weitgehends ketogen leben).
James hat Logi/Glyx erwähnt, mit der Kostform fährt er gut. (da fehlt mir die Info, ob diese Kostform ausreicht, um nicht mehr als Diabetiker Typ 2 zu gelten).
Dazu gibt es viele Beispiele - Menschen die ketogen gut/gesund/energiegeladen leben. Abnehmen. Und dann, wenn sie wieder mehr KH essen, sehr schnell wieder in alte Fahrwässer kommen. Da sind die Zellen (vA Insulinrezeptoren) einfach zu kaputt, um ihnen ein gesundes Leben im Glucosestoffwechsel zu ermöglichen.

Wo kommt bei Deinem "komplexen KH Modell" ketogener Stoffwechsel/Reparatur im Körper vor?

lg togi
 
Anthony Williams ist sowieso nicht mein Freund, weil er sagt, dass fermentiertes Gemüse "verfaultes Gemüse" ist, er warnt davor.

Das mit dem praktisch kein Fett und Eiweiß bzw. nur aus Pflanzen kenne ich auch von dem Williams-Anhängern. In der Geschichte werden wir kaum ein Volk finden, dass sich so ernährt, schon gar nicht von den täglichen Mengen an Selleriesaft, die langfristig sicher nicht gesund sind.

Das mit dem Körpergeruch kann ich auch bei mir bestätigen, man riecht immer angenehm, trotz Schwitzen.
Bei uns ist es umgekehrt, bei uns in der Familie haben wir einen sehr strikten Anthony Williams-Fan, der riecht sehr streng. Täglich mind. 1 Sellerie in Form von Saft, Berge Salate und Gemüse (also wirklich große Schüsseln) und Daueresser, das müsste ich wohl auch, wenn ich kaum Fette essen würde. Keine Amalgamvorgeschichte und trotzdem seit Jahren am Entgiften, das hört nie auf.

Aber wie gesagt, es zählt nur für mich, was ich hier schreibe, bitte nicht persönlich nehmen, Reinhard, oder wer sonst sich nach Anthony Williams ernährt. Unter dem Aspekt der Toxizität von zu großen Mengen Gemüse und zu geringem Gehalt an leicht verdaulichen Nährstoffen wie (gesunde!) Fett und Eiweiß finde ich diese Diät einseitig und eine nie dagewesene Modediät.
 
Bei uns ist es umgekehrt, bei uns in der Familie haben wir einen sehr strikten Anthony Williams-Fan
Ich trinke kein Selleriesaft und habe nicht alles von AW übernommen.

Ich dachte dabei eher an die Grundidee der pflanzenbasierten Ernährung.

AW empfiehlt übrigens Olivenöl, Kokosfett und Avocadoöl und bei den No Foods steht eigentlich Fleisch aus Massentierhaltung (Schweinefleisch vor allem) und Fisch aus Zuchtanlagen. AW -Fans essen durchaus auch qualitativ gutes Fleisch, aber halt eher in geringerem Ausmaß.
 
Anthony Williams ist sowieso nicht mein Freund, weil er sagt, dass fermentiertes Gemüse "verfaultes Gemüse" ist, er warnt davor.

Ist er also nicht Dein Freund? ;) - Ich finde allerdings auch, dass man hier ganz gut sehen kann, dass die meisten Urteile (die meisten jedenfalls von denen, mit denen ich in den letzten Jahren konfrontiert war) über die Ansichten von Anthony William einfach nur Vorurteile sind, die auf dem "Hörensagen" und fast nie auf genauer Lektüre der ja durchaus zugänglichen Texte beruhen. Eine Art von - es tut mir leid - "Propaganda", die ich für nicht besonders nützlich halte.

Was Anthony William wirklich über Fermentiertes sagt, kann man zum Beispiel in dem Buch "Mediale Medizin" (in meiner, der alten Ausgabe auf den Seiten 342-345) nachlesen. Es ist schon ziemlich differenziert. Mir ging es damit übrigens trotzdem zunächst wie Dir: Ich war ein bisschen empört. Vor allem deshalb, weil ich mir kurz zuvor einen großen Tontopf extra dafür gekauft hatte und mit diesem ja auch nicht ganz billigen Ding gerade meine ersten Erfahrungen gesammelt hatte. Und dann kommt dieser blöde William und sagt doch wirklich, dass das gar nicht so gesund sei, wie ich es tatsächlich erhofft hatte. Nicht zu glauben. Es brauchte seine Zeit, ich musste die Sachen auch mehrmals lesen und immer wieder auch meine konkreten Erfahrungen mit Fermentiertem auf den Prüfstand stellen, bis ich es endlich nicht mehr als Heilmittel betrachtet habe. Auch wenn man es, bei intaktem Darm usw., ja trotzdem (z.B. aus Geschmacksgründen) essen kann - ohne sich (auch nach Anthony William) damit zu schaden.

Wenn ich dazu komme, werde ich die genannten Seiten vielleicht noch einmal scannen und die Scans dann hier hineinstellen. Bis dahin möchte ich nur die folgenden Sätze brav-genau abschreiben (die Klammern und Hervorhebungen gehen auf mein Konto):

"Die überwiegende Mehrheit der fermentierten Lebensmittel - Kimchi, Sauerkraut, Salami (? - die ich selbst nur als Wurst kenne - R.) und deren amerikanische Abart Pepperoni (hier sind nicht die frischen gemeint - R.), Sojasauce, Kombucha Tee und so weiter - enthalten abgestorbene Bakterien (was A.W. vorher genau erläutert), weshalb sie für den Darm keinen Nutzen haben.
Für die meisten allerdings sind diese Bakterien unbedenklich; sie durchlaufen einfach den Verdauungstrakt und werden, weil unnötig, schnell aus dem Körper ausgeschieden. Ich bin nicht grundsätzlich gegen ihren Verzehr.
Bei manchen aber kommt es, weil die Bakterien als fremde Eindringlinge wahrgenommen werden, zu heftigen körperlichen Reaktionen, um sie wieder loszuwerden. Dies kann zu Aufgedunsenheit, Magenschmerzen, Blähungen, Übelkeit und Durchfall führen, die allerdings nur vorübergehend sind, so lange halt, bis die Bakterien wieder aus dem Körper hinausgepült sind.
Wenn Sie nun einmal gern fermentierte Lebensmittel zu sich nehmen, tun Sie das um des Geschmacks willen. Wenn Sie sie indessen nicht vertragen oder sie nicht mögen, dann essen Sie sie nicht."
Mediale Medizin, München 2016, S. 345F.

Du wirst mir zugeben, dass das doch etwas anders klingt als z.B. manche Auslassungen, nicht zuletzt über den "Dogmatiker" Anthony William, hier im thread, und zwar um einiges differenzierter und vorsichtiger. Mir jedenfalls geht es so, dass ich mit solcher Umsicht, die nicht selten auch eine gewisse notwendige Entschiedenheit einschließt, ganz gut in Resonanz gehen kann. Aber dazu musste ich auch erst die Bücher lesen, um mich zu belehren. Davor habe ich Anthony William tatsächlich ebenfalls nur für einen blöden amerikanischen Mode-Guru in Gesundheitsfragen gehalten. Das darf man meiner Meinung nach auch denken, warum denn nicht? Aber vor dem Herumtönen geht es mir jedenfalls so, dass ich meine Ansichten lieber nicht nur durch andere Ansichten, die vielleicht auch nur auf Ansichten beruhen, sondern anhand der ja zur Verfügung stehenden Quellen überprüfe.

Viele Grüße:
R.
 
Ist er also nicht Dein Freund? ;) - Ich finde allerdings auch, dass man hier ganz gut sehen kann, dass die meisten Urteile (die meisten jedenfalls von denen, mit denen ich in den letzten Jahren konfrontiert war) über die Ansichten von Anthony William einfach nur Vorurteile sind, die auf dem "Hörensagen" und fast nie auf genauer Lektüre der ja durchaus zugänglichen Texte beruhen. Eine Art von - es tut mir leid - "Propaganda", die ich für nicht besonders nützlich halte.
Ich habe seine Bücher zuhause und auch gelesen.
 
Ich hatte noch gar nichts von Anthony Williams Ernährungsmodel gehört. 🙈

Hier wird darüber berichtet und einiges erklärt dazu:


Klingt gut und oftmals mache ich das so "automatisch"; nur Selleriesaft habe ich noch nie getrunken, müsste man mal ausprobieren.

Jedem wies ihm gut bekommt denke ich, die Ernährung nach Williams klingt gut und leicht, somit nicht belastend für den Körper und das Verdauungssystem, ich finde das interessant.
Danke @ReinhardX , für die Info.

Mir gefällt nicht, dass er sich wie ein "Halbgott" / Guru fühlt; in meinem Leben gibt es nur einen Gott!

Aber ein paar Tipps von A.W. sind aus meiner Sicht sehr interessant.
 
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Mir gefällt nicht, dass er sich wie ein "Halbgott" / Guru fühlt...

Auch das kann ich leider nicht bestätigen. Wo hast Du das denn her? Er ist vielmehr ein Mensch, der unter seinen Fähigkeiten, die ihm wider Willen mitgegeben wurden, leidet. Aber er fühlt auch eine Verantwortung, und die nimmt er ziemlich tapfer wahr. Wer die Bücher liest, ich kann es nur wiederholen, dem sollte das ziemlich rasch klar werden. Jemand wie Anthony William läuft doch fast sein ganzes Leben lang schon mit einer Zielscheibe auf dem Rücken herum und wird ja auch auf eine mitunter fassungslos machende Weise attackiert. Und sei es mitunter nur durch gedankenloses Gerede. - Es gibt auf youtube ein Video unter dem Titel "Lektionen von den Eisenbahnschienen", da kann man sich einen gewissen Eindruck von seiner Situation (und wie er damit umgeht) verschaffen. Ich halte das nicht für das Wichtigste an den Fragen, die er aufwirft, und würde das auch nie so ins Zentrum stellen. Aber ein "Halbgott" und ein Guru sind wohl doch etwas anderes. Ich nutze sein Wissen sehr gern, in seiner Haut allerdings möchte ich nicht stecken.

www.youtube.com/watch?v=2CFUxk2NJzU
 
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