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ad. Hazda (super spannend zu lesen. Danke evalaesen für einbringen): in ihrem Mikrobiom fehlen jene 2 wichtigsten Bakterienfamilien, die in der westl. Welt als besonders gesund gelten. uA haben sie keine Bifiodobakterien (da sie keine Mipros essen).
44% ihrer Darmbakterien sind "neu"/wurden in sonstigen weltweiten Stuhlproben bislang nicht erfasst.
Darmflora ändert sich massiv von Saison zu Saison (je nachdem ob Regen- oder Trockenzeit ist). Macht Sinn - sie passt sich dem Nahrungsangebot an.
Während Männer auf der Jagd sind/tlw. unterwegs auch Fleisch essen, essen Frauen oft Knollen, während sie auf das Fleisch warten.
Daher unterscheidet sich das Mikrobiom von Hazda Männern und Frauen deutlich. Frauen haben viel mehr Bakterien, die ihnen helfen die Knollen/Ballaststoffe gut zu verdauuen.
Sie essen übers Jahr verteilt >500 verschiedene Tiere (das meiste Vögel, aber im Grunde alles was sich bewegt. Ich glaub nur Schlangen lassen sie aus).
***
Da sie "head to tail" essen - somit das Beutetier von Kopf bis Fuß (zB bekommt der "Gruppenälteste" den Vortritt und darf den Schädel des Beutetiers essen - er isst die Augen, die Wangen etc. Gehirn teilen sie sich dann in der Gruppe), kommen allein auf dem Weg vermutlich enorm viele verschiedene Bakterien bei ihnen rein.
Wenn man sich div. Berichte durchliest, bekommt man den Eindruck, dass zwar überm Lagerfeuer Fleisch gekocht wird, aber nicht unbedingt "durch" ist, wenn sie beginnen es mit großer Freude zu verschlingen. (da es frisch ist, scheint das kein Problem zu sein).
Größere Beutetiere, die von Raubtieren erlegt worden sind, nehmen sie diesen ab/verjagen die Raubtiere und holen ihren Gruppe zum eroberten, großen Beutetier, da sie es nicht tragen können (in die großen klettern sie rein, um sich die Innerein rauszuholen).
Die Ernährung der Beutetiere ändert sich im Jahreszeitenverlauf. Damit ändert sich automatisch die Darmflora der Hadza auch auf dem Weg mit.
***
Quellen:
africageographic.com
www.omni-biotic.com
www.nature.com
www.nationalgeographic.com
lg togi
44% ihrer Darmbakterien sind "neu"/wurden in sonstigen weltweiten Stuhlproben bislang nicht erfasst.
Darmflora ändert sich massiv von Saison zu Saison (je nachdem ob Regen- oder Trockenzeit ist). Macht Sinn - sie passt sich dem Nahrungsangebot an.
Während Männer auf der Jagd sind/tlw. unterwegs auch Fleisch essen, essen Frauen oft Knollen, während sie auf das Fleisch warten.
Daher unterscheidet sich das Mikrobiom von Hazda Männern und Frauen deutlich. Frauen haben viel mehr Bakterien, die ihnen helfen die Knollen/Ballaststoffe gut zu verdauuen.
Sie essen übers Jahr verteilt >500 verschiedene Tiere (das meiste Vögel, aber im Grunde alles was sich bewegt. Ich glaub nur Schlangen lassen sie aus).
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Da sie "head to tail" essen - somit das Beutetier von Kopf bis Fuß (zB bekommt der "Gruppenälteste" den Vortritt und darf den Schädel des Beutetiers essen - er isst die Augen, die Wangen etc. Gehirn teilen sie sich dann in der Gruppe), kommen allein auf dem Weg vermutlich enorm viele verschiedene Bakterien bei ihnen rein.
Wenn man sich div. Berichte durchliest, bekommt man den Eindruck, dass zwar überm Lagerfeuer Fleisch gekocht wird, aber nicht unbedingt "durch" ist, wenn sie beginnen es mit großer Freude zu verschlingen. (da es frisch ist, scheint das kein Problem zu sein).
Größere Beutetiere, die von Raubtieren erlegt worden sind, nehmen sie diesen ab/verjagen die Raubtiere und holen ihren Gruppe zum eroberten, großen Beutetier, da sie es nicht tragen können (in die großen klettern sie rein, um sich die Innerein rauszuholen).
Die Ernährung der Beutetiere ändert sich im Jahreszeitenverlauf. Damit ändert sich automatisch die Darmflora der Hadza auch auf dem Weg mit.
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Quellen:

Hunting With the Hadza
A journey back in time with one of the world’s oldest tribes on Earth. Greg Lederle spends time hunting with the Hadza people in Tanzania


Steinzeitliche Vielfalt an Darmbakterien | Jäger & Sammler
Studien zeigen, dass die Hadza (Jäger und Sammler), viel weniger Antibiotika-resistente Bakterien im Darm aufweisen und dafür eine steinzeitliche Vielfalt aufweisen.


Gut microbiome of the Hadza hunter-gatherers - Nature Communications
Gut microbes influence our health and may contribute to human adaptation to different lifestyles. Here, the authors describe the gut microbiome of a community of hunter-gatherers and identify unique features that could be linked to a foraging lifestyle.


The Hadza
They grow no food, raise no livestock, and live without rules or calendars. They are living a hunter-gatherer existence that is little changed from 10,000 years ago. What do they know that we've forgotten?
lg togi