Die "gesündeste Kostform" - Aspekte Vollständigkeit, gesundheitliche Risiken/Vorteile, Nachhaltigkeit, Evidenz

... doch das müsste dann ja auch "normal" sein, weil es eben eine andere Ernährungsform bzw Kost war bzw ist... :unsure:

Vielleicht "normal", aber weder besonders angenehm noch gesund. Und das stellt dann eben die andere Ernährungsform für viele Menschen (wahrscheinlich vernünftiger Weise die meisten?) doch in Frage. Darum ging es hier.

PS: Im Übrigen bin ich in diesem Punkt mit togi einer Meinung: Ballaststoffe werden teilweise überschätzt. Wer seinen Tag zum Beispiel mit einem Liter Zitronenwasser beginnt (1/2 Zitrone auf 1/2 l Wasser) und auch im Verlaufe der Tages mit selbst gepressten, frischen Säften nicht zurückhaltend ist (bei mir kommen immer noch ca. 2 l Obst- und Gemüsesäfte hinzu), der braucht sich nach meiner Erfahrung um Ballaststoffe keine extra Sorgen mehr machen. Sehr empfehlenswert ist es auch, ca. eine Stunde vor der Nachtruhe noch einen weiteren halben Liter Zitronenwasser zu trinken, u.a. deshalb, weil die Zitrone der Leber in ihrer Arbeitszeit (bekanntlich 2-4 Uhr) enorm hilft. - Mineralien und Vitamine aus den besten Quellen (also nicht nur aus der Dose) sind auch für den Ablauf der Verdauung zumindest ebenso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger als die teilweise ja recht schwierige Verarbeitung von Fasern usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
... weder besonders angenehm

das kann ich ja nachvollziehen, man ist es einfach nicht gewohnt - doch ist das


tatsächlich so? Ich denke nicht...
Vielleicht warst Du damals ja auch der Meinung, dass man täglich "müssen" muss? Das ist bei anderer Nahrungs-zusammenstellung nicht immer bzw unbedingt wie "üblich", aber auch nicht krankhaft...

Und das stellt dann eben die andere Ernährungsform für viele Menschen (wahrscheinlich vernünftiger Weise die meisten?) doch in Frage. Darum ging es hier.

Vernünftige Ernährung (beim Individuum!) wird nun also (nur?) daran festgemacht, ob man unbedingt täglich einen "normalen" Haufen :poop: bzw gut geformte Würste in die WC-Schüssel ausscheiden kann?

Das ist unlogisch, weil es bereits bei der angeblich (Achtung, "Konsens") gesündesten Ernährungsform (Misch-Kost) es eine breite Palette von Form, Farbe, Geruch und eben auch Frequenz bei den Ausscheidungen der Individuuen gibt.
 
auszumacauszuma ...
Da hat sich was rausgelöscht und was anderes automatisch eingefügt -" Ich glaube weniger " sollte da stehen.


Vernünftige Ernährung (beim Individuum!) wird nun also (nur?) daran festgemacht, ob man unbedingt täglich einen "normalen" Haufen :poop: bzw gut geformte Würste in die WC-Schüssel ausscheiden kann?
Täglich nicht, aber ich glaube jeder spürt, ab wann es sich unangenehm anfühlt - und nicht nur aus Gewohnheit.

Anders herum kann Durchfall auch ein Maßstab sein, dass etwas mit der Ernährung nicht stimmt. Da kann man auch nicht sagen, das ist nur ungewohnt.
 
Vernünftige Ernährung (beim Individuum!) wird nun also (nur?) daran festgemacht, ob man unbedingt täglich einen "normalen" Haufen :poop: bzw gut geformte Würste in die WC-Schüssel ausscheiden kann?

Wer hat das behauptet? Ich finde, dass das so ein alberner Einwand ist, von denen es in diesem thread für meinen Geschmack schon genug gibt. Ich will es aber gern noch einmal erläutern, warum eine einigermaßen flotte Passage so wichtig sein kann - und zwar heute noch viel mehr als in früheren Jahrhunderten, wo Verstopfung allerdings auch schon als eine große Belastung empfunden wurde (mit zahlreichen literarischen Belegen gilt das übrigens vor allem für das schöne 18. Jahrhundert).

Wir nehmen heute - teilweise unabhängig von unserer konkreten Ernährungsform - ja unendlich viel mehr Gifte auf (quantitativ und qualitattiv). Man muss die vielleicht nicht alle aufzählen, es sind wirklich viele: vom Glyphosat und alle möglichen anderen Pestizide und Fungizide über Antibiotika (auch im Trinkwasser), Benzindämpfe, diverse Wohngifte, alle möglichen Schwermetalle usw. usw. Und der Körper hat nun einmal die Eigenart, diese Dinge zum großen Teil bei sich einzulagern (um zum Beispiel unser zentrales Gehirn davor zu schützen), in der Leber, die dann zur sog. Fettleber wird, im Bindegewebe usw. Und je länger diese Gifte im Verdauungssystem bleiben, desto mehr muss er davon, ob er nun will oder nicht, aufnehmen. Deshalb sollte man zumindest Dinge essen oder trinken, die dafür möglichst wenig Zeit lassen. Weiterhin sollte man Sachen zu sich nehmen, die diese Gifte binden können für die spätere Aussscheidung (etwa Spirulina oder auch Dulse - im Falle der Schwermetalle). Und am besten auch so etwas, das die bereits eingelagerten Gifte aus den Organen wie der Leber und dem Gehirn wieder zu lösen vermag (etwa Korianderkraut). Und tut man vernünftiger Weise das, dann muss man vielleicht noch ein wenig mehr darauf achten, dass diese Gifte - zum großen Teil über den Urin, weshalb viel zu trinken so unerhört wichtig ist, aber eben auch über den Darm - möglichst zügig wieder ausgeschieden werden können. Dafür ist nach meiner Erfahrung nicht einmal nur ein Stuhlgang pro Tag, sondern am besten mehrere davon sehr gut. Von der Form des Haufens war dabei noch nicht die Rede. Sie ist dafür weitgehend belanglos. Aber wegen mir können wir uns ja auch darüber noch extra unterhalten. - Herumkaspern kann ich übrigens selbst ganz gut, falls das noch nicht aufgefallen sein sollte. ;)

Viele Grüße:
R.
 
... da gehen Ballaststoffe eher.
Vielleicht, aber noch besser sind meiner Meinung nach andere Säfte - etwa Gurkensaft, Melonensaft, Apfelsaft (Mischungen davon), Selleriesaft, Birnensaft und so weiter und so weiter. Wer sich damit noch nicht so gut auskennt, dem kann ich nur immer wieder den absoluten Klassiker in dieser Frage empfehlen (den ich auch selbst immer wieder zu Rate ziehe): Norman F. Walker: Frische Frucht- und Gemüsesäfte. Vitalstoffreiche Drinks für Fitness und Gesundheit, 20. Auflage, München 1995. Es ist zwar nicht mehr alles darin ganz zeitgemäß, aber vieles eben doch klassisch. Und der Titel sagt schon, worum es bei den Säften geht und was die Ballaststoffe eben nicht bieten: Vitalstoffe, die sowieso, aber auch für den Ablauf der Verdauung so wichtig sind.
 
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Vernünftige Ernährung (beim Individuum!) wird nun also (nur?) daran festgemacht, ob man unbedingt täglich einen "normalen" Haufen :poop: bzw gut geformte Würste in die WC-Schüssel ausscheiden kann?

Das ist unlogisch, weil es bereits bei der angeblich (Achtung, "Konsens") gesündesten Ernährungsform (Misch-Kost) es eine breite Palette von Form, Farbe, Geruch und eben auch Frequenz bei den Ausscheidungen der Individuuen gibt.
Die Transitzeit im Darm macht aber schon einen Unterschied. Bei einer langsameren Transitzeit stehen den Bakterien keine Kohlenhydrate zur Verfügung, stattdessen ernähren sie sich von Proteinen.


Eine kürzlich durchgeführte Querschnittsstudie mit 85 übergewichtigen bis adipösen Teilnehmern mit erhöhtem Risiko für das Metabolische Syndrom zeigte, dass eine langsamere Kolonpassage mit einer erhöhten Methanobrevibacter- und verringerten Häufigkeit von F. prausnitzii sowie einer erhöhten Produktion von mikrobiellen Proteinkatabolismus-Endprodukten (d. h. p-Kresol, Indol) verbunden war [ 79]. Die Autoren schlussfolgern, dass bei einer verzögerten Darmpassage unverdauliche Kohlenhydrate zunehmend abgebaut werden, was die Bakterien dazu veranlasst, auf Proteinfermentation umzusteigen

Bei der Proteinzersetzung entstehen allerdings schädliche Nebenprodukte wie Ammoniak und Schwefelverbindungen, die die Dickdarmzellen entzünden können.

https://journals.physiology.org/doi/full/10.1152/ajpgi.00283.2019

Im weiter distal gelegenen Dickdarm wird, wenn Kohlenhydrate fehlen, auf mikrobielle Proteinfermentation umgestellt, was eine Vielzahl von Endprodukten wie verzweigtkettige Fettsäuren (BCFA), phenolische Verbindungen, Amine und Ammoniak liefert.


Interessanterweise fermentiert die distaler gelegene Dickdarmmikrobiota hauptsächlich Peptide und Proteine, da die Verfügbarkeit fermentierbarer Ballaststoffe, der wichtigsten Energiequelle der Mikrobiota, hier begrenzt ist. Diese proteolytische Fermentation führt hauptsächlich zu schädlichen Produkten wie Ammoniak, Phenolen und verzweigtkettigen Fettsäuren, die sich nachteilig auf die Darm- und Stoffwechselgesundheit des Wirts auswirken können.

Außerdem wird dem Stuhl, je länger er durch den Dickdarm wandert, umso mehr Wasser entzogen, was wiederum den Durchgang erschwert und Verstopfung verstärken kann.
 
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Wuhu,
... je länger diese Gifte im Verdauungssystem bleiben, desto mehr muss er davon, ob er nun will oder nicht, aufnehmen. Deshalb sollte man zumindest Dinge essen oder trinken, die dafür möglichst wenig Zeit lassen. Weiterhin sollte man Sachen zu sich nehmen, die diese Gifte binden können für die spätere Aussscheidung (etwa Spirulina oder auch Dulse - im Falle der Schwermetalle). Und am besten auch so etwas, das die bereits eingelagerten Gifte aus den Organen wie der Leber und dem Gehirn wieder zu lösen vermag (etwa Korianderkraut). Und tut man vernünftiger Weise das, dann muss man vielleicht noch ein wenig mehr darauf achten, dass diese Gifte - zum großen Teil über den Urin, weshalb viel zu trinken so unerhört wichtig ist, aber eben auch über den Darm - möglichst zügig wieder ausgeschieden werden können. Dafür ist nach meiner Erfahrung nicht einmal nur ein Stuhlgang pro Tag, sondern am besten mehrere davon sehr gut...

ja eh, aber das kann man auch auf andere Art lösen - zB 1 x pro Monat (oder 2 x, oder alle 2 oder 3 Monate, je nachdem) auch mittels dem Unterbrechen des enterohepatischen Kreislaufs https://de.wikipedia.org/wiki/Enterohepatischer_Kreislauf erreichen, zB mittels der Rizinus-Öl-Andwendung https://www.symptome.ch/threads/rizinusoel.1804/ - ganz ohne kasperhaften Kaspereien... :rolleyes:
 
Wuhu,
Die Transitzeit im Darm macht aber schon einen Unterschied. Bei einer langsameren Transitzeit stehen den Bakterien keine Kohlenhydrate zur Verfügung, stattdessen ernähren sie sich von Proteinen.
...
Bei der Proteinzersetzung entstehen allerdings schädliche Nebenprodukte wie Ammoniak und Schwefelverbindungen, die die Dickdarmzellen entzünden können.
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Außerdem wird dem Stuhl, je länger er durch den Dickdarm wandert, umso mehr Wasser entzogen, was wiederum den Durchgang erschwert und Verstopfung verstärken kann.

freilich kann es immer und überall Probleme geben - allerdings: haben alle, die sich so "einseitig" ernähren tatsächlich damit auch welche?

Wenn man während so einer einseitigen Diät Stuhl-Probleme hat, dann sollte man sich wohl überlegen, ob es die "richtige" Ernährung ist, das steht ja ausser Frage...
 
ja eh, aber das kann man auch auf andere Art lösen - zB 1 x pro Monat (oder 2 x, oder alle 2 oder 3 Monate, je nachdem) auch mittels dem Unterbrechen des enterohepatischen Kreislaufs https://de.wikipedia.org/wiki/Enterohepatischer_Kreislauf erreichen, zB mittels der Rizinus-Öl-Andwendung https://www.symptome.ch/threads/rizinusoel.1804/ - ganz ohne kasperhaften Kaspereien... :rolleyes:

Nein, das ist leider nicht dasselbe, sondern sozusagen das blanke Gegenteil. Und auch in dem Fall weiß ich sehr gut, wovon ich spreche. Denn ich habe mehr als einhundert Rizinusöl-Anwendungen gemacht. Es ist erstens eine schreckliche Prozedur und zweitens sogar schädlich. Das schwere Öl reizt und vergiftet die Leber zusätzlich. Man kommt damit, auch wenn man sich das einreden mag, einfach nicht vorwärts. Nicht ganz nebenbei entgiftet das Rizinusöl auch überhaupt nicht das Gehirn, wie auch? Und das ist in Zeiten von Alzheimer & Co. ganz entscheidend. Ich habe meine zunehmend negativen Erfahrungen damit auch ausführlich in dem entsprechenden thread hier dargelegt. Ungefähr dasselbe gilt für die "klassische" Leberreinigung mittels Olivenöl. Auch davon habe ich ca. 30 gemacht und meine Kritik daran ist auch in dem passenden thread hier nachlesbar. Man informiere sich. Es gibt keine sanftere, komplexere und zugleich effektivere Entgiftung als die in meinem Beitrag zumindest angedeutete, also die über bestimmte (übrigens ja sehr schmackhafte) Nahrungsmittel.

PS: Auch darin gebe ich togi übrigens Recht. Entgiftung muss heute zwar sein (falls man nicht früher oder später schwer krank werden wollte). Da sieht sie nicht so recht ein, warum auch immer. Aber es darf dabei tatsächlich keine Entgiftungssymptome geben. Wer die hat (ob es sich wirklich darum handelt oder noch um etwas anderes, das ist wiederum ein weites Feld), der macht etwas falsch, ist vielleicht sogar auf dem völlig falschen Wege. Entgiftung muss "sicher" sein, sonst ist es keine. Und sie darf auch keine Quälerei mit gewissen Scheinerfolgen sein, auch in dem Fall stimmt dann etwas nicht. Das gilt zum Beispiel auch für die Kaffee-Einläufe, die Du vielleicht auch noch als Ausrede ins Feld führen möchtest? Davon habe ich selbst sogar mehr als tausend im Laufe der Jahre gemacht. Und ich fand den Ablauf zwar furchtbar (zumal man den Kaffee im Darm oft ja nicht halten kann), habe aber die Stunden danach als Stunden der Wachheit genossen. Aber auch das war leider ein Irrtum, sogar ein sehr großer. Es ist eine absolute Scheinlösung, vergleichbar mit dem Trinken von drei Doppios, nur noch viel schlimmer, weil hier der Magen als Bremse vor der Leber wegfällt. Wer seine Leber enorm schwächen und zudem quasi süchtig werden will, der ist da vielleicht richtig. Nur Entgiften kann man so nicht. Auch das - meine anfängliche und auch jahrelang anhaltende Begeisterung und später auch meine Kritik daran - ist hier in dem entsprechenden thread wirklich gut dokumentiert.

Ich wiederhole es noch einmal: Es gibt keine sanftere, komplexere und effektivere Entgiftung als die über dafür geeignete Nahrungsmittel. Und eben das sollte bei der Diskussion um die beste Ernährungsstrategie h e u t e unter deren Kriterien ganz weit oben stehen, an erster Stelle sogar, wie ich meine.
 
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freilich kann es immer und überall Probleme geben - allerdings: haben alle, die sich so "einseitig" ernähren tatsächlich damit auch welche?
Ketogene Diät ist in 68% mit langsamer Darmpassagezeit und Verstopfung verbunden:


In einer randomisierten kontrollierten Studie mit 120 adipösen Teilnehmern wurde von deutlich mehr Fällen von Verstopfung (68 % vs. 35 %) und Durchfall (23 % vs. 7 %) in einer Gruppe mit ketogener Ernährung im Vergleich zu einer Gruppe mit fettarmer Ernährung berichtet. 36 Ob die negativen gastrointestinalen Folgen in diesen Studien jedoch durch den hohen Fett-, Protein- oder niedrigen Kohlenhydratgehalt verursacht wurden, konnte nicht festgestellt werden. Dennoch war eine hohe Fettaufnahme mit Verstopfung und verlängerter CTT verbunden, 35 37 und die Infusion von Fett in den Dünndarm gesunder Probanden verlangsamte nachweislich die Magenentleerung.
 
Wuhu,
... Es ist erstens eine schreckliche Prozedur und zweitens sogar schädlich.

es kann schon ziemlich heftig sein an dem Tag, aber schädlich ist es sicher nicht (zu häufig hintereinander darf man es selbstverständlich nicht anwenden!) - wie denn auch bei einem jahrtausende alten Natur-Mittel der Menschheit...

Das schwere Öl reizt und vergiftet die Leber zusätzlich.

Die Leber wird dabei nicht vergiftet bzw muss nichts entgiften, denn das Rizinus-Öl kann vom Körper resp Darm in der Form gar nicht verdaut bzw aufgenommen werden - das ist ja auch der springende Punkt dabei: Das Öl erzwingt durch gezielten "Durchfall" am Therapie-Tag den Verdauungs-Apparat dazu, die grade darin befindlichen Gifte großteils schnell auszuscheiden - und eben NICHT wieder durch die Darmschleimhaut zu resorbieren (oder nur einen sehr kleinen Teil, nicht wie bisher sehr viel)...

Man kommt damit, auch wenn man sich das einreden mag, einfach nicht vorwärts. Nicht ganz nebenbei entgiftet das Rizinusöl auch überhaupt nicht das Gehirn, wie auch?

Durch sog Nachrücken - der zu belastete Verdauungs-Apparat inkl Leber hat wieder freie/re Kapazität, um eine nächste Partie aus den Geweben/Organen abzuarbeiten - was man dann nach entsprechender Zeit mit einer nächsten Rizinus-Öl-Anwendung erneut großteils entsorgen kann - usw usf...

Und das ist in Zeiten von Alzheimer & Co. ganz entscheidend. Ich habe meine zunehmend negativen Erfahrungen damit auch ausführlich in dem entsprechenden thread hier dargelegt. Ungefähr dasselbe gilt für die "klassische" Leberreinigung mittels Olivenöl. Auch davon habe ich ca. 30 gemacht und meine Kritik daran ist auch in dem passenden thread hier nachlesbar. Man informiere sich. Es gibt keine sanftere, komplexere und zugleich effektivere Entgiftung als die in meinem Beitrag zumindest angedeutete, also die über bestimmte (übrigens ja sehr schmackhafte) Nahrungsmittel.

Stimmt, Olivenöl in Überdosis, so dass es der Verdauungs-Apparat nicht mehr vollständig verdauen kann - und dann gibts verseifte Öl-Steine im WC, welche anschließend wohl missgedeutet werden; Da isst man wohl lieber täglich eine normale Portion Oliven-Öl (zB im Salat) - das medikamentös angewendete Rizinus-Öl darf ja gar nicht so häufig angewendet werden - und ja, therapeutisch (als Nahrung das Oliven- und als "katalytisches" Medikament das Rizinus-Öl) sind somit beide...

... gilt zum Beispiel auch für die Kaffee-Einläufe, die Du vielleicht auch noch als Ausrede ins Feld führen möchtest? Davon habe ich selbst sogar mehr als tausend im Laufe der Jahre gemacht. Und ich fand den Ablauf zwar furchtbar (zumal man den Kaffee im Darm oft ja nicht halten kann), habe aber die Stunden danach als Stunden der Wachheit genossen. Aber auch das war leider ein Irrtum, sogar ein sehr großer. Es ist eine absolute Scheinlösung, ...

Nein, Einläufe sind nicht grade das, was ich mir als angenehm vorstelle, ich machte bisher keine und hab es nicht wirklich vor - doch ich billige es jedem zu, der darin eine Lösung für sich findet...

Ich wiederhole es noch einmal: Es gibt keine sanftere, komplexere und effektivere Entgiftung als die über dafür geeignete Nahrungsmittel. Und eben das sollte bei der Diskussion um die beste Ernährungsstrategie h e u t e unter deren Kriterien ganz weit oben stehen, an erster Stelle sogar, wie ich meine.

Das ist wohl freilich so, dass man mit einer bestimmten Ernährung sanft aka langsam(st) entgiften kann - doch effektiv ist das wohl nicht, wer will schon Jahrzehnte auf diese Art entgiften?! Angeblich würde der Mensch zB rd 30 Jahre auf diese Weise benötigen, um bereits einmal in Geweben/Organen eingelagertes Quecksilber abzubauen bzw auszuscheiden - wobei jedoch täglich neue Gifte in den Körper gelangen, auch wenn die Ernährung noch so gesund ist; Ob das sinnvoll ist, muss jede/r selbst entscheiden...
 
Wuhu,
Ketogene Diät ist in 68% mit langsamer Darmpassagezeit und Verstopfung verbunden:

bedeutet das im Umkehrschluß aber auch, dass rd 2/3 aller Ketos und Carnios damit Probleme haben? Grade letztere werden keine Laxantien benutzen wollen - und Einlauf-Fans gibts darunter vermutlich auch sehr wenige; Ich denke hier nur "laut" nach, es soll keine "Verteidigungs"-Rede für zB Carnio sein... :unsure:
 
Wuhu,
... US-Experten wählen die "gesündeste Kostform" ...

hier https://www.fitbook.de/ernaehrung/gesuendeste-ernaehrungsform-2024 (folgende Zitate alle von dort) gibt es ebenso die Liste:
  1. Mediterrane Ernährung
  2. DASH-Diät
  3. MIND-Diät
  4. Mayo-Clinic-Diät
  5. Flexitarische Ernährung
  6. Weight Watchers
  7. Volumetrics-Diät
  8. „Dr. Weil’s Anti-Inflammatory Diet“
  9. TLC-Diät
  10. Vegane Ernährung
  11. Ornish-Diät
  12. Pritkin-Diät
  13. Zone-Diät bzw. Sears-Diät
  14. Noom
  15. „Plant-Strong“-Diät
  16. South-Beach-Diät
  17. Nutritarian-Diät
  18. Jenny-Craig-Diät
  19. Profile Plan
  20. Paleo-Diät
  21. HMR-Diät
  22. Nutrisystem-Diät
  23. Keyto-Diät
  24. OPTAVIA
  25. Ketogene Ernährung
  26. Atkins-Diät
  27. SlimFast-Diät
  28. Dukan-Diät
  29. „Herbalife Nutrition“
  30. Rohkost-Ernährung (Raw Food)
...

Im Grunde sind die meisten davon nur eine Abwandlung der "Gewinnenden", also der sog Mittelmeer-Diät - einige spezielle sind aber auch darunter, eben die rein Vegane oder Rohkost oder die wo überwiegend bis nur Fleisch und Fett gegessen werden - habs mal mit einer jeweiligen FETT-Markierung hervorzuheben versucht...

Ich will damit nicht behaupten, eine Fleisch/Fett-Only-Diät wäre nun im allgemeinen die gesündeste - doch sie kann es für einzelne Menschen durchaus (grade, in diesem Lebensabschnitt) sein, die persönlichen Berichte darf man da nicht ignorieren...

Doch - BTT - diese sagenumwoben "Mittelmeer-Diät"...

Platz 1 der gesündesten Ernährungsformen: die Mittelmeer-Diät
Wie schon 2023 (FITBOOK berichtete), sehen die Ernährungsexperten und Mediziner die mediterrane Ernährungsweise auch in diesem Jahr wieder als die gesündeste Ernährungsform an. Der Grund: Vor allem die pflanzlichen Öle und die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren tragen zur Herz-Kreislauf-Gesundheit bei. Da man in der mediterranen Küche nur mit wenig Salz und Zucker arbeitet, senkt diese Diät das Risiko für Diabetes Typ 2, Adipositas sowie Hypertonie. Ebenso zeigte eine Studie – über die FITBOOK bereits berichtete – dass die mediterrane Ernährung den Alterungsprozess des Gehirns verlangsamte. Zudem kann sie das Demenz– und Alzheimer-Risiko reduzieren.
So ernährt man sich bei der Mittelmeer-Diät
Wichtige Hauptbestandteile dieser Ernährungsform sind Obst und Gemüse, Nüsse, Olivenöl sowie fettiger Seefisch. Dagegen werden rotes Fleisch, verarbeitete Lebensmittel, Butter und Margarine stark reduziert. Raffinierte Kohlenhydrate, wie sie beispielsweise in Weißbrot und Pasta vorkommen, sind auch nur vereinzelt auf dem Speiseplan zu finden. In welchen Mengen man diese Lebensmittel zu sich nehmen sollte, ist dabei nicht genau festgelegt. Einige Anhaltspunkte hat FITBOOK hier zusammengefasst...

... respektive Staaten/Länder bzw Völker/Ethnien gibt es so im überwiegenden (!) Teil der Mittelmeer-Anrainer doch gar nicht (bzw nicht mehr) - die meisten Mediterraner essen genauso viel (oder individuell grade wenig) Kohlenhydrate (aka Pasta, Reis, Brot - also "Auszugs"-Mehle - und auch Normal-Zucker!) oder "böses" (rotes) Fleisch wie die meisten (andern) Europäer auch; Also zumindest in den letzten Jahrzehnten hat sich das alles so ziemlich "ver-west-licht" - und es sieht nicht so aus, als ob sie wieder "back to the roots" gingen (eher im Gegenteil)...

Die gesündeste Kost ist mbMn für das Individuum wohl eben genau das: individuell - was für die/den eine/n gut ist, muss es für andere eben nicht sein...

Ansonsten fällt mir dazu nur noch jenes Statement ein, welches ich vor einem Monat dort https://www.symptome.ch/threads/ketogene-ernaehrung-low-carb-lchf-carnivore.145691/post-1362114 am Ende machte...
 
Danke Reinhard für Deine Beiträge! Ich hab keine Zeit oder Lust, hier immer mitzuschreiben. Wer die Intuition nicht hat, was oder wer richtig liegt, da möchte ich keine Energie verschwenden, irgendwem etwas zu erklären.
Ich bin gesund geworden durch Anthony. Hab mich immer an alles gehalten, was er sagt und schreibt. Hab mich nicht verunsichern lassen von ausgedachten Krankheiten von der Weisskittel Branche wie z.B. HIT. Wenn ich das so früher hier mitgelesen hatte (schwere Unverträglichkeiten auf Tomaten, Zitronen etc), dann hatte ich das angeblich auch.
Und ja, ich hatte schlimme Jahre und schlimme Entgiftungssymptome (wenn man wirklich gesättigt voll sitzt, geht es glaube ich nicht ohne Reinhard, sagte Anthony auch mal in einem Live Stream).
Jetzt kann ich wohl sagen, ich hab's. Es kam lange nichts mehr raus. Ich kenne meine Entgiftungsschübe mittlerweile sehr gut. Heftige Ganzkörperschmerzen, explosionsartige Ausscheidungen auf dem WC, schwarze Augenringe.
Das einzige, was ich nicht nach Anthony mache (vielleicht heisst er es aber auch gut, ich weiß es nicht) , ich nehme Methylenblau. Es gibt mir mehr Kraft und Energie. Ich bin nicht mehr die Jüngste, muss den ganzen Tag arbeiten und hab eine ca vierjährige Körperaufräumzeit hinter mir. Auf jeden Fall kann ich wieder Joggen vor der Arbeit, die Haare sind wieder schön und ich bin ein wenig wieder wie ganz früher. Keine Depris, keine Schmerzen, schnell und wach im Kopf. Und die Leute mit ihrem " der böse Guru Anthony, Vegan ist ungesund, Eiweissmangel" , ach was weiß ich alles;) Da denk ich mir nur "lasse reden;"
 
Hallo alibiorangerl,

gibt es eigentlich ein smiley für freundlichen Abwinken? Das würde hier nun eigentlich genügen. Ich sehe in dem, was Du da wieder einmal so geantwortet hast, leider keinen einzigen Punkt, auf den sich eine ernsthafte Reaktion lohnen würde. Du hast doch von den Sachen, über die Du da geschrieben hast, offenbar kaum eine Ahnung oder weichst in merkwürdige Belanglosigkeiten aus. Schade um die Zeit, vielleicht sogar auch um Deine eigene? ;)

Viele Grüße:
Reinhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu lieber Reinhard,
gibt es eigentlich ein smiley für freundlichen Abwinken? Das würde hier nun eigentlich genügen. Ich sehe in dem, was Du da wieder einmal so geantwortet hast, leider keinen einzigen Punkt, auf den sich eine ernsthafte Reaktion lohnt. Du hast doch von den Sachen, über die Du da geschrieben hast, offenbar kaum eine Ahnung oder weichst in merkwürdige Belanglosigkeiten aus. Schade um die Zeit, vielleicht sogar auch um Deine eigene? ;)

schau, ich hab halt was gegen Verallgemeinerungen und bin sicher die letzte, die Dir Deine (grad passende) Ernährungsform "ausreden" möchte...

Und zum Thread-Thema selbst gibts von meiner Seite halt die eine und andere Zwischen-Frage oder eine Anmerkung, wenn ich denke, dass das das Gesamtbild "runder" machen kann - sei es nun selbst ausprobiert oder zumindest davon wissend...

Also, auch wenn Du von meinen Beiträgen nichts mitnehmen kannst oder sie sogar ablehnst, so ist das eben so - andere finden aber womöglich grade darin einen Hinweis, um für sich selbst weiter zu recherchieren...

Somit: hoffe (stimmungsmäßig) auch Deinerseits alles gut, bei mir jedenfalls schon - und wünschen tu ichs ohnehin allen hier! 🍵🌦️⛱️

Ein wunderbares Wochendende allseits! 💞
 
Ich denke, die Mittelmeer-Diät orientiert sich eher daran, was überwiegend in diesen Gegenden verzehrt wird/wurde. Der südliche Teil der Türkei liegt auch am Mittelmeer und hier wird viel Fisch verzehrt. Fast in jedem Supermarkt gibt es eine Frischfischtheke.

Da Olivenbäume hier heimisch sind, ist auch das Angebot von guten und frischen Ölen super und die schmecken auch ganz anders als die in Deutschland, man kann sie fast trinken, so lecker ist das.

Die Basare quellen über von Nüssen, Samen und Trockenfrüchten aller Art und vor allem viel Gemüse und Obst.

Wenn Fleisch, dann vor allem Lamm, Hähnchen und Rind. Schwein ist eh tabu.

Brot spielt eine wichtige Rolle, das gibt's zu jeder Mahlzeit dazu. Gefrühstückt wird hier aber auch anders - Tomaten, Oliven und Gurken sind immer dabei.

Es gibt auch Pizzabäcker und natürlich Burgerläden, aber die werden eher von der jüngeren Generation besucht, und eher weniger. Die traditionelle Küche ist einfach beliebter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mich nicht verunsichern lassen von ausgedachten Krankheiten von der Weisskittel Branche wie z.B. HIT. Wenn ich das so früher hier mitgelesen hatte (schwere Unverträglichkeiten auf Tomaten, Zitronen etc), dann hatte ich das angeblich auch.
Und ja, ich hatte schlimme Jahre und schlimme Entgiftungssymptome (wenn man wirklich gesättigt voll sitzt, geht es glaube ich nicht ohne Reinhard, sagte Anthony auch mal in einem Live Stream).
Jetzt kann ich wohl sagen, ich hab's. Es kam lange nichts mehr raus. Ich kenne meine Entgiftungsschübe mittlerweile sehr gut. Heftige Ganzkörperschmerzen, explosionsartige Ausscheidungen auf dem WC, schwarze Augenringe....

Hallo Lina,

mit der HIT, das hatte ich mir in der Zwischenzeit auch schon überlegt. Aber die wird ja nun von manchen (speziell hier im Forum) wie eine heilige Monstranz vor sich hergetragen. Für mich ist das - jedenfalls bislang - nicht nachvollziehbar ebenso wie ich das mit der Unverträglichkeit von Zitronen noch nie so richtig begriffen habe. Ich weiß nur, dass ich irgendwann einmal von einem Arzt kinesiologisch auf sog, Unverträglichkeiten oder gar Allergien hin durchgetestet wurde. Und dabei ergab sich, dass ich dann eigentlich nur noch Kartoffeln und Brot hätte es essen dürfen. Alle Samen, Paprika, Tomaten, Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren, Zitrusfrüchte etc. etc. hätte ich strikt meiden sollen. So ein Unsinn, obwohl ich das eine Zeit lang sogar geglaubt habe. Nach zwei, drei Leberreinigungen und einem ausgiebigen Fasten (die ich heute zwar keineswegs mehr empfehlen kann, aber damals wusste man das allgemein nicht besser) war dieser Spuk vollständig verschwunden. Ich dachte zum Beispiel, dass ich auf Erdbeeren sogar extrem allergisch reagiere, weil ich schon von einer Erdbeere sagenhafte Pickel unter den Ohren bekam, die auch ewig nicht wieder weggingen. Fehlinterpretation, wie mir dann eine Tierärztin, die sich damit besser auskannte, erklärt hat: Erdbeeren sind gesund und entgiften, der Körper reagiert auf das Signal geradezu erleichtert und versucht sofort, die diversen eingelagerten Gifte loszuwerden. Ist die Leber "zu", dann eben über die Haut, und das ergab dann diese Pickel. Als die Leber dann etwas entlastet war, haben mir Erdbeeren endlich wieder geschmeckt und auch sehr gut getan. Mit allen Zitrusfrüchten verhielt es sich genauso. Aber isoliert mit Erdbeeren etwa zu beginnen, das wäre tatsächlich ein Fehler gewesen. Man muss dabei schon bestimmte Reihenfolgen und auch Kombinationen einhalten.

Das mit den Entgiftungssymptomen bei den Reinigungskuren nach Anthony William habe ich bei mir anders erlebt. Eigentlich nur bestimmte Wellen oder auch einmal zwei Tage lang durchfallartigen Stuhlgang oder eine bestimmte Müdigkeit tagsüber. Aber das war für mich erstens durchgängig sehr gut erklärbar und zweitens kein Vergleich mit den Symptomen, die ich bei anderen Entgfitungsmethoden erlebt hatte. Ich habe mich vom ersten Tag einer solchen Kur an irgendwie durchheitert erlebt, ich spürte die Reinigung und hatte sofort das Gefühl, dass meine Lebenskurve nach oben ging, Dass so etwas nicht geradlinig geht, war mir bekannt und ich konnte darin nur ein Zeichen der Natürlichkeit sehen, Nach den schrecklichen Rizinusölanwendungen zum Beispiel war ich immer tagelang erschöpft, todmüde, blass, habe mir mitunter sogar in die Hose gemacht - alles wahnsinnig deprimierend.

Dass ich weniger Symptome, sondern sofort das starke Gefühl einer sukzzessiven Verbesserung hatte, hängt aber vielleicht auch damit zusammen, dass ich vorher schon fast zehn Jahre lang in wirklich täglichem Bemühen meine Gifte unbedingt loswerden wollte. Das war zwar viel zu mühselig, aber natürlich trotzdem nicht ganz erfolglos. Jedenfalls eher oberflächlich. Speziell an die über Jahrzehnte sehr tief im Gehirn eingelagerten Gifte (Schwermetalle) kommt man auf diese Weise ja überhaupt nicht heran. Damit bin ich im Moment beschäftigt. Und das wird wohl auch noch recht lange dauern. Entgiftungssymptome habe ich dabei aber überhaupt nicht mehr. Ich bin körperlich und geistig heute deutlich leistungsfähiger als ich es sogar mit nur zwanzig oder dreißig Jahren war. Das hatte ich hier ja schon, vielleicht etwas prahlerisch, beschrieben. Ich bin jedenfalls sehr froh darüber.

Ich wünsche ein schönes Wochenende!
Reinhard
 
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