Die Apokalypse!

  • Themenstarter Sternenstaub
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Meines Wissens passt die "Apokalypse" überhaupt nicht zu den anderen Büchern der Bibel. Weder in Schrift noch in Form!

Man (also die Erfinder ;) des NT) haben lange überlegt ob man sie drinne behalten soll ... ;)

Aber erfolgreiche Schriften haben nun mal ein tragisches und zugleich befreiendes Ende! Das wusste man wohl auch schon vor langer, langer Zeit ... ;)
 
Alles Bücher der Zusammenfassung namens "Bibel" passen doch in Wirklichkeit nicht zueinander, und ich denke es ist mittlerweile auch jedem klar, dass es sich schlicht um eine Zusammenstellung gesammelter verfügbarer Überlieferungen handelt.

Wie eine sich selbst ernennende "Elite" nun dazu kommt sich alle wesentlichen Dokumente des Wissens eines Kulturkreises unter den Nagel zu reissen und dann beliebige Interpretationen zu verbreiten, steht noch mal auf einem anderen Blatt. Es gibt jedoch interessante Parallelen zur Jetztwelt, was ja nur bedeuten kann dass die Menchheit sich seither nicht wirklich entwickelt hat.


Für eine Diskussion der "Offenbarung" also hat es keine Maßgeblichkeit, ob sie "dazu" passt oder nicht, das eine Werk an sich kann ja hier nur diskutiert werden. Den kulturellen Kontext kann man natürlich nicht unbeachtet lassen, doch einen echten Kontext zu einer Gesamtheit der "Bibel" kann es schon aus dem einfachen Grund nicht geben, weil diese eben willkürlich zusammengestellt wurde.

Amüsant ist aber auch eine oft (von nicht mitdenkenden Bibel-Bimsern) zu vernehmende Argumentation für die gesamte "Echtheit" der Bibel als "Gottes Wort" mit dem letzten Satz der Offenbarung, der dann gerne als für die gesamte Bibel gültig angesehen wird ("wer etwas hinzufügt etc."). Nur weil "zufällig" (natürlich gar nicht zufällig, eine solche Täuschung war wohl auch Absicht der willkürlich Zusammenstellenden!) die Offenbarung als letztes Buch in der Zusammenstellung erscheint ... :lachen2:


Persönlich halte ich die Offenbarung tatsächlich für die Niederschrift einer echten "Vision", nicht jedoch die erklärenden Beifügungen, also da wo angeblich ein Engel erklärt was die gesehenen Bilder bedeuten sollen.


Also kann ich nur die Bilder der Vision diskutieren, und an denen ist einiges dran, denn was dort beschrieben wurde konnte es so in damaliger Zeit nicht gegeben haben. Hubschrauber oder Flugzeuge, beispielsweise, die Krankheit und Tod verbreiten.


Zeit ist eben relativ - bzw. existiert auf einer bestimmten Ebene nicht. ;)


Gruss
Christiane
 
Die Bibel ist stimmig! Die Offenbarung verweist im Gebrauch vieler Symbole, der beteiligten Personen, der Grundaussage und Botschaft, des Stils der Prophetie auf viele anderen Teile der Bibel und fügt sich großartig an diese an, im Stil einer zukunftsweisenden, für unsere Endzeit und darüber hinaus bestimmte, Weissagung.

Und was an Psalm 2 falsch übersetzt sein soll, kann ich beim besten Willen nicht erkennen.

Für mich ist er ein großartiger Psalm, der in wenigen Sätzen ganze Bände spricht. Er erfüllte sich nicht nur am menschlichen König David und dessen Sohn Salomo, sondern wird sich noch vor allem an Jesus dem designierten König und "Ewigvater" erfüllen. Und für ihn hat Gott diesen Psalm auch Jahrhunderte im Vorraus schreiben lassen, vermutlich durch König David. Einer der wenigen treuen und gottgefälligen Könige im alten Israel und Vorfahr von Jesus Christus.

Für Leute, die die Botschaft nicht annehmen wollen oder ertragen können, gibt es immer Gründe Zweifel zu säen. In diesem Gebahren 'hat sich die Menschheit seither nicht wirklich entwickelt'.

Wie Gott die Bibel als kleine Büchersammlung zusammenstellen und bis heute erhalten ließ, ist gar nicht entscheidend. Wichtig ist, daß er dafür sorgte. Die Bibel empfiehlt sich über ihre Botschaft. Einzelne Worte sind selten entscheidend.

Eine Diskussion über die Offenbarung mit jemandem, der die Inspiration der ganzen Bibel ablehnt, oder sogar göttliche Offenbarungen an sich, ist vertane Liebesmüh. Die Offenbarung und ihre Deutung mit Heiligem Geist, ist nur für gläubige Christen bestimmt! So zu lesen in Kapitel 1. Und das geht auch schon aus der Tatsache hervor, daß sie verschlüsselt ist. Für alle anderen ist sie Torheit.

"Denn da in der Weisheit Gottes die Welt durch ihre Weisheit Gott nicht kennengelernt hat, hielt Gott es für gut, durch die Torheit dessen, was gepredigt wird, die Glaubenden zu retten." 1. Korinther 1:21.

Bitte sei mir nicht böse deswegen. Ich toleriere Deine Ablehnung. Eine Diskussion ist aussichtslos und so viel zu anstrengend. Vielleicht mit jemand anderem? Ist Beat noch da?
 
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"Denn ein Kind ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden;
und die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name
wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater,
Fürst des Friedens.

Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein
Ende geben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, um es fest
aufzurichten und es zu stützen durch Recht und durch Gerechtigkeit von nun
an und bis auf unabsehbare Zeit. Ja der Eifer Jehovas der Heerscharen wird
dieses tun.
"
Jesaja Kapitel 9 Verse 6, 7​
 
Von jemandem der an Jehova glaubt ist vermutlich auch nichts anderes zu erwarten als einseitige, Tatsachen ausblendende Zerrwahrnehmung und Dogmatismus.

Der liebe Gott aber, das Göttliche an sich, hat uns nicht umsonst unser Gehirn mitgegeben und so geschaffen, dass wir prinzipiell "sehen" können.

Wer nun diese göttliche Gabe ablehnt, gar noch einen Usurpator und Vergewaltiger verherrlicht und andere Menschen ebenfalls davon abbringen will, seine Talente zu nutzen, ist eindeutig eines anderen Geistes als des göttlichen Kind.

Joh, du kannst ja nicht einmal erklären warum du den Begriff "Jehova" für Gott verwendest, geschweige denn was Satan denn deiner Meinung nach sein soll. :wave:
Fang doch hier mal mit der Glaubwürdigkeit an.

Die Bibel ist stimmig! Die Offenbarung verweist im Gebrauch vieler Symbole, der beteiligten Personen, der Grundaussage und Botschaft, des Stils der Prophetie auf viele anderen Teile der Bibel
Nada, Das Kennen und Erkennen Symboliken sind Bestandteil der Grundausstattung der menschlichen Art, das Basisprogramm eben, und wurden nebenbei kulturell tradiert.

Wie durch einen Filter kommen Botschaften sehr unterschiedlich bei verschiedensten Empfängern an UND werden, ebenfalls nach individuellen Interessen und Fähigkeit zur Objektivität gesteuert, in Worte gepackt, und gerade das macht die Bibel sehr deutlich.

Womit dennoch klar bleibt, DASS es echte Visionen gibt.


Gruss,
Christiane
 
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Der liebe Gott aber, das Göttliche an sich, hat uns nicht umsonst unser Gehirn mitgegeben und so geschaffen, dass wir prinzipiell "sehen" können.
Ich korrigiere mich: Manche meinen ja, die Schlange sei das gleiche wie Satan, und merken deshalb nicht den Bezug zu heute im mittel- und fernöstlichen Bereich noch erhaltenem Wissen. Deshalb glauben sie ja auch dass es "Sünde" sei, überhaupt zu denken. Ausserdem vergass ich wohl, dass ihr darauf trainiert seid nur in "gut" und "böse" einzuteilen, was einem Entwicklungsstadium ca. um das 4te Lebensjahr entspricht (auch Teil der menschlichen Überlebens-Grundausstattung, die danach jedoch erheblich erweitert wird!), woraus man spätestens ab dem 6ten/7ten herauszuwachsen beginnt. Tschuldigung, manchmal brauche ich ein wenig Zeit rückwärts zu denken.
Ja der Eifer Jehovas der Heerscharen
Wer ist denn nun dieser "Jehovas der Heerscharen" aus deiner Sicht? :)

Hast du jemals hinterfragt, welches Wort es ist das im Englischen als "Father" und im Deutschen als "Vater" übersetzt ist? Wenn nicht - warum nicht? Wolltest du Gott nicht finden?

Oder willst du dich weiterhin hinter Hochmut und Herablassung verstecken - was einem echten Christen nun wirklich nicht gut ansteht?

Christiane
 
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Da müsste ich ja beim Urknall anfangen und das würde wohl den Rahmen dieses Threads sprengen bzw. das Thema hier verfehlen. Es gibt dieses Thema schon im Forum. Vielleicht wäre eine Diskussion dort besser aufgehoben:

https://www.symptome.ch/threads/diskussion-die-namen-gottes.46438/

Um es kurz zu machen:

Jehova (eine mögliche Aussprache von 7000 JHWH Belegstellen im AT) ist der Name, den sich Gott selbst gegeben hat.

Damit kann man ihn von den anderen Göttern eindeutig unterscheiden, z.B. von den Göttern der Ägypter. Als Gott Moses zu den Ägyptern und seinem versklavten Volk der Israeliten aussandte, gab er diesen Namen offiziell bekannt:

"Dennoch sagte Moses zu dem wahren Gott: "Angenommen, ich bin jetzt zu den Söhnen Israels gekommen und ich habe zu ihnen gesprochen: 'Der Gott eurer Vorväter hat mich zu euch gesandt' und sie sagen tatsächlich zu mir: 'Welches ist sein Name?', was soll ich zu ihnen sagen?"

Darauf sprach Gott zu Moses: "ICH WERDE MICH ERWEISEN, ALS WAS ICH MICH ERWEISEN WERDE." Und er fügte hinzu: "Dieses sollst du zu den Söhnen Israels sagen: 'ICH WERDE MICH ERWEISEN hat mich zu euch gesandt.'"

Dann sprach Gott nochmals zu Moses: "Dies sollst du zu den Söhnen Israels sagen: 'Jehova, der Gott eurer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.' Dies ist mein Name auf unabsehbare Zeit, und dies ist mein Gedenkname für Generation um Generation."
2. Mose Kapitel 3

Interessant ist, daß Gott mit diesem Namen auch gleich eine Eigenschaft seines Wesens zum Ausdruck brachte:

"ICH WERDE MICH ERWEISEN, ALS WAS ICH MICH ERWEISEN WERDE."

Ein Privileg, das nur der allmächtige Gott hat. Kein anderer Gott oder gottähnliches Geschöpf kann das von sich behaupten. Nur Gott kann sich zu jeder Zeit als das erweisen, was er möchte. Wer sonst kann das von sich sagen oder irgendwie garantieren? Oder auch: ICH BIN DER ICH BIN. Gleichzeitig ein unergründliches Mysterium, das kein Mensch vollends verstehen kann.

"Du vermagst mein Angesicht nicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und dennoch leben." 2. Mose Kapitel 33:20
 
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Hallo, einen Gruß an Alle,

meines Wissens handelt es sich bei dieser wie bei anderen "Offenbarungsschriften" um eine antike Literaturgattung.
Da die "Offenbarung des Johannes" vermutlich in "Urgemeinden" in den römischen Katakomben entstanden ist, dürfte die "tendentiöse" ;) Absicht wohl auf der Hand liegen.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo nochmal,

was auch immer an Theorien dazu herumgeistert :p) bin ich weiterhin der Meinung, das es sich bei der Johannes-Offenbarung um eine tatsächliche Vision handelt, unter der Einschränkung wie weiter oben genannt und dass aus diesem Grund sehr viel an Material für uns darin steckt.

Joh hat leider nicht gemerkt dass er sich mit jemandem unterhält der sich vermutlich weitaus länger mit dem Thema befasst als er sich in kühnsten Träumen auch nur vorzustellen vermag, und das hat mit Gedankenblockaden zu tun. Wenn er alleine die Fragen mal gelesen hätte anstatt seine ganz eigenen Erwartungen in die Aussagen anderer hineinzulesen, hätte er das auch gemerkt. Immerhin zeigt auch diese Art von Reaktion gut auf, warum Tradierungs- und Übersetzungsfehler zwangsläufig die Bücher der Bibel belasten.

Ich würde durchaus gerne das Thema des Threads diskutieren, was leider nicht einfach ist durch die, wie ich sagte, deutlich vorgegebenen, festgefahrenen Ansichten.

Dabei müsste doch gerade jemandem der sich mit den Inhalten der Bibel beschäftigt ziemlich klar sein, dass niemand Christentum und Christsein auch nur im Ansatz verstehen kann, der nicht seine Konditionierungen überwinden will noch wer sich festgefügte Bilder von Gott macht.

Gruss,
Christiane
 
Da müsste ich ja beim Urknall anfangen und das würde wohl den Rahmen dieses Threads sprengen bzw. das Thema hier verfehlen.

Der Urknall kam wohl durch den brutalen Rauswurf Israels aus Ägypten, und seiner verlustreichen Wüstenwanderung (Mao sagte dazu später „Langer Marsch ;) ) zustande?

Die zweite (erweiterte) Auflage kam ja offenbar durch die faschistische Demokratie, also das Römische Reich, zustande.
Man hatte dem Terror und der Grausamkeit nichts mehr entgegenzusetzen, und erfand / empfing so neue "göttliche Worte".

Natürlich können diese auch in Visionen erschienen sein. Ich schätze, viele KZ-Häftlinge hatte auch besonders starke und völlig real erscheinende Visionen. Wahrscheinlich genau deshalb nahmen die meisten davon den eigenen Mord auch "völlig gelassen" hin?!
Oder versuchten die Visionen nach dem Krieg umzusetzen (falls sie übelebt hatten). Auch wenn die Möglichkeiten zur Umsetzung völlig irreal waren ... :mad:
 
Hallo, einen Gruß an Alle,

ich finde, jeder sollte glauben und meinen, was gut für ihn ist und ihm entspricht.
Wir befinden uns hier in der Rubrik "Religion" und da ist es ja klar, dass zumindest auch religiös geprägte Positionen vertreten werden.

Aus einer kultur- und literaturgeschichtlichen Sicht wird man es anders sehen können.

...Die Entstehung des Buches wird aufgrund der scharfen Kritik an Rom (dargestellt als Babylon ) um das Jahr 95 in der späten Zeit des Kaisers Domitian vermutet. Dieser ließ sich als Herr und Gott verehren. Darauf deutet auch die Wortwahl der Offenbarung hin. Als Verfasser ist ein Prophet Johannes auf Patmos angegeben der aber vermutlich nicht identisch mit dem Verfasser des Evangelium des Johannes ist...
Offenbarung des Johannes
Dementsprechend kann man die "Offenbarung des Johannes" auch als politische Schrift betrachten, die einen ganz entscheidenden Auftrag in der "christlichen Urgemeinde" zu erfüllen hatte:

...Für die Urchristen war die Offenbarung wegen der Verfolgungen vor allem eine Trostschrift die Hoffnung geben sollte....
Offenbarung des Johannes

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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'....scharfen Kritik an Rom (dargestellt als Babylon ).....'

Mit Babylon der Großen sind keine politischen Mächte beschrieben worden. Babylon, die Mutter der Huren, prostituiert sich mit den Mächtigen und Königen ihrer Zeit. Sie kann nicht die Römische Weltmacht darstellen.

Babylon stellt auch nicht die Wirtschaft oder den Kommerz dar. Denn auch die Kaufleute werden extra erwähnt und für ihre Zwecke gebraucht.

Nur ein beispielhafter Auszug, der das belegt:

"Sie ist gefallen! Babylon die Große ist gefallen, und sie ist eine
Wohnstätte von Dämonen und ein Versteck jeder unreinen Ausdünstung
und ein Versteck jedes unreinen und gehaßten Vogels geworden!

Denn wegen des Weines der Wut ihrer Hurerei sind ihr alle
Nationen zum Opfer gefallen, und die Könige der Erde haben Hurerei
mit ihr begangen, und die reisenden Kaufleute der Erde sind zufolge
der Macht ihres schamlosen Luxus reich geworden."
Offenbarung 18:2

Babylon ist die Summe aller falschen, von Gott verworfenen, Religionen, widerwärtigen Bräuche und Kulte, und die mit heidnischem Gedankengut durchsetzten Praktiken der Christenheit. Beginnend mit der Vielgötterei in der ehemaligen antiken Stadt Babylon bis heute, stellt sie nichts anderes dar. Das niederschmetternde Urteil Gottes über sie wurde bereits gefällt und wird noch vollends vollstreckt (wie schon erwähnt), wobei sie teilweise schon an Macht verloren hat. Ihr vollständiges Ende ist unabwendbar, wobei sich hier Gott nicht selbst "die Hände schmutzig" macht, sondern ihre Liebhaber dazu gebrauchen wird.

Zur Zeit des Apostels Johannes hat sich die geistliche Elite der Juden mit der Politischen Besatzungsmacht Rom arrangiert. Herodes, als geistliches Oberhaupt der Juden, hat zum Tod Jesu durch Römer und Juden beigetragen. Schon als Jesus noch ein Kind war, wollte Herodes seinen Tod und ließ alle in Frage kommenden Säuglinge ermorden. Religiös waren die jüdischen Gelehrten von der wahren Anbetung weit entfernt, wie Jesus es selbst klarstellte. Sie waren ähnlich wie politische Kräfte einzig auf ihren Machterhalt aus. Obwohl es ähnliche Interessen sind, sind es doch zweierlei Institutionen. Einmal heißt es in der Offenbarung, das "Wilde Tier" trägt die Frau, ein anderes Mal heißt es, sie selbst hat ein Königtum über die Könige der Erde. Es ist ein Geben und Nehmen, so wie es den Interessen dient. Durchs ganze Mittelalter bis heute. Man denke z.B. an das Konkordat mit Hitler.
 
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Hallo Johannes,

danke für Deine Antwort!:)

Babylon, wie auch Sodom und Gomorrha wurden allerdings auch von späteren Literaten als Bildnis für Verderbtheit, Anmaßung und menschliche Verfehlungen mancher Art, sowohl von Herrschern als auch von Zivilisationen, verwendet.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Ja, auch die Religionen sind durchsetzt mit Verderbtheit. Babylon war es auch. Und falsche Religion tritt oftmals zusammen mit Sittenlosigkeit auf. Unter einigen abtrünnigen Israeliten gab es sogar Tempelprostitution und eine Zeit lang sogar Menschenopfer.

Der Unterschied zu Sodom und Gomorra ist, daß eine scheinbar wahre Religion vorgibt, dem einen wahren Gott zu dienen, während Gottlose wie Heiden und Barbaren dies erst gar nicht versuchten.

Ein Fehlverhalten einer Religion im Namen des wahren Gottes, wie das abtrünnige Judentum zur Zeit Christi und auch Jahrhunderte davor, oder auch die Christenheit im Mittelalter oder heute (zum Teil) wiegt daher doppelt schwer. 'Wenn ein Blinder einen Blinden leitet, fallen beide in die Grube' (Jesu Worte).

Das Hauptversäumnis der Christenheit heute ist, daß sie nicht wirklich auf Gottes Königreich hinweist, sondern sich selbst in Politik einmischt und Macht behalten will. Nicht dass man da jedem Pfarrer schlechte Beweggründe unterstellen muß. Nein, aber in der Summe sind wichtige Wahrheiten des Wortes Gottes verschleiert und sogar Irrlehren und falsche Praktiken teil der Anbetung. Die Mitglieder werden auch nicht genug ermahnt, ein christliches Leben zu leben. Exkommunikation reueloser Sünder ist äußerst selten. Die Standards haben sich auch in der angeblichen christlichen Christenheit verloren. Anhänger der großen Kirchen töteten und töten andere (Namens)Christen in Kriegen, weil ihr Glaube ihnen keine ausreichende Anleitung gab/gibt. Das Wort Gottes dient oftmals nur noch als Ratgeber.
 
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Ich muß mein vorletztes Posting etwas korrigieren:

Zur Zeit des Apostels Johannes hat sich die geistliche Elite der Juden mit der Politischen Besatzungsmacht Rom arrangiert.

Die Zeit des Apostels Johannes umfaßt die Zeit vor und nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 u.Z. durch die Römer.

Was ich schrieb gilt natürlich für die Zeit vor dem Jahr 70.

Mit der Zerstörung der "Heiligen" Stadt Jerusalem und ihrem Tempel hat sich das Strafurteil Gottes an dem damaligen lokalen "Babylon" erfüllt. Die Zerstörung war vorhergesagt von Jesus und anderen. Die abtrünnige Geistlichkeit wurde verworfen. Auch hier hat sich Gott nicht selbst die Hände schmutzig gemacht, sondern hat die Römer (eine weltliche Macht) gebraucht, um das Urteil zu vollstrecken. In der Stadt Jerusalem starben 1,1 Mio. Menschen. Den Christen und Sympathisanten wurde zuvor verkündet, daß sie "in die Berge" fliehen sollen, sobald das "abscheuliche Ding" an heiliger Stätte erscheinen würde. Auch hier war die heidnische Macht Rom gemeint. Sie stand im Jahr 66/67 an heiliger Stätte, indem sie schon im Begriff war, die Stadt zu erobern. Doch plötzlich zog das römische Heer ab und gab den gläubigen Christen die Gelegenheit zu fliehen. 3,5 Jahre später kam Rom zurück und machte Jerusalem dem Erdboden gleich. Auch außerhalb bis nach Masada wurden sie verfolgt. Die übriggebliebenen Juden wurden entweder gefangengenommen oder in die ganze Welt zerstreut.

So ähnlich wird es sich auch am symbolischen "Babylon" in der Neuzeit erfüllen. Und auch die Weltliche Macht wird dann von Gott vernichtet, was damals nicht geschah. Deshalb wird dies ein epochaleres weil weltumspannendes und für Gottes Reich wegbereitendes Ereignis sein.

Nach der Zerstörung Jerusalems kam es langsam aber sicher zum Abfall vom wahren Christentum. Das Schaubild Babylon traf da eher auf die abtrünnige Christenheit zu, wie sie das ganze Mittelalter hindurch mehr oder weniger bestand (von den anderen Religionen und Kulten mit anderen Göttern mal abgesehen).

Der Apostel Johannes hat seine Offenbarung im Jahr 90+/- geschrieben. Also nach dem Ende des jüdischen Zeitalters. Er war vermutlich der letzte Schreiber, der an der Bibel mitwirkte. Das Aposteltum starb aus.

WICHTIG:

Seine Prophezeiung sind nicht nur für die damalige Gegenwart gedacht gewesen, sondern vor allem für die ZUKUNFT !!!

Es gab Botschaften an 7 echte oder fiktive Versammlungen von Mitchristen in Sardes, Laodicea, ... etc. Aber diese sind Musterbriefe, die auch für Christenversammlungen heute noch gelten.

Vor allem beschrieb er den 'Tag des HERRN' (siehe Kapitel 1). Eine Zeitspanne die noch weit in der Zukunft lag. Ihm wurde klar gesagt, daß der 6. König noch nicht gekommen ist. Er lebte in der Zeit des 5. Königs (Rom).

Wozu auch eine Prophezeiung, wenn ihre Erfüllung schon da ist???
 
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Hi Joh,

Seine Prophezeiung sind nicht nur für die damalige Gegenwart gedacht gewesen, sondern vor allem für die ZUKUNFT !!!
Das sehe ich eben durchaus auch so, wenn auch Visionen gerne als zeitnahe Mahnung interpretiert werden.

Da es in dem Zustand, in dem Visionen empfangen werden, jedoch keine Zeitgrenzen gibt, bleibt eben offen auf welche Zeit sich bezieht was derjenige an Bildern empfangen hat.

Gruss,
Christiane
 
Die Offenbarung ist nicht einfach zu verstehen. Das ist schon mal sicher.

Eine Synchronisation mit dem bisherigen Geschichtsverlauf macht es möglich den groben Rahmen abzustecken. Einiges hat sich nämlich schon erfüllt. Weitere Prophezeiungen des Daniel, Jesaja, Sacharja, Habakuk, Jeremia, Hesekiel, Jesus, Paulus, Judas, Petrus, etc. spielen hinein und erhellen das Gesamtbild. Sie passen alle zusammen!

Beispiel: Es ist doch klar, daß wenn in der Offenbarung der große Wechsel beschrieben wird, daß sich das noch nicht erfüllt hat, weil wir alle sehen, wir leben in der anderen Zeit. Also müssen die Ereignisse unmittelbar davor, in der Endzeit liegen. Die Endzeit zu identifizieren helfen uns wieder andere Merkmale. Ein kombiniertes Zeichen. Dieses wird nicht nur in den apokalyptischen Reitern und detailierteren Schilderungen der Offenbarung genannt, sondern eben auch andere Propheten des AT und ganz wichtig: Jesus, Paulus und Petrus geben zahlreiche Hinweise auf wichtige Geschehnisse, die sich zuerst oder während oder nach der Endzeit ereignen werden.

In Daniel erfahren wir einiges über den groben Ablauf der Weltmächte über die Jahrtausende hinweg, bis zum großartigen Höhepunkt der Machtergreifung Jesus Christi. Und das in 3 Zoom-Stufen: Übersicht, Grob, Detailiert. Interessant ist, daß es auch in der Offenbarung drei Näherungsebenen des chronologischen Ablaufs gibt: Übersicht, Grob, Detailliert. Überall sind Hinweise, die man synchronisieren, einordnen und bewerten muß. Dann ergibt sich ein Gesamtbild.

Man sollte auch sonst die Bibel gut kennen und die Weltereignisse aufmerksam beobachten. Wenn man sich im Klaren ist, um was es geht, in welchem Bezug der Leser zu der Sache steht, auf was Gott hinaus will, welches Wesen und Eigenschaften er hat, und um seinen Geist bittet, darf man manches verstehen. Wie schon gesagt, ohne die Evangelien zu kenne, Jesus kennengelernt zu haben, versteht man auch nicht die Ziele, Werte, um die es geht, oder die Erwartungshaltung der frühen Christen.

"Tag und Stunde" kennt trotzdem nur der Vater im Himmel (Matthäus 24:36). Er weiß, wann sich alles wie genau erfüllen wird.

Die Offenbarung hilft dem Christ, sich nicht verlassen zu fühlen. Man weiß, daß Gott die Zügel in der Hand hält. Nichts ist ihm außer Kontrolle geraten oder egal, auch wenn es heute so scheint. Alles wird gut. Das ist eine ihrer wichtigsten Botschaften.
 
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Hallo, einen Gruß an Alle,

dass das Millieu, in dem die "Offenbarung des Johannes" entstand, großartig dazu angetan war, an die ferne Zukunft zu denken, halte ich für zweifelhaft.

Ich halte die kirchengeschichtliche Sicht für wahrscheinlicher, dass es sich um einStück "verbandspolitischer" Literatur ;) handelt, mit dem die eigene römische und weiter entfernt liegende Gemeinden ermutigt werden sollten:

...Das Buch (biblion)[1] richtet sich in Briefform an sieben im Römischen Reich verfolgte oder stark bedrängte christliche Gemeinden in Kleinasien im östlichen Hinterland von Ephesus, die von der Mission des Paulus von Tarsus theologisch geprägt waren,[2] aber auch an weitere Adressatenkreise.[3] Es will den göttlichen Heilsplan enthüllen und damit die Gemeindemitglieder ermutigen, den römischen Kaiserkult abzulehnen und auf die Wiederkunft Christi als Endrichter zu hoffen. ....
Wapedia - Wiki: Offenbarung des Johannes

Es war "damals" durchaus üblich, bestimmte Botschaften in "visionäre Gewänder" zu hüllen. Eine Gesellschaft, die vom Glauben her lebt, ist dadurch leichter zu beeinflussen.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Die Botschaften an die 7 Versammlungen - enthalten in Kapitel 2 und 3 der Offenbarung - sind genauso wie Briefe des Paulus, Petrus, Johannes oder Jakobus etc. an Versammlungen in Korinth, Thessalonich, Rom, Philippi, etc. damals zu verstehen. Sie sind in der Bibel, weil sie heute genauso nützlich sind.

Was den Rest betrifft: das "visionäre Gewand" ist die Botschaft und kein Beiwerk. Vielleicht solltest Du erstmal wissen, wovon du redest. Die Offenbarung beschreibt epochale Ereignisse und Wendungen. Das ist doch keine Verbandspolitik.
 
Hallo Joh70,

es tut mir leid, wenn ich Dich mit der Wortwahl verletzt oder gekränkt habe. Das war keinesfalls meine Absicht und dafür möchte ich mich entschuldigen!

Es ging mir lediglich darum, meine Meinung auszudrücken, die sicher von Deiner abweicht. :)

Ich denke, es ist schwierig über solche Überzeugungen zu diskutieren. Ich möchte in jedem Falle dass Du weißt, dass ich Deinen Glauben und Deine religiöse Auffassung als Deinen Glauben akzeptiere und respektiere.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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