Ob herum experimentieren mit einem 80cm Rohr die Lösung des Problems ist? Ich würde das Übel versuchen and der Wurzel zu packen.
Auch wenn es gerade Veganer oft nicht hören wollen. Wenn es nach wie vor Blähungen gibt, dann könnte es sein, dass diese Nahrung nicht vertragen wird. (Sofern andere Ursachen für die Blähungen ausgeschlossen werden können)
Ich hatte auch vegane und vegetarische Phasen und hatte oft mit Blähungen zu kämpfen. Bis mir ein Arzt sagte, einfach jene Lebensmittel nicht mehr essen, die nicht vertragen werden (z.B. Allergien, Unverträglichkeiten), einfach austesten. Der Stoffwechsel ist individuell, nicht jeder verträgt das gleiche.
Nachdem ich zum Beispiel Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Brokkoli und auch manche Käsesorten verbannt hatte, waren meine Blähungen fast verschwunden. Außerdem soll viel Kümmel gegen Blähungen helfen (ich habs nicht ausprobiert).
Nachdem bei mir HI, FI, Glutenunverträglichkeit festgestellt wurde (Folge der meiner Amalgamvergiftung), habe ich zusätzlich diese Lebensmittel verbannen müssen und habe seit dem gar keine Blähungen mehr. Auch mein Stuhl stinkt fast gar nicht, auch nicht bei Fleisch (also m.E. keine ungewollten Fäulnisprozesse mehr im Darm).
Ich will hier niemanden bekehren, da die Ernährungsfrage oft religionsähnliche Züge annimmt. Ich bin mitlerweile ein Anhänger der Paläo-Diät und esse genüsslich viel Fleisch und habe nun gar keine Probleme mit Blähungen mehr.
(In meinem speziellen Fall muss ich bemerken, dass ich auch fast kein Gemüse esse, weil ich auf fast alles Gemüse allergisch reagiere - weitere Folge meiner Amalgamvergiftung)
Blähungen, Durchfälle und andere unangenehme Empfindungen im Darm sind insbesondere bei Rohkostessern, und da besonders bei Bio-Fans, weit verbreitet, und das hat mehrere Gründe:
1. Fast alle Pflanzen schützen sich mit Abwehrgiften gegen Fressfeinde, und
diese Gifte wirken auch beim Menschen, mit dem Ergebnis, dass der Körper
das Zeug, auf das seine Darmflora und seine Enzyme nicht geeicht sind,
möglichst schnell los werden will, was von Menschen, die die
Zusammenhänge nicht verstehen, als "wohltuende verdauungsfördernde
Wirkung" von Rohkost missverstanden und gepriesen wird. Gleichzeitig
entstehen bei der Einwirkung der bakteriellen Darmflora auf diese fremden
Stoffe Gase, die sich als Blähungen bemerkbar machen.
2. Rohkost aus Bio-Anbau bringt aus der "natürlichen" Düngung immer Spuren
von Erregern aus den Verdauungssystemen der Tiere mit, von denen die
Gülle oder der organische Dung stammt. Experten wissen, was aus
politischer Korrektheit verschwiegen wurde: die EHEC-Epidemie letztes
Jahr war ein Bio-Problem. Außerdem ist bekannt - und wird in Kauf
genommen -, dass Bio-Produkte mit mehr Schimmel verunreinigt sind
als konventionelle Produkte, z.B. weist Bio-Getreide einen beunruhigend
hohen Anteil an hochgiftigem Mutterkorn auf. Der Verzicht auf die
meisten wirksamen Fungizide ist aber vom Bio-System gewollt.
3. Die Entdeckung des Feuers war ein wesentlicher Beitrag zu einer besseren
und gesunderen Ernährung des Menschen, weil durch Kochen und Backen
die natürlich vorkommenden Pflanzengifte wie auch Bakterien unschädlich
gemacht und bis dahin roh nicht essbare Pflanzenprodukte wie z.B.
Bohnen für den Menschen erst genießbar gemacht wurden.
4. Übrigens sind mehr als 99,9 % aller bekannten Gifte natürlichen Ursprungs.
Das mit Abstand stärkste Gift, das Botulinumtoxin, entsteht aus Fleisch
unter Luftabschluss. Weniger als 1 Gramm davon würden genügen, um die
gesamte deutsche Bevölkerung auszurotten.