Hallo Marita, hallo Erika,
Es gibt weder Nudeln, noch Reis, noch Kartoffeln, noch Brot, noch irgendwas das mit Zucker zu tun hat.
Hast Du zufällig gestern ab 20.15 Uhr das 2. Deutsche Fernsehen gesehen? Da war diese Frage bei der die richtige Antwort lautete: Intelligenz hänge von der Ernährung ab.
Und der Moderator (Kerner) sagte, wichtig seien für das Gehirn Kohlenhydrate.
Ja, damit hat er Recht, denn Kohlenhydrate enthalten Glucose und die wiederum ist für die Hirnfunktion sehr wichtig. In einer PET-Untersuchung (Positronen-Emissions-Tomographie) des Gehirns wird wohl nicht zu Unrecht der "Glucose-Stoffwechsel" im Gehirn gemessen. Solche PET-Untersuchungen werden von Neurologen oft veranlasst, wenn ein Patient über Konzentrationsprobleme etc. klagt.
Ich halte daher eine ausgewogene Mischkost für das Beste.
Hinzu kommt, dass Reis, Kartoffeln, Brot, Nudeln auch bestimmte Nährstoffe enthalten, die in Obst und Gemüse nicht so hoch enthalten sind (wenn überhaupt).
Lese mal zu dem Thema Gehirn und Ernährung folgende Auszüge. Sicher ist da auch Obst genannt, das man essen sollte, aber es ist so gemeint, dass man neben den Kohlehydraten auch Obst essen sollte und nicht ausschließlich Obst und Gemüse:
- Rosbacher.com - Aus der Rosbacher Ur-Quelle
Brainfood Kohlenhydrate
Ein häufiger Grund für Konzentrationsschwächen ist die Unterversorgung des Gehirns mit Energie. Die einzige vom Gehirn kurzfristig verwertbare Energie sind Kohlenhydrate in Form des Blutzuckers. Daher sorgt ein Frühstück dafür, dass die über Nacht verbrauchte Energie wieder aufgenommen und die Kohlenhydratspeicher in der Leber gefüllt werden. Trotz gefüllter Speicher sind kohlenhydratreiche Zwischenmahlzeiten im Tagesablauf meist unerlässlich, um die geistige Leistungsfähigkeit langfristig aufrecht zu erhalten. Entscheidend ist hier die Art der Kohlenhydrate.
Wird z.B. nur Traubenzucker verzehrt, bekommt man zwar sehr schnell einen „Energieschub“, dieser ist jedoch nur von geringer Dauer. Bei Vollkornprodukten hingegen dauert es recht lange, bis die Kohlenhydrate ins Blut aufgenommen werden.
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Erfolg geht durch den Magen
Auch Kopfarbeit ist auf ausreichende Energie (Glukose) angewiesen. Damit die Gehirnzellen ihrer Aufgabe, miteinander zu kommunizieren, nachgehen können, benötigen sie kleine Mengen chemischer Nervenbotenstoffe - so genannte Neurotransmitter. Beide, die Energieversorgung und die Bildung der Nervenbotenstoffe, benötigen ein entsprechendes Nährstoffangebot. Vergleichbar mit der richtigen Fitnessernährung für Sporttreibende ist aber auch bei der Gehirnnahrung zunächst eine ausgewogene Mischkost das beste Rezept.
Relativ unspektakulär bedeutet das: ausreichend Kohlenhydrate für die Versorgung des Gehirns mit Glukose, Eiweiß für das Gedächtnis und den Informationsfluss, Fett als Schmiermittel für die Datenübertragung sowie verschiedene Mineralstoffe und Vitamine.
Zuckerkomplex
Das Gehirn benötigt etwa 20 % der im Körper umgesetzten Glukose. Das, obwohl es nur 2 % des Körpergewichts ausmacht. Für eine konstante Minimalversorgung des Gehirns mit Glukose ist die Leber verantwortlich. Sie führt bei mangelnder Kohlenhydratzufuhr durch die Nahrung (z. B. in der Nacht) dem Blut Glukose zu.
Für einen stabilen Blutzuckerspiegel braucht die Denkzentrale zusammengesetzte Kohlenhydrate. Denn eine Hochschaubahn des Blutzuckerspiegels ist der Konzentrations- und Lernfähigkeit nicht förderlich. Vollkornprodukte, Reis, Gemüse, Obst und verschiedene Getreidesorten (Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste, Hafer) halten den Blutzuckerspiegel auf konstantem Niveau.
Was man nicht essen sollte, sind die Süßigkeiten, also die Zucker, die den Blutzuckerspiegel rasch anheben, weil der Spiegel dann wieder rasch fällt. Aber Reis, Getreide etc. läßt den Blutzuckerspiegel langsam steigen, es gibt keine hohen Spitzenwerte wie bei dem Verzehr von Süßigkeiten, sondern der Spiegel bleibt länger konstant.
Mir wurde mal, wegen meiner Hypoglykämie, die ich wegen des M. Wilsons habe, von Ärzten für Stoffwechselkrankheiten geraten, viele Kohlenhydrate in Form von Nudeln, Reis, Brot etc. zu essen und Süßigkeiten zu meiden, eben wegen des dadurch entstehenden kostanten Blutzuckerspiegels.
Gruß
margie