Guten Morgen Risemystic,
das erste Mal, daß ich aus der Ukraine Post bekomme. :mail: Freut mich.
Mir scheint tatsächlich - wie Oregano und Derstreek schrieben - Histaminintoleranz bei Dir plausibler als Amalgamvergiftung (obwohl erstere sehr selten ist; in Mitteleuropa ca. 1.5 % der Frauen).
Wäre es Dir nicht möglich, erst mal auf Fisch zu verzichten? (Ich weiß ja nicht - aber die Ukraine ist so weit vom Meer entfernt. Ob es da eine ununterbrochene Kühlkette gibt?) Vielleicht hast Du dann ja keine Beschwerden mehr.
Über HIT kannst Du Dich hervorragend informieren im Forum (Rosmarin ist die Expertin), aber auch sonst im Internet (z.B.
HISTAMIN-INTOLERANZ > Startseite). Ggf. ist es nicht allzu schwierig, sich weitgehend histaminfrei zu ernähren.
Ja, Histamin ist in Fett nur sehr wenig löslich - insofern schadet hoch gereinigtes Fischöl bei HIT wohl eher nicht. (Aber ich bin da kein Fachmann.) Wenn Du einigermaßen gesund bist, hilft Dir in Bezug auf Omega-3 auch Leinöl. (Raps viel weniger.)
NAC (N-Acetyl-Cystein) kann m.W. den Histaminspiegel steigern. Aber auch da müßte man weiter recherchieren. Ich glaub nicht, daß es tatsächlich soo schnell nützt wie Du schreibst. Mittelfristig erhöht es den Glutathion-Spiegel (der durch Quecksilber erniedrigt wird aber für die Ausleitung entscheidend wichtig ist).
Ob Du eine Amalgamvergiftung hast - die Frage würde ich erst mal zurückstellen, bis die HIT-Frage geklärt ist. Um da Vermutungen aufstellen zu können, müßte man viel von Dir wissen: Alter, Gesundheitszutand allgemein, Entwicklung Deines Zahnstatus, Zahnstatus Deiner Mutter vor Deiner Geburt (+ das wievielte Kind Du bist; die ersten scheinen mehr abzukriegen), Impfungen, Kontaminierung des Lebensraums, quecksilberhaltige Desinfektionsmittel usw.
Für den Fall, daß der Verdacht besteht, nur mal vorweg zu Deinem Trost: Vermutlich gibt es in der Ukraine das russische Unithiol (deutsch Dimaval, DMPS =
Di-
mercapto-
propan-
sulfonsaures Natrium), ich glaub, es stammt noch aus Sowjetzeiten. Es verlängerte das Leben der schwerstvergifteten Arbeiter in russischen Goldbergwerken um 20 (zwanzig!) Jahre; ist immer noch das Mittel der ersten Wahl bei Schwermetallvergiftungen; in Rußland auch als Lebertherapeutikum zugelassen. Allerdings wäre es nicht gut, es "einfach so" zu nehmen - die Ausleitung muß stoffwechseltechnisch gut vorbereitet werden. (Und vor allem müßten zuerst Amalgamfüllungen vollständig entfernt werden - sehr sorgfältig und unter Einhaltung von bestimmten Schutzmaßnamen. Sonst ist u.U. der Schaden größer als der Nutzen.) Aber das ist erst mal Zukunftsmusik.
Ich wünsch Dir, daß sich Deine Beschwerden - hast Du überhaupt noch welche? - in Dunst auflösen, vor allem die Depression. :besserung
Liebe Grüße :wave:
Windpferd