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aerztekammer-bw.de/15/02gesundheitstipps/n_s/roemheld.htmlWas ist das Roemheld-Syndrom?
Direkt unter dem Zwerchfell liegen auf der linken Seite der Magen und Teile des Darms. Enthalten sie viele Gase, sind sie stark aufgebläht und können gegen das Zwerchfell und damit auch auf das über dem Zwerchfell befindliche Herz drücken. Dies führt zum typischen Beklemmungsgefühl, wie es sonst nur bei Angina pectoris auftritt. Der Patient verspürt ein Engegefühl in der Brust, er empfindet Angst, die Atmung wird schnell und flach, der Blutdruck kann abfallen.
Dieses "Roemheld-Syndrom" kündigt sich meist nach einer üppigen, fettreichen Mahlzeit an. Ein "Verdacht auf Herzinfarkt" liegt bei diesen Symptomen nahe - doch trotz der scheinbar dramatischen Situation lässt er sich beim Roemheld-Syndrom nicht bestätigen.
Die Beschwerden sind unangenehm, aber glücklicherweise harmlos und verschwinden mit der voranschreitenden Verdauung von selbst. Insgesamt ist bei den Betroffenen häufig die Darmtätigkeit ein wenig verlangsamt und es besteht eine vermehrte Neigung zur Überblähung von Darmschlingen. Neben einer entsprechenden Ernährung kann das Roemheld-Syndrom mit Medikamenten behandelt werden. Die Betroffenen sollten blähende, fettreiche Speisen (Hülsenfrüchte!) meiden und sich vor allem nach üppigen Mahlzeiten unbedingt bewegen (die Volksweisheit "Nach dem Essen sollst Du ruhn oder 1000 Schritte tun" trifft hier besonders zu). Medikamentös können die Darmtätigkeit vorsichtig angeregt und mit sogenannten "Entschäumern" die Gasblasen aufgelöst werden.
Kardiologisches Informationsforum - Herz Kreislauf und aktuelle Entwicklungen für Betroffene und ÄrzteSymptome
Einige Zeit nach dem Essen (meist eine bis mehrere Stunden), auf dem Höhepunkt der Gasbildung, kommt es zu einem beklemmenden Gefühl im Oberbauch.
Bei einem Aufgasen des Magens oder Darms, nach einer üppigen Mahlzeit wird das Zwerchfell nach oben gedrückt, weil es nicht so gut ausweichen kann wie der feste Speckbauch. Das Zwerchfell drückt auf die Lunge und die auf das Herz. Das Herz reagiert auf diese Einengung durch Herzklopfen und nervösen Beschwerden, ähnlich einer cardiologe.de/patient/krankheiten/herzerkrankungen/angina_pectoris.html
- Herzklopfen,
- Kurzatmigkeit
- Angstzustände
- Hitzewallungen
- Atemnot
- Extrasystolen
- Schwindel und Schlafstörungen
Therapie
Durch kleine und häufige Mahlzeiten, das Meiden blähender Speisen und viel körperliche Bewegung kommt es meist nicht nur zum Verschwinden der Symptome, sondern auch zum Abbau des Übergewichts.
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Roemheld-Syndrom:
Hier werden Therapiemöglichkeiten vorgestellt:
- Akupunktmassage nach Penzel
- Ernährung
- Frischpflanzentropfen (Urtinktur)
- Regulierung des Säure-Basenhaushalts
- Suche nach Zahnstörfeldern
- Fußreflexzonenmassage
Wahrscheinlich werden viele EKGs geschrieben, weil die Betroffenen meinen, sie hätten einen Herzinfarkt. Dabei ist alles "nur" Luft....
Uta
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