"Das reine Gift": Professorin warnt vor Kokosöl

Ich habe meine Ernährung auch umgestellt und koche überwiegend selbst und gesund. Trotzdem mache ich mir wegen einem Stück Zucker nicht gleich in die Hose. Und Betrüger gibt es überall, auch in der Alternativmedizin. Pi mal Daumen kann man sagen: Je größer die Umsätze in einer Branche sind, desto größer sind auch die Versuchungen und umso korrupter und betrügerischer geht es zu. Beispiele sind die Autoindustrie oder eben die Humanmedizin, die auch noch juristisch kaum zu fassen ist. Der reinen wissenschaftlichen Grundlagenforschung traue ich da noch am ehesten.
 
Auch das nur mal als Beispiel dafür, dass oft sehr schnell von "gekauft" die Rede ist, irgendwie als ein Standardargument - sehr beliebt auch in allen "Wahrheits-TVs" und bei sogenannten Querdenkern etc.

Allerdings, Gerd. Das stimmt.
Aber auch wieder umgekehrt:
Manchmal gilt etwas auch vorschnell als Verschwörungstheorie oder "unseriös", oder wird in diesen Bereich geschoben und gehört da gar nicht hin.
Ich gehe nur noch nach dem Motto vor: further research is needed.
Erst mal genau ansehen, abwarten, andere Quellen lesen, heranziehen, nachdenken. Manchmal auch nachspüren. Oder - wo es geht und Thema ist: wer heilt hat Recht.
Und bereit sein auch zu zu geben, dass man sich irren kann, etwas nicht zu 100% weiß..


:

Menschen leiden zunehmend an chronischer Obrigkeitsgläubigkeit, rezidivierendem Kannnichtseinwasnichtseindarf-Syndrom und dissozierter Mitläuferitis ....:)
Ullika, du bitte nicht auch noch (dieses leidige Lied singen...)
Tun sie nicht. Wenn man genau hinsieht, was wo wie statt findet, wird man merken: noch nie waren so viele Informationen in Sekunden abrufbar, wenn man recherchieren möchte.
Und noch nie haben Menschen so viel Zugang zu verschiedensten Quellen gehabt. (gute, wie leider auch verwirrende).
Leute, die kein Englisch können, stopfen Studien in den Google Übersetzer um zu verstehen und so weiter....
Ich würde sagen, noch nie gab es so viele Menschen, die eben nicht seit "ewig" vorgegebene Wege un-hinterfragt mit-laufen.
Ihr müsst nur richtig hinsehen. ;)
Eigentlich werden im Moment überall die Gegensätze sogar sichtbarer.

Aber das alles ist jetzt off topic.
Noch zum Thema: ein Danke wieder an Juliane und evalesen für Quellen und Links.

Liebe Grüße von Felis
 
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Ich habe meine Ernährung auch umgestellt und koche überwiegend selbst und gesund. Trotzdem mache ich mir wegen einem Stück Zucker nicht gleich in die Hose...

Es kommt aber auch darauf an, wohin man seine Ernährung umgestellt hat...:)

Ich stelle meine Ernährung seit Jahrzehnten um und hab mich auch immer wieder geirrt. Vor 20 Jahren war ich stolz, statt Margarine Biobutter zu essen, heute esse ich vegane Biomargarine und andere pflanzliche Bio Öle.

.. Trotzdem mache ich mir wegen einem Stück Zucker nicht gleich in die Hose...

Ein Stück Zucker am Tag wird nichts machen, aber die meisten essen halt weit mehr davon. Ich verzichte auch nicht ganz auf Zucker. Wenn ich backe, nehme ich manchmal ein wenig unraffinierten Biozucker dazu, aber das ist einmal pro Woche. Handelsüblichen Süßkram oder Kuchen kaufe ich nicht.
 

Danke für diese Stellungnahme, Oregano:

Dieses Video von Frau Michels zeigt in welchen Sphären sich auch Ernährungswissenschaftler oder andere Wissenschaftler bewegen. Frau Michels sieht Kokosöl nicht als Lebensmittel, als Teil eines echten Nahrungsmittels an und beachtet in keinster Weise die Menge und den Kontext, in dem dieses Nahrungsmittel für gewöhnlich verwendet wird.

Genau darum geht es. Wir beziehen unsere Fette ja nicht ausschließlich von Kokosöl, auch bei den Fetten macht eine gesunde Ernährung viele verschiedene Fetten in einem gesunden Verhältnis aus.

Den Unterschied zwischen den versch. Fettsäuren beschreibt Felix Olschewik hier: Fettsäuren sind gesättigt (Butter, Ghee, tier. Produkte Kokosfett), einfach ungesättigt (Olivenöl, Avocados) oder mehrfach ungesättigt (die meisten Pflanzenöle)
hier.

gesättigte Fette werden rehabilitiert. Tatsächlich sind diese Fettsäuren die Grundbausteine des menschlichen Körpers und wichtig als Bausteine und zur Wartung jeder Zelle.

Weiterlesen bei Urgeschmack: Fett: Gesättigt oder ungesättigt? - https://www.urgeschmack.de/fett-gesattigt-oder-ungesattigt/

Manchmal gilt etwas auch vorschnell als Verschwörungstheorie oder "unseriös", oder wird in diesen Bereich geschoben und gehört da gar nicht hin.

Da bin ich Deiner Meinung, Felis!

Liebe Grüße, Eva
 
Zuletzt bearbeitet:
Gesättigte Fettsäuren sind keineswegs rehabilitiert, wie der Herr Urgeschmack behauptet. Er gibt selbst Wikipedia als Quelle an und da lese ich:

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat im Jahr 2010 in einer Auswertung von Interventionsstudien mit über 13.600 Teilnehmern herausgefunden, dass ein hoher Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren, zusammen mit einem niedrigen Anteil gesättigter Fettsäuren, das Risiko für koronare Herzkrankheiten (z. B. Herzinfarkt) senkt. Sie bestätigte damit Ergebnisse, die Daniel und Hecht bereits 1990 veröffentlichten. Günstige Verhältnisse mehrfach ungesättigter zu gesättigter Fettsäuren finden sich vor allem in Pflanzenfetten: Distelöl (74,5 %/8,6 %), Hanföl (70 %/10 %), Sonnenblumenöl (60,7 %/11,5 %), Sojaöl (61,0 %/13,4 %) und Rapsöl (27 %/6 %). Ausnahmen bilden Kokos- und Palmkernfett (1,4 %/86,5 %).

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fettsäuren#Gesundheitliche_Bedeutung

Ich finde das schon sehr dreist ...
 
Zusammenfassung über Studien zu gesättigten Fettsäuren:

https://wholehealthsource.blogspot.com/2011/01/does-dietary-saturated-fat-increase.html

Schlussfolgerung

Von allen Studien, die ich fand, fand nur die Western Electric-Studie einen klaren Zusammenhang zwischen der gesättigten Fetten und dem Cholesterin im Blut, und selbst diese Assoziation war schwach. Die Bogalusa-Herz-Studie und die japanische Studie lieferten ungenügende Beweise. Die anderen zitierten Studien, einschließlich der Bankworker-Studie, der Tecumseh-Studie, der Evans County-Studie, der Israel Ischemic Heart-Studie, der Framingham-Studie und der Health Professionals-Follow-up-Studie, fanden keinen Zusammenhang zwischen den beiden Faktoren.

Insgesamt spricht die Literatur wenig dafür, dass die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren über längere Zeit einen signifikanten Einfluss auf die Konzentration von Blutcholesterin beim Menschen hat. Wenn es überhaupt ein Faktor ist, muss er sehr schwach sein. Es mag sein, dass sich die Diät-Herz-Hypothese auf Ergebnisse von kurzfristigen kontrollierten Fütterungsstudien bezieht.

Es ist anzumerken, dass die Methode, Informationen über Ernährung zu sammeln, in den meisten dieser Studien - mit dem Nahrungsmittelfragebogen - nicht besonders genau ist. Der Messung wohnt also eine große Variabilität inne, die eine Assoziation teilweise maskiert. In jedem Fall haben diese kontrollierten Studien gezeigt, dass gesättigtes Fett sowohl LDL als auch HDL erhöht, was bedeutet, dass, wenn gesättigte Fette einen Langzeiteffekt auf Blutcholesterin hätte, so wie es Beobachtungsstudien beschreiben, der Effekt auf ein Herzinfarktrisiko sehr schwer voraussagbar wäre.
 
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fettverbrennung
"Bei der*Fettverdauung*werden Fettsäuren durch Aufspaltung von*Fett*gewonnen. Daraufhin werden sie dem*Fettstoffwechselzugeführt und stehen dem Körper für den Energieumsatz zur Verfügung. Das Fett kann sowohl der Nahrung als auch dem körpereigenen*Fettgewebe*entstammen. Der*Brennwert*reinen Fettes beträgt 39 kJ/g (9,3 kcal/g). Fettgewebe besteht nicht zu 100*% aus Fett und erreicht daher einen geringeren Brennwert.

Die Fettoxidation ist ein im Körper ständig ablaufender Vorgang. Das Ausmaß hängt vom Grad körperlicher Betätigung und damit vom Energiebedarf ab. Studien zufolge verringert eine*kohlenhydratreiche*Ernährung, durch den resultierenden höheren*Insulinausstoß, die Fettoxidation um bis zu 35*%, was noch sechs bis acht Stunden nach Einnahme einer Mahlzeit andauern kann.[1]"
Was ich als sehr wichtig erachte. Die Frage habe ich bereits gestellt. Was nützt das beste Fett wenn es der Mensch nicht verdauen kann?
Das hängt wie hier zu sehen ist mit der kohlehydratreduzierung zusammen. Ich persönlich habe seit meiner Umstellung auf weniger KH (unter 10 Prozent) viel mehr Energie. Es laesst sich alles nachlesen, die KH sind schuld an den fettpolstern und behindern noch zusätzlich den Fettabbau. Gibt es nicht viele Menschen die Übergewicht haben? Ich kenne einige. Doch es wird sich wohl nichts ändern solange den Medien die empfohlene Hohe kh-zufuhr und die "gute" fettarme Nahrung geglaubt wird. Kaum zu glauben aber wahr das Fett ist nicht das große Problem, sondern die KH. Lässt sich alles ausprobieren. Dazu ist keine Studie nötig. Und das schöne daran ich kann wieder so richtig schlemmen. Suche mir jetzt immer die fettreichste Nahrung. So richtig lecker. mmmh.:freu:
Dazu brauche ich keinen Zucker. Warum sollte ich den mir noch zuführen, nachdem ich die beste Gehirnnahrung (Fett) habe?:idee:
 
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Ich musste über den Bericht der Professorin Schmunzeln, die gute Frau sollte in ihrem Fach bleiben. Ich persönlich, sehe es von einen ganz anderen Standpunkt aus, ohne mich weit aus dem Fenster zu lehnen, d.h. werden zu wenig andere Öle verkauft? Und Kokosöl ist nicht gleich Kokosöl, daher kann ich die Pauschalaussage nicht akzeptieren. Zudem, ich glaube nicht alles, obwohl ich überhaupt noch nie Margarine gegessen habe und Butter esse ich 10 Tage im Jahr wenn ich in Ostschweiz und in Vorarlberg bin.
 

Um jetzt diese Außenseitermeinung eines amerkanischen Blogautors zu widerlegen, müsste man sich die zitierten Studien genau ansehen. Man darf auch nicht vergessen, dass die milliardenschwere Fleischindustrie ein starkes Interesse an einer Rehabilitierung der Problemfette hat - dagegen ist die Kokosnussindustrie ein Zwerg. Mir geht das zu weit und es kostet zu viel Zeit, vielleicht mag sich ja jemand anders in diese Detektiv- und Fleissarbeit stürzen. ;)

Mein Fazit: Für mich gibt es nicht den geringsten Grund, gesättigte Fettsäuren zu meiner Ernährungsgrundlage zu machen. Und Kokosnussfett besteht nun mal fast ausschließlich daraus, sogar die hier vielgescholtene Butter und andere tierische Fette haben ein viel günstigeres Fettsäurenprofil. Die Südseeinsulaner ernähren sich hauptsächlich von Fisch und anderen Meerestieren, Kokosnüsse sind nur eine Beilage. Und meine Steinzeitvorfahren haben garantiert noch nie eine Kokosnuss zu Gesicht bekommen. Den Naturromantikern kann ich nur sagen, dass Palmen keineswegs Kokosnüsse produzieren, um uns zu ernähren, sondern um sich zu vermehren. Mit solchen Argumenten könnte man auch Tollkirschen essen, die sind ja schließlich auch nur Natur. ;)
Rapsöl wird also weiterhin mein bevorzugtes Öl in der Küche bleiben, das ist gesund, preiswert und wächst in Deutschland in rauen Mengen. Vegan und pc ist es obendrein. Ausnahmen sind jedoch erlaubt und bringen keinen um. :cool:

Es gab übrigens vor über 100 Jahren schon einmal eine Kokosnusssekte, den Sonnenorden von August Engelhardt. Leider sind die ziemlich schnell ausgestorben:

"Sonnenorden" von August Engelhardt: Der Herr der Kokosnüsse - SPIEGEL ONLINE
 
noch nie waren so viele Informationen in Sekunden abrufbar, wenn man recherchieren möchte.
Und noch nie haben Menschen so viel Zugang zu verschiedensten Quellen gehabt. (gute, wie leider auch verwirrende).

Felis,
eben, du sagst es, nur welche sind gut und welche verwirrend?
Die Medien und eben auch das Internet werden von Firmen benutzt, um Meinung zu machen und was nicht von Firmen kommt, ist dann "Verschwörungstheorie". Auch wenn es aus dem Englischen übersetzt wird, ist es noch lange nicht wahr und auch nicht, wenn es auf Wikipedia steht.
 
Man darf auch nicht vergessen, dass die milliardenschwere Fleischindustrie ein starkes Interesse an einer Rehabilitierung der Problemfette hat - dagegen ist die Kokosnussindustrie ein Zwerg....
Mein Fazit: Für mich gibt es nicht den geringsten Grund, gesättigte Fettsäuren zu meiner Ernährungsgrundlage zu machen....

Ich sehe es ähnlich, aber anstelle von Butter esse ich lieber Kokosfett, denn auch gesättigte Fettsäuren braucht der Mensch, wenn sie natürlich so sind, Hauptsache nicht industriell verarbeitete Transfettsäuren in Fertigprodukten, wie Süsswaren, Backwaren, Chips, Pommes, Pizza, etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe es ähnlich, aber anstelle von Butter esse ich lieber Kokosfett, denn auch gesättigte Fettsäuren braucht der Mensch, wenn sie natürlich so sind, Hauptsache nicht industriell verarbeitete Transfettsäuren in Fertigprodukten, wie Süsswaren, Backwaren, Chips, Pommes, Pizza, etc.

Da gebe ich Dir absolut Recht im Bezug auf industrielle verarbeitet Produkte, dies sogar im Generellen.
 
Da gebe ich Dir absolut Recht im Bezug auf industrielle verarbeitet Produkte, dies sogar im Generellen.

Mit solchen Statesments "Das reine Gift" zu natürlichen Lebesmittel will die Industrie von der Schädlichkeit ihrer Produkte ablenken.

Man kann sich gut erinnern, wie man sagte, industriell erzeugtes Glutamat ist nicht schädlich, ist doch auch in Tomaten und Pilzen drinnen und ident, synthisches Vitamin C ist ident mit echtem in Obst, es ist egal, welches Fett man isst, aber vor allem Nüsse soll man meiden, denn die machen dick, ...
jetzt soll man eben besonders Kokosnüsse meiden und das Fett davon, weil immer mehr Menschen das anstelle von Kuhmilch und Butter essen.
 
jetzt soll man eben besonders Kokosnüsse meiden und das Fett davon, weil immer mehr Menschen das anstelle von Kuhmilch und Butter essen.

Genau so ist es ! Die schauen sich an, welchen Marktanteil Kokosfett hat und dann wird geschaut, wie man sich diese Marktanteile besorgen kann.

Ich esse auch viel Kokosmilch, z.B. in meinem Curry (so wie die Asiaten) und in meinem Müsli... Und die Agrarlobby kann mich mal mit ihrer Propaganda ! Die dicksten Menschen, die ich kenne, sind die, die viel Fleisch und allgemein tierische Produkte essen !

Viele Grüße
blunsi
 
Die dicksten Menschen, die ich kenne, sind die, die viel Fleisch und allgemein tierische Produkte essen !

Ja, blunsi
aber auch die ganz Dünnen mit kaputtem Darm.
Der einzige Unterschied: die Dicken parken das ungesunde im Bindegewebe und bei den Dünnen kommt es hinten unverdaut wieder heraus...:)
 
Ich denke der Aufhänger für die Diskussion ist der reißerische Titel. Alle, die sich mühsam mit den Fetten umgewöhnen und auch bereit sind mehr zu bezahlen, empfinden das als Provokation.

Allerdings verstehe ich auch nicht, warum ich importierte Fette essen soll. Genauso wie andere importierte Superfood. Wie auch Flohsamenschalen aus Indien. So etwas mache ich persönlich eigentlich nur vorübergehend und das auch eher aus Verzeiflung, wegen quälender Symptome und weil einem dann einiges egal ist, Hauptsache man wird gesund.

Die anderen Aussagen von der Professorin sind an die allgemeine Bevölkerung gerichtet und nicht an einen speziellen kranken Menschen. Der kranke Mensch muss sich natürlich noch vorsichtiger ernähren, kann aber seine Situation nicht auf andere übertragen.

Warum jetzt glutenfreie Produkte mineralstoffärmer sein sollen, ist mir nicht klar. Vielleicht haben wirklich unseren heimischen Getreidesorten mehr Mineralien, als Reis und Mais, was wohl standardmäßig als Ersatz dient. Oder es wurde kein Ersatz mit einberechnet. Vielleicht ist das wirklich nicht gut recherchiert.
 
Allerdings verstehe ich auch nicht, warum ich importierte Fette essen soll. ....

Klar ist das nicht ökologisch, wir haben auch hier ein paar Samen und Kerne, wo man Öle gewinnen kann, wie Sonnenblumen, Mais, Kürbiskerne, Raps, ... aber oft wird es auch nur bei uns abgefüllt, die Anbaugebiete liegen in der Ukraine, bei vielen Produkten gibt keine klare Kennzeichnung der Herkunftsländer. Wenn hier mehr Ölsamen angebaut werden, dann muss noch mehr Tierfutter für unsere Milchkühe aus Südamerika importiert werden.

Dann kann ich auch Sesam, Oliven, Pekan, Papaya, Macadamia, Cashew, Paranuss und Kokosnuss nehmen, bzw. das Öl daraus.

Wir haben uns auch an Ananas, Bananen, Kiwi, Orangen, Zitronen, Mandarinen, Grapefruit, Mangos, Melonen, Granatäpfel, Feigen, Datteln, ... gewöhnt und an das Gemüse von Spanien.
 
... denn auch gesättigte Fettsäuren braucht der Mensch,...
Genau das steht meiner Meinung nach auch in dem von MaxJoy zitierten Absatz aus der Fettsäuren-Wikipedia
Gesättigte Fettsäuren sind keineswegs rehabilitiert, wie der Herr Urgeschmack behauptet. Er gibt selbst Wikipedia als Quelle an und da lese ich:
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat im Jahr 2010 in einer Auswertung von Interventionsstudien mit über 13.600 Teilnehmern herausgefunden, dass ein hoher Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren, zusammen mit einem niedrigen Anteil gesättigter Fettsäuren, das Risiko für koronare Herzkrankheiten (z. B. Herzinfarkt) senkt. Sie bestätigte damit Ergebnisse, die Daniel und Hecht bereits 1990 veröffentlichten. Günstige Verhältnisse mehrfach ungesättigter zu gesättigter Fettsäuren finden sich vor allem in Pflanzenfetten: Distelöl (74,5 %/8,6 %), Hanföl (70 %/10 %), Sonnenblumenöl (60,7 %/11,5 %), Sojaöl (61,0 %/13,4 %) und Rapsöl (27 %/6 %). Ausnahmen bilden Kokos- und Palmkernfett (1,4 %/86,5 %). (...)
... als interpretierende Aussage zur DGE-Auswertung drin. Um die tatsächliche Aussage der DGE oder besser der von der DGE ausgewerteten Interventionsstudien zu beurteilen, müsste man sich diese anschauen (statt sich auf eine Interpretation der Interpretation von diesen zu verlassen und diese dann nochmals zu interpretieren).

Für mein Verständnis ist in dem entscheidenden Teil-Satz "... dass ein hoher Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren, zusammen mit einem niedrigen Anteil gesättigter Fettsäuren, das Risiko für koronare Herzkrankheiten (...) senkt" das Wort zusammen so gemeint, dass wir tatsächlich beides brauchen. Und in diesem Sinne sind sie dann auch rehabilitiert als nicht grundsätzlich schädlich (und wenn jemand bspw. kein Fleisch und keine Milchprodukte isst, könnte er das Kokosöl vielleicht sogar gut brauchen).

Gruß
Kate
 
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