Darmflora nach Crohnschub aufbauen

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03.07.12
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Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit einen anderen Thread aufgemacht um meinem Problem auf die Schliche zu kommen und fühle mich momentan gut. In diesem Thread würde ich gerne einfach ein paar konkrete Tipps abgreifen bzw. ein paar konkrete Fragen stellen.
Wenn jemand denkt/glaubt, dass ich durchaus ein Problem in einem ganz anderen Bereich habe (z.B. eine Intoleranz), dann würde ich sie/ihn bitten, dass in diesem Thread zu posten: https://www.symptome.ch/threads/morbus-crohn-mit-histaminintoleranz.103656/ . So wäre das Ganze ein wenig sortiert.

Nun zu mir

Ich bin 21 Jahre alt und habe seit knapp 8 Monaten die Diagnose Morbus Crohn im terminale Illeum. Dazu kommt eine Fructoseintelorenz, die nach meinen "Versuchen" besonders auf künstlichen (Frucht-)Zucker reagiert. Mit dem Crohn bin ich wohl mehrere Jahre rumgelaufen, zumindest hatte ich über Jahre weichen, brennenden Stuhlgang und habe mich nicht sonderlich fit gefühlt. Im Februar diesen Jahres kam dann der Schub richtig zum Tragen mit Darmkrämpfen etc.
Durchfall hatte ich jedoch nie besonders schlimm (vielleicht max. 5-6 mal am Tag, im Vergleich zu anderen Crohnpatienten die 18 mal am Tag gehen), dafür immer weichen und brennenden Stuhl. Nach den üblichen Behandlungsmethoden (Kortison, Budesonid, Mesalazinsalz etc) gehts mir momentan wieder deutlich besser. Laktose und Glutenintoleranz konnten ausgeschlossen werden.
Histaminintoleranz konnte ich leider nicht ausschließen, da ich für die Diät schlicht zu bräsig war/bin (siehe dazu anderen thread). Dennoch fühle ich mich momentan gut und fit und ich esse ganz normal, sodass ich nun einfach mal davon ausgehen, keine Intoleranz oder andere Krankheit zu haben. Lediglich meine Leberwerte sind/waren erhöht, sodass ich in 2 Wochen nochmal zum Arzt zwecks Blutabnehmen muss.
Momentan wiege ich knapp 68kg bei 175cm Körpergröße und versuche zuzunehmen (Ziel sind so ~72kg). Hierzu gehe ich 3 mal die Woche ins Fitnessstudio und nehme entsprechend viel Proteine zu mir. Im Schnitt sieht mein Essensplan so aus:

Frühstück:
ca. 150gr Haferflocken mit 50gr Müsli (mit Nüssen, keine Früchte) und fettarmer Milch
1 Proteinshake (30gr Wheyprotein mit 400ml fettarmer Milch)

Mittagessen
Meistens Mensaessen (Reis/Nudeln/Kartoffeln, Fleisch, Salat)

Nachmittag
Vollkornbrot mit 200gr Quark, häufiger auch mal 200 gr Nüsse

Abend
Nudel mit Thunfisch/Tomatensoße oder selbstgemachter Burger (Hackfleisch, Tomaten, Gurke, Käse...) oder Geschnetzeltes mit Nudeln/Putenfleisch oder oder oder. Essen außer Fructoseintoleranz eigentlich mit keiner besonderen Einschränkung. Ich meide lediglich zu scharfes und/oder fettiges Essen.

Spätabend
ca. 150gr Haferflocken mit 50gr Müsli (mit Nüssen, keine Früchte) und fettarmer Milch

Getränke:
vorwiegend Wasser (~3 L), 0-3 Tassen Kaffee/Tee, Malzbier, mal 1 Glas Apfelsaft oder Cola

Nun zu meiner Frage:
Bei diesem Essensplan muss ich im Schnitt 1-2 mal am Tag "groß" auf Toilette, was meiner Meinung nach bei der Menge von der Häufigkeit vollkommen klar geht. Manchmal muss ich auch 3 mal und manchmal halt gar nicht. Was mich stört ist die Konsistenz. Ich muss nach dem Stuhlgang häufig abwischen und habe das Gefühl, dass noch nicht alles raus wäre, weil es eben nicht so schön zusammenpappt. Dazu kommen relativ durchgehende Blähungen, die jedoch nicht schmerzhaft sind oder stinken, sondern einfach nur normale Luft, die raus muss. Das nervt zwar ein wenig, ist aber vollkommen in Ordnung für mich.
Ich habe testweise mal indische Flohsamenschalen probiert und muss sagen, dass damit der Stuhl viel besser geformt ist und ich weniger Wischen muss. Die haben aber den Nachteil, dass mein Magen/Darm dadurch sehr aufgebläht ist und ich auch deutlich weniger Hunger habe/essen kann.
Nun sind Flohsamenschalen ja zum Großenteil auch nur Ballaststoffe, die sehr viel Wasser aufnehmen können. Daher war meine Hoffnung, dass es ausreicht diese vielleicht 1-2x/Woche zu nehmen, anstatt jeden Tag und den Rest mit einer ansonsten ballaststoffreichen Ernährung zu regeln. Ist der oben gezeigt Plan einfach noch nicht ballaststoffhaltig genug (sind ja immerhin 300gr Haferflocken täglich), um meinen Stuhlgang aufzublähen oder liegt das einfach noch an meiner Darmflora, die sich noch regenerieren muss?
Die Blähungen scheinen verstärkt mit dem Vollkornbrot zu kommen, was im Sinne des Crohns sowieso nicht gut ist. Dennoch würde ich gerne meine Darmflora bzw. meinen Darm generell in der Remmisionsphase so wieder aufbauen, dass er "normal" arbeitet.
Um die Frage mal zu konkretisieren: Ist es normal, dass nach einem Crohnschub (Bin jetzt knapp 1 Monat ohne jegliche Tabletten), der Darm durchaus einige Zeit benötigt, um wieder normal zu funktionieren oder sollte mir das zu denken geben?

Unabhängig davon ob es normal ist oder nicht, wie kann ich den Darm in dieser Hinsicht unterstützen? Ist es durchaus sinnvoll jeden Tag die Flohsamenschalen zu nehmen und dann mit aufgeblähtem Magen/Darm zu leben und sich zusätzlich zum Essen zu zwingen oder ist das eher nicht sinnvoll? Gibt es generell noch anderen Dinge, um die Darmflora wieder aufzubauen um den Darm etwas unanfälliger für bestimmte Nahrungsmittel zu machen? Perenterol habe ich schon einige Packungen (!) genommen, wobei dir mir persönlich nicht sehr helfen - da sind die Flohsamenschalen deutlich besser.

Viele Grüße

Bubbles
 
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Hallo Bubbles,

deinem Wunsch die Themen "Erkrankung an sich" und "Darmaufbau" getrennt zu halten finde ich ist nicht einfach nachzukommen, denn um einen Darm wieder gesund werden zu lassen, gehört meiner Meinung nach, in erster Linie, ihm nichts mehr krankmachendes zu zuführen, wobei wir wieder im Themenkreis des anderen Threads wären ;)

Vornweg, ich habe meine MC-Diagnose vor 23 Jahren bekommen. Der Beginn der Erkrankung liegt aber, soweit ich das zurück verfolgen kann, nochmal 7 Jahre davor. Seit 15 Jahren bin ich nun in Remission und was ich hier schreibe sind meine eigenen Erfahrungen/Gedanken mit und zu dieser Erkrankung. Bitte fasse meine Worte also nicht als Kritik, sondern als Denkanstöße auf.

Ich sehe wenig Sinn darin den Darm aufbauen zu wollen und gleichzeitig mit evtl. falscher Ernährung das Grundproblem weiter zu nähren.

In deinem Essensplan sehe ich einige Dinge bei denen ich für mich festgestellt habe, dass es besser ist wenn ich sie von meinem Speiseplan streiche, die da wären: Milch, Zucker und Gluten. In deinem anderen Thread hast du bereits viele wertvolle Hinweise bekommen und ich denke du solltest einige davon befolgen bzw. einige Dinge noch abklären z. B. Histaminintoleranz.

Ich zitiere mal aus deinem anderen Thread https://www.symptome.ch/threads/morbus-crohn-mit-histaminintoleranz.103656/page-2#post-851822 in Beitrag #23 schreibst du:
Wie gesagt, Hit halte ich nach Euren Aussagen auch nicht für ausgeschlossen, aber solange ich mich gut fühle und es keinen triftigen Grund gibt es zu testen, sehe ich nicht, warum ich in dieser Hinsicht weiterschauen sollte.

Der triftige Grund wäre für mich: "Vermeidung des nächsten Schub's"

Ich denke mal du weisst, dass diese Erkrankung in Schüben verläuft? Und manchmal dauert eine Remission leider nur ein paar Tage, was meiner Meinung nach auch mit dem Essverhalten zusammenhängt. Wenn man nicht weiss was man wirklich verträgt, ist die Gefahr größer etwas zu sich zu nehmen was den nächsten Schub auslösen könnte.

Zum eigentlichen Thema dieses Threads und deiner Frage

Zu deiner Frage:

Um die Frage mal zu konkretisieren: Ist es normal, dass nach einem Crohnschub (Bin jetzt knapp 1 Monat ohne jegliche Tabletten), der Darm durchaus einige Zeit benötigt, um wieder normal zu funktionieren oder sollte mir das zu denken geben?

Wie du oben schreibst, bist du vermutlich schon länger als 8 Monate an MC erkrankt und ich denke, ja – da braucht es länger als 4 Wochen bis der Darm wieder normal funktioniert. Sowie eben auch die entsprechende Ernährung um das Problem nicht immer wieder anzuheizen.

Was du konkret tun kannst um den Darm etwas zu schützen kann ich dir nicht sagen, ausser das du mit den Flohsamen da schon ein gutes Mittel gefunden hast. Desweiteren würde ich dir zu einer Behandlung raten, die die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt. Welche Behandlung das nun sein könnte, ist wirst du selbst herausfinden müssen. Für mich kann ich sagen, dass ich mit Hilfe der klassischen Homöopathie sehr viel Lebensqualität zurück bekommen habe. Das ich nun schon so lange in Remission bin, führe ich aber auch darauf zurück, dass ich mit der Zeit erkannt habe was ich vertrage und was nicht und so manches :idee: ging mir zudem noch auf, seit ich hier im Forum bin.

Hoffe ich konnte dir ein bisschen weiter helfen.

LG
Freesie
 
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Hi!

Hallo Bubbles,

deinem Wunsch die Themen "Erkrankung an sich" und "Darmaufbau" getrennt zu halten finde ich ist nicht einfach nachzukommen, denn um einen Darm wieder gesund werden zu lassen, gehört meiner Meinung nach, in erster Linie, ihm nichts mehr krankmachendes zu zuführen, wobei wir wieder im Themenkreis des anderen Threads wären ;)
Vorausgesetzt es herrscht eine andere Grunderkrankung hast Du damit vollkommen Recht. Da ich das nun einfach mal nicht voraussetze, sehe ich hier kein Problem. Zudem kann eine Darmflora durch viele Dinge zerstört werden. Mir geht es hier - möglichst unabhängig von der Erkrankung - um den Wiederaufbau.

Vornweg, ich habe meine MC-Diagnose vor 23 Jahren bekommen. Der Beginn der Erkrankung liegt aber, soweit ich das zurück verfolgen kann, nochmal 7 Jahre davor. Seit 15 Jahren bin ich nun in Remission und was ich hier schreibe sind meine eigenen Erfahrungen/Gedanken mit und zu dieser Erkrankung. Bitte fasse meine Worte also nicht als Kritik, sondern als Denkanstöße auf.
Super, dass Du solange in Remission bist. Gerade Erfahrungen von Menschen, die "so wenig" Probleme mit dieser Erkrankung haben, finde ich wertvoll, da dies ja auch mein Ziel ist.

In deinem Essensplan sehe ich einige Dinge bei denen ich für mich festgestellt habe, dass es besser ist wenn ich sie von meinem Speiseplan streiche, die da wären: Milch, Zucker und Gluten.
Ich persönlich achte recht stark auf meinen Zuckerhaushalt, da ich für mich auch gemerkt habe, dass Zucker mir schlicht nicht bekommt. Auf Milch und Gluten wurde ich absolut negativ getestet und habe bisher auch keine Probleme mehr damit. Im Schub selber sieht das etwas anders aus, da vertrage ich Laktose und Gluten zwar immernoch (Gluten wurde im Schub getestet), jedoch schlägt mir dann die Milch auf den Magen. Da ich mich momentan nicht im Schub befinde, vertrage ich diese Sachen - meiner Meinung nach - bisher sehr gut.
Zudem achte ich ein wenig auf die Inhaltsstoffe, d.h ich meide Produkte mit E-Stoffen, Geschmackverstärkern und Haltbarkeitsmitteln. Das geht etwas in die Richtung, Histamine zu reduzieren. Auch wenn ich sie (vermutlich) normal vertrage, ruft Histamin in zu großen Mengen eine Überreaktion des Körpers hervor. Zudem bildet der Körper mehr Antikörper, wenn Antikörper vorhanden sind,d.h. je kranker man ist, je mehr Antikörper. Für mich ergibt das (ohne jeglichen wissenschaftlichen Hintergrund) folgendes:

Im Schub werden Antikörper gebildet -> mehr Antikörper vorhanden -> es werden mehr gebildet usw.
Wenn man in Remission ist, dann geht die Anzahl der Antikörper runter, sodass der Körper weniger stark Antikörper produzieren will (zumindest aus Sicht der vorhanden Antikörper. Der Körper kann ja viele Gründe habe, Antikörper zu produzieren), sodass man auch leichter in Remission bleibt.
Daher fällt es vielleicht auch einigen Menschen schwer in Remission zu kommen, da der Körper immer wieder in diesem Kreislauf bleibt.
Wenn man nun in Remission ist, können eventuell zu viele Histamine dazu führen, dass der Körper überreagiert und aufeinmal viel zu viele Antikörper zu produzieren (das passiert ja im Endeffekt bei einer Allergie) bzw. generell anfängt etwas in dieser Hinsicht zu produzieren. Damit würde der Kreislauf wieder von vorne beginnen, weswegen ich hier manchmal etwas vorsichtig bin.
Um das mal zu konkretisieren: Ich meide Süßigkeiten und vorallem Wurstwaren a la Kochschinken zum Frühstück und esse stattdessen Quark oder Müsli.
Dennoch esse ich häufig auch mal Thunfisch oder Nüsse, d.h. ich halte mich nicht soo streng an die Regel :D
Geht mir vorallem um nicht natürliche bzw. chemische Inhaltsstoffe.

Wie du oben schreibst, bist du vermutlich schon länger als 8 Monate an MC erkrankt und ich denke, ja – da braucht es länger als 4 Wochen bis der Darm wieder normal funktioniert.
Danke für die Bestätigung, damit fühle ich mich zumindest schon etwas sicherer ;)

Was du konkret tun kannst um den Darm etwas zu schützen kann ich dir nicht sagen,
Schade, gerade sowas fände ich interessant.

Desweiteren würde ich dir zu einer Behandlung raten, die die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt. Welche Behandlung das nun sein könnte, ist wirst du selbst herausfinden müssen. Für mich kann ich sagen, dass ich mit Hilfe der klassischen Homöopathie sehr viel Lebensqualität zurück bekommen habe.
Mit Homöopathie habe ich leider bisher keine guten Erfahrungen gemacht, dafür jedoch mit dem guten alten Vitamin-C und Bettruhe. Ich schlafe seit dem 1. Schub deutlich länger (früher knapp 7h, jetzt tendenziell eher 9h) und nehme morgens immer 2 Messerspitzen Vitamin C zu den Flohsamen zu mir.
Hinzukommt, dass ich momentan relativ viele Whey-Proteine zu mir nehme, die teilweise mit L-Glutamin versetzt sind. Dass diese Produkte das Immunsystem stärker ist schon länger bekannt, aber in ausreichender Menge (0.5g/kg Körpergewicht pro Tag sind es glaube ich), hat das einen direkt positiven Einfluss auf die Durchlässigkeit der Darmwand und damit auf die Heftigkeit des Crohn-Schubs. Leider gibt es dazu lediglich ein Paper, welches die Aussage bestätigt bzw. zeigt. (Bei weiterem Interesse kann ich das mal verlinken, bin mir gerade nicht sicher, ob ich das darf. Zumal ich an das Paper selber über Uni drankam, im Netz gibts das glaube ich nicht "einfach so")

Gruß
Bubbles
 
@Bubbles, sieh Dir einmal diesen Link an:

Probiotika | NetDoktor.at

Ein natürliches Probiotika wäre der traditionelle Milchkefir, selbst hergestellt mit einer Kultur vom tibetischen- oder kaukasischen Milchpilz.
Normalerweise hilft der Kefir sehr wirksam beim Aufbau einer gesunden Darmflora, jedoch habe ich im Zusammenhang mit Morbus Crohn leider keine Erfahrungswerte. :)
 
Vorausgesetzt es herrscht eine andere Grunderkrankung hast Du damit vollkommen Recht. Da ich das nun einfach mal nicht voraussetze, sehe ich hier kein Problem.

Jetzt hast du von jemandem, der wohl sehr viel Erfahrung damit hat, sehr gut gesagt bekommen, was Sache ist: Keine Milch, kein Gluten, kein Zucker.

Natürlich hast du eine andere Grunderkrankung. Das Immunsystem geht nicht einfach so auf sich selber los, dazu braucht es schon einiges.

Wenn du´s selber weißt, dann mach es doch selber. Weit kommen wirst du mit Milch und Gluten nicht.

LG, Esther.
 
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Hi,

versteh mich bitte nicht falsch, aber ich habe das Gefühl (vom Lesen her), dass Du gerade einen sehr scharfen Unterton fährst?

Jetzt hast du von jemandem, der wohl sehr viel Erfahrung damit hat, sehr gut gesagt bekommen, was Sache ist: Keine Milch, kein Gluten, kein Zucker.
Jap, finde ich auch sehr gut. Zucker kann ich wie gesagt voll zustimmen. Bei Milchprodukten bzw. Milch selber verwende ich nur fettarme Milch, wie in vielen Ernährungsplänen für "leichte Vollkost" empfohlen wird - die bekommt mir deutlich besser, da sie nicht "so schwer im Magen liegt".
Auf Gluten kann ich mal achten, falls der Stuhlgang o.Ä. nicht so gut ist, aber hatte bisher auch keine Probleme damit.
Da es für den Crohn nicht "die" Diät gibt, bin ich hier erstmal im grünen Bereich (Zitat meiner Ernährungsberaterin).
Für den Aufbau der Darmflora müsste ich meinen Ernährungsplan nochmal etwas anpassen, aber hierfür müsste ich auch wissen, wie man den Aufbau aktiv unterstützen kann. Es nützt ja nichts, wenn ich ein gutes Milieu für Darmbakterien durch geeignete Ernährung schaffe, aber keine passenden Bakterien oben rein kommen ;)

Wenn du´s selber weißt, dann mach es doch selber.
Ich probiere ja :D Wollte mir nur ein paar hilfreiche Tipps abholen

...und der Tipp Milchkefir ist ja grottendumm. Sorry, aber da fallen mir keine anderen Worte ein, bebu.

Da stimme ich Dir auch zu, aber leider eher aus einem "Gefühl" heraus. Viele hier im Forum bzw. generell schreiben, dass diese Dinge nur für gesunde Menschen geeignet sind. Bei mir sehe ich ein Problem mit der Fructoseintoleranz, da viele Produkte halt extrem viel Zucker enthalten. Hast Du eine griffig Antwort warum das "grottendumm" ist?

Ich habe häufig gelesen, dass Milchsäurebakterien "DAS" Mittel der Wahl beim Aufbau der Darmflora helfen sollen, was ja im Endeffekt genau in den probiotischen Jogurts/Drinks etc. entspricht, nur eben ohne den ganzen Zucker und höher dosiert. Ich habe auf die Schnelle nichts negatives dazu gefunden - hat jemand damit Erfahrung bzw. eine Meinung? :D

Viele Grüße

Bubbles
 
Weit kommen wirst du mit Milch und Gluten nicht, und der Tipp Milchkefir ist ja grottendumm. Sorry, aber da fallen mir keine anderen Worte ein, bebu.
LG, Esther.

@Esther, da Du mich persönlich ansprichst. Es scheint viele Menschen zu geben, die alle nach Deiner Ansicht "grottendumm" sein müssen. Vielleicht solltest Du jedoch einfach einmal darüber nachdenken, warum es bei diesem Lebensmittel anders denkende und handelnde Menschen gibt? Vielleicht führt Dich dieser gedankliche Prozeß dahin, auch die Meinung von Menschen zu akzeptieren, die von Deinen persönlichen Überzeugungen im Denken abweichen. Eine kleine Auswahl von Meinungen aus dem Internet:

Kefir Anwender

Kefir Gesundheit

Biomedicus: Milchkefir

Milchkefir Wirkung und Inhaltsstoffe

Kefir - Lebensmittel
 
versteh mich bitte nicht falsch, aber ich habe das Gefühl (vom Lesen her), dass Du gerade einen sehr scharfen Unterton fährst?
Ja, durchaus. Es stößt mir immer ein bisschen sauer auf, wenn jemand fragt, wirklich fundierte Antworten bekommt und dann sagt, na ich weiß es doch selber.

Jap, finde ich auch sehr gut. Zucker kann ich wie gesagt voll zustimmen. Bei Milchprodukten bzw. Milch selber verwende ich nur fettarme Milch, wie in vielen Ernährungsplänen für "leichte Vollkost" empfohlen wird - die bekommt mir deutlich besser, da sie nicht "so schwer im Magen liegt".
Es geht bei der Milch um das Milcheiweiß. Das ist das Hauptallergen. Lactose und Fett sind nur die Unverträglichkeiten, die mengenabhängig sind. Die Intoleranz gegenüber Kasein ist nicht mengenabhängig, da gibt es nur den totalen Verzicht.

Für den Aufbau der Darmflora müsste ich meinen Ernährungsplan nochmal etwas anpassen, aber hierfür müsste ich auch wissen, wie man den Aufbau aktiv unterstützen kann.
Zuallererst, indem du Kasein, Gluten und Zucker weglässt. Das ist eben der Punkt. Du kannst den Darm nicht aufbauen, wenn du ihm permanent die Allergene reinhaust.
Die Ernährungsberaterin wird dir auch sagen, dass MC nicht heilbar ist und dass du damit leben musst. Da unterscheiden sich eben die Meinungen hier im Forum bzw. der Naturheilkunde dramatisch von denen der Schulmedizin.

Es nützt ja nichts, wenn ich ein gutes Milieu für Darmbakterien durch geeignete Ernährung schaffe, aber keine passenden Bakterien oben rein kommen ;)
Doch! Weil immer noch ein paar deiner passenden Bakterien da sind, und wenn du mit der richtigen Ernährung ein gutes Millieu schaffst, werden sich die passenden entsprechend vermehren und die unpassenden nicht. Das ist ein deutlich stärkerer Effekt als alles, was du von oben einfüllst, denn das ist mengenmäßig sehr wenig und dient eigentlich mehr als Kick für´s Immunsystem denn irgendwas anderes.

Da stimme ich Dir auch zu, aber leider eher aus einem "Gefühl" heraus. Viele hier im Forum bzw. generell schreiben, dass diese Dinge nur für gesunde Menschen geeignet sind.
Die sich auch für Gesunde nicht geeignet. Kuhmilch ist für kleine Kälber und nicht für erwachsene Menschen.

Hast Du eine griffig Antwort warum das "grottendumm" ist?
Erstens, weil das Hauptallergen schlechthin damit zugeführt wird, nämlich das Kasein. Zweitens, weil es die falschen Bakterienkulturen sind.

Hast du dich schon mal Richtung Colostrum umgesehen? Das liefert ganz viel IgA, das die Schleimhäute brauchen; das ist das einzige, was an Milch eventuell für dich denkbar wäre.

Ideal wären die Maßnahmen, die in unserer Gesellschaft geschmäht sind:
1) Hast du eine stillende Mutter in deiner Umgebung, die dir ein bisschen Muttermilch abgeben kann?
2) Hast du jemanden in deiner Umgebung, am besten deine eigene Mutter, die eine gesunde Verdauung hat, die dir ein bisschen von ihrem Stuhl abgibt? (!!!) Damit kannst du "Stuhltransplantation" machen (rektal, nicht oral :D). Der Stuhl deiner Mutter enthält die Bakterienkulturen, mit denen du bei der Geburt infiziert worden bist (sofern du nicht per Kaiserschnitt zur Welt gekommen bist), das ist genau das, worauf dein Immunsystem programmiert ist.

LG, Esther.
 
Hio,

Ja, durchaus. Es stößt mir immer ein bisschen sauer auf, wenn jemand fragt, wirklich fundierte Antworten bekommt und dann sagt, na ich weiß es doch selber.
Kann ich vollkommen nachvollziehen, aber leider ist diese Antwort von Dir und die vorherige von bebu die einzigen bisher wirklich fundierten Beiträge in diesem Thread. Freesie hat mir Tipps gegeben wie Sie mit Ihrem Crohn klarkommt. Das ist für mich sehr hilfreich, aber nicht unbedingt fundiert. Ich habe nach Tipps gefragt und diese bekommen. Nicht mehr und nicht weniger.
Also alles super :)

Es geht bei der Milch um das Milcheiweiß. Das ist das Hauptallergen. Lactose und Fett sind nur die Unverträglichkeiten, die mengenabhängig sind. Die Intoleranz gegenüber Kasein ist nicht mengenabhängig, da gibt es nur den totalen Verzicht.

Zuallererst, indem du Kasein, Gluten und Zucker weglässt. Das ist eben der Punkt. Du kannst den Darm nicht aufbauen, wenn du ihm permanent die Allergene reinhaust.
Danke für die Antwort. DAS ist zum Beispiel für mich fundiert, da nicht einfach etwas behauptet wird ohne es zu begründen und ich etwas habe, worüber ich Informationen suchen / sammeln kann. Dennoch verstehe ich nicht 100%ig, wieso Kasein und Gluten schlimm sind (basierend auf einer Schnellsuche im Netz)

Zucker: Biete Nährstoff für "schlechte" Darmbakterien => nehmen Platz für "gute" weg
Gluten: Zum Teil unverdaulich, aber ohne Unverträglichkeit eigentlich Problemlos - oder?
Kasein: Gleiche wie bei Gluten.

Gluten und Kasein sind allergene Stoffe, aber bei gesunden Menschen kommt es dabei zu keiner Immunreaktion. Das Problem bei Gluten/Kasein ist, dass es über die gestörte Darmschleimhaut aufgenommen werden kann und es dadurch überhaupt erst zu einer Reaktion kommt. Das setzt aber 2 Dinge vorraus:
(1) gestörte Immunreaktion
(2) gestörte Darmschleimhaut
Ich bin da definitiv risikobehaftet, da beim Crohn (2) eine Folge und (1) eine mögliche Ursache ist. Okay, soweit verstanden. In meinem spez. Fall kann ich dagegen halten, dass Gluten negativ während eines Schubes getestet wurde, d.h. (1) und (2) im Bezug auf Gluten mehr oder weniger hinfällig ist.
Nun sagst Du das aber relativ allgemein / generell: Wie begründest Du das?

Ich sagen nicht, dass was Du da sagst falsch ist oder der Gleichen: Ich weiss es schlicht weg nicht besser und möchte deshalb die Hintergründe verstehen und ein paar Quellen haben. Ich weiß, dass das viel Tipparbeit ist, daher reichen mich auch Links o.Ä. aus.


Doch! Weil immer noch ein paar deiner passenden Bakterien da sind, und wenn du mit der richtigen Ernährung ein gutes Millieu schaffst, werden sich die passenden entsprechend vermehren und die unpassenden nicht. Das ist ein deutlich stärkerer Effekt als alles, was du von oben einfüllst, denn das ist mengenmäßig sehr wenig und dient eigentlich mehr als Kick für´s Immunsystem denn irgendwas anderes.
Okay so habe ich das bisher nicht gesehen - scheint mir aber logisch und daher hilfreich. Das heißt eigentlich nichts tun außer richtig ernähren und warten. Besser gehts ja eigentlich nicht :)

Ideal wären die Maßnahmen, die in unserer Gesellschaft geschmäht sind:
1) Hast du eine stillende Mutter in deiner Umgebung, die dir ein bisschen Muttermilch abgeben kann?
2) Hast du jemanden in deiner Umgebung, am besten deine eigene Mutter, die eine gesunde Verdauung hat, die dir ein bisschen von ihrem Stuhl abgibt? (!!!) Damit kannst du "Stuhltransplantation" machen (rektal, nicht oral :D). Der Stuhl deiner Mutter enthält die Bakterienkulturen, mit denen du bei der Geburt infiziert worden bist (sofern du nicht per Kaiserschnitt zur Welt gekommen bist), das ist genau das, worauf dein Immunsystem programmiert ist.
Ich behalte das mal als aller letzte Maßnahme im Kopf okay? Man kann ja erstmal was anderes probieren... :D

Die Ernährungsberaterin wird dir auch sagen, dass MC nicht heilbar ist und dass du damit leben musst. Da unterscheiden sich eben die Meinungen hier im Forum bzw. der Naturheilkunde dramatisch von denen der Schulmedizin.
Hat zwar irgendwie nicht direkt etwas mit dem Thread zu tun, aber ich möchte das nicht unkommentiert lassen und entschuldige mich schonmal, wenn das jetzt etwas schärfer formuliert ist:
Jede 2. Person, mit der ich über MC rede und vorallem über Wege mit dieser Krankheit umzugehen sagt mir, dass MC nicht heilbar ist. DAS WEIß ICH. Nur weil ich versuche mir die Krankheit angenehmer zu gestalten und die kommenden Schübe etwas abzumildern (Nur knapp 50% der Patienten erreicht nach ausschleichen des Kortison die Remissionsphase und davon bekommen 80% (?? Bin mir da unsicher, ist aufjedenfall > 50%) einen Rückfall in den ersten 2 Jahren.), heißt das nicht,dass ich gleich auf Heilung aus bin. Ich bin da 100%ig auf der Seite der Schulmedizin, da dort die Fakten nunmal fundiert sind. Dennoch kann man mit Methoden der Alternativmedizin die Krankheit angenehmer machen, z.B. mit den Flohsamenschalen.
Und genau solche Tipps machen vieles meiner Meinung nach deutlich einfacher.

Gruß
Bubbles
 
wieso Kasein und Gluten schlimm sind
Fremdeiweiße. Das Immunsystem assoziiert mit Fremdeiweißen Bakterien und attackiert sie. Wenn Kasein und Gluten im Darm nicht 100% gut aufgespalten werden und durch einen Leaky Gut etwas zu große Eiweißbestandteile ins Blut gelangen, glaubt das IS sofort, da ist ein Feind und damit hast du die Immunreaktion auf Kasein und Gluten. Auch andere Eiweiße gehören zu den Allergenen Nr. 1, Soja und Hühnereiweiß zum Beispiel. Fleisch ist normalerweise unproblematischer. Warum das genau so ist, weiß ich nicht.

Gluten und Kasein sind allergene Stoffe, aber bei gesunden Menschen kommt es dabei zu keiner Immunreaktion.
Wieviel Prozent der westeuropäischen Bevölkerung ist als gesund zu bezeichnen? Ich bin versucht, 0 zu sagen.

Nun sagst Du das aber relativ allgemein / generell: Wie begründest Du das?
siehe oben. Außerdem gibt es aus der Naturheilkunde Erfahrungswerte, die von 50-80% Kuhmilchallergikern ausgehen, bei Gluten sind es NUR 30-50%. Mit MC bist du da sicher dabei. Wahrscheinlich auch noch bei Soja.

Ich behalte das mal als aller letzte Maßnahme im Kopf okay? Man kann ja erstmal was anderes probieren... :D
Zum Beispiel glutenfrei-kaseinfrei :p)

Jede 2. Person, mit der ich über MC rede und vorallem über Wege mit dieser Krankheit umzugehen sagt mir, dass MC nicht heilbar ist. DAS WEIß ICH.
Das ist eigentlich das erste, woran du arbeiten solltest. Der Glaube versetzt bekanntlich Berge. Wenn du weißt, dass dein MC nicht heilbar ist, wird er es auch nicht sein. Selffulfilling prophecy.


Nur knapp 50% der Patienten erreicht nach ausschleichen des Kortison die Remissionsphase und davon bekommen 80% (?? Bin mir da unsicher, ist aufjedenfall > 50%) einen Rückfall in den ersten 2 Jahren.)[/QUOTE]
Dann musst du die Frage stellen: Was machen die 50 Prozent, die die Remissionsphase erreichen? Was machen die 20%, die keinen Rückfall erleiden? Daran sollte man sich orientieren.
Und du hast jetzt schon jemanden gefunden, der zu den 20% gehört, die sogar viel länger keinen Rückfall hat, und sie hat dir gesagt, was sie getan hat ... daran würde ich mich orientieren. An den 80% Kranken sich zu orientieren ist keine gute Sache.

LG, Esther.
 
@Esther2, etwas schwach kann ich mich Entsinnen, dass Du mit Deinen "statistischen" Zahlen schon einmal in eine Sackgasse gelaufen bist - sie widersprachen sämtlichen offiziellen Statistiken und waren durch Dich nicht belegbar. Das war auch kein Wunder, denn diese Zahlen gibt es nicht in ernsthaften wissenschaftlichen Statistiken. Was Deine "angeblichen" Erfahrungswerte aus der "Naturheilkunde" betrifft, würde ich Dich bitten, diese ernsthafte Richtung in der Medizin nicht weiter zu verunglimpfen. Auch in dieser Medizin gibt es keine Erkenntnisse, die Deine Darstellungen bestätigen würden. Im Gegenteil, die Naturheilkunde ist sehr eng mit der traditionellen Medizin verwandt und daher finden darin Milch und Milchprodukte auch als Heilmittel eine Verwendung, obwohl sie vorrangig "normale" Lebensmittel sind.
 
bebu,
Du schreibst deine Meinung und ich schreib meine Meinung und gut so.

Esther.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
denn diese Zahlen gibt es nicht in ernsthaften wissenschaftlichen Statistiken.

was diese ernsthaften Wissenschaftler so alles erzählen, wir ein paar Jahre später überholt durch neuste Erkenntnisse und diese dann wieder durch die nächsten, darauf ist wenig Verlass, findest Du nicht auch.?
 
blablabla ...
bebu, wir können´s lassen.
Du schreibst deine Meinung und ich schreib meine Meinung und gut so.

Wie schreibt Clematis23 unter ihren Posts so schön:
Es ist besser, unwissenschaftlich gesund zu werden, als wissenschaftlich krank zu bleiben!
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Esther.

@Esther2, damit habe ich kein Problem, denn so etwas nennt sich "Meinungsaustausch". Allerdings sollten "statistische Zahlen" auch belegt werden können. Es wäre daher nett, wenn Du die Quelle oder die Quellen für Deine statistischen Zahlen - nach wiederholter Anfrage - einmal benennen könntest.

Der von Dir benannte Ausspruch seitens @Clematis23 hat für mich einen tieferen Sinn. Er sagt indirekt aus - Heilung ist immer abhängig vom "Wissen" des Heilenden. Ob dieses Wissen auf wissenschaftlicher oder unwissenschaftlicher Grundlage steht, ist in diesem Zusammenhang eine Nebensache. Es zählt das Ergebnis - die tatsächliche Heilung von der Krankheit.

was diese ernsthaften Wissenschaftler so alles erzählen, wir ein paar Jahre später überholt durch neuste Erkenntnisse und diese dann wieder durch die nächsten, darauf ist wenig Verlass, findest Du nicht auch.?

@Kandyra, was die statistische Erfassung von Krankheiten betrifft, kann man zwar nicht von Vollständigkeit der Erhebungen sprechen, jedoch sind diese statistischen Zahlen zumindestens belegt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe lang genug im wissenschaftlichen Bereich als Mathematikerin gearbeitet, um solche Aussagen nicht einmal mehr witzig finden zu können.
LG, Esther.

@Esther2, dann kennst Du Dich ja bestens mit wissenschaftlichen Grundlagen für die Erstellung von Statistiken aus.

https://www.symptome.ch/threads/lei...er-blasenentzuendung.62107/page-5#post-844596

Ich habe keine Quellen für meine Zahlen, das heißt, ich habe sie schon lange vergessen, weil ich nicht als Lexikon arbeite. Es ist mir auch schnurzpiepegal, es ist das, was ich tagtäglich in der Praxis sehe und damit brauche ich keine Quelle mehr, es hat sich für mich einfach verifiziert.
LG, Esther.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bitte zum Thema zurück zu kommen und die Netiquette zu wahren.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Bubbles,

uch..... heisse Diskussion kaum das man mal ein paar Tage nicht on oder aufmerksam genug ist :eek:)

Noch ein paar Anmerkungen von mir.

Gerade Erfahrungen von Menschen, die "so wenig" Probleme mit dieser Erkrankung haben"
Also das ich "so wenig Probleme" mit der Erkrankung habe, war ein lernen was meinem Körper bekommt und was nicht, über Jahre hinweg ;) Wie schlimm meine Probleme mal waren kannst du, wenn du magst nachlesen: Freesie

Freesie hat mir Tipps gegeben wie Sie mit Ihrem Crohn klarkommt.
es ist keineswegs so, dass ich mit dem Crohn "klarkomme" Sondern für mich existiert er nicht mehr. Wenn mein Stuhlgang heute mal nicht so ist wie er sein sollte, weiss ich das ich etwas zu mir genommen habe das ich nicht vertrage (oder ich habe bewusst '"gesündigt" - kommt schon auch noch vor :eek:)) - das hat für mich aber nichts mehr mit MC zu tun, eher sehe ich es als "Warnhinweis" meines inneren Arztes ;).


Dein innerer Arzt gibt auch dir deutliche Hinweise:
Was mich stört ist die Konsistenz. Ich muss nach dem Stuhlgang häufig abwischen und habe das Gefühl, dass noch nicht alles raus wäre, weil es eben nicht so schön zusammenpappt. Dazu kommen relativ durchgehende Blähungen

Dazu mal etwas Lesestoff:
Ständige Blähungen - der Beginn einer Darmerkrankung? sicher findest du dort weitere Informationen zu Gluten (Stichwort: Getreide) und Milch dazu auch:



Jede 2. Person, mit der ich über MC rede und vorallem über Wege mit dieser Krankheit umzugehen sagt mir, dass MC nicht heilbar ist.
Wie ist "geheilt" für dich im Bezug auf MC definiert? Aber wie auch immer, eine Remission bis ans Lebensende reicht mir persönlich auch :D

Natürlich habe ich mich dafür von vielen liebgewordenen "Lebensmitteln?" verabschiedet, aber mir ist das viel lieber als ständig nach einer Toilette ausschau halten zu müssen.

Nur weil ich versuche mir die Krankheit angenehmer zu gestalten und die kommenden Schübe etwas abzumildern heißt das nicht, dass ich gleich auf Heilung aus bin.

Das solltest du aber, zumindest auf Remission. Und das geht, da bin ich mir sehr sicher. Vielleicht wirst du das nicht auf dem gleichen Weg wie ich erreichen, denn wir sind, denke ich auch in der Verträglichkeit unserer Ernährung, so individuell wie unser Fingerabdruck. Und was bei mir geklappt hat kann bei dir das falsche sein. Den besten Berater für dich hast du ganz nah bei dir, DICH. Kein Arzt, Heilpraktiker, Homöopath oder sonstiger Behandler kann in dich hineinschauen oder weiss was in deinem Körper vor sich geht.
Sie können alle nur, aus ihrer Erfahrung heraus Vermutungen anstellen. Was wirklich los ist kannst nur du ihnen sagen und dann können sie dir Hinweise geben was du noch probieren könntest.

............ Ich bin da 100%ig auf der Seite der Schulmedizin, da dort die Fakten nunmal fundiert sind.
Da bin ich mir seit ich das Der Hund, der Eier legt gelesen habe ziemlich unsicher :confused:

Ich habe, gerade in den letzten Jahren gelernt - noch mehr - auf meinen Körper zu hören. Und was kann deutlicher sein als das wegbleiben von Blähungen wenn ich keine Gluten zu mir nehme und Dauerblähungen sobald ich glutenhaltiges verzehre? Also ich brauche da dann keinen Test oder schulmedizinische Fakten mehr, mein Körper spricht eine deutlichere Sprache :)

Also Bubbles vielleicht einfach mal die Tipps ausprobieren die du hier im Forum schon bekommen hast - aber konsequent - für sagen wir mal 8 Wochen und wenn sich dann gaaaaaaaar nix geändert hat (aber nicht schummeln :D) überlegen wir weiter an was es noch liegen könnte. Genügend Experten mit eigener Erfahrung hat es hier ja :)

Grüssle
Freesie
 
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