Themenstarter
- Beitritt
- 03.07.12
- Beiträge
- 15
Hallo!
Ich habe vor einiger Zeit einen anderen Thread aufgemacht um meinem Problem auf die Schliche zu kommen und fühle mich momentan gut. In diesem Thread würde ich gerne einfach ein paar konkrete Tipps abgreifen bzw. ein paar konkrete Fragen stellen.
Wenn jemand denkt/glaubt, dass ich durchaus ein Problem in einem ganz anderen Bereich habe (z.B. eine Intoleranz), dann würde ich sie/ihn bitten, dass in diesem Thread zu posten: https://www.symptome.ch/threads/morbus-crohn-mit-histaminintoleranz.103656/ . So wäre das Ganze ein wenig sortiert.
Nun zu mir
Ich bin 21 Jahre alt und habe seit knapp 8 Monaten die Diagnose Morbus Crohn im terminale Illeum. Dazu kommt eine Fructoseintelorenz, die nach meinen "Versuchen" besonders auf künstlichen (Frucht-)Zucker reagiert. Mit dem Crohn bin ich wohl mehrere Jahre rumgelaufen, zumindest hatte ich über Jahre weichen, brennenden Stuhlgang und habe mich nicht sonderlich fit gefühlt. Im Februar diesen Jahres kam dann der Schub richtig zum Tragen mit Darmkrämpfen etc.
Durchfall hatte ich jedoch nie besonders schlimm (vielleicht max. 5-6 mal am Tag, im Vergleich zu anderen Crohnpatienten die 18 mal am Tag gehen), dafür immer weichen und brennenden Stuhl. Nach den üblichen Behandlungsmethoden (Kortison, Budesonid, Mesalazinsalz etc) gehts mir momentan wieder deutlich besser. Laktose und Glutenintoleranz konnten ausgeschlossen werden.
Histaminintoleranz konnte ich leider nicht ausschließen, da ich für die Diät schlicht zu bräsig war/bin (siehe dazu anderen thread). Dennoch fühle ich mich momentan gut und fit und ich esse ganz normal, sodass ich nun einfach mal davon ausgehen, keine Intoleranz oder andere Krankheit zu haben. Lediglich meine Leberwerte sind/waren erhöht, sodass ich in 2 Wochen nochmal zum Arzt zwecks Blutabnehmen muss.
Momentan wiege ich knapp 68kg bei 175cm Körpergröße und versuche zuzunehmen (Ziel sind so ~72kg). Hierzu gehe ich 3 mal die Woche ins Fitnessstudio und nehme entsprechend viel Proteine zu mir. Im Schnitt sieht mein Essensplan so aus:
Frühstück:
ca. 150gr Haferflocken mit 50gr Müsli (mit Nüssen, keine Früchte) und fettarmer Milch
1 Proteinshake (30gr Wheyprotein mit 400ml fettarmer Milch)
Mittagessen
Meistens Mensaessen (Reis/Nudeln/Kartoffeln, Fleisch, Salat)
Nachmittag
Vollkornbrot mit 200gr Quark, häufiger auch mal 200 gr Nüsse
Abend
Nudel mit Thunfisch/Tomatensoße oder selbstgemachter Burger (Hackfleisch, Tomaten, Gurke, Käse...) oder Geschnetzeltes mit Nudeln/Putenfleisch oder oder oder. Essen außer Fructoseintoleranz eigentlich mit keiner besonderen Einschränkung. Ich meide lediglich zu scharfes und/oder fettiges Essen.
Spätabend
ca. 150gr Haferflocken mit 50gr Müsli (mit Nüssen, keine Früchte) und fettarmer Milch
Getränke:
vorwiegend Wasser (~3 L), 0-3 Tassen Kaffee/Tee, Malzbier, mal 1 Glas Apfelsaft oder Cola
Nun zu meiner Frage:
Bei diesem Essensplan muss ich im Schnitt 1-2 mal am Tag "groß" auf Toilette, was meiner Meinung nach bei der Menge von der Häufigkeit vollkommen klar geht. Manchmal muss ich auch 3 mal und manchmal halt gar nicht. Was mich stört ist die Konsistenz. Ich muss nach dem Stuhlgang häufig abwischen und habe das Gefühl, dass noch nicht alles raus wäre, weil es eben nicht so schön zusammenpappt. Dazu kommen relativ durchgehende Blähungen, die jedoch nicht schmerzhaft sind oder stinken, sondern einfach nur normale Luft, die raus muss. Das nervt zwar ein wenig, ist aber vollkommen in Ordnung für mich.
Ich habe testweise mal indische Flohsamenschalen probiert und muss sagen, dass damit der Stuhl viel besser geformt ist und ich weniger Wischen muss. Die haben aber den Nachteil, dass mein Magen/Darm dadurch sehr aufgebläht ist und ich auch deutlich weniger Hunger habe/essen kann.
Nun sind Flohsamenschalen ja zum Großenteil auch nur Ballaststoffe, die sehr viel Wasser aufnehmen können. Daher war meine Hoffnung, dass es ausreicht diese vielleicht 1-2x/Woche zu nehmen, anstatt jeden Tag und den Rest mit einer ansonsten ballaststoffreichen Ernährung zu regeln. Ist der oben gezeigt Plan einfach noch nicht ballaststoffhaltig genug (sind ja immerhin 300gr Haferflocken täglich), um meinen Stuhlgang aufzublähen oder liegt das einfach noch an meiner Darmflora, die sich noch regenerieren muss?
Die Blähungen scheinen verstärkt mit dem Vollkornbrot zu kommen, was im Sinne des Crohns sowieso nicht gut ist. Dennoch würde ich gerne meine Darmflora bzw. meinen Darm generell in der Remmisionsphase so wieder aufbauen, dass er "normal" arbeitet.
Um die Frage mal zu konkretisieren: Ist es normal, dass nach einem Crohnschub (Bin jetzt knapp 1 Monat ohne jegliche Tabletten), der Darm durchaus einige Zeit benötigt, um wieder normal zu funktionieren oder sollte mir das zu denken geben?
Unabhängig davon ob es normal ist oder nicht, wie kann ich den Darm in dieser Hinsicht unterstützen? Ist es durchaus sinnvoll jeden Tag die Flohsamenschalen zu nehmen und dann mit aufgeblähtem Magen/Darm zu leben und sich zusätzlich zum Essen zu zwingen oder ist das eher nicht sinnvoll? Gibt es generell noch anderen Dinge, um die Darmflora wieder aufzubauen um den Darm etwas unanfälliger für bestimmte Nahrungsmittel zu machen? Perenterol habe ich schon einige Packungen (!) genommen, wobei dir mir persönlich nicht sehr helfen - da sind die Flohsamenschalen deutlich besser.
Viele Grüße
Bubbles
Ich habe vor einiger Zeit einen anderen Thread aufgemacht um meinem Problem auf die Schliche zu kommen und fühle mich momentan gut. In diesem Thread würde ich gerne einfach ein paar konkrete Tipps abgreifen bzw. ein paar konkrete Fragen stellen.
Wenn jemand denkt/glaubt, dass ich durchaus ein Problem in einem ganz anderen Bereich habe (z.B. eine Intoleranz), dann würde ich sie/ihn bitten, dass in diesem Thread zu posten: https://www.symptome.ch/threads/morbus-crohn-mit-histaminintoleranz.103656/ . So wäre das Ganze ein wenig sortiert.
Nun zu mir
Ich bin 21 Jahre alt und habe seit knapp 8 Monaten die Diagnose Morbus Crohn im terminale Illeum. Dazu kommt eine Fructoseintelorenz, die nach meinen "Versuchen" besonders auf künstlichen (Frucht-)Zucker reagiert. Mit dem Crohn bin ich wohl mehrere Jahre rumgelaufen, zumindest hatte ich über Jahre weichen, brennenden Stuhlgang und habe mich nicht sonderlich fit gefühlt. Im Februar diesen Jahres kam dann der Schub richtig zum Tragen mit Darmkrämpfen etc.
Durchfall hatte ich jedoch nie besonders schlimm (vielleicht max. 5-6 mal am Tag, im Vergleich zu anderen Crohnpatienten die 18 mal am Tag gehen), dafür immer weichen und brennenden Stuhl. Nach den üblichen Behandlungsmethoden (Kortison, Budesonid, Mesalazinsalz etc) gehts mir momentan wieder deutlich besser. Laktose und Glutenintoleranz konnten ausgeschlossen werden.
Histaminintoleranz konnte ich leider nicht ausschließen, da ich für die Diät schlicht zu bräsig war/bin (siehe dazu anderen thread). Dennoch fühle ich mich momentan gut und fit und ich esse ganz normal, sodass ich nun einfach mal davon ausgehen, keine Intoleranz oder andere Krankheit zu haben. Lediglich meine Leberwerte sind/waren erhöht, sodass ich in 2 Wochen nochmal zum Arzt zwecks Blutabnehmen muss.
Momentan wiege ich knapp 68kg bei 175cm Körpergröße und versuche zuzunehmen (Ziel sind so ~72kg). Hierzu gehe ich 3 mal die Woche ins Fitnessstudio und nehme entsprechend viel Proteine zu mir. Im Schnitt sieht mein Essensplan so aus:
Frühstück:
ca. 150gr Haferflocken mit 50gr Müsli (mit Nüssen, keine Früchte) und fettarmer Milch
1 Proteinshake (30gr Wheyprotein mit 400ml fettarmer Milch)
Mittagessen
Meistens Mensaessen (Reis/Nudeln/Kartoffeln, Fleisch, Salat)
Nachmittag
Vollkornbrot mit 200gr Quark, häufiger auch mal 200 gr Nüsse
Abend
Nudel mit Thunfisch/Tomatensoße oder selbstgemachter Burger (Hackfleisch, Tomaten, Gurke, Käse...) oder Geschnetzeltes mit Nudeln/Putenfleisch oder oder oder. Essen außer Fructoseintoleranz eigentlich mit keiner besonderen Einschränkung. Ich meide lediglich zu scharfes und/oder fettiges Essen.
Spätabend
ca. 150gr Haferflocken mit 50gr Müsli (mit Nüssen, keine Früchte) und fettarmer Milch
Getränke:
vorwiegend Wasser (~3 L), 0-3 Tassen Kaffee/Tee, Malzbier, mal 1 Glas Apfelsaft oder Cola
Nun zu meiner Frage:
Bei diesem Essensplan muss ich im Schnitt 1-2 mal am Tag "groß" auf Toilette, was meiner Meinung nach bei der Menge von der Häufigkeit vollkommen klar geht. Manchmal muss ich auch 3 mal und manchmal halt gar nicht. Was mich stört ist die Konsistenz. Ich muss nach dem Stuhlgang häufig abwischen und habe das Gefühl, dass noch nicht alles raus wäre, weil es eben nicht so schön zusammenpappt. Dazu kommen relativ durchgehende Blähungen, die jedoch nicht schmerzhaft sind oder stinken, sondern einfach nur normale Luft, die raus muss. Das nervt zwar ein wenig, ist aber vollkommen in Ordnung für mich.
Ich habe testweise mal indische Flohsamenschalen probiert und muss sagen, dass damit der Stuhl viel besser geformt ist und ich weniger Wischen muss. Die haben aber den Nachteil, dass mein Magen/Darm dadurch sehr aufgebläht ist und ich auch deutlich weniger Hunger habe/essen kann.
Nun sind Flohsamenschalen ja zum Großenteil auch nur Ballaststoffe, die sehr viel Wasser aufnehmen können. Daher war meine Hoffnung, dass es ausreicht diese vielleicht 1-2x/Woche zu nehmen, anstatt jeden Tag und den Rest mit einer ansonsten ballaststoffreichen Ernährung zu regeln. Ist der oben gezeigt Plan einfach noch nicht ballaststoffhaltig genug (sind ja immerhin 300gr Haferflocken täglich), um meinen Stuhlgang aufzublähen oder liegt das einfach noch an meiner Darmflora, die sich noch regenerieren muss?
Die Blähungen scheinen verstärkt mit dem Vollkornbrot zu kommen, was im Sinne des Crohns sowieso nicht gut ist. Dennoch würde ich gerne meine Darmflora bzw. meinen Darm generell in der Remmisionsphase so wieder aufbauen, dass er "normal" arbeitet.
Um die Frage mal zu konkretisieren: Ist es normal, dass nach einem Crohnschub (Bin jetzt knapp 1 Monat ohne jegliche Tabletten), der Darm durchaus einige Zeit benötigt, um wieder normal zu funktionieren oder sollte mir das zu denken geben?
Unabhängig davon ob es normal ist oder nicht, wie kann ich den Darm in dieser Hinsicht unterstützen? Ist es durchaus sinnvoll jeden Tag die Flohsamenschalen zu nehmen und dann mit aufgeblähtem Magen/Darm zu leben und sich zusätzlich zum Essen zu zwingen oder ist das eher nicht sinnvoll? Gibt es generell noch anderen Dinge, um die Darmflora wieder aufzubauen um den Darm etwas unanfälliger für bestimmte Nahrungsmittel zu machen? Perenterol habe ich schon einige Packungen (!) genommen, wobei dir mir persönlich nicht sehr helfen - da sind die Flohsamenschalen deutlich besser.
Viele Grüße
Bubbles
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