Corona-Virus: Meinungen abseits des Mainstreams

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich wohne ja auch in Bayern und beobachte die Zahlen aufmerksam. Einen "starken" Anstieg kann ich aber nicht sehen.
Bayern hat heute 638 Neuinfektionen lt. RKI. (gestern 317, vorgestern 284).
Bisher lag der Wert Bayerns im Mittel bei ca. der Hälfte.
Auch in NRW gab es in der letzten Zeit nicht so viele Neuinfektionen und NRW lag bisher oft an der Spitze.
Ich finde diesen Anstieg in Bayern daher als hoch.
 
Bayern hat heute 638 Neuinfektionen lt. RKI. (gestern 317, vorgestern 284).
Bisher lag der Wert Bayerns im Mittel bei ca. der Hälfte.
Auch in NRW gab es in der letzten Zeit nicht so viele Neuinfektionen und NRW lag bisher oft an der Spitze.
Ich finde diesen Anstieg in Bayern daher als hoch.

Das stimmt so nicht. Du mußt unterscheiden zwischen Neumeldungen und auf welche Tage sich diese Neumeldungen beziehen. Das Wochenende bringt da immer alles durcheinander.

Hier sieht man besser, was Sache ist:
(Ausschnitt aus https://www.lgl.bayern.de/gesundhei...avirus/karte_coronavirus/index.htm#meldedatum)

1599745399162.png

Die Zahlen auf der bayerischen Seite sind übrigens immer einen Tag aktueller als die Tabelle beim RKI.
 
Das mag sein, aber solange es zu keinem "Schwung" von Sterbefällen in einem Heim kommt, d. h. dieser einzelne Gestorbene keine Weiterinfektion verursacht hat, ist das ja eigentlich auch ganz irrelevant.
Natürlich wird es meist auch zu Ansteckungen kommen.
Der Altenheimbewohner muss sich ja auch irgendwo angesteckt haben, sei es bei anderen Bewohnern, beim Personal oder bei seinen Besuchern.
Die Verläufe bei den jüngeren Menschen (meist Personal, teils auch Besucher) sind ja oft wenig symptomatisch oder gar asymptomatisch. Aber solange es Infizierte gibt, werden immer wieder auch Menschen der Risikogruppen (eben die Altenheimbewohner oder die zu Hause ausharrenden chronisch Kranken) angesteckt werden.

Würden viel mehr Tests erfolgen, würde die Zahl der Infektionen sich automatisch reduzieren (wegen der Quarantäne) und alle hätten etwas davon.
 
Das stimmt so nicht. Du mußt unterscheiden zwischen Neumeldungen und auf welche Tage sich diese Neumeldungen beziehen. Das Wochenende bringt da immer alles durcheinander.
Wir haben heute Donnerstag. Da kann es keine Verschiebungen mehr wegen des Wochenendes geben.
 
Würden viel mehr Tests erfolgen, würde die Zahl der Infektionen sich automatisch reduzieren
Bei einer so niedrigen Inzidenz sollte man weniger oder gar nicht mehr testen, es sei denn der Test ist hochspezifisch. Gibt es da mittlerweile eine ordentliche Validierung dazu? Die 98,x % sind ja eventuell zu schlecht, aber einfach eine Spezifität von 99,99 % zu behaupten geht ja auch nicht. Wo sind da die Daten?

Ansonsten muss man auch die Laborkapazitäten berücksichtigen. Ist ja nicht so, dass die dort bisher nur rumgesessen sind. Die Labore fahren schon am Anschlag und ich weiß von verschiedenen Unikliniken, dass da Laborbereiche stillgelegt wurden, um das für Coronatests zu nutzen. Das heißt es gibt Patienten, die können nicht adäquat getestet werden, weil die Laborressourcen derzeit für Corona verwendet werden. Und da braucht man auch eine Kosten-Nutzen-Abwägung ob und bis wann das überhaupt noch verhältnismäßig ist. Ich hab aber den Eindruck, diese Abwägungen hat es von Anfang an bei dieser ganzen Covidgeschichte nicht gegeben, sondern alles war "alternativlos".
 
Wir haben heute Donnerstag. Da kann es keine Verschiebungen mehr wegen des Wochenendes geben.
Zumindest führt das Wochenende immer dazu, daß erst Dienstag oder Mittwoch der Betrieb wieder voll läuft. Und das RKI berichtet am Do die Zahlen vom Mi, weil es einen Cut-off um Mitternacht macht.

Entscheidend ist aber, daß nur die bayerische Seite die Meldedaten dazu liefert. Und die zeigen eben keinen sehr deutlichen Anstieg. Siehe Grafik oben.
 
Bei einer so niedrigen Inzidenz sollte man weniger oder gar nicht mehr testen, es sei denn der Test ist hochspezifisch.
Du solltest aber bedenken, dass rd. 30 Mio Menschen in Deutschland zur Risikogruppe gehören und die allermeisten davon nur noch zu Hause rumsitzen und noch nicht mal zum Arzt oder gar in eine Klinik gehen können (denn dort ist die Infektionsgefahr hoch).
Diese Menschen (ich gehöre auch dazu) sollten aber auch noch ein bißchen Lebensqualität haben können.

Sie können vieles nicht mehr tun, was sie vor Corona noch tun konnten.
Würde diese vielen Menschen oder nur die Hälfte davon sich nämlich wieder "unters Volk mischen", hätten wir nicht nur deutlich mehr Infektionen wir hätten auch sehr schnell eine Auslastung der Intensivstationen.
Denn Risikopatient ist man nicht, wenn man sich ein Mal pro Jahr einen Schnupfen oder eine Grippe geholt hat. Risikopatienten sind oft mit mehr als 2 der Risiko-Vorerkrankugnen "gesegnet".

Unser derzeit niedriges Infektionsgeschehen ist auch der Zurückhaltung der Risikopatienten zu verdanken.

Daher ist m. E. ein häufigeres Testen angebracht.

Das Argument mit der Auslastung der Labore lasse ich nicht voll gelten.
Denn die Kapazitäten kann man in einem Land wie Deutschland sicher erhöhen.
Wenn Luxemburg täglich 2,16 % seiner Bevölkerung testet, sollte das in Deutschland auch möglich sein. Wir sind davon aber sehr weit entfernt.
Außerdem kann man auch die Labore für Veterinärmedizin noch nutzen. Die können Tests auch auswerten.

Man WILL einfach nicht mehr testen. Es geht hier offenbar nur ums Geld. Lieber zahlt man die Folgekosten, d. h. man versucht durch Corona bankrotte Unternehmen wieder zu beleben, als dass man von vorn beginnt, nämlich die Ausbreitung des Virus verhindert, so dass es keine Unternehmensschließungen hätte geben müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entscheidend ist aber, daß nur die bayerische Seite die Meldedaten dazu liefert. Und die zeigen eben keinen sehr deutlichen Anstieg. Siehe Grafik oben.
Es waren aber auch mehr als 500 Infektionen, die ich auf der Seite des Bayrischen Staatsministeriums für Gesundheit .... gefunden habe. Es kommt immer auf den Zeitpunkt der Erfassung an. 0 Uhr oder 12 Uhr machen oft schon den Unterschied oder eben manchmal auch die Verschiebungen.
 
Es waren aber auch mehr als 500 Infektionen, die ich auf der Seite des Bayrischen Staatsministeriums für Gesundheit .... gefunden habe.
Ja! Und von denen sind 77 Nachmeldungen, beziehen sich also auf frühere Daten. In der schon gezeigten Grafik hier
ist die dünne graue Querlinie die 500. Du siehst also, 400 bis 500 Fälle am Tag hatten wir nun schon seit vier Wochen.

1599747991900.png
 
Wer sich mit noch mehr Statistik beschäftigen möchte:
...
Als dann im März und April die nationalen Statistikämter begannen, die ersten Zahlen über Todesopfer zu veröffentlichen, bestätigte sich sein Verdacht: Die Pandemie hat mehr Tote zur Folge, als die Sterberate von Covid-19 es vermuten ließ.

In Zeiten des Umbruchs – während eines Krieges, nach Naturkatastrophen oder bei einer Pandemie – müssen Forscher Veränderungen der Sterblichkeit zeitnah abschätzen. Dafür nutzen sie für gewöhnlich ein stumpfes aber recht zuverlässiges Werkzeug: die Übersterblichkeit. Das Maß vergleicht die Zahl der erwarteten Todesfälle in einem normalen Jahr mit jener der tatsächlichen Todesfälle. Die aktuellen Daten zur Übersterblichkeit aus mehr als 30 Ländern (siehe »Hohe Opferzahlen«) zeigen, dass seit Beginn des Ausbruchs bis Ende Juli insgesamt fast 600 000 Todesfälle mehr aufgetreten sind als im selben Zeitraum eines durchschnittlichen Jahres (413 041 davon wurden offiziell Covid-19 zugeschrieben).

Grüsse,
Oregano
 
Was den Nutzen von Alltagsmasken in der Öffentlichkeit angeht:

Hier ein sehr gründlicher, aus der Mitte der Wissenschaft stammender und trotzdem außerordentlich maskenkritischer Übersichtsartikel vom 18.8.:

Schlussfolgerungen

Die Empfehlung für MNB im öffentlichen Raum hat
  1. keine wissenschaftliche Grundlage und ist
  2. sogar potenziell kontraproduktiv.
Angesichts der niedrigen Inzidenz von COVID-19 (Juli 2020) und somit auch angesichts der Tatsache, dass eine Überlastung des Medizinsystems und insbesondere der Intensivbehandlungskapazität nicht zu erwarten ist (und im Übrigen auch in den Wochen zuvor nicht gegeben war), ist eine so einschneidende Maßnahme wie die generelle Maskenpflicht für die bei weitem überwiegende Mehrheit aller Bürger im öffentlichen Raum nicht zu begründen und entspricht auch nicht den Empfehlungen der WHO.
 
Was den Nutzen von Alltagsmasken in der Öffentlichkeit angeht:

Hier ein sehr gründlicher, aus der Mitte der Wissenschaft stammender und trotzdem außerordentlich maskenkritischer Übersichtsartikel vom 18.8.:
Der Artikel geht grundsätzlich von falscher Handhabung aus?

Mir fehlen noch weitere Komponenten, inwiefern dies eben in Kombination mit den anderen Maßnahmen wirkungsvoll ist.

Und dann müsste man im Umkehrschluss ja davon ausgehen, dass in Ländern mit allgemeiner Maskenkultur (wie in Asien) die Erkrankungen eher noch gestiegen sein müssten, sind sie aber nicht - irgendetwas passt da nicht zusammen, auch wenn ich da an deren Management von SARS etc denke. Erfahrungswerte spielen doch sicher auch eine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
rumsitzen und noch nicht mal zum Arzt oder gar in eine Klinik gehen können (denn dort ist die Infektionsgefahr hoch).
Das können die sehr wohl, tun es nur nicht weil man ihnen Angst gemacht hat, wie es in dem Papier vom Innenministerium drin steht. Nicht zum Arzt gehen ist wahrscheinlich ein viel höheres Risiko.

Ok, habe zwar auch eine immunologische Erkrankung, denke aber nicht, dass die das Risiko dramatisch erhöht. Alt bin ich auch nicht. Aber man muss halt abwägen, ob man gar kein Leben mehr haben will und sich nur noch einigelt. Ich kenne genügend ältere Menschen die das nicht tun und nicht wollen. Aber gut, das muss jeder für sich selbst abwägen. Deswegen sagte ich ja, dass man besser immer konkrete Zahlen einstellen soll und dann jeder für sich selbst seine Schlüsse da draus zieht.

Nachdem Streeck seine Studie veröffentlicht hatte im April und die Sterblichkeit von 0,37 % rauskam, ist das Thema Corona für mich persönlich insoweit gegessen, dass ich davon nicht mein Leben bestimmen lasse. Und Maske tragen tu ich nur, damit die anderen zufrieden sind, einen Sinn erkenne ich da bei der derzeitigen Inzidenz nicht. Das mag sich im Herbst/Winter ändern, falls die Zahlen wieder deutlich zunehmen sollten. Aber auch das ist ja fraglich, wenn angeblich eine Hintergrundimmunität von 80 % über T-Zellen in der Bevölkerung vorhanden ist. Dann gibt es vielleicht gar keine zweite Welle.
 
@Laurianna: Die Evidenzbasierte Medizin verlangt halt ein hohes Maß an meßbaren Effekten. Das sind dieselben Leute, die in alternativmedizinischen Kreisen verhaßt sind, weil sie dieselbe Haltung des "ist nicht beweisbar" auch gegen Vitamin D etc. einnehmen.

Und: "keine Evidenz für eine Wirkung" ist nicht dasselbe wie "Evidenz für Wirkungslosigkeit".

Im Zuge von SARS in Asien scheint man festgestellt zu haben, daß das Maskentragen die Wahrscheinlichkeit für den Träger reduziert, sich anzustecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sieht man dann auch wie aussagekräftig die angeblich steigenden Fallzahlen sind. Sie beruhen ja nur auf dem vermehrten Testen.
Richtig. Eine wichtige Aussage.
Ein positiver Test beweist das Vorhandensein einer Gensequenz, mit der der PCR-Test gewissermaßen programmiert wurde.
Ein positiver Test beweist nicht, daß eine Infektion stattgefunden hat, sondern daß ein passender Abschnitt einer Gensequenz durch den PCR-Test gefunden wurde.
Ein positiver PCR-Test ist kein "Fall".
Ein Fall wäre eine Infektion.
Eine Infektion bedeutet nicht Erkrankung. Wenn das Immunsystem reagiert, eliminiert es die infektiösen Gifte=Viren oder Virusbestandteile.
Eine Erkrankung liegt erst vor, wenn sich die klinischen Symptome der zum PCR-Test passenden Erkrankung manifestieren.

Die öffentliche Berichterstattung mit der Behauptung von steigenden Fallzahlen durch positive PCR-Tests ist schierer Nonsense.
Da fragt man sich: Cui bono?
Die Bevölkerung wird mit solch einer Berichterstattung nicht aus dem Panikmodus herausfinden.
Drosten hat mit seinen falschen Vorhersagen zur Schweinegrippe 2009 dazu beigetragen, daß die WHO die Pandemie-Definition geändert hat.
Deutschland hat diese neue und wie man heute weiß unbegründete Änderung übernommen.
Ich frage mich, warum diese Änderung jetzt, wo bekannt ist, daß die Schweinegrippe- Panikdemie die harmloseste Grippeepidemie aller Zeiten war, nicht zurückgenommen wird.
Güezi
Maheeta
 
Das sind dieselben Leute, die in alternativmedizinischen Kreisen verhaßt sind
Also bei Servus TV war ein Prof. vom Netzwerk evidenzbasierte Medizin, der hat das mit dem Maskentragen auseinandergenommen. Auch Prof. Allerberger (glaube der ist das österreichische Pendant zu RKI-Wiehler) meinte, die Maske in den Öffentlichen hätte keinen messbaren Nutzen. War das nicht so, dass jeder der die Maske kritisch sieht ein Coronaleugner, Antisemit, Schwurbler, Aluhut, etc. ist? Soll ich die Videos raussuchen oder sind die schon bekannt?

Die Sache ist die: Vermutlich gibt es keine gute Evidenz für die Effizienz der Maske. Jetzt kann man den Standpunkt vertreten, dass da ein Wirkmechanismus plausibel ist und man das aus Vorbeugung auch ohne Evidenz trägt. Wie das juristisch aussieht wäre dann eine Frage, da das ja Grundrechtseingriffe sind, die rechtfertigungsbedürftig sind. Aber zumindest sollte man die Maskenkritiker dann nicht unentwegt beschimpfen, wie das in Merkels Regime der Fall ist.
 
Ein positiver Test beweist nicht, daß eine Infektion stattgefunden hat,
Doch, das beweist er schon. Mit nur ein paar Hundert eingeatmeten Viren, die es -- wenn du Glück hast -- nicht geschafft haben, in deine Zellen einzudringen und sich zu vermehren, kannst du nicht genug Virusgenom im Rachen haben. Das hat sogar Frau Kämmerer (eine Kronzeugin der Coronakritiker in diesem seltsamen Tribunal) so betont.

Und Vermehrung ist dasselbe wie Infektion.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen

Oben