Corona-Virus: Meinungen abseits des Mainstreams

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Danke, Gerd, ja man muss genauer hinsehen, denn in diesem Video, wie auch in seinen anderen findet man genügend Fehler und Halbwahrheiten. Und sowas muss man natürlich sichern? 🙄

Um weiter darauf einzugehen:
Auch zu Schweden braucht man wohl nicht viel sagen mit 423/Mill Todesfällen.

Und das mit Bayern zu vergleichen,ts. Bayern hat 3 Millionen mehr Einwohner als Schweden und eine Bevölkerungsdichte von 185 q/km im Gegensatz zu Schweden mit 23 q/km. Eigentlich müsste man sich daraufhin fragen, warum überhaupt die Anzahl der Neuinfizierten in Schweden immer noch gleichbleibend hoch bleibt, bei dieser geringen Dichte.

Und dass die Intensivstationen nun weniger belegt sind, erklärt sich auch dadurch, dass die Meisten bereits verstorben sind und sie seit einiger Zeit angefangen hatten, auch die Altenheime zu schützen.

Was die Untersterblichkeit angeht, würde ich gerne Euro-Momo abwarten, denn bis jetzt sieht die Kurve dort noch so aus:

IMG_20200528_173409.jpg

Streeck ist mir persönlich auch sympathisch, doch man sollte seine Studie nicht überbewerten, denn der kurze Zeitrahmen, in dem diese Studie gemacht wurde, kann nicht repräsentativ für ganz Deutschland sein. Er selbst meint, es wären noch weitere Studien notwendig. Bei 7 Todesfällen in Gangelt (auf denen sich die Berechnungen beziehen) - auf ganz Deutschland umgerechnet - können sich bei einem mehr oder weniger die Fallzahlen um eine Viertel Million ändern. Mittlerweile sind es nicht nur einen Todesfall mehr oder weniger, sondern 4 mehr dort.

Er begrüßt genauso andere Studien an anderen Orten Deutschlands durchzuführen (das mittlerweile auch gemacht wird), die noch mehr Aufschlüsse darüber geben würden.

Wenn es einen Untersuchungsausschuss zur Krise gäbe, dann sollten aber auch diejenigen zur Verantwortung gezogen werden, die absichtlich Desinformationen und Halbwahrheiten verbreiten. Denn in ihrer Aufmachung sind sie nicht weniger manipulativ und stimmungslenkend und tragen zu Verunsicherung und Unruhe der Bevölkerung bei.
 
im Gegenteil, wenn über Nacht wegbricht, was man sich mühsam aufgebaut hat, kippt die Stimmung in Unzufriedenheit und Frustration
Das ist für viele sehr hart und ich habe auch eine Bekannte mit einer kleinen Boutique, an der ihr ganzes Herz hängt. Glücklicherweise bekam sie Zuschuss, 9000 Euro für 3 Monate und dann nochmals 3000. So kam sie einigermaßen glimpflich über die Runde und nun ist seit einiger Zeit ja auch wieder offen.

Wie sieht es in Österreich mit Hilfen aus?
 
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Wuhu,
nicht so toll wie das von Dir beschrieben Beispiel (in D vermutlich), was wohl eher zu den "Glücksfällen" zählt; In Ö muss - obwohl es von der Regierung zuvor anders gelautet hat - ziemlich viel Bürokratie walten, ohne Steuerberater-in geht das Anscheins gar nicht (weil laufend neue Verordnungen/Gesetze usw usf); Viele bleiben auch außen vor, weil sie die nötigen Erfordernisse nicht erfüllen - zB wenn ein Betrieb im Vorjahr einen Kredit für Renovierung etc pp aufnahm, was die "Bilanz" für die Erfordernisse quasi erhöhte...

Nachtrag: Das war der FB-Beitrag eines ö Journalisten vom 1. Mai, den ich da noch im Kopf hatte...


Florian Klenk - Ein Ausflug zu einem Ort, der hier nicht genannt sein soll. Dort ist ein kleines Schutzhaus mit schöner Terrasse und einem traumhaften Blick. Das Schutzhaus, in Wahrheit ein Gasthaus, hat geschlossen. Der Wirt lebt normalerweise von Hochzeiten, Firmungen und den großen Gesellschaften im Mai/ Juni. Jetzt ist alles leer. Die Türe zum Gastraum steht offen, es ist natürlich niemand da. Wie geht es Ihnen, frage ich den Wirten, während er die Küche im leeren Wirtshaus putzt. “Kommen die Geldleistungen an?”
Er lacht, seine Frau lacht. Es ist ein Auslachen dieser Regierung.
Er erzählt, er habe bisher keinen Cent bekommen. Da er im letzten Jahr Investitionen tätigte, hatte er einen Verlust geschrieben. Daher bekommt er jetzt kein Geld. Denn ohne Gewinn, keine Entschädigung. Die Kredite und Fixkostenlaufen aber natürlich weiter.
Die acht Angestellten schickte er in die Arbeitslosigkeit, da er bei Kurzarbeit die Gehälter drei Monate hätte vorfinanzieren müssen (samt Urlaubsgeld). Die rund 60.000 Euro habe er nicht. Die Banken geben sie ihm nicht.
Er selbst wird vielleicht rund 1000 Euro bekommen, “wenn es gut geht”. Im Sommer, wenn das Geschäft mit Schutzmasken und beschränkten Plätzen anläuft, muss er nicht nur gestundete Kreditraten zurück zahlen, sondern auch die Abschreibungen in die Bilanz nehmen.
Er sagt: “Ich habe von Anfang an geahnt, dass dieses ‘koste es, was es wolle’ ein depperter Schmäh war. Mein Steuerberater hat es mir prophezeit”.
Sein Laden wurden zum Wohle der Allgemeinheit geschlossen. Aber die Allgemeinheit (der Staat) ersetzt ihm nicht den entgangenen Umsatz. So schauts aus. Und ich fürchte so schauts jetzt sehr oft aus in Österreich.
facebook.com/florian.klenk.7/posts/1525708734268177

Dazu kommen noch die seit Mitte Mai geltenden Auflagen, also nicht wegen Masken etc pp, sondern dass nur noch rund die Hälfte gleichzeitig an Tischen bewirtet werden darf, also schon mal da nur noch die Hälfte Umsatz; Weiters ist die Getränke-Ausschank am Tresen (also nicht an einem Tisch sitzend) ist ebenso nicht erlaubt, was ja auch einen großen Teil des Umsatzes ausmacht; Und das war nur für jene Restaurants, die tagsüber öffnen, Abend-Lokale dürfen soweit ich mich erinnern kann erst ab Ende Mai / Anfang Juni wieder öffnen...

Gastro ist ja nur eine Branche, aber halt auch eine die großteils vom Tourismus abhängig ist - und auch da siehts ja aktuell mehr als Bescheiden aus, es gibt einfach noch keine Touristen resp wirds nicht so schnell wieder genügend geben; Irgendwo las ich kürzlich, dass ua das Schmackhaftmachen der Regierung bezüglich "Österereicher sollen Urlaub in Österreich machen" wenigstens da ein bisschen was abfedern soll, ist wohl nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein (die meisten Österreicher wollen halt auch zumindest ins Nachbarland bzw ans Meer)...
 
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Wuhu,
nicht so toll wie das von Dir beschrieben Beispiel (in D vermutlich), was wohl eher zu den "Glücksfällen" zählt; In Ö muss - obwohl es von der Regierung zuvor anders gelautet hat - ziemlich viel Bürokratie walten, ohne Steuerberater-in geht das Anscheins gar nicht (weil laufend neue Verordnungen/Gesetze usw usf); Viele bleiben auch außen vor, weil sie die nötigen Erfordernisse nicht erfüllen - zB wenn ein Betrieb im Vorjahr einen Kredit für Renovierung etc pp aufnahm, was die "Bilanz" für die Erfordernisse quasi erhöhte...

Nachtrag: Das war der FB-Beitrag eines ö Journalisten vom 1. Mai, den ich da noch im Kopf hatte...



facebook.com/florian.klenk.7/posts/1525708734268177

Dazu kommen noch die seit Mitte Mai geltenden Auflagen, also nicht wegen Masken etc pp, sondern dass nur noch rund die Hälfte gleichzeitig an Tischen bewirtet werden darf, also schon mal da nur noch die Hälfte Umsatz; Weiters ist die Getränke-Ausschank am Tresen (also nicht an einem Tisch sitzend) ist ebenso nicht erlaubt, was ja auch einen großen Teil des Umsatzes ausmacht; Und das war nur für jene Restaurants, die tagsüber öffnen, Abend-Lokale dürfen soweit ich mich erinnern kann erst ab Ende Mai / Anfang Juni wieder öffnen...

Gastro ist ja nur eine Branche, aber halt auch eine die großteils vom Tourismus abhängig ist - und auch da siehts ja aktuell mehr als Bescheiden aus, es gibt einfach noch keine Touristen resp wirds nicht so schnell wieder genügend geben; Irgendwo las ich kürzlich, dass ua das Schmackhaftmachen der Regierung bezüglich "Österereicher sollen Urlaub in Österreich machen" wenigstens da ein bisschen was abfedern soll, ist wohl nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein (die meisten Österreicher wollen halt auch zumindest ins Nachbarland bzw ans Meer)...

Das sollte man den Leuten wirklich nicht so schwer machen und auch umständliche Bürokratie unterlassen. Auch in Deutschland gibt es wohl Auflagen, die Hilfen erschweren oder fast unmöglich machen. Das ist etwas, wo ich auch mehr Unterstützung seitens der Regierungen erwarte. Mag sein, dass es in anderen Ländern nicht immer möglich ist, aber in den europäischen könnte man das doch erwarten? Oder sind die Kassen so leer?
 
Wuhu,
die sind doch, wenn um sowas geht, immer "leer" ;)

Es wurde zwar (auch in Ö) viel versprochen, und es wird auch laufend etwas (aus-) bezahlt, doch "retten" wird das leider nicht alle - und lt sehr vielen Auskennerinnen wohl ziemlich viele; Wie heißts so treffend: Zum Leben zuwenig, zum Sterben zuviel (neuerdings wohl) ebenso...
 
Danke, das stimmt!
Im Video heißt es "Die ersten BFE-Einheiten sind gegründet worden."
Und damit erzeugt er auch: ANGST.
Und das ist ja kein kleiner Fehler, kann auch kein Versehen sein, das ist einfach völlig falsch, und sehr leicht zu recherchieren!
Na ja, solche Fehler passieren nicht nur einfachen Bürgern, sondern auch Leuten in wichtigen und verantwortungsvollen Positionen, z. B. Herr Wieler vom RKI hat auch Anfang März von einer Million Infizierten weltweit berichtet und es waren in Wirklichkeit 100.000, und keiner hier im Forum, nicht einmal die Kritiker, hat ihm Vorwürfe gemacht und Absicht oder Inkompetenz unterstellt, ganz im Gegenteil, man nahm an, er habe sich versprochen, vielleicht weil im Stress, ich glaube, das war in einem Thread, der jetzt offline zu sein scheint.

Oder ein anderes Beispiel: Frau Merkel sagt anlässlich der Anschläge in Paris, Antisemitismus sei eine staatliche Pflicht, was natürlich nur ein Versprecher sein kann, und es käme niemand auf die Idee zu behaupten, sie hätte es bewusst gesagt, oder?
 
Das ist für viele sehr hart und ich habe auch eine Bekannte mit einer kleinen Boutique, an der ihr ganzes Herz hängt. Glücklicherweise bekam sie Zuschuss, 9000 Euro für 3 Monate und dann nochmals 3000. So kam sie einigermaßen glimpflich über die Runde und nun ist seit einiger Zeit ja auch wieder offen.

Von dieser Hilfe können bei uns die meisten nur träumen.

"Typisch Österreich" wurden mehrer Arten von Töpfen geschaffen (Kurzarbeit - Härtefonds bis zu 2000,--/Monat (Finanzierung der privaten Aufwendungen, weil ja keine Gewinne erzielt werden können) - Fixkostenzuschuss (teilweise Ersatz der betr. Fixkosten)). Kommuniziert wurde das ganze als unbürokrat. und schnelle Hilfe für alle. Tatsächlich waren/sind die Formulare so aufgebaut, dass man den Antrag (wie Orangerl gepostet hat) ohne fachl. Hilfe gar nicht ausfüllen kann. Außerdem gab es derart viele Voraussetzungen, damit man in den Härtefonds kommt, dass kaum jemand diese erfüllte und wenn, gab es ein paar hundert Euro. Ein Bekannter hat sich geärgert und umgangssprachlich gesagt: „Das schicke ich dem Basti zurück, er soll sich die 500,-- auf den Oarsch picken“

Auch die Kurzarbeit wurde typisch österreichisch abgehandelt. Viele verschiedene Gremien der Arbeitgeber- und Arbeitgebervertreter verhandelten das Paket, das soviele Bedingungen bzw. Kriterien enthielt, dass man es lohnverrechnungstechnisch gar nicht abwickeln konnte, ohne in Konflikt mit dem Sozialdumpings-Betrugsbekämpfungsgesetz (wo Verstöße teure Strafen nach sich ziehen) zu kommen. Die Löhne/Gehälter abrechnen und auszahlen musste man dennoch – es hieß bereits, die Kurzarbeit wurde nur geschaffen, um Unternehmer danach strafen zu können. Überhaupt entwickelte die Kurzarbeit so etwas wie eine „Falle“: Arbeitnehmer müssen in Beschäftigung bleiben und als das Geld vom AMS ausblieb, blieb man auf den Kosten sitzen bei gleichzeitiger Strafandrohung durch das Sozialdumping.

Bei den Hilfen in Form von Krediten (80 bis 100% Garantie durch den Bund) erfüllten die meisten Betriebe die Kriterien nicht, um Kredite zu erhalten. In den Medien wurde gefragt, warum unsere Betriebe mit sowenig Eigenkapital ausgestattet sind, dass sie nicht ein paar Monate ohne Umsatz um die Runden kommen. Grund ist, dass unser Steuersystem Betriebe mit hohen Schulden steuerlich begünstigt, Betriebe mit hohem Eigenkapital steuerlich benachteiligt.

Ich verstehe es gut, dass gerade unter den Unternehmern bei uns in Österreich viele „Verschwörungstheoretiker“ waren, sie fühlten sich ihrer Existenz beraubt und dem Staat, der nicht half, samt der bürokratischen Härte ausgeliefert. Einige extrem kritische Postings auf Facebook & Co haben die Sozialpartner und zum Glück auch die Regierung aufgerüttelt, gewisse Dinge wurden verbessert. Auch Umsätze stellen sich zwar langsam, aber immerhin wieder ein, Betriebe blicken wieder nach vorne.

Eher wenige Branchen waren gar nicht betroffen, das war bei uns primär das Handwerk und der Bau. Sie durften bereits nach zwei Wochen wieder arbeiten, die Ausfälle holten sie rasch wieder auf. Die meisten Betriebe aber betraf es direkt und sie waren mit diesen Dingen konfrontiert.
 
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Auch in Deutschland gibt es wohl Auflagen, die Hilfen erschweren oder fast unmöglich machen.

nicht nur fast, sondern komplett. ich falle durch alle raster und bin wohl nicht die einzige. für die corona-hilfe verdien ich zu wenig, weil der gewinn aus meiner freiberuflichen tätigkeit niedriger ist als meine minirente, aber es ist halt genau das geld, das ich brauche um mir etwas zum essen zu kaufen.
für die grundsicherung ist es zu viel, weil die beim amt nicht den unterschied zwischen umsatz und gewinn kennen und den umsatz als gewinn bewerten, also nichts zahlen. man kann also in deutschland durchaus verhungern, wenn man alt und krank ist.


lg
sunny
 
nicht nur fast, sondern komplett. ich falle durch alle raster und bin wohl nicht die einzige. für die corona-hilfe verdien ich zu wenig, weil der gewinn aus meiner freiberuflichen tätigkeit niedriger ist als meine minirente, aber es ist halt genau das geld, das ich brauche um mir etwas zum essen zu kaufen.
für die grundsicherung ist es zu viel, weil die beim amt nicht den unterschied zwischen umsatz und gewinn kennen und den umsatz als gewinn bewerten, also nichts zahlen. man kann also in deutschland durchaus verhungern, wenn man alt und krank ist.


lg
sunny
Dieses Grundproblem der Altersarmut hat die Krise auch noch mehr verschärft. Das tut mir auch sehr leid für dich. Ich hoffe, dass du bald wieder deinen Zusatzverdienst ausüben kannst!
 
Auch zu Schweden braucht man wohl nicht viel sagen mit 423/Mill Todesfällen.

So einfach abzuheften ist das kaum, wie der Artikel aufzeigt.
Ausserdem gibts da die anderen Länder ohne Lockdown, Beispiel Island mit ich glaube ca 10 Toten bei 356.991 EW. und obwohl die meisten EW in der Hauptstadt leben.

Wie Schiffmann sagt, wären die meisten sowieso gestorben und die Zahlen der anderen skand. Länder würden sich über die Monate angleichen. Mag zwar bitter klingen, ist aber plausibel und natürlich. Dazu kommt die unten beschriebene mangelhafte Pflegesituation in S.

Dass Schweden so viel mehr Tote zu beklagen habe als die Nachbarländer nannte Tegnell eine „extrem beklagenswerte Situation“. Gleichzeitig äußerte er die Hoffnung, dass die Pandemie die anderen Landesteile nicht so heftig treffen werde wie die Region der Hauptstadt Stockholm. Von dort wird mit 1936 knapp die Hälfte aller Todesfälle und mit rund 11.200 rund ein Drittel der insgesamt gut 33.500 bestätigten Infektionen des Landes gemeldet.
Über die Schwächen und Probleme des Pflegesystems in Schweden werde seit vielen Jahren diskutiert, sagte Tegnell. „Aber ich glaube nicht, dass sich jemand hätte vorstellen können, wie fürchterlich deutlich das werden würde.“

Wie genau es kommen konnte, dass die Heime in Schweden so stark betroffen sind, will die Regierung untersuchen lassen. Experten führen als einen Grund immer wieder fehlende Schutzkleidung zu Beginn der Coronavirus-Krise an. Sozialministerin Lena Hallengren hatte zudem bereits angedeutet, dass die vielen Zeitarbeiter und Aushilfskräfte, die in der Branche ohne feste Verträge arbeiten, eine Rolle dabei spielten, dass sich das Virus so stark ausgebreitet habe. Diese würden jeden Tag andere Ältere versorgen und könnten es sich nicht leisten, zu Hause zu bleiben, wenn sie etwas krank werden.

Tegnell sagte, er glaube nicht, dass ein Lockdown die Ausbreitung in den Pflegeeinrichtungen verhindert hätte. „Ich bezweifele, dass wir sehr viel mehr hätten tun können“, sagte er. „Wie hätten wir das Pflegesystem in wenigen Wochen ändern können?“ Es sei sehr einfach, jetzt mit der Kritik zu kommen, wenn ein Lockdown gemacht worden wäre, hätte man mehr tun können, sagte er mit Blick auf seine Vorgängerin Linde. „Wenn ich die Frage stelle, was genau wir hätten tun können, bekomme ich nicht mehr so viele Antworten.“
 
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Zu Island muss man aber auch sagen, dass es dort auch Maßnahmen gab, die im Gegensatz zu Schweden relativ schneller ergriffen wurden:
Versammlungen waren nur bis zu 10 Personen erlaubt, Unis und Schulen blieben einige Wochen geschlossen, in Grundschulen und Vorschule praktiziert man social distancing soweit wie möglich.

Die Empfehlung Zuhause zu bleiben, Abstand halten und Masken tragen, nahmen die Menschen dort auch wahr. Schwimmbäder, Bibliotheken, Bars und Pubs etc sind geschlossen. Großveranstaltungen abgesagt. Hauptstadt war zeitweise wie leer gefegt.
Grenzen blieben auch zu, Einreisende Isländer werden unter Quarantäne gestellt.

App und telefonisches Tracking ist dort bereits Alltag. Vorteil dort ist auch die dünne Besiedlung (3,5 pro q/km). Es wurde/wird sehr viel getestet und die Infiziertenkette lässt sich auch durch die geringe Dichte leichter zurückverfolgen. Geschäfte, in denen kein 2 m Abstand eingehalten werden kann, sind auch geschlossen. Einkaufszentren hatten bestimmte Einkaufszeiten nur für Risikogruppen.

Wirtschaftlich gibt es auch starke Einbußen.

Es ist also auch nicht so furchtbar weit weg von einem Lockdown entfernt, wie man es gerne darstellt. Dieser war in Deutschland auch nicht so strikt wie in anderen Ländern, es gab keine Ausgangssperre.

Zu Schweden wurde an anderer Stelle auch schon einiges gesagt. Die Maßnahmen eines Lockdowns hätten sicherlich auch Einfluss auf das Verhalten der Pflegefachkräfte gehabt. Sicherheit darüber hat Schweden auch nicht und man kann dieses Land so oder so nicht mit Deutschland vergleichen.

Streeck war übrigens heute Abend bei Lanz zu Gast. Er erwähnte Abstand, Maskentragen, Hygiene im Gesamtpaket als sinnvoll. Er meinte, es gilt noch einiges zu erforschen, da es noch offene Fragen gibt, aber das Virus sei ernst zu nehmen, aber er sehe keine 2. Welle.
 
Streeck war übrigens heute Abend bei Lanz zu Gast. Er erwähnte Abstand, Maskentragen, Hygiene im Gesamtpaket als sinnvoll. Er meinte, es gilt noch einiges zu erforschen, da es noch offene Fragen gibt, aber das Virus sei ernst zu nehmen, aber er sehe keine 2. Welle.

Auch Drosten scheint seine Meinung geändert zu haben und ja quasi zurückzurudern, denn auf einmal meint er, eine zweite Welle sei vermeidbar, auch ohne Impfung. Ich habe das Gefühl, der Druck der Kritiker scheint zu groß und er gibt nach, oder? Anders kann ich mir den plötzlichen Sinneswandel nicht erklären.

+++ 18.05 Uhr: Eine heftige zweite Corona-Welle könnte nach Einschätzung des Virologen Christian Drosten abgewendet werden. Er glaube so langsam, dass es eine Chance gebe, ohne Impfung glimpflich in Herbst und Winter zu kommen, „sprich: ohne eine tödliche neue zweite Welle“, sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Donnerstag (28.05.2020) im NDR-Podcast. Dafür sei es nötig, bei den jetzigen Maßnahmen nachzujustieren. Abzielen solle man dabei nach dem Vorbild Japans stark auf das frühe Erkennen sogenannter Superspreading-Events: Fälle, in denen ein Infizierter überdurchschnittlich viele weitere Menschen mit Corona ansteckt.

Kontaktpersonen sollten dann ohne vorherige Diagnostik als infiziert betrachtet und isoliert werden, um weitere Ansteckungen zu verhindern. Zeige sich zum Beispiel eine Corona-Infektion bei einem Lehrer, schaue man sich an, welche Klassen er zuletzt unterrichtete – diese Schüler müssten dann ein oder zwei Wochen zu Hause bleiben, aber man müsse nicht die ganze Schule schließen, so Christian Drosten. Japans Infektionskurve „krieche“ nach unten, lange habe man dort aber nicht offensiv die Strategie kommuniziert.

Der Virologe Christian Drosten betonte, auch viele der derzeit in Deutschland bereits geltenden Maßnahmen verhinderten mögliche Superspreading-Events. Angenommen werde inzwischen, dass der Großteil der Corona-Infizierten nur sehr wenige oder keine anderen Menschen anstecke.

 
Auch Drosten scheint seine Meinung geändert zu haben und ja quasi zurückzurudern, denn auf einmal meint er, eine zweite Welle sei vermeidbar, auch ohne Impfung. Ich habe das Gefühl, der Druck der Kritiker scheint zu groß und er gibt nach, oder? Anders kann ich mir den plötzlichen Sinneswandel nicht erklären.

Interessant, bei uns ist es genauso. Selbst bei der Maskenpflicht wird nachgegeben, anscheinend sind auch bei uns weiter Lockerungen in Aussicht, vor allem, was die Maskenpflicht betrifft.

Auch in den Medien las man, dass eine zweite Welle unwahrscheinlich ist, weil
1.) das Contact Tracing der Bezirkshauptmannschaften sehr professionell ist
2.) mittlerweile Behandlungen der Patienten viel besser funktioniert (Remdesvir, Plasmatherapie, während der nächsten Monate werden weitere Fortschritte erwartet)

Dass Maske + Händehygiene + Abstandregel so gut funktionieren, hat alle überrascht.

Mittlerweile ist es so, dass wir lt. ntv zuwenig Infizierte haben :ROFLMAO:


+++ 17:59 Oxford-Wissenschaftler: Sinkende Fallzahlen schaden Impfstoffentwicklung +++
Großbritanniens führender Wissenschaftler bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus hat davor gewarnt, dass die Chancen, ein wirksames Mittel zu finden, nur noch bei 50 Prozent stehen. Hauptgrund dafür seien die sinkenden Fallzahlen, sagt Humangenetiker Adrian Hill, der die Impfstoffentwicklung an der Universität Oxford leitet, im "Sunday Telegraph". Das Virus könne sich durch die geltenden Kontaktbeschränkungen in Großbritannien nur begrenzt ausbreiten, das mache es schwer, den Einfluss eines Wirkstoffes nachzuweisen.

"Es ist ein Rennen, aber nicht gegen andere Labore, sondern gegen das verschwindende Virus und gegen die Zeit", betont Hill. "Wir befinden uns in einer bizarren Situation, in der wir das Coronavirus aus wissenschaftlicher Sicht noch eine Weile brauchen."
 
Wuhu,
schnelle, unzureichend getestete Imfpung? Aber ja, aber nein, ... eine "neverending Story" (nicht enden wollende Geschichte)?
... [Teile 1 bis 2 hier] Und ein 3. Teil ist online, auch wieder sehr interessant, wer da noch so im Hinter- und Vorder-Grund wohl so die einen und anderen Fäden zieht - erinnert an ein "böses" verschachteltes Konzern/Firmen-Imperium, nur halt mit "Foundations" (und die müssen ja immer "gut" sein :rolleyes:):



youtube.com/watch?v=DMm2XkbWfKg

BITchute-Sicherung: bitchute.com/video/DMm2XkbWfKg/
...

Hier ein weiterer Teil betr die "Pharma- bzw Impf-Mafia", der aufzeigt (Subtitel vom Video):
... Raten Sie mal, wer das Sagen hat, wenn es um Menschenversuche [zB @Impfungen] geht?
Einfach gesagt: Der Filz ist dichter als mit dem 1., 2. Blick wahrgenommen - die Ehe-Frau von Dr Fauci arbeitet nicht nur in derselben Behörde wie er (diese: de.wikipedia.org/wiki/National_Institutes_of_Health), sondern ist darin auch noch verantwortlich für "bio-ethische" Fragen wzB vorschnelle RNA-Imfpungen bei Menschen, was ja seit einiger Zeit bereits im Raum steht (wie üblich ist bei diesen Videos die automatische Übersetzung der eingeschalteten Untertitel (Bedienungs-Elemente beim Video rechts unten) möglich!)...



youtube.com/watch?v=jkYen0g4TRU

Wie immer die BITchute-Sicherung: bitchute.com/video/jkYen0g4TRU/

Es wär ja so relativ einfach gewesen, alles einfach durchzuwinken, wären nicht einige Kritiker-innen bwz Leute aufgetaucht, die da mehr als nur ein-, zweimal hinschauen... :cool:
 
Es wär ja so relativ einfach gewesen, alles einfach durchzuwinken, wären nicht einige Kritiker-innen bwz Leute aufgetaucht, die da mehr als nur ein-, zweimal hinschauen... :cool:

Ohne Kritik und ohne genaues Hinschauen ändert sich nichts. Aktuelles Beispiel ist die Kurzarbeit: Deutschlands Unternehmen haben die gleichen Probleme bei der Abwicklung der Kurzarbeit (das Gesetz gegen Sozialdumpding ist ein EU-Gesetz), nur haben Deutschlands Unternehmer nicht so vehement kritisiert, bei uns ging die Welle der Kritik nur durch social media, nicht durch Tageszeitungen oder den ORF (da gab´s auch viele Aufrufe zu Demos). Diese Welle der Kritik zog die erforderlichen gesetzl. Änderungen nach sich, sodass Unternehmer nicht mehr der Gefahr von nachträglichen hohen existenzgefährdenden Nachforderungen durch die Behörden ausgeliefert ist.

Bei derart rigorosen Maßnahmen müssen wir als Bevölkerung auf die Probleme, die dadurch entstehen, hinweisen. Zum Glück gibt es social media und Foren wie dieses (y) , damit wir alle auch eine Plattform dafür haben.
 
Auch Drosten scheint seine Meinung geändert zu haben und ja quasi zurückzurudern, denn auf einmal meint er, eine zweite Welle sei vermeidbar, auch ohne Impfung. Ich habe das Gefühl, der Druck der Kritiker scheint zu groß und er gibt nach, oder? Anders kann ich mir den plötzlichen Sinneswandel nicht erklären.
Wissenschaft bedeutet, lern- und erkenntnisfähig zu sein. Ein guter Wissenschaftler verläßt seine Position, wenn er erkannt hat, daß sie falsch ist.

Das Gegenteil von solcher geistigen Beweglichkeit ist die Sturheit, die man hier im Forum oft vertreten findet: egal wie viele Gegenargumente geschluckt werden müssen, man verläßt am besten nie seinen Standpunkt.
 
Dass Maske + Händehygiene + Abstandregel so gut funktionieren, hat alle überrascht.

kam aber erst, nachdem die Kurve von alleine wieder begonnen hatte, abzuflachen... so wie von den "Leugnern" vorhergesagt.

Meine persönliche Vermutung ist sowieso, dass vor allem auch normale Grippeviren für die Sterbe-Zahlen zum Großteil verantwortlich waren bzw. sind.

Das RKI hat von Obduktionen abgeraten.... auch das ist bemerkenswert
 
Zuletzt bearbeitet:
zum einen gab es hier durchaus sehr viele obduktionen, die u.a. auch gezeigt haben, daß corona nicht nur lungen schädigt, sondern auch andere organe.

zum anderen flacht die kurve nicht ohne maßnahmen von selbst ab, jedenfalls nicht so schnell wie hier und in österreich wie man jetzt vor allem in amerika (und ein paar anderen "freien" ländern) mehr als deutlich sieht. es sind da jetzt schon über 100.000 tote und nimmt weiter zu.........

und normale grippeviren machen andere symptome und schäden und außerdem ist die grippezeit eh schon lange vorbei. meine meinung von der kompetenz vieler ärzte ist ja nicht die beste, aber daß sie in den kliniken nicht zwischen grippe und corona unterscheiden können, halte selbst ich für mehr als unwahrscheinlich.


lg
sunny
 
Das Gegenteil von solcher geistigen Beweglichkeit ist die Sturheit, die man hier im Forum oft vertreten findet: egal wie viele Gegenargumente geschluckt werden müssen, man verläßt am besten nie seinen Standpunkt.

Wobei ich mir nicht ganz sicher bin beim aktuellen Zurückrudern der Maßnahmen. Kann auch bedeuten, dass unterschätzt wurde, wie sehr die Maßnahmen die Wirtschaft bremsen und wie schwer es ist, Menschen wieder zu mobilisieren, ihr Geld auch auszugeben. Und dass generell "beruhigen" angesagt ist, damit wir wieder konsumieren.
 
zum einen gab es hier durchaus sehr viele obduktionen, die u.a. auch gezeigt haben, daß corona nicht nur lungen schädigt, sondern auch andere organe.

die wenigen die es gab, haben meistens gezeigt, daß die Leute an ihren Vorerkrankungen gestorben sind.

Und Grippeviren schädigen auch andere Organe ( bis zum Multiorganversagen), nur wurde da idR nie obduziert.

und außerdem ist die grippezeit eh schon lange vorbei

selten, aber kommt eben vor --->

In den sehr seltenen Fällen einer Influenzapandemie durch ein völlig neues Virus kann eine Grippewelle auch außerhalb des Winters kommen
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influenza/FAQ02.html
 
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