Corona Virus Fragen und Antworten?

[Grau]

Man nennt es Multiorganversagen, wenn in kurzer Zeit alle Organfunktionen ausfallen. Dann ist keine Rettung mehr möglich.

Zu deinen Fragen ein Artikel aus letztem Monat:

Coronavirus-Infektion: Was geschieht im Körper?

Coronaviren mögen Atemwegserkrankungen auslösen – aber bei schweren Fällen sind weit mehr Organe als nur die Lunge betroffen. Ein Überblick.

www.nationalgeographic.de

 

[knuddz]

Danke,
der Artikel liest sich so als ob der Zytokinsturm einen großen Anteil am Organversagen hat.
Das klingt jetzt zwar blöd,
aber wenn unser eigenes Immunsystem auch unsere Oragne zerstört ( ähnlich wie Hashimoto)
dann wäre es vielleicht sinnvoll mal mit Immunsuppressiva zu arbeiten, sofern der Zytokinsturm mehr Power haben sollte als das Virus selbst. Das man quasi sein Immunsystem auf 40,60 oder 80% runterregelt...

 

[Grau]

@knuddz,
Du sorgst gerade dafür, dass der Thread anfängt sich im Kreis zu drehen.
Lies den Thread doch mal von vorne an durch und schaue dich in dem anderen Thread zu dem Virus um.

 

[Malvegil]

Guter Artikel zum versagenden Risikomanagement:

Coronavirus: Europa planlos

Konventionelles Risikomanagement versagt bei einem Schwarzen Schwan

www.heise.de

 

[zausel55]

Das klingt jetzt zwar blöd,
aber wenn unser eigenes Immunsystem auch unsere Oragne zerstört ( ähnlich wie Hashimoto)
dann wäre es vielleicht sinnvoll mal mit Immunsuppressiva zu arbeiten, sofern der Zytokinsturm mehr Power haben sollte als das Virus selbst. Das man quasi sein Immunsystem auf 40,60 oder 80% runterregelt...

Hallo knuddz,
selbst mit meinem geringen Wissen über die Anatomie würde ich dieser Idee keinesfalls zustimmen.
Bei einem "gesunden" Immunsystem kommt es m.W. gar nicht so weit, dass Organe zerstört werden. Es bei einer Infektion mit Corona künstlich herunterzufahren, würde "Gevatter Tod" regelrecht einladen.

Ich tendiere da lieber zu Vorsorge/ Schutzmassnahmen und das Immunsystem zu stärken.

LG
zausel

 

[knuddz]

Ich meine wenn man schon am Sterbebett liegt...

 

[Malvegil]

Dann kümmern sich Ärzte ... dann wird man dich nicht mehr auf eigene Faust herumexperimentieren lassen.

Oder war das eben als guter Rat für unsere Intensivmediziner gemeint?

 

[wege1]

Ah ja, neues Interview mit Prof. Drosten in NTV, der seine Aussagen mal wieder revidiert und nun zugibt, daß es saisonal keinen Stopp der Verbreitung geben wird, wie hier mehrmals schon ganz klar vermutet. Die Epedemie wird auch hier in Kürze nicht mehr zu stoppen sein, seine Aussage.
Wie immer gut wissenschaftlich verpackt.....
Gestern hat ein Kollege von ihm noch genau das Gegenteil behauptet.

Er betont auch, daß alle Labore den Test machen können und dürfen (Abrechnung), was uns einen grossen Vorteil bringt.

Jetzt mal ganz sachlich, wo liegen hier die Vorteile, wenn man keinen Therapieansatz hat? Ja, man kann die Betroffenen isolieren, in Quarantäne
setzen, um weitere Ansteckungen zu verlangsamen und vermeiden.

Die Frage ist nur, wie lange man braucht, um ein wirksames Gegenmittel zu finden. Das einzig wird entscheiden, wieviel man letztendlich retten kann.

 

[Malvegil]

Die Ansteckungslawine zu bremsen und in die Länge zu ziehen ist auch deswegen wichtig, weil es nur eine begrenzte Zahl an Intensivbetten gibt. Wenn sich weiterhin die Zahlen jede Woche verzehnfachen, dann ist schon in drei bis vier Wochen Ende Gelände.

Jeder Infizierte, der gefunden wird und aus dem Verkehr gezogen, hilft dabei.

 

[Kayen]

Jetzt mal ganz sachlich, wo liegen hier die Vorteile, wenn man keinen Therapieansatz hat? Ja, man kann die Betroffenen isolieren, in Quarantäne
setzen, um weitere Ansteckungen zu verlangsamen und vermeiden.

Den Vorteil sehe ich leider auch nur erstmal darin, dass die Menschen durch die gute Labordiagnostik schneller in die Quarantäne geschickt wurden und so die Ausbreitung "erstmal" verlangsamt wurde.

Hier das Interview

"Werden direkt in Epidemiewelle hineinlaufen"

Zwar sei man in Deutschland auf den Kampf gegen das Coronavirus gut vorbereitet, eine "Epidemiewelle" sei dennoch kaum vermeidbar, so Virologe Prof. Dr. Drosten. Wovon der Eindruck rührt, hierzulande "glimpflich" davon zu kommen, erklärt er auf einer Pressekonferenz.

www.n-tv.de

 

[Grau]

@Malvegil
Mir spricht der heise-Artikel auch aus dem Herzen und bringt das Unbehagen beim Lesen von Spahns Kommunikationsoffensive exakt auf den Punkt.
Dass man bei zwei Operierten vor Anzeichen einer Infektion durch das Virus krankhaft verändertes Lungengewebe gefunden hat, hatte ich auf der asiatischen Studienseite schon gelesen.
Aber ich wollte das nicht auch noch posten. Es stürmen so viele Infos und schlimme Nachrichten auf uns ein. Die kann man nur nach und nach verdauen.

Damit ich nicht die gleiche Politik mache, wie unsere Regierung uns gegenüber, hier der Bericht, den ich gelesen hatte: https://www.thailandmedical.news/ne...s-induced-early-phase-lung-infection-revealed
Es sind ganz offensichtlich die zwei Fälle, auf die sich der bei Heise verlinkte Bericht von Wissenschaft.de bezieht. https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/was-das-coronavirus-in-der-lunge-anrichtet/

Wenn hier geschrieben wird, man wisse nicht, wie viele Menschen in kritischem Zustand sind, muss ich widersprechen. Es gibt Seiten, auf denen das festgehalten, eingepflegt und einsehbar ist. Wir können mitverfolgen wie sich die Pandemie ausbreitet. Makaber und surreal. Und doch total realistisch.

Die WHO erstellt täglich einen Lagebericht.

Coronavirus Disease (COVID-19) Situation Reports

The Weekly Epidemiological Update provides an overview of the global, regional and country-level COVID-19 cases and deaths, highlighting key data and trends; as well as other pertinent epidemiological information concerning the COVID-19 pandemic.

www.who.int

Ich hatte gestern 2 Seiten eingestellt, die ich aber wieder gelöscht hatte.
Auch wenn die nachfolgende Seite mittlerweile mit Werbung überfrachtet ist und seit gestern auf der ersten Seite einiges nicht mehr richtig anzeigt, hat diese Seite immer auch die kritischen Fälle angezeigt. Einfach das Land anklicken.

https://web.archive.org/web/20200811155324/https://coronavirusupdate.me/

 

[Mara1963]

Er betont auch, daß alle Labore den Test machen können und dürfen (Abrechnung), was uns einen grossen Vorteil bringt.

Hausarztpraxen machen keinen Test, da hierfür das Budget nicht ausreicht.
Meine Arbeitskollegin ist bereits seit einer Woche krank, sehr stark erkältet mit Fieber und bei ihr wurde kein Test gemacht, obwohl sie das angeregt hatte.
Auch bei dem Mann einer Arbeitskollegin, der seit einigen Tagen stark erkältet ist, nichts, nicht mal auf Grippe, obwohl beide Hals- und Gliederschmerzen und Fieber haben und im Bett liegen.

Gruß
Mara

 

[wege1]

Hallo Mara,

wenn dem so ist, musst Du im Internet schauen. Es gibt für jedes Bundesland eine Hotline, an welche Du dich wenden kannst im Falle eines begründeten Corona Test. Ich weiss jetzt nicht, wo Du wohnst.

Die sagen Dir, wie vorzugehen ist, bzw. an welche Klinik oder Ärzte, Du dich wenden musst, um einen Abstrich zu bekommen.

Solltest Du nichts im Web finden, ruf einfach das nächste Gesundheitsamt an, die werden Dir auf jeden Fall entweder direkt helfen oder die Tel. Nr. der Klinik/Ambulanz/Arzt geben, wo der Test bei euch gemacht wird. Er steht Dir oder in diesem Fall, Deinen Kollegen, kostenlos zu.

Normalerweise sollten die Ärzte über das Procedere unterrichtet sein....

LG wege

 

[Kayen]

Hier wird genauer beschrieben, wann ein Test begründet ist und wann nicht.
Halschmerzen, Husten und Fieber reichen wohl leider nicht aus; sondern man muss in Kontakt mit einer Infizierten Person gewesen sein oder in China.

Davon abgesehen, dass man trotzdem Menschen mit schwereren Infektionen mit getestet hat und Corona fündig geworden ist, das wird wiederum nicht beschrieben.

PCR-Test: Wer hustet, braucht nicht gleich einen Corona-Test

Viele Menschen wundern sich, dass sie bei Schnupfen und Fieber nicht sofort auf Sars-CoV-2 geprüft werden. Für wen das wirklich nötig ist – und wie der Test funktioniert.

www.zeit.de

 

[Malvegil]

@Grau: Ich werde mir das noch durchlesen, wollte aber zu diesen ominösen Einzelfällen noch eins sagen: Es sind in dieser Phase erst mal nur wenig solide statistische Erkenntnisse da, und Einzelfälle könnten auch Einzelfälle in dem Sinne sein, daß eine seltene individuelle Veranlagung zu diesem outcome geführt hat. So wie es Menschen gibt, die gegenüber HIV immun sind, muß es auch Menschen geben, die auf den neuen Coronavirus anfälliger sind als der Durchschnitt. Es muß ja auch handfeste Gründe dafür geben, warum einige so schwer erkranken und andere kaum, und ich bezweifle sehr, daß das nur am Rauchen oder den Vorerkrankungen liegt. Es sind auch einzelne junge Gesunde fulminant erkrankt und gestorben. Diesen Unterschieden könnten Polymorphismen in gewissen Zellbausteinen oder genetische Varianten im Immunsystem zugrunde liegen. Daraus kann man dann aber keine allgemeine Langzeitfolgen-Gefährlichkeit für alle Infizierten ableiten, wie du diese Studien -- nach meinem Eindruck vielleicht zu negativ -- zu interpretieren scheinst.

 

[knuddz]

Solltest Du nichts im Web finden, ruf einfach das nächste Gesundheitsamt an, die werden Dir auf jeden Fall entweder direkt helfen oder die Tel. Nr. der Klinik/Ambulanz/Arzt geben, wo der Test bei euch gemacht wird. Er steht Dir oder in diesem Fall, Deinen Kollegen, kostenlos zu.
LG wege

Leider nein!!!

Ich habe gegen 20Uhr im Medicocenter Magdeburg angerufen. Die haben mir eine Telefonnummer gegeben. Da solle ich morgen früh anrufen weil ich mich auch auf Corona testen lassen will.

Am 01.02.2020 German Open mit reger Beteiligung chinesischer Spieler und hunderte von Chinesischen Fans.
Am 04.02.2020 Kontakt mit einen Freund der gehustet hat das die Heide wackelt. Er war vom 20.12.2019 - 15.01.2020 in halb Europa unterwegs.
Am 05.02.2020 bekam die folgenden 2 Wochen auch ordentliche Erkältungssymptome
Am 19.02.2020 Arztbesuch wegen Erkältung
Am 28.02.2020 Kontakt mit einen Freund der ebenfalls böse Erkältungssymptome hatte und sich 2 Wochen in Norditalien (Gardasee) aufhielt
Ab 29.02.2020 ging es etwas Berg auf bis zum 07.03.2020
Ab 09.03.2020 beginnen die Erkältungssymptome wieder.

Ich rief dann aber die Uniklinik an und die meinten ich solle vorbei kommen.
Vor der Notaufnahme sollte ich draußen anrufen und warten was ich dann auch tat.
Nach 30 min in der Kälte warten kam dann ein Assistenzarzt und eine Schwester.

Ich bekam Nitrilhandschuhe, und musste meine Versichertenkarte herausgeben.
Der Arzt hat mir einige Fragen gestellt was ich für Symptome hätte und woher ich denken würde das ich Corona hätte. Habe dem Arzt dann chronologisch geschildert was bei mir die letzten 5 Wochen so abging. Führte an das ich wöchentlich 2 Pakete aus China erhalten würde.

Er meinte das man sich auf den Postweg infizieren würde wäre unwahrscheinlich da die Viren nach 1-2 Tagen tod seien. Er führte an, das man schon direkt ordentlich auf das Paket husten müsste damit das Virus länger überlebt.
Stimmt das? ( denke nicht)

Dann erfolgte der Abstrich aus der Nase. Das ganze Prozedere hat gut 20min gedauert.
Und das Fazit wäre das meine Gefahr mich infiziert zu haben gering sei.
Der Arzt hat über mich eine Quarantäne verhängt, bis Entwarnung gegeben wird.

Das Gesundheitsamt wird nun darüber informiert und DAS GESUNDHEITSAMT BESTIMMT OB DIE PROBE INS LABOR KOMMT. Gesetz den Fall das Gesundheitsamt sagt nein, wird der Abstrich ungetestet entsorgt.

Der Arzt meinte auch, das ich als junger Mensch (34) ohne Vorerkrankungen (speziell Lunge) es gute Chancen gäbe nur einen leichten Verlauf erleiden zu müssen. Meine Organe sind weitgehend in Ordnung würde ich mal behaupten. Aber mein Immunsystem ist sicher durch den Stress und die Schwermetallausleitung zur Zeit alles andere als das beste.

Die Schwester hat sich nicht näher als 3m rangetraut. Sie hatte auch nur Mundschutz (bin mir gar nicht mehr sicher) und Nitrilhandschuhe an. Der Arzt hatte zusätzlich eine Kutte und ein Haarnetz am Start. Ich habe nur Nitrilhandschuhe bekommen.

Ich werde zwischen morgen Mittag und übermorgen Mittag vom Gesundheitsamt Magdeburg benachrichtigt was nun dabei herausgekommen ist. Also ob negativ, oder positiv, oder ob gar nicht erst getestet wurde...

Ich habe mit den Doc auch etwas Smalltalk betrieben und er wusste davon das seine FFP2 Maske keinen Schutz bietet. Es seien in dieser Klinik heute auch schon 10 weitere Patienten dagewesen die einen Abstrich da gelassen haben.

Alles in allem ging alles relativ schnell und unkompliziert von statten. Ich habe das Gefühl sachgemäß aufgeklärt worden zu sein ( Quarantäne, Selbstschutz, Symptombehandlung). Das einzige was mir gewaltig stinkt ist das jetzt nun das Gesundheitsamt prüft ob ein Test erforderlich ist oder nicht! Wenn tatsächlich getestet wird ist ja alles gut. Wenn nicht....

Somit sollte klar sein warum nicht jeder getestet wird der Symptome von Corona hat. Es geht nicht ausschließlich nach der Symptomatik, sondern auch um die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung!!! Was ich als Frechheit empfinde. Damit können die beginnen wenn das System vollends überlastet ist. Aber jetzt doch noch nicht...

Meine Symptome:
Allgemeines Krankheitsgefühl
38°C Temperatur
trockener Husten
Kopfschmerzen
Verstopfte Nase

 

[sunny sunlight]

Halschmerzen, Husten und Fieber reichen wohl leider nicht aus; sondern man muss in Kontakt mit einer Infizierten Person gewesen sein oder in China.

das finde ich voll daneben.

zum einen gibt es auch leicht erkrankte, die trotzdem andere anstecken können und evtl auch ältere und eh schon kranke, die dann daran sterben, wie die beiden ersten toten in deutschland.

zum anderen wird dadurch die offizielle zahl der infizierten (absichtlich ?) niedrig gehalten , was aber dazu führt, daß dann prozentual die zahl der toten sehr viel höher erscheint als sie tatsächlich ist und das führt sicher zu mehr panik als eine höhere zahl an infizierten.


lg
sunny

 

[Malvegil]

@Grau: Meine Interpretation dieser Studie ist so: Das waren zwei alte und krebskranke Menschen, also die typischen Kandidaten für einen schweren Verlauf. Wären sie nicht operiert worden, hätten sie sehr wahrscheinlich auch den schweren Verlauf gehabt. Daß sich ein solcher schwerer Verlauf schon Tage vor den ersten Symptomen im Gewebe nachweisen läßt, finde ich nun überhaupt nicht seltsam. Denn irgendwas muß das Virus in der Inkubationszeit ja auch anrichten, wenn es sich vermehrt, und irgendwie muß der Körper darauf reagieren.

Damit ist überhaupt nicht gesagt, daß eine Biopsie eines leichten Falls genauso aussähe, ich bin fast sicher, daß sie das nicht täte. Natürlich wird man niemals eine Lungenbiopsie bei einem leichten Fall machen, insofern ist die Frage 'akademisch'.

Die Interpretation derselben Studie im Heise-Artikel ist ein wenig unausgewogen, weil es dort im Kontext so klingt oder zumindest so gelesen werden kann, als seien bei leicht Erkrankten "erhebliche Gewebeschädigungen" gefunden worden.

 

[knuddz]

@Grau:
Die Interpretation derselben Studie im Heise-Artikel ist ein wenig unausgewogen, weil es dort im Kontext so klingt oder zumindest so gelesen werden kann, als seien bei leicht Erkrankten "erhebliche Gewebeschädigungen" gefunden worden.

Ist es denn nicht so?
Und war nicht davon die Rede das es keinerlei Krankheitsanzeichen gab? Also bei quasi nichtErkrankten.

 

[Malvegil]

Lies halt bitte nochmal, was ich geschrieben habe.