Chronische Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen, Tinnitus

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18.10.13
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Hallo zusammen,


bin neu hier, da ich nicht mehr weiter weiss und auf eure hilfe und antworten hoffe, würde ich gerne meine schmerz-und leidensgeschichte in stichworten zusammenfassen:

über mich:

bin männlich
30 jahre alt
184cm gross
72 kg
schlank, etwas sportlich
selbständig


meine symptome:

+seit 2005 schleichend kommende, dauerhafte, ganzheitliche, leichte kopfschmerzen, zuerst dumpf über den gesamten kopfbereich hinaus
+ über die jahre hinweg immer intensiver mit wechselhaftigen formen:
stechend, drückend, spannend, pulsierend
+ dazu: (puls-) pochen im gaumen (deutlich spürbar), halsziehen (als ob es von den halsschlagadern kommen würde), ständiger "kloss im hals", starke sehschwäche seit beginn der kopfschmerzen, über mehrere monate augenzucken an den augenwinkeln und lidern, seltsame spannungen, ziehen und stechen im brustkorbraum, 8kg gewichtsabnahme zur gleichen zeit (hält seitdem konstant an (komme beim besten willen nicht einmal auf 78 kg hoch!)
+ in den letzten jahren zusätzlich:
durchblutungsstörungen im gesamten kopfbereich, so als ob das blut nicht richtig ins gehirn gepumpt wird (jedes mal wenn ich aufstehe merke ich in den ersten sekunden wie das blut durch meinen gesamten kopf schwer hindurchfliesst), pulspochen im hinteren kopfbereich
+ ab 2011 ständige anspannung in den händen und stirnbereich, ab und zu auch (einmal in ca 3 monaten) ganz leichte hautempfindlichkeit in der linken gesichtshälfte, handgelenk oder armschmerzen, von einem tag zum anderen ohne vorherige körperliche anstrengungen (geht auch von selbst wieder weg)
+ ab 2012: abgeschlagenheit, energielosigkeit, konzentrationsschwierigkeiten, tinnitus (auf dem rechten ohr) und ab und zu auftretendes "organstechen" im oberkörper (manchmal auch über mehrer tage hinaus anhaltend)


muss noch hinzufügen dass ich nachts diese symptome nicht habe, sie treten dann auf sobald ich aufwache, d.h. in der regel schlafe ich gut durch


dies alles sind keine halluzinationen, da ich vor 2005 ÜBERHAUPT KEINE dieser SYMPTOME jemeils hatte!!!!


ärzte-marathon ohne befunde (alles in ordnung):
CT (mehrmals)
MRT (mehrmals)
3 neurologen
3 mal kardiologie
bluthochdruck-Klinik (mehrere langzeit ekgs und normal ekgs, belastungschecks inkl. lungenvolumen etc.)
3 hno ärzte (nasennebenhöhlenuntersuchungen & ohren,mehrmals)
2 zahnärzte
schliddrüsen untersuchungen (im blut)
organuntersuchungen (ultraschall)
blutbilder (mehrmals)


ärzte marathon mit befunden:

augenärzte: R: F -,75 -0,50 130; L: F -0,50

kieferorthopäde: alle zähne in ordnung, auf den röntgenbildern liegen meine zähne gut nebeneinander mit ausreichenden lücken (also keine spannungen, beim zubeissen liegt mein unterkiefer nicht exakt mit meinem oberkiefer, der orthopäde hat mir ein nächtliches aus silikon bestehendes zahnschutz-gebiss angefertigt, habe es auch mehrere monate getragen ohne besserung

physiotherapie: ertastet wurden ganz seltsam liegende obere halswirbelknochen (direkt am schädel was evtl zu unnötigen spannungen führen könnte)

chiropraktiker rückentemperatur bei einem scan war stark erhöht
empfehlung für eine therapie, angebot abgelehnt da ich zu dieser zeit beruflich ins ausland musste

heilpraktiker (bioresonanz therapie) feststellung einer borreliose, übertragen durch mücken, daraufhin 3 wochen antibiotika und vitamin b12 und b9 spritzen, leichte besserung in dieser zeit, wohlmöglich placebohaft;
blutuntersuchungen beim HA auf borrelien: negativ. absolut ausgeschlossen das ich jemals eine borreliose hatte!!!!

2007-2013 erhöhte billirubin-werte die ab diesem jahr sich normalisiert haben


vielen dank für all diejenigen die es bis hierhin geschafft haben:)


bitte um eure hilfe da es von jahr zu jahr schlimmer wird und ich langsam nicht mehr weiter weiss.....mein HA tippt nach all den untersuchungen auf psychosomatische erscheinungen mit einer empfehlung zur verhaltenstherapie


bestes
kasperos
 
chiropraktiker rückentemperatur bei einem scan war stark erhöht
empfehlung für eine therapie, angebot abgelehnt da ich zu dieser zeit beruflich ins ausland musste

Dann würde ich an deiner Stelle da nochmal ansetzen.

heilpraktiker (bioresonanz therapie) feststellung einer borreliose, übertragen durch mücken, daraufhin 3 wochen antibiotika und vitamin b12 und b9 spritzen, leichte besserung in dieser zeit, wohlmöglich placebohaft;
blutuntersuchungen beim HA auf borrelien: negativ. absolut ausgeschlossen das ich jemals eine borreliose hatte!!!!

Soweit ich das so nebenbei gelesen habe, ist eine Borreliose nicht ganz einfach festzustellen. Wenn du Besserung verspürt hast, würde ich die Therapie auf gut Glück weiter machen und mich nicht unbedingt blind auf die Schulmedizin verlassen. Sicher schreiben hier noch einige, die sich besser auskennen mit den Borrelien.
Wenn du keine Borrelien hast, könnte die Besserung an der Gabe des B12 bzw. B9 liegen. Durch B12-Mangel können verschiedene Missempfindungen ausgelöst werden.



bitte um eure hilfe da es von jahr zu jahr schlimmer wird und ich langsam nicht mehr weiter weiss.....mein HA tippt nach all den untersuchungen auf psychosomatische erscheinungen mit einer empfehlung zur verhaltenstherapie

Körper und Geist sind immer in Wechselwirkung. Jede körperliche Erscheinungsbild hat auch eine seelische Entsprechung. Das heißt aber nicht, dass die Krankheit nicht da ist, da sie sich ja wirklich manifestiert hat. Insofern ist in meinen Augen jede Krankheit mehr oder weniger psychosomatisch, sogar ein gebrochenes Bein. Das heißt aber nicht, dass es nicht behandlungswürdig ist.
"Psychosomatisch" heißt meist so viel wie: "Ich weiß nicht, was Sie haben." Darauf würde ich mich nicht abstempeln lassen. Die o.g. Anhaltspunkte sind doch schon ganz gut (Halswirbel, Borrelien).
 
Hallo kasperos

Ich bin kein Arzt. Aber ich persönlich denke, dass dies alles äusserst verdächtig nach einer chronischen Infektion klingt! Je länger eine solche andauert, sind oft gleich mehrere Erreger im Spiel. Mit Erreger meine ich ganz grundsätzlich irgendwelche Bakterien, Parasiten, Viren oder Pilze.
heilpraktiker (bioresonanz therapie) feststellung einer borreliose, übertragen durch mücken, daraufhin 3 wochen antibiotika und vitamin b12 und b9 spritzen, leichte besserung in dieser zeit, wohlmöglich placebohaft;
blutuntersuchungen beim HA auf borrelien: negativ. absolut ausgeschlossen das ich jemals eine borreliose hatte!!!!
Erstens, ich kann mich Piratin nur anschliessen. Eine Borreliose ist - wie sämtliche anderen (chronischen) Infektionskrankheiten auch, oft sehr schwierig festzustellen. Die zur Verfügung stehenden Tests sind leider alles andere als zuverlässig. Wichtig finde ich, dass du die Tests in einem darauf spezialisierten Labor machen lässt (z.B. Borreliose Centrum Augsburg, evt. auch Chroniker Labor oder nur für LTT das Institut für Medizinische Diagnostik in Berlin). Aber selbst dort kannst du nicht jedes Resultat "glauben". Sorry, aber dein HA hat keine Ahnung!
Solltest du wirklich mal Borreliose gehabt haben, ist die Wahrscheinlichkeit meiner Meinung nach sehr gross, dass du diese noch immer hast. Gemäss neusten Studienerkenntnissen ist eine frische Borreliose mit geeigneten Antibiotika während 4 Wochen zu behandeln. Eine länger andauernde sprich chronische Borreliose erfordert meist eine Monate- oder gar Jahre-lange Behandlung, in der Regel mit anderen bzw. mehreren Medikamenten, damit auch chronische Zystenformen sowie Erreger innerhalb Biofilmen erreicht werden. Zusätzlich müssten natürlich auch diverse andere mögliche Co-Infektionen angegangen werden. Sowie müsste der Körper von sämtlichen Schadstoffen und Umweltbelastungen gereinigt werden (z.B. Schwermetalle, Schimmelpilz, Elektrosmog u.s.w.). Und selbst dann, ist die Genesung alles andere als einfach.
Solltest du wirklich (chronische) Borreliose gehabt haben, war folglich deine 3-wöchige Antibiotika-Kur ein schlechter Witz! Darf ich jedoch trotzdem fragen, welches Antibiotika du erhalten hattest?

Ich würde auch mal die gängigsten möglichen Co-Infektionen testen lassen. Gib Bescheid, falls du diesbezüglich Tipps benötigst.
muss noch hinzufügen dass ich nachts diese symptome nicht habe, sie treten dann auf sobald ich aufwache, d.h. in der regel schlafe ich gut durch
Dies verstehe ich jetzt nicht bzw. macht mich etwas stutzig. Bist du sicher, dass du in der Nacht gar keine Beschwerden hast bzw. merkst du diese in der Nacht während des Schlafes einfach nicht?

Alles Gute und liebe Grüsse
 
Hallo kasperos,

die Abgrenzung einer Krankheit zu anderen Krankheiten mit ähnlichen Symptomen ist immer sehr schwer. Am besten geht man mit der Ausschlussdiagnostik vor.
Aber selbst hier kann es Schwierigkeiten geben, wenn Dinge schon ausgeschlossen werden, weil Ärzte meinen hier wäre alles ok.

Borrelien und andere Co-Faktoren wie Yersinien, Chlamydien usw. können hier durchaus für die Symptome verantwortliche sein.
Gerade lt. dem "normalen" Blutbild ist der Mensch oft scheinbar gesund, obwohl er es doch nicht ist.
Mein großes Blutbild, war lt. der Schulmedizin immer unverdächtig, außer den üblichen kleinen Ausnahmen, wie etwas erhöhtes Cholesterin, was bei vielen Menschen der Fall ist.
Erst als ich bei einem Umweltmediziner war, hat sich herausgestellt, wieviel andere Werte eigentlich pathogen sind, die die Schulmedizin aber leider nicht interessiert.
Auch wenn der Zahnarzt meint, die Zähne seien in Ordnung muss das noch lange nicht der Fall sein, denn Zahnärzte finden auch Amalgamfüllungen in Ordnung obwohl diese ziemlich krank machen können, wie andere unverträgliche Zahnmaterialien auch.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Auch wenn der Zahnarzt meint, die Zähne seien in Ordnung muss das noch lange nicht der Fall sein, denn Zahnärzte finden auch Amalgamfüllungen in Ordnung obwohl diese ziemlich krank machen können, wie andere unverträgliche Zahnmaterialien auch.

Meine vorherige Zahnärztin fand meine Zähne auch super. Nur eine prof. Zahnreinigung wollte sie mir verkaufen. Dass meine Amalgamfüllungen schon übelst porös sind und darunter wahrscheinlich Karies wuchert, hatte sie nicht erwähnt.
Mein Blutbild ist laut HA auch völlig ok und "super". Nach eigener Recherche habe ich dann mal erfahren, dass die meisten Werte so gar nicht wirklich messbar sind.
 
Hallo Kasperos,
chron. Borreliose ist im Labor schwer meßbar, vor allem, wenn sich die Borrelien im Nervensystem festsetzen.
Voraussetzung für die Therapie der Borreliose ist eine funktionierende Methylierung. Hierbei geht es um die Verstoffwechselung von B9 und B12. Es kann sein, daß man genetisch bedingt B9 und B12 aus der Nahrung oder aus B-Vitamin-Komplexen nicht ausreichend verstoffwechseln kann, die Folge ist, daß Entgiftung, Stoffwechsel, Energie und Immunsystem darunter leiden.

Dazu gibt´s einen Thread, im Internet gibt es außerdem viele Zusammenhänge zwischen nicht funktionierender Methylierung und Lyme erklärt.

LG
Eva
 
Hallo kasperos,

meine Ratschläge sind da wohl eher etwas simpel:
Ich würde schauen, ob Deine Ernährung für DICH gut geeignet ist . Milch und Getreide sind für Viele nicht so gut.
Schwellungen in Nase und Ohrenbereich sind mir bestens bekannt durch Allergien ( leider schwernachweisbar, ich hätte keine hieß es immer, erst immunologische Untersuchungen zeigten das Gegenteil ) und Intoleranzen.
Laktoseintoleranz ist oft genetisch bedingt und etwas natürliches ....z.B.
Erhöhtes Billirubin kann mit gestörter Verdauung, zu viel Galleproduktion zusammenhängen. Dazu auch mit Mangel an B- Vitaminen ....Blutarmut usw.
Isst Du genug Gemüse ? Ich denke an Übersäuerung, bzw. den Säure-Basen-Haushalt.
Ist der Körper dauernd übersäuert, greuft es Gelenke und Knorpel an.
Deine beschriebene Kopfgelenk-Problematik würde dazu auch passen.

Weiterhin denke ich an Nährstoffmängel. B12 und B9 sind oft im Mangel und Ergänzung ( Injektionen, die Du zeitweise bekamst ) helfen schnell . Muss man aber langfristig und dauerhaft machen. Weitere Bs sind sehr wichtig dazu.

Das fürs Erste zu Deinen Symptomen.
Was Du wirklich alles hast, kann Dir hier keiner genau sagen, aber mit ERnährung und Nährstoffen kann man viel selber austesten.

Alles Gute und viel ERfolg.
 
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