Chronische Borreliose & Mischinfektionen

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Hallo,
mein erster Beitrag hier im Forum, habe "heimlich" schon öfters mitgelesen und denke im deutschsprachigen Raum ist das hier eine super Anlaufstelle. Ich werde einfach mal drauf losschreiben, ist nicht unbedingt vollständig aber will auch nichts auslassen und sowas dient mir selbst auch immer alles irgendwie in Zusammenhang zu bringen bzw. das "Ganze" zu sehen. Die Symptome werden im Folgenden nochmals erklärt, aber ausgehend von Histaminunverträglichkeit bis Borreliose und Roemheld-Syndrom kann ich mehr oder weniger alles abdecken was man an Beschwerden haben kann oder eben auch nicht... Aber lieber der Reihe nach, in 30 Jahren passierte ja einiges.... Wer will kann auch erst weiter unten beim fettgeschriebenen anfangen, da fing es dann richtig an.

- Mit 24-26 habe ich dann aus dem Nichts ab und zu Bauchschmerzen bekommen. Das war öfters halt unangenehm und Buscopan half etwas, aber in den 2-3 Jahren war ich 3-4 Mal im Krankenhaus weil ich gedacht hab ich platze un habe die Schmerzen nicht mehr ausgehalten. Dort starke Schmerzmittel bekommen, u.a. einmal Magen- und Darmspiegelung bekommen aber nie was festgestellt und bin dann meistens nach 2-3 Tage selber wieder nach Hause. Habe da einmal Kontrastmittel bekommen und danach die Woche an dem Arm 2 Tage mords den Boppel und am Fuß danach dasselbe - war laut Arzt aber "nichts" und ging wieder weg. Einmal war es Verstopfung, dann wollten andere nach Nierensteinen gucken, aber so richtige Diagnose gab es nicht. Bin auch antriebsloser geworden, Studium gefiel mir nicht bzw. sehr stressige Praktikumsstelle und das dann dort beendet vorzeitig.
- Mit 26 Wohnortwechsel, neues tolles Studium, kein Bauchweh mehr seitdem. Sehr stressige Nachbarn gehabt, sehr viel Stress täglich. Nach 5 Monaten wieder umgezogen und in der neuen sehr ruhigen Wohnung erstmals leichten Tinnitus gehabt, der aber nicht weiter störte und sich milderte.
- Mit 27 Migräne bekommen, 1x in 4-8 Wochen ein Tag einfach außer Gefacht. Kopfschmerz + Druck aufs rechte Auge. 1-2 Novalgin genommen (Ibuprofen hatte ich als Kind nicht vertragen).
- Trinke wenig, aber einmal 2 Bier getrunken und überhaupt nicht vertragen, war fest der Meinung mir hat jemand was ins Bier getan - Tag danach bis abends nur brechen müssen und Kopfweh.
- Insgesamt antriebsloser geworden seitdem, hatte eine Zeit in der ich praktisch täglich Energy Drinks getrunken habe (trinke kein Kaffee). Aber auch immer viel Stress mit Mitbewohnern.
- Ab 28 viel unterwegs gewesen und bewegt (Geocaching). Dabei auch in 2 Jahren 6 Zeckenstiche wobei alle bis auf eine innerhalb 1-2 Stunden entfernt wurden. Nie Wanderröte. Bei einem Stich im linken Oberarm (2011) juckte hingegen der Arm länger, hab dann Antibiotika bekommen allerdings bei der ersten Tablette Finger kaum bewegen können und nach der 2. Tablette weiß angelaufen und fast umgekippt. AB abgesetzt, keine Probleme mehr gehabt, ging ungefähr 1 Woche mit dem Jucken.
- Mit 28 beförderte mich ein Fastfoodburger eine ganze Nacht mit Blähungen und Durchfall aufs Klo. Mit 29 billiges Fleisch gegessen und immense Schmerzen in der Brust, ganzer Brustkorb zu.
- Ab 28 auch Sehschwäche im rechten Auge zugenommen. Vormals -0,75li und -1 rechts. Jetzt -1 links und -1,5 rechts. Aber eher wie ein Schleier übers rechte Auge, sehr wechselhaft teilweise, nach dem Blinseln manchmal klar oder verschleiert.
- Mit 29 einmal sehr starke "Herzschmerzen" in der linken Brust über 2 Tage, 2x EKG ohne Befund und paar Novalgin und es war wieder weg.
- Mit Ende 29 immer mehr Schmerzen beim Laufen im Lendenbereich, bei Weihnachtseinkäufen z.B. kaum Bücken können.
- Sehr antriebslos geworden, oft müde und daheimgeblieben, nicht wirklich gewusst was ich mit mir anfangen soll. Dem Ende vom Studium nahe, aber irgendwie war alles zu viel.

Wirklich angefangen hat es dann Januar 2013 mit Ende 29 und die Odysse an Arztbesuchen nahm ihren Lauf.
- Silvester Alkohol nicht vertragen, ein Tag danach komplett bis abends Migräne.
- Neujahr kleiner Skiunfall, eigentlich im Stehen ganz verdreht mit dem Kopf auf den Boden geknallt.
- Ende Januar dann viel positvier Stress. Nachmittags gebacken und viel M&Ms gegessen. Abends "gesund" in die S-Bahn und 15 Minuten später kaputt ausgestiegen. Schwindel, Kopfweh,...
- Nächsten Tag morgens Herzrasen, Schwarz vor Augen, Panik. Arzt war da, meinte vielleicht Grippe. Hatte kein Fieber, Novalgin genommen. Beim Hausarzt noch für 3 Tage Antibiotika bekommen weil Weiheitszahn zwar nicht entzündet war, aber gereizt.
- Woche später nur noch Kopfweh. Viel Aspirin genommen und Schädel MRT ohne Befund wegen dem Skiunfall.
- In der 3. Woche nur noch starke Brustschmerzen, rapider Gewichtsverlust mittlerweile von 75 auf 65kg. Überall Gelenksschmerzen, Schwindel. Öfters hoher Puls, Panik, Herzstolpern. Viel Novalgin genommen. Sobald ich gelaufen bin wurde es immer etwas besser. Zum Orthopäden überwiesen worden. Dort Brustwirbel eingerenkt bekommen, nahm direkt etwas Schmerz raus. Physiotherapie/Krankengymnastik angefangen.
- 4x Tetrazepam genommen, das hat mich komplett vergiftet vom Körper und Geist. Konnte kaum richtig sehen und nach dem Absetzen Halluzinationen. Ärzte meinten kann nicht sein, landete dann u.a. auch erstmal beim psychologischen Notdienst, die wollten mich auf Antidepressiva setzen, etc...
- Orthopäde hat mich an Neurologe/Psychologe verwiesen, der meinte nach 5 Minuten ich soll Antidepressiva nehmen und Psychotherapie anfangen.
- MRT HWS ohne Befund. MRT BWS milder Scheuermannaspekt und leicht betonte Brustkyphose, zwischen BW6-9 diskrete Syrinx im Thorakalmark. Laut Arzt aber nicht ursächlich für Beschwerden.
- Zwischendrin immer wieder eingerenkt worden. Generell hat es überall im Körper geknackst und der linke Brustkorb hat sich nach vorne gewölbt, teils Brustbein nach rechts verschoben, dazu andauerndes Pochen im Bauchraum. Heilpraktiker hat am Hals versucht was einzurenken, danach 1 Woche komplett außer Gefecht, teils nicht mehr richtig sprechen können.
- Ende März Yoga probiert, dabei ist im Rücken was eingeknackst, war weitaus besser dann. Dennoch war jeder Tag eine Qual, positiver Anker war lediglich mein Physiotherapeut. Immer das Gefühl, das Herz geht gleich Hops. Zwischendrin öfters Mal Notaufnahme, immer ohne Befund bzw. lassen die mich mittlerweile ewig stehen weil psychosomatische Störung im Raum steht.
- Psychotherapie Vorgespräche (mittlerweile auch genehmigt) wegen der Krankheit und der Unfähigkeit mancher Ärzte. Tut gut und gehört sicher auch dazu um das alles verarbeiten zu können...
- Vitamin D Mangel festgestellt -> Dekristol. Ansonsten bis Ende März Novalgin genommen, seitdem keine Medikamente außer Dekristol.
- Im April Orhopäde/Osteopatch gefunden. Der vermutete eine Atlasfehlstellung, behandelte diesen (nach Arlen) und das war das erste Mal, dass es insgesamt besser wurde. Nach gut 3 Wochen und 3 Behandlungen war plötzlich meine Hüfte nicht mehr blockiert und ich laufe seitdem "normal" und gerade. Ein Bein hatte 10-15 Kilo mehr Belastung. Das war zwar nie mein Problem, aber es nahm auch die Spannung aus der Brust. Physiotherapie und Krankengymnastik am Gerät gleich erhöht und Muskeln, die ich noch nie gespürt habe, aufgebaut. Insgesamt viel weniger Verspannungen seitdem, Wirbel bleiben mittlerweile alle wieder drin. Alles in allem sehr gut.
- Jetzt sind seit ein paar Wochen die meisten Schmerzen wegtherapiert, aber das Drücken in der Brust, v.a. nach dem Essen, bleibt. Dazu keine Kraft, mittlerweile sehr unregelmäßige Verdauung die zwischenzeitlich so gut wie noch nie war. Bei Krankengymnastik sofort übersäuerte Muskeln, teilweise danach Probleme mit den Ohren (Hall, dumpf). Tinnitus/Ohrrauschen die letzten Wochen immer mal mehr und weniger. Verspannungen im Kiefer.

- Blutwerte alle immer OK, BelastungsEKG auch nur etwas wenig Sauerstoffaufnahme.
- Borrelia b. (Lyme) AK jeweils im September 2012 und Frühjahr 2013: IgG LIA & IgM LIA jeweils unterm Grenzbereich.
- Ende Juni: Borrelia EliSpot Vollantigen 7 (Stimulationsindex 5,7) <2 nichts, 2-3 grenzwertig, <3 positiv // EliSpot Peptidol 1 (Stimulationsindex 1,3) <2 keine Reaktion

Ab Juni dann folgende Werte:
- Nahrungsmittel: Vorscreen IgG4 Pool1: 9,77 / Rastklasse 3. IgG4 Pool2 nichts, Vorscreen A Pool1 IgE nichts, Vorscreen A Pollen IgE nichts.
- Diaminoxidase 70,9 HDU/ml
- Calcium, Magnesium, Kupfer, Eisen, Zink und Selenmangel. Laktose-Pyruvat Quotient (?) zu hoch. Vitamin B12 zu wenig.
- Zudem Übersäuerung. Über 9 ist Übersäuerung und ich hab 11 (Kalium Serum/Kalium Vollblut)

Insgesamt ist mein Dünndarm auch verspannt was schon mehrere, die mir auf dem Bauch rumgedrückt haben, gesagt haben. Soweit verstehe ich auch nicht alle Werte auch wenn ich mir da viel angelesen habe. Ich bin übersäuert, habe leichte Histaminintoleranz und Gluten/Milchweiß/Eier/Hefe bekommen mir wohl auch nicht unebdingt bzw. könnte man hier das alles einzeln noch testen aus dieser Gruppe. Komischerweise ist der Druck nach dem Essen komplett weg seit ich glutenfrei esse, andererseits hab ich einiges an Soja gegessen und eher keine Probleme aber Sojamilch erzeugt direkt Kampfgas.

Aktuell hab ich meine Ernährung also komplett umgestellt, wobei ich da noch etwas überfordert bin und einfach viel reduzieren und ausprobieren muss. Soweit nehm ich da evtl. auch Ernährungsberatung in Anspruch.

Medikation habe ich nun auch seit ein paar Tagen wenn man das so nennen kann. Pulsatilla (wobei ich da 2x10 Tropfen täglich nicht vertragen habe vor paar Wochen, hatte morgens wie Vergiftungserscheinungen) einmal 1-2 Tropfen auf dem Handrücken einreiben. Dekristol einmal die Woche. Kaiser Natron 1x am Tag. RMS Asconex L+ und Montilo HE. Ziel ist u.a. den Müll rauszuleiten und Darm wieder aufzubauen. Geplant ist das jetzt 2 Monate zu machen, daneben noch Kryptopyrrologietest (wobei der eine Arzt sagt dafür fehlt noch zu wenig Zink) und gegen Ende August Stuhlrpobe und erneuter Borreliosetest.

Nur weiß ich nicht so ganz woran ich bin. Die Atlasbehandlung greift ja schwer ins ganze System ein, ich laufe gerade (!) und ganzes Skelett richtet sich neu aus, kann sich ja über Monate hinziehen. Aber das ist auf jeden Fall sehr gut. Die kann auch mit dem Sturz Anfang des Jahres zusammenhängen, dass es sich da verschlimmert hat.
Borellien hätte ich entweder als Kind schon eingefangen und die Krankheit kommt so unendlich langsam über mehrere Jahre hinweg oder erst die letzten Jahre durch die Zeckenstiche, dann passt es aber nich unebdingt mit den Beschwerden aus den Jahren davor zusammen. Die Tests sagen ja eher wenig aus....
Übersäuerung, Histaminmangel, Nahrungsmittelunverträglichkeit ist ein anderer Komplex, der mir praktisch die Nährstoffe aus den Knochen und dem Rest vom Körper zieht. Denke ich zurück, dann ist der Körper damit evtl. über die Jahre hinweg überfordert gewesen; Schwermetalle habe ich sicherlich genug abbekommen nachdem ich in der Schulzeit Farben- und Lacke über Jahre hinweg im Nebenjob gemischt habe, da fing auch das Schwitzen an...

Über Gedaken, Ratschläge, Fragen und Erklärungen (gute Links) bin ich sehr dankbar.
 
Was hab ich? Odyssee....

Hallo tomsen!
Übersäuerung, Histaminmangel, Nahrungsmittelunverträglichkeit ist ein anderer Komplex, der mir praktisch die Nährstoffe aus den Knochen und dem Rest vom Körper zieht. Denke ich zurück, dann ist der Körper damit evtl. über die Jahre hinweg überfordert gewesen; Schwermetalle habe ich sicherlich genug abbekommen nachdem ich in der Schulzeit Farben- und Lacke über Jahre hinweg im Nebenjob gemischt habe, da fing auch das Schwitzen an...
Ich denke, du könntest all dies haben. Unter anderem. Aber ich glaube, dass du insbesondere eine Infektion haben könntest. Eine solche wird z.B. durch Übersäuerung und Schwermetallbelastungen begünstigt bzw. immer weiter verstärkt. (Temporäre) Histaminmangel/Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind je nach Erreger und befallenen Körperteilen eine logische Folge. Aufgrund der relativ starken Gewichtsreduktion frage ich mich, ob allenfalls auch die Schilddrüse von der Infektion betroffen ist und nun „verrückt“ spielt!?
Es tut mir wahnsinnig leid, aber ich habe wahnsinnig Mühe, aufgrund deiner geschilderten Symptome bzw. aufgrund deines Krankheitsverlaufs auf einen ganz bestimmten Erreger zu tippen. Wobei, sehr oft sind ohnehin gleich mehrere Erreger im Spiel. Aber die Borrelien, welche in einem Test mal positiv waren, würde ich unbedingt ernst nehmen!
Mit 24-26 habe ich dann aus dem Nichts ab und zu Bauchschmerzen bekommen.
War dies wirklich dein allererstes Symptom? Vorhin warst du „kerngesund“, kaum je krank? Auch nicht müde oder so was? Hattest du früher/in der Kindheit auch nie z.B. Gelenkbeschwerden oder ähnliches? Traten diese Bauchschmerzen jeweils in bestimmten Situationen auf (z.B. nach dem Essen) oder wirklich völlig aus dem Nichts? Haben diese z.B. erst nach einem Auslandaufenthalt begonnen? Waren/sind diese Bauchschmerzen eine Art Krämpfe oder wie kann man sich dies vorstellen? Schmerzt eher der Magen und/oder Darm?
Bei einem Stich im linken Oberarm (2011) juckte hingegen der Arm länger, hab dann Antibiotika bekommen allerdings bei der ersten Tablette Finger kaum bewegen können und nach der 2. Tablette weiß angelaufen und fast umgekippt
Welches Antibiotika in welcher Dosierung hast du damals bekommen? Wie lange hast du es letztendlich eingenommen?
Orthopäde hat mich an Neurologe/Psychologe verwiesen, der meinte nach 5 Minuten ich soll Antidepressiva nehmen und Psychotherapie anfangen.
Häufig hat eine Infektion auch psychische Folgen. Und/oder Stress/psychische Belastungen tragen erst dazu bei, dass das Immunsystem stark geschwächt wird und dadurch eine Infektion erst möglich bzw. chronisch werden kann. Ist nur meine Meinung. Aber ich persönlich wäre mit der Einnahme von Antidepressiva sehr vorsichtig. Natürlich kann dies zumindest vorübergehend in manchen Fällen notwendig sein. Aber es gilt zu bedenken, dass Antidepressiva eher immunsuppressiv wirken, d.h. das Immunsystem eher schwächen. Solltest du wirklich eine Infektion haben, so müsstest du natürlich eher alles unternehmen, um dein Immunsystem zu stärken…

Alles Gute und liebe Grüsse!
 
Was hab ich? Odyssee....

(Temporäre) Histaminmangel/Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind je nach Erreger und befallenen Körperteilen eine logische Folge. Aufgrund der relativ starken Gewichtsreduktion frage ich mich, ob allenfalls auch die Schilddrüse von der Infektion betroffen ist und nun „verrückt“ spielt!?
Gewicht ist zwischenzeitlich mal wieder etwas hoch, dann wieder runter. Problem ist mittlerweile, dass ein gutes Frühstück direkt auf den linken Rippenbogen drückt. Mit jetzt gemäßigter Ernährung (viel Gemüse, kein Gluten, histaminarm) ist das nicht so. Grob ist jeder 2. Tag eigentlich eher so schlapp rumliegen, v.a. auf der linken Seite ist es angenehm.


Wobei, sehr oft sind ohnehin gleich mehrere Erreger im Spiel. Aber die Borrelien, welche in einem Test mal positiv waren, würde ich unbedingt ernst nehmen!
Die Tests sind für mich kaum durchschaubar. Der EliSpot Vollantigen ist sowas wie der LTT, nur eher besser?! Die meisten Ärzte haben gesagt, dass es eher keine Borelliose ist. Der jetzige, der auch den EliSpot gemacht hat, behandelt auch mehrere Borelliosefälle, ist aber recht konservativ/alternativ aber habe doch gutes Vertrauen.

War dies wirklich dein allererstes Symptom? Vorhin warst du „kerngesund“, kaum je krank? Auch nicht müde oder so was? Hattest du früher/in der Kindheit auch nie z.B. Gelenkbeschwerden oder ähnliches?
Jein. Als Kind hatte ich bis vielleicht 12 oder so auch so Bauchkrämpfe. Dauerten nur ein paar Stunden, Arzt hat nie was gefunden und dann war der Spuk wieder vorbei. Als der Blinddarm dann rauskam war das auch weg. Ich hatte mit vielleicht 16 ein paar Ratten, da hatte ich nachts für 2-3 Wochen öfters mal heftigeren trockenen Husten ohne Auswurf, ging aber von alleine wieder weg bzw. hat da auch kein Arzt was gefunden. Relativ gleichzeitig im Farbengeschäft angefangen. Zu der Zeit auch mit Schwitzen angefangen.


Traten diese Bauchschmerzen jeweils in bestimmten Situationen auf (z.B. nach dem Essen) oder wirklich völlig aus dem Nichts? Haben diese z.B. erst nach einem Auslandaufenthalt begonnen? Waren/sind diese Bauchschmerzen eine Art Krämpfe oder wie kann man sich dies vorstellen? Schmerzt eher der Magen und/oder Darm?
Situationen konnte ich keine erkennen. Erste Mal war nach einem ganzen Tag Motorradfahren, da hab ich mittags Pommes/Schnitzel gegessen und abends dann Bier aufgemacht und in dem Moment einfach Schmerzen. Auch andere Ernährung probiert, Weihnachten tagelang gefressen ohne Probleme, irgendwann ohne Vorwarnung dann mal morgens diese Schmerzen,... Die Schmerzen zu beschreiben ist schwierig, ungefähr Bauchnabelgegend oder leicht darunter, sehr krampfartig, d.h. 1-2 Minuten vor Schmerz nicht sprechen können und dann wieder 1-2 Minuten beweglich.

Welches Antibiotika in welcher Dosierung hast du damals bekommen? Wie lange hast du es letztendlich eingenommen?
Welches weiß ich nicht mehr, insgesamt nur 2 Tabletten über 2 Tage. Borelliosetest wird auch wieder gemacht um zu sehen wie es sich entwickelt. Viele Menschen haben ja Borellien in sich ohne Probleme. Entweder hatte ich einen Schub, evtl. weil überbelastet, oder aber das ist nur momentan leicht erhöht weil ich so kaputt bin. Schwer zu sagen. Aber ich sag mal 4 Wochen Antibiotika und ähnliches würd ich kaum durchhalten.


Häufig hat eine Infektion auch psychische Folgen. Und/oder Stress/psychische Belastungen tragen erst dazu bei, dass das Immunsystem stark geschwächt wird und dadurch eine Infektion erst möglich bzw. chronisch werden kann. Ist nur meine Meinung. Aber ich persönlich wäre mit der Einnahme von Antidepressiva sehr vorsichtig.
Nie im Leben werd ich Antidepressiva nehmen solang ich davon nicht überzeugt bin. Den Tiefpunkt habe ich wohl schon erreicht gehabt, da waren echt Tage dabei an denen ich mich gelobt hab wenn ne Straßenbahn vorbeigefahren ist und ich nicht davor gesprungen bin bildlich gesprochen. Wenn es soweit wäre wüsste ich, dass ich und wo und wie ich mir Hilfe holen kann. Dass die Psyche mit reinspielt ist mir auch klar, schließlich bin ich meine Psyche durch und durch ;)

Vielleicht noch 1-2 Punkte. Ab 23 habe ich auch ein anderes Motorrad gehabt, auf dem man äußerst schlecht sitzt. Viel gefahren, sehr gerne schnell und hab mich da oft mit der Brust auf den Tank gelegt wenn es über 200 ging (und 300km in 2 Stunden war keine Seltenheit). Da hatte ich danach ab und zu Ohrensausen, dachte immer kommt vom lauten Helm aber würde jetzt eher sagen, dass das von der Lage kam da es sehr ähnlich ist wie jetzt. Zudem öfters Brustbeinschmerzen und über Rücken muss man nicht reden, der war nach einer langen Tour natürlich 1-2 Tage außer Gefecht. Bin dieses Jahr nicht gefahren, war nicht möglich. Wäre jetzt evtl. möglich für kleine Strecken, will aber niemand gefährden weil ich nicht topfit bin. Wenn ich denke, dass ich bei 35° stundenlang gefahren bin früher und literweise geschwitzt und getrunken hab, dann frag ich mich erst recht was mit mir passiert ist.

Ich hab auch viel gelesen über Hernien (?), also sowas wie Zwerchfellriss oder ähnliches, oder auf der Bauchdecke was. Man sieht nichts wobei ich ja sowieso vom Brustkorb jetzt leicht verdreht bin, aber mir kommt es vor als der linke Bauch ganz leicht mehr raushängt. Zudem zieht es mir unendlich rein wenn ich den Bauch einfach voll vorne raushängen lasse, da schnürt es mir nach oben hin alles ab. Was mir auch extrem auffällt ist, dass ich meine Bauchschlagader sehr stark spüre bzw. es richtig pocht. V.a. wenn die Schmerzen da sind. Ärzte sagen das wäre ja normal wenn ich so abgenommen habe bzw. einer meint, er spürt das auch oder wäre halt Wahrnehmungsstörung...

Hab so das Gefühl, dass sehr viel wegtherapiert wurde, teils was auch vielleicht nicht das eigentliche Problem war (z.B. Atlas) - kann mich da aber auch täuschen. Geht auch immer besser, allerdings bräuchte ich noch 6-12 Monate in dem Tempo bis ich wieder fit wäre mit Aufs und Abs. Vom Kopf her gehts auch besser, hab teilweise Tage fast ohne Beschwerden und die Schwermetallausleitung und Darmsanierung erscheint mir insgesamt sinnvoll.
Der Sturz an Neujahr oder der Stress Ende Januar waren sicher der Auslöser für etwas, nur was ist die Frage. Stress hatte ich die letzten Jahre schon viel dauerhaft, eben mit Mitbewohnern. Aber nie was, was mich aus der Bahn geworfen hat bzw. waren die Migräne, vereinzeltes Brustdrücken nicht so schlimm, dass ich im Nachhinein darüber groß nachgedacht habe. Schwierig ist es da rauszufinden was zu den aktuellen Beschwerden dazuzählt und was nicht.

Danke soweit mal.
 
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So mal wieder kleines Update. Die Kombination AMS Arconex, Kaiser Natron, Montilo HE und Pulsatilla hab ich wieder abgesetzt nach 5 Tagen. Das hat mich einfach kaputtgemacht, zudem war ich überfordert was ich essen kann/soll. Dazu kam, dass mein Darm das nicht mitgemacht hat bzw. ich keinen Stuhlgang hatte und ich eher unterzuckert war vom Gefühl.
Mein Psychotherapeut hat mich da gut herausgefordert letzten Montag als ich ohne zu frühstücken und ziemlich kaputt aufgekreuzt bin und gemeint, dass ich auf meinen Körper hören soll und Zucker brauche.
Ich hab dann viel gelesen und bin auf Candida gestoßen - das klaut einem ja den Zucker - und ernähre mich soweit jetzt seit knapp einer Woche eher nach einer Pilzdiät und soweit möglich halbwegs histaminarm und basisch. Ein Candida Schnelltest (mit Spucke) schlug sofort an und war auch bei einem Arzt, der sich sehr damit auskennt und sehr gut ist (der andere Arzt hat einfach nur gemeint ich soll seine Medis 2 Wochen weiternehmen bis ich nen Termin hab - so wie es mir ging war das inakzeptabel. Zudem war das eher zu hoch dosiert, und mit den Medis wäre ein Candidatest sehr beeinträchtigt möglich).
Soweit geht es auch etwas besser, nehm nur Mangesiumlutschtabletten und wenn es auch unappetitlich klingt, so hab ich mich gestern und heute dem nicht vorhandenen Stuhlgang der letzten 1,5 Wochen entledigt.
Einziger Rückschlag war Freitag Abend bis Samstag Nachmittag, da hat es mich total zerhauen, mir was es kalt, Panik und Samstag sehr starkes Augenbrennen. Freitag hab ich so vegane Paste gegessen; Tomaten und Paprika und 3/4 der Paste ist Hefe. Gestern Mittag als es besser ging dann erstmal 200g Milka Schokocookies um den Kreislauf wieder hochzukriegen (da hätte 1 gereicht, waren aber so gut), abends ausversehen noch Zwieback (Weizen) aber soweit keine negativen Auswirkungen feststellbar. Dazu viel Tee, eine Mischung aus anatolischen Kräutern, Kräutertee und Ayurveda mit etwas Honig und ab und zu Bärlauch.

Das Kaiser Natron hätte gut Pilze zerstören können (eine Art trojanisches Pferd), was mich evtl. so halb vergiftet und aufgequollen zurückgelassen hat da das Montilo HE als Entgifter wohl kaum was taugt da es nicht ins Blut geht. Dazu überdosiertes Asconex, welches man eigentlich einschleichen sollte.
Die Borrelien hab ich natürlich immer im Hinterkopf, aber solang ich nur Haut und Knochen bin und mein Magen-Darm nicht seine Leistung bringt, kann ich da kaum die klassische AB Keule auspacken. V.a. reagiert Candida eh sehr empfindlich auf AB.
Primäres Ziel ist essen und zunehmen und mit der Pilzdiät minus histamreiches Zeug fahr ich ganz gut. Dazu dann langsam an Probiotika herantasten. Amalgamfüllung hab ich auch noch eine, die kommt auch bald raus. Stuhl- und Speicheltest auf Pilze und Darmflora sollte Ende der Woche dann auch vorliegen. Evtl. mal eine Dunkelfeldmikroskopie machen lassen.
Schilddrüse sollte in Ordnung sein, mein HA ist absoluter Schilddrüsenspezialist, wurde auch schon 2x Ultraschall gemacht beim HNO.
 
Was hab ich? Odyssee....

Gluten gehört auf jeden Fall lupenrein abgeklärt. Zöliakie und Glutensensibilität!
Nur weil man mal Nudeln verträgt, verträgt man noch lange kein Problem mit Gluten.
Gerade heute las ich, die Symptome können durch Gluten Tage, Wochen, sogar Monate später kommen! Ausserdem ist die Zöliakie das Chamäleon der Krankheiten,es kann so auch nach Holtmeiner, Experte für Z. so gut wie alles auslösen!

Histaminarme Diät mal über 14 Tage strikt durchziehen nach der Tabelle der SEite hier und zwar stikte Form!

HIT > Einleitung

Tabelle unter Therapie.

Lactose lupendicht abklären lassen, Fructose! H2 Test erst mal, aber der ist nicht ganz lupendicht, Fehlerquote bis zu 15%.
Ich bin fast verhungert aufgrund einer nicht erkannten Fructoseproblematik.Arzt der meinte sich auszukennen, hat es nicht erkannt, aber ich dann zum Glück. Unter fructosearm hatte ich Ruckzuck mein altes Gewicht wieder!
Zöliakie kann auch auch dürre machen, das Gegenteil gibt es auch, aber sehr selten.

Insgesamt lese ich raus, Du lässt mal über kurze Zeit weg und ziehst dann Deine Schlüse. Das langt aber nicht, Symptome können sonstwie und sonstwann auftreten.
Lactose, Fructose, Gluten, Milcheiweiss und Histamin können Depressionen verursachen.
Bei Lacotose, Fructose, Gluten kommt es dann zu einem Trypthophanmangel, dadurch Serotoninmangel und damit zur Depression.

Hatte depressive Phasen durch Gluten ein Leben lang, unter Fructose unbehandelt wurde ich zeitweise lebensmüde.

Alles Gute.
 
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Danke bestnews. Eine andere Tabelle mit ungefähr gleichem Inhalt hab ich schon ausgedruckt bzw. wie oben geschrieben eine Mischung aus Histaminintoleranz und Pilzdiät angefertigt, dazu kein Weizen und eigentlich nur noch Sachen bei denen ich verstehe, was drin ist: D.h. sämtliche Emulgatoren und Zusätze und Zeug weg. Selbst in den Biomärkten ist die Hälfte des Angebots mittlerweile mit sonstwas verseucht - kein Wunder dass wir in unserer westlichen Welt immer mehr solche Probleme haben. Insoweit hat das was sehr positives, dass es mir so schlecht geht: Ich setze mich damit auseinander und lerne - wenn auch erst mit 30 - was gesunde Ernährung ist.
Inwieweit ist mein Wert der Diaminoxidase bedenklich mit 70,9; normal wären ja +80? Sollte das öfters gemessen werden, ist das aussagekräftig? So ganz glauben kann ich es nicht, dass das alles von HIT kommt, denn es passt immer nur die Hälfte wenn ich das mit den letzten Jahren vergleiche. Von den Symptomen deckt es natürlich viel ab...

Zu Gluten/Milcheiweiß/Eier/Hefe (Vorscreen) wurde ein IgG4 Test gemacht; da liest man sehr viel unterschiedliches und ein anderer Arzt wie auch die Fachpresse sagt, dass die IgG4 Tests für den Eimer sind bzw. das Labor, dass die Tests gemacht hat, jetzt nicht unbedingt das beste ist (Richtung Abzocker, wie auch mein alter Arzt..). Für meine Stuhlprobe hat der neue Arzt hingegen Material für das Labor mitgegeben, das für die Pilzuntersuchungen auch im Netz (Candida Foren) empfohlen wird und er macht insgesamt einen super Eindruck.

Fructose und Lactose ist soweit nicht abgeklärt, das werde ich in Angriff nehmen. Zöliakie hab ich auch dran gedacht, aber insgesamt hat mir Candidose "am besten gefallen". Soweit ich gelesen und verstanden habe, könnte das auch für die Intoleranzen mitverantwortlich sein. Fructose würd ich sagen eher nicht, da ich mit Kiwi und Melone die letzten Monate das Gefühl hatte, dass es mir auf mehrere Tage gesehen sehr gut getan hat. Andererseits Lactose evtl, bzw. hab ich schönen Obstsalat mit Joghurt gemacht, der hat mich die folgenden Tage auch außer Gefecht gesetzt. Wobei ich bei Minus L eher das Gefühl habe, dass mir der andere Zucker nicht gut tut.

Was mir auch aufgefallen ist, dass ich die letzten Monate über unterschiedlich aufs Blutabnehmen reagiert habe was die blauen Flecken angeht bzw. auf blaue Flecken insgesamt. Und zwar hatte ich in schlechten Zeiten einfach knapp 2 Wochen einen blauen Fleck (z.B. nach der Blutentnahme), d.h. 2-4 Tage blau und dann 1 Woche gelb. Dann einen guten Monat waren die blauen Flecke nach 3-4 Tage weg. Aktuell habe ich zwar keine vom Blutabnehmen, aber ab und an stand das Bett im Weg oder die Tür war zu schmal und jetzt sind die wieder knapp 2 Wochen gelb.
Auch passen viele Symptome zur Schwermetallvergiftung, z.B. Quecksilber. Und da kommen die Pilze wieder ins Spiel, die das ja mögen und binden. Und mit den Pilzen sind die Unverträglichkeiten auch wieder zu erklären. Dazu kommt Amalgam, Stress, Schimmelpilzbelastungen in den vergangen Jahren und Kindheit und das Rauchen. Zudem hab ich kaum Schluckauf, wenn dann nur einmalig und das auch nur selten. Früher hatte ich v.a. wenn ich besoffen war ausnahmslos immer durchgehend (!) Schluckauf bis ich eingeschlafen bin.

Ich hätte morgen noch die Gelegenheit ein Allergietest auf der Haut machen zu lassen. Keine Ahnung was da alles getestet werden kann, laut IgE ist ein Pool an Pollen und anderen Dinge negativ getestet worden?! Soll ich das machen bzw. gibt es da bestimmte Dinge, die es sich lohnt zu testen?

Nachdem es Vorgestern so schlecht war und gestern die Augen dran waren, sind es heute die Knöchel am Fuß; alles was mir nicht auf die Brust drückt ist schon angenehm für mich.

Ich führe jetzt auch seit 2 Wochen ein Ernährungstagebuch und notiere mir alles, kann da nur fddb.info empfehlen, geht auch problemlos von unterwegs. Auch bevor ich mir das alles notiert habe, hab ich ja schon ausprobiert. Ich sag mal alle 3-4 Tage was neues hinzugefügt.

An den Organen ist außer einer leicht fettigen Leber nichts zu finden bisher, die kann schon von der schlechten Ernährung kommen aus den letzten Jahren.
 
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Hallo tomsen, ich wetter Du hast mehrere Intoleranzen erst recht bei Hit.
Dass Du der Glutensache nicht nachgehst halte ich für einen grossen Fehler, da laut Experten 80% der Bevölkerung ein Problem mit Gluten haben, die wenigsten habe eine Zölikakie die meisten sind glutensensibel, vertragen also etwas Gluten, wobei das schon bei einem Brötchen pro Woche enden kann.
Es gibt ne Weizenallergie, die ist fast in aller Munde , die Zöliakie weniger.
Wenn Du nur oberflächlich Weizen ausschliesst, wirst Du keinen Erfolg erreichen.
Gluten zu meiden bedeutet auch Getreide wie Roggen Gerste, Dinkel, Hafer Grünkern Einkorn etc. und es muss jedes Produkt abgecheckt werden, denn GLuten findet man sogar in Reissirup, in der Sojasauce, Wurst, Pommes unter Umständen!
Eine Zöliakie würde ich erst mal über einen Antikörpertest beim MagenDarmSpezi und auf einen genetische KOmponente auch dort ausschliessen lassen, das kann Dich schon sehr viel weiter bringen. Normal entnimmt man noch Gewebe aus dem Dünndarm. Aber wenn die anderen Tests bereits anschlagen , umso besser und schneller weisst Du BEscheid.
Man kann einfach zum MagenDarmSpezi gehen und die Diagnostik einfordern in D. ohne Überweisung.
Die Glutensensibilität testet man selber aus durch 14tägigen Auslass nach der Zöliakiediagnostik. Striktes Vermeiden von Gluten wie bei der Zöliakie ist in diesem Zeitraum angesagt! Dann wieder zuführen und Unterschied schauen.
Fettleber: Könnte auch ne verstopfte Leber sein , LeberGalleReinigung wäre hier das Thema meiner Meinung nach, kannst Du hier in der Suchfunktion ne grosse Diskussion zu finden, viele Praktizierende.Ne kranke Leber kann auch wahnsinnig viel Symptoem machen. Ne Leber bei der die Gallengänge versopft sind, wird von der Schulmedizin nicht wahrgenommen als solches.
Meiner Meinung nach kommt eher ne Candida über ne Glutenproblematik, wenn es denn ein Candidaproblem gibt, weil Gluten den Körper an allen Ecken und Enden schwächt und Entzündungen triggert.
Ich würde auch lieber erst mal Bluttests auf ne Zöliakie über mich ergehen lassen, bevor ich mir ne langwierige Candidadiät antue, wo ich nicht weiss, ob das überhaupt Erfolg hat.

Schwermetall sollte auch geguckt werden.

Alles Gute.
 
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Danke. Glutenfrei hab ich ein paar Tage probiert, da kam dann ein Reisbrötchen mit viel Hefe und das hat direkt negativ eingeschlagen. Auch der vegane Brotaufstrich, praktisch nur Hefe, hat eingeschlagen (wobei da auch Tomate/Paprika drin war). Hefe/Tomate kann wiederum auch HIT sein oder eben Candida. Kartoffeln z.B. vertrag ich auch sehr schlecht. Heiße Schokolade hingegen ging immer recht gut, einmal mit mt lactosefreier Milch und mir wurde beim Trinken schon heiß im Kopf.
Problem für mich ist, dass ich nicht alles weglassen kann und mich über alles freue, was ich essen kann um wieder was auf die Rippen zu bekommen. Natürlich gibt es viele Alternativen an Lebensmitteln, aber das muss man erstmal lernen und auch ausprobieren - und das wird leider schnell bitter bestraft oder im ungünstigen Fall erst ein paar Tage später. Wie du angedeutet hast sind bei Gluten evtl. auch eher die Hochleistungssorten an Getreide betroffen.
So vertrag ich Tofu gut, z.B. mit frischen Möhren und Pastinaken. Aber Sojamilch produziert Kampfgas. Kiwi gut, Bananen schon mein ganzes Leben eher schlecht. Frische Blaubeeren wiederum schlecht obwohl histaminarm und Melone kann ich viel futtern, also Fructose irgendwie auch nicht. Das ist bei jedem ja etwas unterschiedlich mit der Verträglichkeit, aber mit der Pilz-HIT Diät, größtenteils auch glutenfrei, fahre ich gerade am besten und. Radieschen, Salat, Vollkorn-Roggen-Dinkel Knäckebrot und Roggen-Dinkel-hefefreies Biobrot gehen auch ohne dass es schlimmer wird. Wirklich verschlechtert hat es das Kaiser Natron + Asconex was mich eben darauf schließen lässt, dass das Kaiser Natron Pilze absterben ließ. Auch ging mit etwas Bärlauch jeden Tag recht schnell mein Zungenbelag zurück, den ich auch schon Jahre habe.
Auf jeden Fall sehr vielen Dank für die Infos. Da weiß ich was ich die Woche zu tun hab in Sachen Ärzte und werd wohl meine Pilz-HIT Essensliste noch um Gluten reduzieren.
PS: Ich hab ein paar Tag so Trinknahrung genommen um meine Kalorien und Nährstoffe zu bekommen. Die ist so ziemlich frei von allem bis auf Zucker und Milcheiweiße. Vom Gefühl geht es aber ohne besser...
 
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Man sollte erst die Zöliakie schulmedizinische austesten lassen, dann selbst weglassen. Denn ne Zöli ist nach längerem glutenfrei nicht mehr nachweisbar und ob man dann wieder 3 Monate glutenlastig für die Diagnostik leben möchte, ist sehr fraglich Ne Z, gehört aber unbedingt ausgetestet, da man ein Leben lang selbst Krümel meiden muss, damit das erheblich höhere Darmkrebsrisiko z.B. sinkt.

Verstehe Deine Probleme mit dem Essen, bin auch ein Spargel. Aber wenn Du Unverträglichkeiten hast und davon nichts weisst, setzt Du auch nicht gerade an. Ich habe alle Unverträglichkeiten, die Fructose ist grad gut im Abmarsch und ich muss noch auf Kaliumreduktion und Phosphatreduktion achten und darf nicht viel trinken und geniesse dennoch meisten mein Essen.
Nur Mut , wenn Du hartnäckig bist, findest Du ne Lösung.
Ich bin schon 3,5 Jahre im Geschäft und habe bislang fast bei Selbstbehandlung ne Menge erreicht wie so viele hier.

Gute Nacht, ich muss ins Bett.
 
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So, da hat sich viel getan die letzten Tage. Hatte am Montag dunkles Blut im Stuhl und bin mit meinen 60kg ins Krankenhaus marschiert weil ich dann doch etwas Angst hatte. Soweit erstmal Entwarnung, war nichts lebensbedrohliches und Therapievorschlag wäre die Psychotherapie zu intensivieren bzw. gleich in eine Psychoklinik für akute Fälle. Zudem Somatisierungsstörung und depressives Syndrom und Cymbalta als Antidepressiva würde zu mir passen - hat der gute Mann alles in 10-15 diagnostiziert.
Daneben hatte ich dann immerhin eine Darm- und Magenspiegelung. Erstere gegen meinen ausdrücklichen Willen komplett sediert. Habe im Nachhinein weder Schmerzen noch sonst was, war nur 2x die Tage völlig weggeknallt...

Diagnose:
- Refluxösophagitis I°, leicht klaffender Zwerchfellhiatus: Dazu muss ich sagen, dass ich kein Sodbrennen habe, im Gegenteil, vor einem Jahr hatte ich das auch nicht oft, aber da hatte ich es noch. Auch schon sehr lange praktisch kein Schluckauf, nur vereinzelt. Laut Wikipedia: "Es kann auch ohne Sodbrennen ein unspezifischer Brustschmerz auftreten" und weiter "Oft steht die Erkrankung auch in Verbindung mit einer axialen Hiatushernie: Fast alle Patienten mit Refluxösophagitis haben eine solche Hernie, aber nur 10 % aller Patienten mit einer solchen axialen Hernie zeigen Symptome der Refluxösophagitis.". Den Befund konnt ich erst daheim lesen, aber die Ärzte haben trotz Nachfragen ob es was am Zwerchfell sein kann nichts dazu gesagt. Ich hab mir so einen Zwerchfellbruch schon vor Monaten selbst diagnostiziert aufgrund des Herzstolperns, aber es hieß bei allen Ärzten, das ist schwierig nachzuweisen. Würde aber auch Richtung Roemheld-Syndrom gehen was mein Hausarzt ja auch angesprochen hat, d.h. das Zwerchfell wird unten vom Magen-/Darm hochgedrückt. Was ich gelesen habe kann man das ganz gut mit einem Video-MRT herausfinden, ansonsten ist es Glück oder Beifund. Liest man sich bei den Zwerchfellhernien weiter ein sind es eben viele Symptome, die ich habe, wie auch Heiserkeit, Blässe bzw. Müdigkeit durch leichte Blutarmut. Würde dahingehend auch etwas Sinn machen, dass ich da bisher kein Muster erkennen konnte bei den Nahrungsmittelintoleranzen.
- Diskrete Antrumgastritis: Hier wurde Probe entnommen um Helicobakter zu untersuchen; Befund ausstehend.
- Geringe unspezifische Proktitis, Inner Hämmorrhiden I°: Hab damit eigentlich keine Probleme, allerdings hatte ich am WE ja enorm viel Stuhlgang und 5 Liter Darmspüllösung haben sicherlich auch ihren Teil beigetragen, dass das etwas wund wurde.

Als Vordiagnose haben sie dann auch noch die Interkostalneuralgie reingenommen, d.h. meine Brustschmerzen kämen sozusagen vom Rückenwirbel bzw. den Nerven im Rippenfell (die mittlerweile aber alle sitzen und nicht verspannt sind).

Hinzu kommt, dass mir die Tage mords mein Weisheitszahn (OK rechts) wehgetan hat, der seit Ewigkeiten nicht richtig rauskommt. War gestern abend geschwollen, Kiefer hat sich wieder leicht verschoben und zeitweise höllische Kopfschmerzen übers rechte Auge hoch genau zwischen den Augen gehabt. Hatte auch leicht geschwollen Weisheitszahn als die sehr schlimme Phase im Januar anfing. Da sowieso Amalgamentfernung ansteht wird wohl der Zahn mit rauskommen dürfen; soweit ich mich da eingelesen habe ist das ja auch Magen/Darmmeridian und auf den Atlas wirkt sich die Kieferfehlstellung (bzw. ständig wechselnde Kieferstellung) auch nicht positiv aus.

Es wurde noch auf Hepatits getestet (negativ) und Proben entnommen: Duodenum, Antrum, Korpu und Ösophagus.

Soweit bin ich erstmal erleichtert da akut nichts gravierendes feststellbar war. Wenn ich was esse, v.a. jetzt nach 2 Tagen ohne Nahrung, dann drückt es halt wieder unter den linken Rippen hoch in die Brust... Interessierte die aber nicht im Krankenhaus, solle den Rat des Psychologen annehmen... Leg ich mich auf die Linke Seite, ist es angenehm bzw. recht problemlos auszuhalten.

Morgen dann nochmal wegen Pilze anklären, evtl. ist da schon ein Ergebnis da und mit dem Arzt dann auch ie Ergebnisse besprechen.
 
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Hallo tomsen!

Ich habe leider wirklich sehr Mühe, auf bestimmte Erreger zu schliessen. Ich schreib aber einfach mal auf, was mir grad so einfällt:
Jein. Als Kind hatte ich bis vielleicht 12 oder so auch so Bauchkrämpfe. Dauerten nur ein paar Stunden, Arzt hat nie was gefunden und dann war der Spuk wieder vorbei. Als der Blinddarm dann rauskam war das auch weg.
Mh, also ehrlich gesagt, glaub ich nicht, dass dies alles alleine von den Borrelien kam/kommt. Hattest du vielleicht damals gar „nur“ eine Pseudoappendizitis (vgl. z.B. hier: Pseudoappendizitis )? Z.B. die Yersinien und/oder Campylobacter können so was auslösen.
Ganz generell kommen neben den Yersinien z.B. auch Helicobacter pylori (Bakterien, welche insbesondere im Magen Probleme verursachen) sowie auch diverse (Darm-)Parasiten recht häufig vor. Natürlich gibt es noch viele, viele weitere Keime…
Ich hatte mit vielleicht 16 ein paar Ratten, da hatte ich nachts für 2-3 Wochen öfters mal heftigeren trockenen Husten ohne Auswurf, ging aber von alleine wieder weg bzw. hat da auch kein Arzt was gefunden.
Finde dies schon etwas seltsam… Kann dir aber auch nicht sagen, ob dahinter eine Allergie steckte, ob die Ratten „krank“ waren und etwas auf dich übertrugen…?
Relativ gleichzeitig im Farbengeschäft angefangen. Zu der Zeit auch mit Schwitzen angefangen.
Viele Farben enthalten irgendwelche „Giftstoffe“. Ein völlig gesundes Immunsystem mag damit vielleicht noch einigermassen zurechtkommen. Ist das Immunsystem jedoch bereits geschwächt resp. hat das Immunsystem bereits mit zig anderen Dingen zu tun (z.B. irgendwelche Erreger, Schwermetalle und co.), dann können solche weiteren „Belastungen“ nicht mehr (vollständig) abgewehrt werden.
und ernähre mich soweit jetzt seit knapp einer Woche eher nach einer Pilzdiät und soweit möglich halbwegs histaminarm und basisch.
Tiptop! Weiter so! Egal, woran du genau leidest, schaden kann dies sicherlich nicht!
Auch passen viele Symptome zur Schwermetallvergiftung, z.B. Quecksilber. Und da kommen die Pilze wieder ins Spiel, die das ja mögen und binden. Und mit den Pilzen sind die Unverträglichkeiten auch wieder zu erklären.
Nicht nur die Pilze, sondern z.B. auch Borrelien sowie wahrscheinlich sämtliche Infektionserreger „lieben“ Schwermetalle und gedeihen mit denen prächtig.

und Therapievorschlag wäre die Psychotherapie zu intensivieren bzw. gleich in eine Psychoklinik für akute Fälle. Zudem Somatisierungsstörung und depressives Syndrom und Cymbalta als Antidepressiva würde zu mir passen - hat der gute Mann alles in 10-15 diagnostiziert.
Ich könnte SCHREIEN!!!!! Manchmal würde ich mir echt wünschen, dass die Ärzte mal zumindest für eine kurze Zeit die Beschwerden der Patienten durchleben müssen. Vielleicht würden sie dann die Patienten etwas ernster nehmen und etwas mehr Einsatz zeigen...

Alles Gute und liebe Grüsse
 
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Danke für die Antwort. Da die Bauchschmerzen aus Kinderzeit mit der Entfernung des Blinddarms weggingen und erst 10 Jahre später wiederkamen, denke ich, dass das damals eine eigene Geschichte war. Eventuell Stress, dazu Schimmelpilzwohnung bis zum 5. Lebensjahr,...

Borrelien war jetzt in einem Test ganz leicht über der Toleranzgrenze, die Tests versteht aber nicht mal jeder Arzt ("noch nie gesehen, kann ich nichts dazu sagen"). Soweit sind auch keine Organ- oder Nervenschäden feststellbar. Auch hab ich alle Zeckenstiche mit Kuli eingekreist; zwar tritt die Rötung nicht immer auf aber ich hab auch sonst keinen fieberähnlichen Zustand oder andere Anzeichen einer Infektion nach einem Stich festgestellt außer einmal eben, aber da weiß ich nicht ob es eine Zecke war (wobei natürlich auch andere Viecher Borrelien oder sonstwas übertragen können). So wie du sagst ist es bei einem geschwächten/gestressten Organismus für alle Erreger ein leichteres Spiel ihr Unwesen zu treiben.

Im Krankenhaus meinten sie auch noch, dass meine Leberwerte nicht die besten sind, allerdings habe ich da keine Werte schriftlich und die waren wohl nicht schlecht sondern halt nicht gut. Tests auf Helicobacter und Gewebeproben werden ja noch untersucht wie auch Darmflora beim Arzt samt Pilztest und Zungenabstrich auf Pilze.

Hab das gute Krankenhausessen auch einfach so gegessen ohne mir Gedanken zu machen. Das war gestern Aprikose, Suppe, kaltes Hühnchensamt mit trockenem weißem Toastbrot und Kräuterquark mit Karotten drin. Heute Ananas-Curry-Huhn mit Reis und irgendeinem dunken Pudding, Schoko oder so Cafezeug. Effekt war jeweils, dass es mir danach in die linke Brust gestochen hat, dann abgeklungen ist. Ich hab das denen gesagt und die meinten halt ob ich ne Schmerztablette will...Klasse. Abendessen daheim heute dasselbe; Karottensalat mit heißen Kartoffeln, Butter und Salz, dazu noch Weingummi. Hat jetzt wieder 1,5 Stunden gedrückt und etwas gepocht und flaut ab. Mittags noch ne Vanilletasche mit viel Zucker. Dazu 0,5 Liter Sprite und Wasser. Mal schauen, hoffe wird morgen auch alles OK sein und mit Pech halt nicht. No risk no fun. Geh ja so oder so zum Arzt.

Und die ganze Atlasbehandlung darf ja auch nicht vergessen werden, die Halswirbel wirken sich auf den Darm aus. Dazu noch meine Kieferproblemchen mit dem Weisheitszahn, die auch auf dem Darmmeridian liegen. Habe heute in der Physiotherapie auch nochmal genau geschaut und bin immer noch leicht verdreht, also leichte Skoliose mit linkem Brustkorb weiter vorn/oben. Da die Zahnstellung nur ein paar Muskeln vom Atlas entfernt ist und auch direkt Auswirkungen auf Wirbelsäule und Hüftstellung hat werd ich dahingehend versuchen das geregelt zu bekommen. Problem ist da meine Krankenkasse bzw. mein Tarif, das macht kaum ein Zahnarzt zu dem Preis und selber zahlen muss ich so oder so schon genug dabei.

Ich denk da spielt irgendwie alles mit rein und wie meine Physiotherapeutin so schön sagte: Das ist wie ein Rubickwürfel, irgendwann passen alle Seiten wenn man lang genug probiert... Wie gesagt, ich laufe mit 30 Jahren das erste Mal im Leben gerade und bin gut 2cm gewachsen, davor hat es mich die letzten Monate total verdreht. Passen die Zähne, passt der Atlas und Wirbelsäule. Passt die Wirbelsäule, passen die Nerven. Passen die Nerven, passt der Rest. Passt der Hals, funktioniert auch der Darm. Funktioniert der Darm - so sagen schon die Japaner seit tausenden Jahren - passt alles. Was jetzt Symptom und was Auslöser ist und v.a. wo noch externe Einflüsse wie Erreger oder z.B. Zwerchfell reinspielen, das weiß ich noch nicht.
 
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Hallo tomsen,

Du bist ja schon reichlich informiert, machst viel und bist guter Dinge! Super Voraussetzungen für eine Genesung :)

Aber wenn Du nicht sicher weißt, was nun gerade welche Beschwerden auslöst, und es ist ja doch eine Vielzahl, dann kann ich Dir nur raten mal zu einem Therapeuten zu gehen, der kinesiologisch austestet.
Ich selbst bin nach sehr langer Odyssee eher zufällig bei einer gut ausgebildeten Heilpraktikerin gelandet, die nach Dr. Klinghardt arbeitet. Für mich ist das der Weg in eine symptomfreie und angenehme Zukunft und mir geht es auch nach vielen schrecklichen Jahren endlich wieder viel besser. Sehr viele Beschwerden, auch Unverträglichkeiten und Migräne sind "einfach" wieder weg.

Ich hatte eine Schwermetallvergiftung und habe Borrelien und Co. (nur so zur Info). Ich habe auch schon immer mit Rücken- und Halswirbelsäule zu tun, bin regelmäßig beim Osteopathen, vertrage u.a. auch keine künstlichen Farbstoffe etc. pp. Außerdem bin ich glutensensitiv und ernähre mich nun schon fast zwei Jahre wieder "zwangsweise" glutenfrei. Hatte mal ein Jahr Pause gemacht, aber dann kamen wieder allerlei Symptome und das sind bei mir ausdrücklich keine Bauchbeschwerden!

Ich denke auch, dass Du hier im Forum gut aufgehoben bist :)

Alles Gute und viel Erfolg!

hitti
 
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Hallo tomsen, Du solltest Dich mal bei Deinem Arzt erkundigen, wie das Antibiotikum hieß, wenn es z.B. Tavanic war, hast Du schon die Erklärung für Deine Beschwerden, die bedauerlicherweise nicht nachlassen, sondern sukzessive schwerer werden. Obwohl die Mehrzahl der Ärzte wissen müsste, wie gefährlich das Medikament ist, muss man annehmen, dass es weiterhin bedenkenlos verschrieben wird. Es ist ja nicht die Gesundheit des Arztes, die hier in Mitleidenschaft gezogen wird, sondern die einer "anonymen" Person. Es wird allerhöchste Zeit, dass dieses Medikament vom Markt genommen wird.
Brummbaer
 
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Hallo tomsen,

aus langer Erfahrung mit diesen abgefeimten Bakterien kann ich dir nur bestätigen, dass deine vielgestaltige Symptom-Palette sich sehr mit der der Borreliose (und den durch sie ausgelösten Reaktionen) deckt.

In der Borreliose-Rubrik findest du viel Info über das Krankheitsbild.
 
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Habe mich jetzt vorher nochmal über Amalgamentfernung informiert und werde morgen beim Arzt was Richtung Schwermetallvergiftung testen verlangen.

Welche Antibiotika ich genau bekommen habe weiß ich nicht 100%. Ich glaube Anfang Februar, also nach einer Woche mit den schlimmen Symptomen, war es Azithromycin - zumindest kommt mir diese Verpackung sehr bekannt vor, es waren auf jeden Fall 3 größere Pillchen. Aber was ich vor ein paar Jahren bekommen hab weiß ich nicht mehr, es könnte Doxycyclin gewesen sein, also eher leicht und allgemein mit breitem Wirkspektrum (wobei ich das auch gerade verwechseln könnte, schließlich gibt es das Doxycyclin auch mit der o.g. Verpackung). Werde da mal nachhaken. Tavanic war es ziemlich sicher nicht.

Borreliose ist so ein leidiges Thema. Ich hatte das schon öfters auf dem Schirm und umso mehr ich lese, v.a. jetzt mit mehr fast nichtssagenden Befunden, desto mehr passt auch. Beim ersten Antibiotika hab ich in der Nacht etwas Alkohol getrunken, aber beide Tabletten an beiden Tagen haben recht stark gewirkt bzw. erstmal alles schlimmer gemacht, was ja durchaus eine positive Reaktion sein kann dass da was gekillt wurde im Körper. Auch die 3 Antibiotikatabletten im Januar hatten als Folge, dass es besser war und ich nur üble Kopfschmerzen hatte für eine Woche bevor es dann wieder richtig losging... Werd da mal noch nen Borreliosespezialisten aufsuchen. Die Krankenkasse wird sich freuen :bang:
 
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Update: Heute schon total bescheiden in den Tag gestartet. Gestern Nacht Schmerzem in der rechten Kniekehle und im Oberschenkel links. Heute Morgen beide Oberschenkel und die Knöchel. Total vernebelter Tag. Drücken in der Brust. Zum Arzt hab ich mich irgendwie geschleppt. Bei über 25° hab ich Gänsehaut bekommen und mir war eher kalt. Wenn ich ganz aufrecht laufe Kribbeln im Kopf und Stiche im Nacken. Der Arzt meinte dann nach der Geschichte mit Krankenhaus, dass ich stationäre Psychotherapie machen soll bzw. Antidepressiva oder zumindest will er mit meinem Psychotherapeuten reden. Test auf Schwermetall will er nicht machen, Candida-Test noch nicht da, sonst will er auch keine Tests machen und Dunkelfeldmikroskopie soll ich auch sein lassen wie auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht einzeln getestet werden müssen. Hab ihm versucht zu erklären, dass man einem Menschen mit Beinbruch ja auch einen Gips macht anstatt ihm Antidepressiva zu geben und dann beibringt, wie er grinsend humpeln kann. Und dass ich mit seiner Leistung nicht zufrieden bin. Bin dann heimgelaufen, bestimmt 3-4km weil ich weiß, dass es mich beruhigt und ich nachdenken kann. Knöchelschmerzen waren dann besser als heute morgen, dafür elendiges Stechen in den Schultern und ganz aufrecht laufen hat es in der BWS kribbeln lassen... Die letzten paar hundert Meter dann kein Hörsturz, aber das rechte Ohr hat Anzeichen davon gemacht (Hall, Druck,...) - hab ich öfters nach der Krankengymnastik mittlerweile wobei ich die letzten beiden Male die Krankengymnastik nach 10 Minuten abbrechen musste - konnte einfach nicht mehr.
Daheim erstmal geflennt und länger mit Freundin gesprochen, die da aber leider auch immer mehr überfordert ist und jetzt schon unmenschliches leistet. Was soll man da sagen... einem Menschen, den man so liebt so vielKummer bereiten; das tut mir unendlich weh.

Ich habe gestern sehr viel über Borreliose gelesen und mein EliSpot-LTT liegt ja leicht über dem Stimulationsindex. So wie ich es verstehe ist das entweder eher eine leichte Borreliose am Abklingen oder eine weiter fortgeschrittene, bei der dieser Wert eben auch recht tief sein kann. Aber zu 95% sagt dieser Test ja aus, dass mein Körper gegen aktive Borrelien versucht vorzugehen bzw. die dazugehörigen Abwehrstoffe produziert werden. Neben meinem körperlichen Symptomen merke ich auf jeden Fall, dass die Psyche auch Schaden nimmt. Das wirklich schlimme ist jetzt im Augenblick, dass ich nicht weiter weiß. Borreliose vermutete ich ja schon vor längerer Zeit, die Symptome passen leider auch und viele andere Krankheiten, bei denen ich dachte, das ist es, sind auch abgeklärt und würden somit den Kreis der Borreliose schließen. Mein Hausarzt war mit dem LTT Test überfordert und ein anderer Arzt, der auch Borreliose behandelt, wollte einfach in 1,5 Monaten nochmal den Test machen und zwischndrin nur Darmsanierung; allerdings hat der mich erst 2-3 Mal gesehen und da ging es recht gut.
Angst und Hilflosigkeit machen sich breit. Die diversen Listen mit Borreliosesymptomen kann ich größtenteils alle bejahen, auch nach dem vielen Lesen hab ich das Gefühl, dass mir einiges klarer ist was die Psyche und den ganzen Verlauf der letzten Monate betrifft. Ist ja nicht so, dass ich überall gesagt habe, dass ich die letzten Jahre 6 Zeckenstiche hatte, aber durch Unwissenheit und Arroganz einem das ausreden zu wollen ist ja schon kriminell. Selbst im Krankenhaus meinten sie ja, dass man Borreliose nur bekommt wenn man den roten Kreis auf der Haut hat, den ich ja nicht hatte. Dass das nur in ~50% der Fälle so ist will da keiner hören, da fragt man dann drei Mal ob man in der Kindheit vergewaltigt wurde und attestiert munter eine Depression anstatt eine saubere Anamnese zu machen. Man merkt wahrscheinlich heute beim Lesen dieses Textes, dass das Leben manchmal sehr hart sein kann. Danke auf jeden Fall allen für alle Tipps, versscuhe jetzt irgendwie die Wut und Trauer in was positives umzulenken und trink erstmal einen Kräutertee :)
 
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Hallo tomsen
Unterschätze bitte das "...und co." nicht! Ich habe mir deine Geschichte und Symptome nochmals angesehen. Ich weiss nicht, aber irgendwie glaube ich nicht, dass dies "nur" Borrelien sind. Da muss noch mindestens was anderes sein.
An Infektionskrankheiten denkt heutzutage leider noch immer fast niemand. Wenn, dann soll es immer gleich Borreliose sein. Keine Frage, dieser Erreger ist sehr ernst zu nehmen! Aber ich will damit nur sagen, es gibt nich nur Borreliose! Es gibt auch viele, viele andere Erreger, welche mindestens genau so tolle Symptome auslösen können und teilweise gar noch leichter übertragbar und schwerer behandelbar sind! Z.B. das Borreliose Centrum Augsburg schrieb zu den Borreliose-Co-Infektionen (welche eigentlich völlig eigenständige Infektionen sind und den Namen Co. absolut nicht verdienen!!!) folgendes: "...Zu beachten ist, dass der Co-Erreger sogar in einigen Fällen der für die Beschwerden tatsächlich verantwortliche Erreger ist und nicht das Vorliegen einer Borrelien-Infektion" (Quelle: https://www.b-c-a.de/fileadmin/user_upload/BCA_Co_Infektionen.pdf).

Übrigens kann ich dir das Buch "Borreliose - und dennoch hab' ich tausend Träume" von Claudia Lietha wärmstens empfehlen (Das Buch). Claudia hatte während vielen, vielen Jahren eine ganz schwere Borreliose. Mittlerweile ist sie vollständig geheilt. Im Buch werden u.a. auch die neusten Forschungsergebnisse sowie die von ihr gemachten vielfältigen Therapien erwähnt. Da sich alle Infektionen in gewissen Dingen sehr ähneln und entsprechend auch ähnlich, ganzheitlich behandelt werden müssten, kann ich allen mit einer Infektion (egal, ob Borreliose oder nicht) dieses Buch wirklich empfehlen.

Alles Gute und liebe Grüsse
 
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Danke für den Hinweis. Leider kann ich nicht immer so viel lesen wie ich möchte, v.a. kann ich mir nicht alles merken. Das "Co" hab ich mir kaum angeschaut, aber das was ich gelesen habe, hat mir dann schon fast gereicht. Das Buch steht aber auf meiner Wunschliste.

Mich hat es heute am späten Nachmittag komplett zerhauen und aus Angst und vor Schmerzen und v.a. weil meine Beine wie taub waren gings ins Krankenhaus. Die haben erst sehr blöd geschaut und natürlich die Psychosomatikkeule gezogen. Soweit möglich hab ich versucht vieles zu erklären und ein Neurologe hat dann zusammen mit einer Internistin veranlasst, dass ich erstmal stationär aufgenommen werde, evtl. morgen oder sobald eben ein Bett frei ist. Dort wird dann einerseits soweit möglich die Borreliose, neurologische Dinge und auch posstraumatisches Schleudertrauma abgeklärt wobei letzteres eigentlich ausgeschlossen ist da ich da schon viel untersuchen hab lassen. Oder eben mehrere Dinge auf einmal. Ich hatte auch schon mal einen 5er im Lotto, d.h. es gibt immer unwahrscheinliche Dinge, die passieren können.
 
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