Chronische Borreliose & Mischinfektionen

Was hab ich? Odyssee....

So, ein "kleines" Update.
Ende Juli war ich total am Ende, war im Krankenhaus, hab Narkosemittel nicht vertragen, danach wieder ins Krankenhaus wie geschrieben. Doch die wollten mich dann doch nicht nochmal aufnehmen zur Abklärung der Borreliose. Candida bzw. Stuhltest ohne Befund.
Mit 60kg und total überfordert ging es dann in eine psychosomatische Klinik. Zum damaligen Zeitpunkt genau die richtige Entscheidung, da ich und mein Umfeld mir nicht mehr helfen konnte. Dort war ich jetzt bis letzte Woche, also rund 3 Monate. 2 Monate davon waren gut, da ich aufgrund riesiger Auswahl an Essen fast zum Vegetarier geworden bin. Des weiteren konnte ich nach und nach meinen Aktionsradius wieder erweitern und bin nach 8 Monaten sogar wieder im Auto gesessen. Nebenbei hab ich mir die Weisheitszähne entfernen lassen, hab Nordic Walking angefangen und soweit es ging auch mal im Kraftraum, Schwimmbad und einer Therme etwas für mich getan. Zusätzlich kann ich besser mit Panik umgehen und Stress erkennen und vermeiden - nicht zu unterschätzen wenn man krank ist. Dumm war dann im Nachhinein nur, dass die nicht alle meine Befunde gelesen haben und mich durchweg 3 Monate falsch behandelt haben, nämlich auf Hypochonder trotz leicht positivem Borrelienbefund... Anstatt Borrelien war das Thema dann meine Kindheit, die wir trotz alledem auch angeschaut und etwas aufgearbeitet haben (auch nicht zu unterschätzen). Nebenbei hab ich einen LTT auf Borrelien und HGE veranlasst, beide im Graubereich. Nach Gesprächen mit der Borreliose-Hilfe-Hotline und einer Selbsthilfegruppe hab ich mich selbst aus der Klinik entlassen, da die eigentlichen Probleme zwar kontrollierbarer waren, aber Angst, Schmerzen und hin und wieder Panik dennoch auftraten unabhängig davon wieviel wir über meine Kindheit geredet haben... Außer Antidepressiva fiel denen auch nichts mehr ein. Zu guter letzt stand im Entlassbrief was von negativen Borrelien-Tests (die leicht positiv bzw. Graubereich waren) und ich würde mir einbilden ich hätte Borreliose; d.h. 3 Monate Fehlbehandlung weil die Berichte nicht lesen können (irgendwann wird das mit Krankenkasse und ggf. Anwalt noch geklärt). Von der Klinik ging es Dienstag direkt nach Augsburg ins Borreliose-Center (ich möchte nicht über deren Preise diskutieren!); dort gab es eine Anamnese und ich hab so ziemlich alles an Bluttests machen lassen - Ergebnisse dann in 1-2 Wochen. Des Weiteren habe ich das (fast schon veraltete) Buch von Frau Hopf-Seidel gelesen, dazu auch noch das Buch von Frau Dimmdal (Borreliose natürlich heilen), die ein paar Jahre im Borreliose-Center gearbeitet hat und nun ihre eigene Naturheilpraxis in Augsburg betreibt. Kurzum, ich hab das Heft selbst in die Hand genommen und was immer meinem Körper schadet den Krieg erklärt.
Am Donnerstag ging es dann zu einer Heilpraktikerin, die ich davor nicht kannte aber schon im Familienumfeld große Dienste geleistet hat. Mir ging es vor allem um Dunkelfeldmikroskopie, da es ein einfaches Mittel ist um ggf. Borrelien und andere Dinge zu sehen - wenn sie sich denn im Blut zeigen. Das Ergebnis hat mich dann doch überrascht: Mein Blut bildet schöne Geldröllchen, Candida überall und soweit erkennbar auch eine Spirochäte (Borrelie). Des Weiteren wurde ich gleich noch kinesiologisch ausgetestet (wusste nicht, dass die das auch macht) und es hat selbst "doppelt blind" sehr gut geklappt, d.h. ich wusste nicht was getestet wird und sie kannte die Laborwerte nicht.
Nehme nun jede Menge Mittelchen gegen Pilz und zum Ausleiten, substituiere so oder so schon diverse Vitalstoffe, kombiniere in Absprache ihre Therapie mit den Ideen von Frau Dimmdaal und werde je nach Ergebnis der Bluttests in Augsburg auch hier einen antibiotikalosen Therapieplan erörtern.
 

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So, ein "kleines" Update.
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Nehme nun jede Menge Mittelchen gegen Pilz und zum Ausleiten, substituiere so oder so schon diverse Vitalstoffe, kombiniere in Absprache ihre Therapie mit den Ideen von Frau Dimmdaal und werde je nach Ergebnis der Bluttests in Augsburg auch hier einen antibiotikalosen Therapieplan erörtern.

Das hört sich sehr erfolgversprechend an! Viel Erfolg und Durchhaltevermögen weiterhin auf Deinem Weg mit eigenem Kopf!

Grüße

hitti
 
Was hab ich? Odyssee....

Update Laborwerte:

Bb Vollantigen, ospa/ospc/dbpa, lfa-1 alle positiv
Chlamydia pneu. positiv
Mykoplasmen positiv
Coxsackie Virus soweit ich das erkenne positiv
EBV positiv
Ehrlichien positiv

CD57 hätte ich schlechter eingeschätzt, liegt bei 75.

Dazu noch beim Hausarzt stinknormale Laborwerte machen lassen neulich, Vitamin D bei über 30 und B12 auch weit über 500, also nicht ganz so schlecht wie erwartet. Hämoglobin ist allerdings immer 0,2 unterm Normalwert, auch minimal Eisenmangel aber das kommt, weil ich 2 Monate Kupfer substituiert habe und pendelt sich wohl wieder ein. Schilddrüse und ganzer Rest alles OK. Die Arzthelferin vorher, bei der ich die Werte abgeholt habe, meinte alles gesund laut Papier :)
 
Was hab ich? Odyssee....

Kleines Update nach einem Jahr ;)

Laborwerte sind alle während bis jetzt knapp einjähriger Phytotherapie in den Keller gegangen, d.h. Borrelien und EBV LTT sind gestiegen und der CD57 Wert auf unter 50 gefallen... Irgendwann waren Ehrlichien mal weg, ging schnell aber die sind leicht zu behandeln. Und letzten Monat Bluttest dann ein CD57 Wert von über 120 und alles negativ bis auf EBV grenzwertig (+2 bei negativ <2).
War immer ein Auf und Ab und mir geht es aber immer besser. Der erste Monat Therapie war die Hölle, der 2. und 3. mies, der 4. abartig mies mit 2 Wochen durchschlafen. Der 5. dann leicht besser, der 6. auch nicht großartig gut und dann habe ich aber auch noch Karde dazugenommen und der 7. Monat war dann echt mal viel besser, die bleierne Müdigkeit verschwand. 8. und 9. Monat war dann ein richtiges Aufblühen mit 30km Radtouren in der Sommerhitze und solchen Spßen (ging natürlich nicht jeden Tag). 10. Monat dann wieder ziemlich down und 11. Monat war dann einfach sehr toll und gut und jetzt im 12. Monat war es ein paar Tage so schlimm wie seit langer Zeit nicht mehr. Die guten Tage werden aber mehr und die schlechten Tage weniger und die Symptome nervend, aber erträglich(er). Die Erreger sind alle draußen wobei man bei Chlamydien und Borrelien natürlich nicht wissen kann ob die sich irgendwo eingekapselt haben; aber das Immunsystem kommt jetzt besser damit klar und konnte auch die Viren eindämmen.
Vitamine und alles mögliche soweit aufgefüllt. Therapie wird noch ~6 Monate weitergehen bzw nehme ich weitaus weniger Zeug aber werde eben noch genug nehmen.
Problem aktuell ist noch so mehr oder weniger ne Anämie, d.h. mein Hämoglobin ist seit Monaten immer etwas zu tief aber auch nicht furchterregend tief. Trotzdem immer unter der Norm.
Hab aber das Gefühl der Körper kann sich jetzt langsam mal regenieren von 2 Jahren Höllenritt. Mittlerweile bin ich Vegetarier mit Hang zum Veganer, treibe soweit es geht Sport (Spazieren, Fahrradfahren, Nordic Walking, Yoga) und habe im Vergleich zu Juli 2013 23kg zugenommen und bin so schwer wie noch nie dank Nichtrauchen (seit Februar 2014).
 
Was hab ich? Odyssee....

Hab aber das Gefühl der Körper kann sich jetzt langsam mal regenieren von 2 Jahren Höllenritt. ...und habe im Vergleich zu Juli 2013 23kg zugenommen und bin so schwer wie noch nie dank Nichtrauchen (seit Februar 2014).

Ist bei Dir die Gewichtszunahme positiv zu werten oder eher nicht?

Ich frage, weil das auch mit der Phytotherapie und den NEMs zusammen hängen könnte. Mehr Entgiftung, zuviel für den Stoffwechsel, daher Einlagerung der frei gewordenen "Gifte" in Fettgewebe.

Und das Thema mit dem Eisen/Hämoglobin kann auch damit zusammen hängen, dass der Körper die Entzündungsneigung niedrig halten möchte. Je weniger Eisen, desto weniger Entzündungen. Gibt es akute Entzündungen im Körper, bekommt man auch kein Eisen vom Arzt substituiert. Erst, wenn sich die Entzündung wieder beruhigt hat. Wenn so viel an Viren, Baktieren etc. gelöst wird, dann muss der Körper so seine eigenen (Vorsorge-)Maßnahmen treffen. Außerdem gibt es auch einige Bakterien, die sich sehr gerne von Eisen ernähren und sich so auch (leider) vermehren.

Ansonsten wünsche ich Dir nach dem (mir sehr vertrauten) Höllenritt weiterhin gute Besserung!!!

Viele Grüße

hitti
 
Was hab ich? Odyssee....

Danke. Naja obs ganz vorbei ist sei mal dahingestellt. Das Gewicht ist positiv zu werten. War bei 179 immer um die 68-73kg schwer. Nach Ausbruch von 73kg innerhalb von knapp 6 Monaten dann auf 60kg runter und dank Osteopathen war ich dann auch auf einmal 181 groß. Mit Mühe und Not auf 68kg hochgefressen innerhalb 3 Monate. Dann ging es mit Anfang der Therapie und anderer Ernährung innerhalb von 4-5 Monaten wieder runter auf knappe 63kg. Dann Nichtraucher, Amalgamentfernung und seitdem kontinuierlich bis auf 83kg hoch wobei ich neben der gesunden Ernährung doch auch Süßigkeiten gegessen habe - teilweise viel zu viel. Und die 83kg halte ich jetzt obwohl ich immer mehr und verschieden (schlechter) esse.

Entgiftung mache ich immer:
Täglich in der ersten Tageshälfte 1-2 0,5l Tassen Tee mit Mariendistelsamen, Brennnesseln, Ringelblume, Walnuss, Schafgarbe und Löwenzahn. Wenige Schlücke von dem Tee haben mich anfangs eingeschläfert. Kann auch schnell auf den Kreislauf gehen und Schwindel zur Folge haben. Mittlerweile trinke ich eine Tasse auf Ex und merke keine Symtome. Rest des Tages 1-3 0,5l Tassen Zistrosetee. Dazu noch stilles Wasser. Kann gar kein Wasser mit Kohlensäure mehr trinken.
Dazu 2x2-5g Chlorella.
Und meine Pillen mit Bärlauchextrakt, Artischocke, Curcuma und Zistrose wie auch nochmal etwas Chlorella. Curcuma als Gewürz habe ich anfangs gar nicht vertragen, das führte dann zu Brustschmerzen, Übelkeit und irgendwann nachts Erbrechen.
Entgiftungserscheinungen hatte ich lange nicht mehr, also Kreislaufprobleme/Schwindel mit Übelkeit war das bei mir immer. Nur eben alle 4 Wochen mal kurz wenns ins Loch runter geht.
Koriandertropfen hatte ich vor paar Monaten mal für 3-4 Wochen genommen und gleichzeitig keine KPU Medis, was mir irgendwie nicht gut getan hat. Hab dann KPU Medis wieder genommen, was schnell sehr gut war und werde Koriander wohl mal die nächsten Monate wieder anfangen. Ich glaub das war aber der KPU geschuldet.

Das mit dem Eisen wird eben noch geklärt. Die Werte vom Blut, also großes Blutbild samt Vitaminen wie auch die ganzen Erregertests sind ja gut, alles im Rahmen. Mein Vitamin D pushe ich diese Woche auf 60-80 und mein B12 ist auch von 450 oder so auf über 700 wobei mein Arzt sagte, dass auf der ILADS Konferenz einige meinten, dass die Nerven im B12 ertrinken müssen und ich den Wert verdoppeln sollte.
Das Anämie-Gedöns scheint wie ich die Tage erfahren habe auch in der Familie zu liegen, da hatte Mutter und deren Tante früher immer Probleme damit bis hin zu Transfusionen. Ich hatte seit 2008 Hämoglobin immer zwischen 11-14 wobei ja je nach Labor und Test die unteren Normwerte zwischen 13-14 liegen, also mal OK und dann halt wieder nicht. Im letzten Jahr war es dann immer so 12,5-14, also einzeln betrachtet nicht tragisch aber in der Summe halt immer unteres Limit.
Hatte zwischenzeitlich auch abends immer noch mal Cashewkerne gegessen, erstens anfangs zum Fett werden und zweitens wegen Magnesium, B Vitaminen und Eisen. Abends Eisen soll ja die Erreger rauslocken, damit morgens die Medizin auch richtig wirkt. Davon abgesehen schmecken die einfach.
Multiinfektionen führen wie du meintest zu zu wenig Hämoglobin. Dachte auch mal gelesen zu haben, dass das Artemisin aufs Hämoglobin gehen kann, nehme ich täglich ja 800mg.
Ich werde irgendwann mal berichten was da das Ergebnis ist...
 
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Was hab ich? Odyssee....

Abends Eisen soll ja die Erreger rauslocken, damit morgens die Medizin auch richtig wirkt. Davon abgesehen schmecken die einfach. Ich werde irgendwann mal berichten was da das Ergebnis ist...

Hallo tomsen,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Ich finde es sehr interessant, was Du machst und nimmst.

Und den letzten Satz (siehe Zitat) finde ich auch sehr spannend. Muss nämlich auch gerade wieder Eisen nehmen, habe aber auch mit Borrelien etc. zu tun... Dann nehme ich es jetzt mal abends. Ein Versuch ist es wert!

LG

hitti
 
Was hab ich? Odyssee....

Das habe ich bei Klinghardt gelesen irgendwo. Der meinte allerdings auch, dass Artemisin immer mit Pausen eingenommen werden soll weil es sonst die Aufnahme im Darm behindern kann, was laut mehreren anderen nicht so gemacht werden soll, weil es dann schlichtweg weniger gut wirkt.
Das ist halt das Problem, dass wir Betroffene haben. Es gibt schlichtweg keine klaren Wege, die man gehen kann.
 
AW: Was hab ich? Odyssee....

Mal wieder eine kleine Meldung falls es jemand interessiert.
Mit dem Eisen ist nichts rausgekommen. Keine Ahnung was das ist, wird aber aktuell auch nicht mehr verfolgt. Kein Bock auf Ärztezeug.

Im Dezember, gut 12 Monate nach Therapiebeginn, hat es mich nochmal gut zerlegt. War ja die 2-3 Monate davor insgesamt nicht so gut wie im Sommer, aber im Dezember war es dann schon mies.
Mit dem Physiotherapeut hab ich viel gesprochen und vermutlich ists bei mir stark auf die Weichteile gegangen und dadurch hats einiges verschoben. Jedenfalls hat mir da einer, der angehender Osteopath ist, an der Schulter rumgedreht was höllisch wehgetan hat für eine Woche, seitdem ist das aber viel besser bis über die Brust. Und seitdem scheint auch alles wieder in Bewegung zu kommen (und zwar in die richtige Richtung).
Weihnachten hatte ich dann eine kleine Grippe, angefangen mit Kopfschmerzen und Brechen und konnte 1-2 Tage nur Wasser trinken und das erste Mal seit Jahren Fieber mit knapp 39°. Mir hat alles so elendig wehgetan, mords Kopfweh und ein Tag war so schlimm wie es vor über einem Jahr noch war. Seitdem, also knapp 3 Wochen, geht's mir echt gut. Großes Problem aktuell ist die rechte Hüfte bzw. Leiste. Beim Laufen tut mir schnell das Knie weh und wie beim Blinddarm und außen und oben der Oberschenkel. Das wird meistens recht heftig und klingt dann wieder ab. Nach längerer Strecke kanns auch bis abends weh tun; nicht direkt die Hüfte aber halt rechts Becken/Hüfte/Oberschenkel/Leiste. Aber da sind wir in der Physio dran und das ist ein Problem, das vermutlich die letzten 1-2 Jahre nur verstärkt wurde und früher latent da war, da ich immer etwas schief gelaufen bin.
Dafür kann ich seit dem Fieber wieder essen was ich will. Vegetarier werd ich vermutlich zu 99% bleiben, vielleicht alle 2-8 Wochen mal ein gutes kleines Stück Fleisch, das nicht aus der Mast kommt. Aber ich kann praktisch so viel essen wie ich will, kann Unmengen Süßigkeiten essen, trinke zur Zeit fast 1 Liter heiße Schokolade am Tag und egal ob Weißbrot, Obstsalat spät am Abend oder Mitternachtsnacks, mir platzt nicht mehr der Magen und es liegt nichts schwer drin. Bin sozusagen wieder ein Allesfresser.
Kopfweh und Ohrensauen war im Dezember auch elendig oft und stark da, aktuell kaum.

So depremierend der Dezember war, so zuversichtlich bin ich jetzt wieder.

Medikamente lass ich gerade ein paar ausgehen, allerdings nicht meine Hauptmedikation. Nächster Schritt wäre die KPU Sachen wegzulassen und da nen Test machen.

Gelesen habe ich natürlich auch wieder viel. Von Berndt Rieger gibt es ein Buch über chronische Schmerzen, das fand ich sehr gut. Generell sind alle Bücher von dem recht schnell zu lesen und informativ und ganz gut, bekomme die halt über Amazon Prime kostenlos.
 
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AW: Was hab ich? Odyssee....

Keine Ahnung ob hier noch jemand mitliest. Der letzte Eintrag ist ja schon wieder 8-9 Monate her. Leider lief es ingesamt nicht so gut, speziell heute eine ernüchternde Nachricht bekommen (Blutwerte).

Eigentlich bin ich ja zuversichtlich ins Jahr gestartet. Aber ich bin insgesamt recht antriebslos und teilweise mega schwach. Im Kopf gar nicht so vernebelt und auch keine starken Kopfschmerzen, aber ein andauerndes Krankheitsgefühl. Von der körperlichen Fitness war ich einfach nicht so leistungsfähig wie letztes Jahr, wo ich teilweise täglich mit dem Mountainbile 20km rund um den Ort gefahren bin. Ich lag die meiste Zeit rum, auch jetzt im Sommer bei der Hitze. Ich habe einfach sehr viel gelesen, nicht gerade viel in Richtung Gesundheit aber halt Sachen, die mich interessieren. Im Frühling war es besser, im Sommer dann immer schlechter. KPU Medis habe ich nicht mehr genommen und bin generell so ziemlich weg von all den Medis und Mittelchen und habe eigentlich nur meine Phytotherapie gemacht und mich auch wieder an verschiedenes Essen herangestatet (normales Brot, Marmelade). Aber je schlechter es mir ging desto mehr achte ich wieder auf eine striktere gesunde Ernährung.

In meiner Phytotherapie ist ja u.a. auch Bärlauch drin. Allerdings habe ich im März den ersten frischen Bärlauch gegessen und es ist mir noch am gleichen Tag tierisch ins rechte Bein (wo ich generell mehr Probleme habe) gegangen. Ich habe dann die ganze Bärlauchsaison 2-3x täglich richtig viel davon gegessen, in Nachbars Garten wächst das wie Unkraut und der hat sich gefreut. Fühlte mich auch etwas fitter. Und dann hatte ich ja noch Koriander rumstehen und hab das, weil es mir nicht so schlecht ging, dann recht unbedacht verwendet. Letztes Jahr hatte ich Koriander ja nicht so gut vertragen, aber jetzt ging es mir sofort auf den Kreislauf, ich bekam Lungenschmerzen und im Nachhinein habe ich glaube ich 2 Monate ununterbrochen dadurch geschwitzt. Ich habe so vielleicht eine Woche 2x täglich 5-10 Tropfen in Wasser genommen und mich hat es richtig arg zerbröselt. Ich dachte in dem Moment, dass ich es halt nicht so richtig vertrage; Ausleistung habe ich ja eigentlich schon 1,5 Jahre gemacht mehr oder weniger mit durchgehend Chlorella, der Phytotherapie sowie Tee. Alle 1-2 Monate hat der Hausarzt Blut abgenommen, war natürlich alles immer gut (bis auf Hämoglobin 13,5-14 obwohl es über 14 sein sollte, also immer im unteren Bereich). Und wegen dem vielen Schwitzen gab es ein kleines Belastungs EKG. Kamen glaub nur 160 Watt raus, allerdings nicht so schlecht und am Herz keine Probleme.
Im Nachhinein würde ich sagen, dass es hier massig Gift verschoben hat und nach meiner Erfahrung nach würde ich behaupten, dass so Verschiebungen und Vergiftungen 2-3 Wochen dauern und dann erst richtig durchschlagen was z.B. Müdigkeit oder nervliche Probleme angeht. Aber in dem Moment hab ich da noch nicht drangedacht...

Meine Phytotherapie wollte ich ja mindestens bis zum Sommer nehmen. Da war auch ausgemacht, dass ich die hochdosieren kann auf das Doppelte und das zusätzliche Artemisinin weglasse (passt dann vom Artemisinin wieder genau auf 800mg). Also hab ich 1-2 Monate nach dem Korianderversuch leicht hochdosiert. Nach 2-3 Tagen bekam ich Kribbeln in den Fingern und nach einer Woche habe ich auf Normaldosis oder leicht darunter zurückdosiert weil meine Fußsohlen u.a. gebrannt haben, teilweise auch in die Waden hoch und alles gekribbelt hat, wie eingeschlafen war und es mich komplett zerrissen hat. Auch noch 2-3 Wochen später meldete sich so Kribbeln ganz kurz. Seitdem, so Ende Juni/Anfang Juli, habe ich das Gefühl, dass gar nichts mehr geht und ich komplett schlapp bin und mir teilweise die Waden beim Treppensteigen schon schmerzten. Anfang August dann nochmal leicht hochdosiert, gar nicht mal verdoppelt, und im Prinzip nach 1-2 Tagen dasselbe; bin dann gleich wieder zurück auf Normaldosis.

Ich habe dann viel gelesen und es musst eine Änderung her. Meine Phytotherapie, so mein Gefühl seit längerer Zeit, hilft irgendwie nicht mehr richtig und beim Hochdosieren schadet sie. Gleichzeitig dachte ich es wäre eine gute Idee, mein Ausleitungstee umzustellen auf Tee speziell für die Leber und speziell für die Nieren. Also gab es laut Dimmendaal für die Leber Mariendistelfrüchte, Löwenzahnwurzel, Boldebaumblätter, Fenchelfrüchte, Pfefferminzblätter und den habe ich gut vertragen, v.a. beruhigt er etwas. Und für die Niere schluckweise eine Mischung aus Birkenblätter, Queckenwurzel, Ackerschachtelhalm, Hauhechelwurzel. 3 Schlücke vom Nierentee haben mich komplett zerstört, 2-3 Tage Nierenschmerzen und völlig vergiftet. Vom Gefühl her war das so wie ganz am Anfang als ich noch keine Diagnose hatte und der Körper sich völlig kaputt und vergfitet angefühlt hat und machte was er wollte. Jeden Tag andere Symptomatik. Richtig beschissen - von 3x Nippen am Nierentee.
Ich hab dann wieder viel gelesen, bin über Nebennierenschwäche und dann generell wieder Schwermetallvergiftungen gestoßen und dass sich bestimmte Gifte ja gut an den Nieren stauen können und ein Vergiftungsschub bei vielen stark auf den Rücken bzw. die Wirbel und deren Nervenkanäle geht. Auch habe ich gelesen, dass so Vergiftungsschübe auch ausbrechen können wenn man auf eine Amalgamfüllung fliegt bzw. ein HWS Trauma gar keins sein muss sondern eben eine Verschiebung der Gifte im Kiefer durch den harten Schlag. War ja bei mir 1 Monat vor Ausbruch der Krankheit so.
Auf jeden Fall ging es mir elendig dreckig Anfang August. Dann kam meine Freundin zu Besuch und wir hatten ein seit 2 Jahren überfälliges Gespräch über die momentane Situation der Fernbeziehung, ob es eine Pause braucht, Schlussmachen, Weitermachen, Umziehen,... Das hat so richtig was gelöst, sehr positiv! Das war alles wie wingefroren und keiner war damit glücklich, jetzt gibt es eine Perspektive und einen gemeinsamen Wunsch.

Die Woche darauf Mitte August ging es mir dann wiederum sehr schlecht, jeden Tag neue Symptome, und ich habe aufgrund der sehr guten Blutwerte von letztem Jahr - das eigentlich alles weg ist - die Phytotherapie abgesetzt, hab 30g Chlorella gefuttert für 2 Tage, 2 Tage nichts mehr genommen und dann übergegangen zur klassischen Ausleitung nach Klinghart: 3-4x 2-3g Chlorella, 2x10 Tropfen Bärlauchtinktur und für die Leber hatte ich mein Lebertee mit Mariendistel und anderen Pflanzen und für die Niere hab ich mit Goldrutentropfen bestellt. Die Goldrutentropfen gehen auch gleich auf die Niere, allerdings nur leichte Schmerzen für 1-2 Stunden; werde ich alle 3-4 Tage nehmen wenn es mir gut geht mit dem Ziel, sie täglich zu nehmen. Dann habe ich mir noch KPU Medikamente geholt, eingenommen und am nächsten Tag - so nach einer knappen Woche Ausleitungskur - war ich erstmalig ziemlich fit und bin von morgens bis abends nicht im Bett gelegen sondern war voll produktiv und habe für meine Eltern Stromanbieter gewechselt, war beim Zahnarzt, hab ein Handy repariert, etc... Im KPU Medikament ist Zink und Selen drin, beides hilft ja mehr oder weniger bei Schwermetallen.

Weiter positiv war, dass ich vermutlich endlich meine Migräne, meistens rechts, besiegt habe. Und zwar habe ich eine ganz unscheinbare Zahnfleischtasche, die man nicht sieht und die auch nicht wehgetan hat. Aber seit einer Woche behande ich die massiv mit Interdentalbürstchen und diversen Mitteln und halte das sehr sauber und mein Kopfweh rechts ist wie weg. Nur das rechte Auge ist weiterhin noch etwas schlechter als früher. Vielleicht bessert sich das aber auch noch. Aber vermutlich bin ich hier einem anderen dauerhaften Stressor auf die Spur gekommen, ggf. wird da noch abgeklärt inwieweit da vielleicht noch was im Kiefer ist aber im Großen und Ganzen schaut das gut aus und es nichts zu sehen im Röntgenbild und DVT.

Schlussendlich passt das ja auch zusammen. Gentyp schlechter Entgifter, Schwermetallbelastung, Borreliker - liest man ja oft so.

Also war mein Ziel, dass ich nun nochmal einen Bluttest mache um das Ergebnis von letztem Jahr zu verifizieren. CD57 weit über 100 und alles negativ bis auf grenzwertigen EBV. Und danach hätte ich mir dann Therapeuten oder Arzt gesucht für Entgiftung.

Jetzt kamen heute die Blutergebnisse und wie man vielleicht merkt, musste ich mir das alles vom Leib schreiben und selbst mal darüber nachdenken... Habe mir auch nochmal alle meine alten Einträge durchgelesen. Aber die Ergebnisse jetzt sind ernüchternd. Ich lasse Bluttests in Augsburg machen und die haben den LymeSpot, sozusagen ein weiterentwickelter EliSpot für Borrelien und Chlamydien (beides negativ letztes Jahr) was es erst seit paar Monaten gibt.

Immunoblot auf ~20 Banden IgG/IgM alles negativ.

Folgende Tests komplett. Ist immer erst das was getestet wurde, dann Ergebnis und dann SI und je Block Zusammenfassung der Ergebnisse. Termin für Besprechung steht schon, aber da frag ich mich dann schon woher das ganze Zeug wieder kommt nachdem es letztes Jahr eigentlich so gut und zuversichtlich lief. Und vor allem weil es mir jetzt mit Ausleitung + KPU Pillen schlagartig wieder besser geht ohne Phytotherapie und ich dachte, ich hätte "nur" noch die Schwermetallproblematik. Anfangs war mein Plan ja nach 6 Monaten wieder fit zu sein um arbeiten zu können - das musste ich ja verwerfen... Aber jetzt frage ich mich, ob ich da wieder ganz am Anfang stehe und die 2 Jahre Therapie umsonst waren. Und natürlich wie es weitergeht mit der Therapie. Grob zusammengefasst habe ich gelesen, das man erst Schwermetalle, Kiefer und dann Infektionen machen sollte... Gibt hier wohl eine recht gute Klinghardttherapeutin zu der ich eh wollte, aber die ist zumindest nicht explizit in der Borreliosetherapeutenliste aufgeführt. Oder eben eine richtige Antibiose nach Abklärung der Schwermetalle. Ideen, Ratschläge und Meinungen sind herzlich willkommen, lediglich das Mitleid dürft ihr behalten ;)

LymeSpot erweitert
Borrelien burgd. Voll.-Ag IF-G + 3 SI < 2
Borrelien-OSPA/OSPC/DdpA IF-G <2 SI < 2
Borrelien spezifisch LFA-1 IF-G <2 SI < 2
Borrelien IF-G Bewertung
Mittels LymeSpot-erweitert finden sich grenzwertig Borrelien Interferon-Gamma (IF-G) reaktive T- Lymphozyten.

Borrelien burgd. Voll.-Ag IL-2 + 6 SI < 2
Borrelien-OSPA/OSPC/DdpA IL-2 + 9 SI < 2
Borrelien spezif. LFA-1 IL-2 + 10 SI < 2
Borrelien IL-2 Bewertung
Mittels LymeSpot-erweitert finden sich Borrelien Interleukin-2 (IL-2) reaktive T- Lymphozyten.
Chlamydien pneu. IF-G + 3 SI < 2
Chlamydia pneu. IF-G Bewertung
Mittels LymeSpot-erweitert finden sich grenzwertig Chlamydien pneumoniae Interferon-Gamma (IF-G) reaktive TLymphozyten.

Chlamydien pneu. IL-2 + 18 SI < 2
Chlamydia pneu. IL-2 Bewertung
Mittels LymeSpot-erweitert finden sich Chlamydien pneumoniae Interleukin- 2 (IL-2) reaktive T- Lymphozyten.
LymeSpot erweiterte Bewertung
Die Dominanz der IL-2 Produktion nach spezifischer Antigenstimulierung deutet auf eine chronische Inflammation
hin, eine Therapie mit unspezifischen Immun-Stimulanzien oder anti-inflammatorischen Substanzen kann erwogen
werden. Das Ergebnis sollte nur im Zusammenhang mit der Klinik interpretiert werden.

CD 57 Durchflusszytometrie
Natural Killerzellen Heparin 14 % 6-29
Natural Killerzellen absolut 236 /μl 60-700
Heparin
CD 57 positive NK-Killerzellen 3 % 2-77
Heparin
CD57 pos.NK-Killerzellen absolut - 61 /μl 130-360
Heparin
CD 57 Bewertung
Vorliegender Befund zeigt eine Depression der CD57 + Zellen.

Anaplasma phagocytophilum Elispot
Ehrlichien Elispot <2 SI < 2
Befundung Ehrlichien
Mittels T-Cell-Test finden sich aktuell keine Ehrlichia-reaktive T-Lymphozyten.
Chlamydia pneumoniae Antikörper
Chlamydia pneum. IgG-AK (EIA) + 0.94 Ratio < 0.80
<0,8=neg. 0,8-1,0=grenzw. >1,1=pos.
Chlamydia pneum. IgA-AK (EIA) 0.43 Ratio < 0.80
<0,8=neg. 0,8-1,0=grenzw. >1,1=pos.

Chlamydia pneumoniae Elispot
Chlamydia pneu. Elispot + 7 SI < 2
Befundung Chlamydia pneumoniae
Mittels T-Cell-Test finden sich aktuell in vivo Chlamydia pneumoniae-reaktive T-Lymphozyten.

Mykoplasma pneumoniae Antikörper
Mycoplasma pneum. IgG-AK (EIA) + 2.49 Ratio < 0.80
<0,8=neg. 0,8-1,0=grenzw. >1,1=pos.
Mycoplasma pneum. IgM-AK (EIA) 0.64 Ratio < 0.80
<0,8=neg. 0,8-1,0=grenzw. >1,1=pos.
Mycoplasma pneum. IgA-AK (EIA) 0.63 Ratio < 0.80
<0,8=neg. 0,8-1,0=grenzw. >1,1=pos.

Epstein-Barr-Virus Elispot
EBV lytic Elispot LTT + 67 SI < 2
EBV latent Elispot LTT + 4 SI < 2
Befundung EBV
Mittels T-Cell-Test finden sich aktuell in vivo Epstein-Barr-Virus-reaktive T-Lymphozyten.
 
Hallo tomsen,

ja, ist recht viel, was Du schreibst.

Eine Bitte: Kannst Du Deine Laborergebnisse, die Dich jetzt so runter machen, mal kurz in Textform zusammen fassen?
Was ist jetzt wieder höher? Ich kann das auf die Schnelle so leider nicht sehen und nachvollziehen.

Grundsätzlich gilt, aber das weißt Du sicher: Die AK sind höher und positiv, wenn Du Borrelien etc. "bekämpfst". Es kann dann auch als "Erfolg" bezeichnet werden, wenn sie zutage kommen. Viele haben Borrelien und Chlamydien, aber sie sind im Blut nicht nachweisbar.

Viele Grüße

hitti
 
Ja, war irgendwie einfach etwas geschockt von den Ergebnissen obwohl ich sie gar nicht richtig verstanden habe. Das hat sich jetzt etwas gelegt nachdem ich halbwegs rausgefunden habe was es bedeutet.

Jetzt habe ich nochmal auf alles testen lassen.

IgG Blot war Ende 2013 4 Banden positiv, jetzt nur noch eine. IgM alles negativ.

CD57 war 2013 glaub 70, dann Anfang 2014 60 und 50 was aber normal ist und Herbst 2014 dann auf 120 oder so, also sehr gute und normale Entwicklung laut Therapeut.

Ehrlichien waren Ende 2013 positiv, dann aber seitdem immer negativ.

Elispot EBV war positiv bis ins Frühjahr, im Herbst dann grenzwertig. Und jetzt stark positiv mit knapp 70 bei einem SI von 2. Antikörper wurden nur Ende 2013 gemessen, waren leicht positiv.

Mykoplasmen waren anfangs ganz leicht positiv und jetzt grenzwertig im Elispot. IgA & IgM Antikörper immer negativ.

Der normale Elispot auf Chlamydien und Borrelien war bis Frühjahr 2014 positiv, im Herbst dann negativ. Jetzt ist der Elispot Chlamydien leicht positiv. Der neue Lymespot zeigt Chlamydien aber auch als grenzwertig an (siehe unten, verbesserter Elispot).
Chlamydien IgG Antikörper waren immer grenzwertig. IgA immer negativ.
Borrelien Antikörper waren immer negativ, bei insgesamt 3-4 Laboren zwischen 2012-2013. Ein Elispot eines anderen Labors hatte Mitte 2013 Borrelien leicht positiv. Und ein LTT auf Borrelien war im Herbst 2013 nach kurzer Antibiose auch leicht positiv/grenzwertig sowie Ehrlichien Kontakt festgestellt.

Aber jetzt habe ich einen neuen Test gemacht: Lymespot Revised, ein neuer Elispot. Der misst neben dem Interferon y auch Interleukin 2 (was das genau bedeutet, keine Ahnung). Und hier ist der vergleichbare "normale bisherige" Elispot mit Interferon y grenzwertig. Aber der mit Interleukin 2 positiv. Ich dachte jetzt, dass das total blöd ist weil positiv. Aber wenn ich das richtig gelesen habe bedeutet das, dass wenn y niedrig und Leukin 2 hoch, dass dann keine Erreger aktiv was machen oder gar nicht vorhanden und man keine Antibiotika geben muss. Sondern Antiinflammatorisch, also was gegen Entzündungen und generell breitgefächert das Immunsystem stärken. Sprich was ich mir denke, entweder schlafen die Borrelien/Chlamydien oder es sind die Nachwirkungen/Schäden. Aber Termin zur Besprechung ist leider erst in 2 Wochen weil Therapeut im Urlaub.
Oder aber es sind noch jede Menge Schwermetalle im Spiel, was rückblickend auch passen würde weil immer wieder Kontakt mit welchen gehabt.

Zur Vollständigkeit: Yersinien, Bartonellen, Babesien wurde auch alles mal gestestet aber negativ. Coxsackie war positiv aber nicht mehr getestet. Candidose hatte ich sehr stark, die ist praktisch weg und unter Kontrolle. FSME hatte ich ziemlich sicher kein Kontakt in den letzten Jahren, dafür ist meine ca. 25 Jahre alte Impfung noch zu sehen, also bin noch ausreichend immunisiert.
Ansonsten auch mal Wurmkur gemacht über mehrere Wochen immer wieder paar Tage Mebendazol; Heilpraktikerin meinte, dass da ggf. was im Dunkelfeld zu sehen war - da hat man das vorsorglich mal mitbehandelt.
 
Also als Fazit vom Spezialisten. Die Borrelien und Chlamydien sind nicht das Problem. Die sind nicht aktiv und vielleicht auch ganz weg, das weiß man natürlich nicht ohne mich aufzuschneiden. Aber dem Verlauf nach liegen eben nur chronische Entüzndungswerte vor, die unspezifisch behandelt werden können mit Unterstützung des Immunsystems. Nehme jetzt OPC und Resveratrol, dazu Omega 3.
Da der CD57 Wert wieder niedriger ist und EBV hoch liegt ein Augenmerk auf dem EBV. Wobei hier nicht ausgeschlossen werden kann, dass ich wenige Tage vor Blutabnahme "Kusskontakt" hatte und der Wert nur deswegen so hoch ist. Das weiß man nicht. Letztes Jahr war der Wert ja nur grenzwertig. Vermutlich spielt hier aber ein anderer Faktor mit rein, der mich bzw. das Immunsystem "stresst".

Vielleicht hat es mit meinen Zähnen zu tun, die ja zumindest für Kopfweh/Migräne verantwortlich waren und irritieren. Allerdings schaut das ja gut aus. Jetzt hat mir ein bekannter Arzt via Mail empfohlen ein Kiefer CT zu machen, allerdings bei Spezialisten (und nur dort) am anderen Ende von Deutschland. 8h Autofahrt schaff ich nicht, Zug fahren ist noch schlimmer.

Dann ging es mir letzte Woche mal 5-6 Tage richtig gut. Was ich aber jetzt vermehrt habe ist Stechen im Brustraum, also von links bis rechts durchgehend. Vom OPC hatte ich am ersten Tag Durchfall und recht starke Intercostalneuralgie links, wie ich sie sehr oft aber milder habe. Dann Kopfweh zusammen mit Zahnproblemen 1-2 Tage, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und kaum Appetit und das Gefühl, dass mein oberer Bauch aufgebläht ist. Dazu Leberzwicken, jedenfalls ganz unten am rechten Rippenbogen irgendwas. Ob Neuralgie und Leber mit OPC zu tun hat - kommt mir mal so vor.

Dazu kommt leider noch psychischer Stress, da jetzt ja die Borreliose in den Hintergrund geraten ist und ich immer noch nicht gesund bin und teilweise vom Umfeld - das durch die Situation ja auch belastet ist - blöd angemacht und unter Druck gesetzt werde. Damit kann ich zwar irgendwie umgehen, aber es ist nicht schön und motiviert mich natürlich nicht.

Fokus wird jetzt aber auf den Zähnen liegen, nur weiß ich da nicht wo anfangen weil mehrere Zahnärzte sagen, dass da nichts ist (und das Gegenteil ja der Fall ist). Erschwerend kommt hinzu, dass meine Versicherung bei den Zähnen sehr schlecht ist. Hab wieder mit Ölziehen angefangen, das hat mir letztes Jahr sehr gut getan im Nachhinein.
Dann wurde mir noch ein Arzt nahegelegt, der sich bei so längeren und chronischen Sachen wohl gut auskennt und m.W. auch DMPS & Co kennt und anwendet.
Leider fehlt mir da teilweise Motivation und Kraft.

Daneben noch paar Werte wie B12, Vitamin D und so checken lassen beim Hausarzt. Der weiß gar nicht wie er mir helfen kann, schreibt mich dafür aber problemlos krank wenn nötig und notiert den Verlauf.

In der Summe betrachtet wäre eine Amalgamfüllung, auf die ich 3-4 Wochen vor Erkrankung gestürzt bin (kann wohl einiges mobilisieren) sowie eine Füllung an einem der beiden Zähne, die so irritiert sind, ca. 6 Monate vor Ausbruch der Krankheit, als Auslöser nicht so unwahrscheinlich. Momentan kann ich halt nich viel machen außer in der Vergangenheit ggf. Zusammenhänge zu finden, so aktiv und fit bin ich eben nicht.
 
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Keine Ahnung ob ich zu euphorisch bin, aber gestern hat der insgesamt 7. Zahnarztbesuch beim 5. Zahnarzt in 2,5 Jahren - also seit ich krank bin - stattgefunden. Weil ich enorme Zahnschmerzen und Kopfweh hatte, konnte ganz spontan hingehen...
Und was findet der? Ein richtig schön verstecktes Loch wo niemals nie eine Bürste oder Zahnseide hinkommt, kaum erkennbar auf dem Röntgendbild und von außen nicht sichtbar. Hab ja seit 4,5 Jahren diese Kopfschmerzen, schon vor den Zeckenstichen. Da dachte selbst ich weil niemand was fand, dass das halt ein Nervenschmerz ist durch die Borrelien.
Das scheppert jetzt ein Tag später noch ordentlich am Auge, aber das Kopfweh fehlt etwas. Auch fühle ich mich seit Monaten heute das erste mal entspannt, nicht so unter Strom und sehr zuversichtlich. Hoffentlich ist das nicht nur Hoffnung und Euphorie...
Kann man sich nicht ausdenken wie unfähig Zahnärzte sein können, da geht man extra zum best bewerteten weit und breit 2x, der nennt ein dann Psychosomat und sagt, das ganzheitliche macht er nur aus Marketinggründen. Der nächste will nur behandeln wenn man draufzahlt und nur Tests machen wenn man zum Familienmitglied nebenan - Heilpraktiker - geht und das zusammen machen lässt. Klasse Familienbetrieb, da denkt man unweigerlich an Abzocke und wenn der vor 4 Wochen das Loch nicht sehen/ertasten konnte spricht das nicht unbedingt dafür, dass man dort gut aufgehoben wäre...
Im Nachhinein gab es vor gut 2 Jahren eine Osteopathin, die total schlecht und unsympathisch war und Stress wegen Rechnung machte. Einmal dagewesen und dann nie wieder. Tja, und die streichelte immer über die rechte Wange unterm Auge und meinte, da stimmt es nicht. Genau da, wo jetzt das Loch geflickt wurde.
 
Das scheppert jetzt ein Tag später noch ordentlich am Auge, aber das Kopfweh fehlt etwas. Auch fühle ich mich seit Monaten heute das erste mal entspannt, nicht so unter Strom und sehr zuversichtlich. Hoffentlich ist das nicht nur Hoffnung und Euphorie...

Kennst Du die Rizole? Vielleicht wäre das was für Dich.

https://www.naturundheilen.de/fileadmin/Social_Media/Gratisdownloads/Rizol-Therapie_10-02.pdf

HNO Gemeinschaftspraxis Dr. Philippi / Dr. Brill

...und natürlich viel dazu hier im Forum :)

Ich drücke Dir die Daumen, dass dieser Zahn Dein größtes gesundheitliches Problem darstellte ;-)

hitti
 
bartonellas sind tausendmal schlimmer als borrelien und-jedenfalls habe ich das gelesen-noch viel schwieriger antbiotisch zu behandeln als der erreger der borreliose.
 
Danke! Über Rizole habe ich immer wieder etwas gelesen aber selbst nie benutzt. Ganz entfernt kann man da vielleicht das Ölziehen dazuzählen, jedenfalls war das schon eine deftige Erstverschlimmerung (ähnlich wie wenn ich meine Phytotherapie zu hoch dosiert habe). Naja, eigentlich nehme ich jetzt fast nichts und das kann gerne so bleiben.
Gefühlt hat mich meine Phytotherapie und evtl. auch das Ölziehen ja nicht direkt weitergebracht in der letzten Zeit. Grob gesagt kann ich ja keine Keime töten wenn deren Quelle (Zahn) munter weiterproduzieren lässt; die anderne Keime sind soweit ja unter Kontrolle.
Wenn da wieder mehr aufkeimt (welch Wortspiel) werde ich mir das vielleicht überlegen mit den Rizolen, eine Bekannte nimmt die glaube ich auch. Oder einfach mal Antibiotika.

Aber da es mir heute am Tag 1 nach der Zahngeschichte so gut ging denke ich da noch nicht wirklich dran. Bin heute innerlich nicht mehr so getrieben gewesen, war Stunden bei einem Bekannten und mir fiel auf, dass ich weder die normalen starken Rückenschmerzen vom Sitzen bekam wie auch meine Wirbel nicht so krass knacken. Kopfschmerzen haben sich den ganzen Tag über weiter reduziert.
Teilweise war so Rumsitzen aber schon zu anstrengend für mich in der Vergangenheit. Danach auch nocht 3-4km Spaziergang gemacht, was mir sehr gut getan hat aber ich noch merke, dass es mich letzte Woche mal komplett zerlegt hat.
Wenn man mal schaut was der Zahn für Beziehungen haben soll, dann wird mir da einiges klar. Verbunden mit den Siebelzellen, das ist der Teil der Nebenhöhlen ums Auge und die münden in den Trigeminusnerv - klasse, genau das, was mir immer wehgetan hat! Weiter geht es mit Schulter, da hatte ich anstatt Verspannung heute dann mal richtig stechende Schmerzen, danach Entspannung. Auch Brustwirbel waren heute nicht mehr so irritiert, konnte sie nicht zum Knacken bringen. Einziges neues Symptom ist meine Brust, drückt bisschen auf die Lunge; der Zahn ist aber mit dem rechten Lungenflügel verbunden. Ellbogen sind heute auch besser, auch mit dem Zahn verbunden. Kann man sich nicht vorstellen wie mir das vorher wie Schuppen von den Augen gefallen ist wo ich nachgeschaut habe auf der Zahn-Organ-Karte...
Ich denke/hoffe/fühle, dass sich mein Körper jetzt ganz schnell einpendeln wird und alles besser wird. Sozusagen eine ganz große Therapieblockade gelöst. Klar, geht nicht von heute auf morgen, bin seit guten 2,5 Jahren ziemlich kaputt, kann immer noch was kommen.

bartonellas sind tausendmal schlimmer als borrelien und-jedenfalls habe ich das gelesen-noch viel schwieriger antbiotisch zu behandeln als der erreger der borreliose.

Hi, weiß zwar nicht genau warum du das hier schreibst, würde ich so aber nicht stehen lassen. Erstes Problem: Bartonellen (und auch Babesien) sind manchmal gar nicht so leicht feststellbar weil die Tests auch nocht nicht so ausgereift sind. Des Weiteren weiß da mitunter der Tierarzt mehr darüber als der Hausarzt, sprich man braucht erstmal die Diagnose.

Und wenn man es hat, heißt es nicht automatisch, dass es für die schlimmsten Symptome verantwortlich ist weil man es vermutlich nicht "allein" hat und es dann ggf. nicht mehr unterscheiden kann. Dass es allerdings schlimm sein kann bezweifle ich nicht, aber für halbwegs gesunde Menschen kann es auch recht problemlos mit leichten Symptomen verlaufen.

Die Behandlung kann recht einfach sein, diverse schulmedizinische Antibiotikagruppen wirken hier. Aber auch Kräuter können helfen. Problem sind hier wohl auch die Zysten/Blebs und eben immungeschwächte Patienten. Und dann wird es wieder schwierig oder langwierig, Symptomatik sicherlich noch schlechter als so schon.
 
Kleines Feedback falls es wen interessiert: Mir ging es eine Woche blendend abgesehen von den Nachwirkungen des Ölziehens.
Hatte exakt 7 Tage einen Rückgang der meisten Symptome, Gelenke und auch Kiefer viel weniger geknackst und v.a. keine nennenswerten Schmerzen in z.B. Rücken und Knie. Voller Elan, KRAFT (ja, Fahrradfahren, Spazierengehen, Denken,...) und auch psychisch schon Zukunftspläne geschmiedet und total optimistisch gewesen, war innerlich ruhig und konnte super schlafen. Und teilweise z.B. Stich in der Schulter, was mords weh getan hat aber positiv war, also hat sich gelöst. Seit Monaten wenn nicht sogar seit Jahren eine der besten Wochen, in der es total bergauf ging und ich dachte, dass ich es geschafft hätte. Und ich hatte total Hunger und hab einfach gefuttert was und wieviel ich wollte.
Blöd war dann nur, dass mir am Ende der Woche beim Physiotherapeuten kurz davor etwas Kopfweh kam und es sich anfühlte wie eine Erkältung unter Einbeziehung der Nebenhöhlen in der Stirn, fast schon fiebrig (wobei ich seit Jahren keine erhöhte Temperatur habe, lediglich früher die lyme-flu). Ein Tag später war ich dann zwar noch auf einem Flohmarkt, aber beim Zurücklaufen war der Akku leer und Schwindel, Müdigkeit wie auch Schmerzen kamen zurück. Das hält jetzt leider schon 5 Tage an und fühlt sich so traurig an wie der Film "Zeit des Erwachens". Kopfweh wird hoffentlich nicht mehr so zurückkommen, ist jetzt halt anders aber bisher noch nicht dieses ganz derbe ums rechte Auge und Nackenschmerzen, die ich selten habe, machen sich aktuell bemerkbar.

War mittlerweile nochmal beim Zahnarzt wegen Zahnreinigung, aber der bestritt jeglichen Zusammenhang zwischen meiner guten Woche und der Behandlung bei ihm ab. Das könne nicht sein und meine Zähne seien jetzt perfekt sozusagen und hat lediglich die Höhe der Füllung nochmal kontrolliert. Ja ne, ist klar. Könnte direkt kotzen wenn ein Arzt das Befinden des Patienten schlichtweg ignoriert. Woher soll es denn sonst kommen? Frage ist jetzt was genau da nicht passt, weil sehen tut man ja anscheinend nichts im Mund und auf den Bildern davon. Antibiotika wollte er mangels Infekt bzw. zum Ausprobieren nicht geben, was verständlich ist. Der Zahn sollte ja noch vital sein und Wurzeln oder so sind auch nicht behandelt, außer größtenteils oberflächlichen Füllungen aus Plastik habe ich ja sonst nichts. Im Prinzip hat er ja das Loch desinfiziert, sprich vielleicht bescherte mir das eine gute Woche und die "Erreger" bzw. der Auslöser ist jetzt wieder da. Oder aber es war die Betäubung an der Stelle, sprich eine "Neuraltherapie". Und da er davon nichts weiß und ich da gar nicht dran gedacht habe und mir es die Woche so gut ging, wäre das der nächste Ansatz. Über Neuraltherapie habe ich schon öfter gelesen, die wirkt praktisch sofort und hält ggf. Stunden, Tage, Wochen oder dauerhaft bei der ersten Anwendung. Bei Wiederholung verlängern sich dann ggf. die Abstände.
Da ich bei vielen Zahnärzten war und praktisch alle schon nicht das Loch gesehen habe frage ich mich natürlich inwieweit ich da jetzt vertrauen kann, dass auf dem Röntgenbild tatsächlich nichts anderes zu sehen ist bzw. tatsächlich nichts am Zahn ist... Diesbezüglich hab ich mir hier das alternative Patientenmerkblatt durchgelesen und hoffe, dass der unbekannte Autor mir da ggf. beim Röntgenbild weiterhelfen kann.

Aus Langeweile hab ich die letzten Tage mal Nystatin probiert; wenn keine Bakterien und Viren am Zahn sein sollen, vielleicht sind es ja Pilze. Schließlich hat das Ölziehen ja auch irgendwas angestellt... Schwer zu sagen, an den Die-Off hab ich eigentlich kaum gedacht aber fühlte sich dann kurzzeitig schon so an wie vor 2 Wochen als mich das Ölziehen so fertig gemacht hat. War dann aber 2 Stunden später vorbei - Gott sei Dank. Aber ob positiv oder negativ, so richtig beurteilen kann ich das noch nicht.
 
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Ohje. Das Nystatin hat 0 gebracht, kein Effekt nach einer Woche. Dafür ab und zu Zahnschmerzen und dann nochmals zum Zahnarzt, der etwas eingeschliffen hat (zu viel) aber wieder meinte, das alles OK ist. Mir ging es einfach immer schlechter nach der Zahnbehandlung (außer der einen Woche).
Wollte dann nochmals zu einem anderen Zahnarzt eine Zweitmeinung einholen, allerdings hatte ich die Nacht davor übelste Wadenschmerzen (seit dem Ölziehen eh verstärkt) und konnte kaum schlafen und dann höllische Schmerzen in den Rippen und Schulter. Schlussendlich landete ich in der Notaufnahme, natürlich alle Werte OK und etwas Morphin bekommen. Zahnarzt hatten die in dem Krankenhaus nicht und meinten aber, dass da bestimmt nichts ist wenn ich da noch 2x deswegen beim Zahnarzt war zur Nachkontrolle.
Aufgrund der Schmerzen lag ich dann eine Woche dort, bekam Novalgin und noch 2-3x Morphininfusion aber untersucht hat man sonst nichts außer täglich Blutdruck, Puls und Temperatur (was perfekt war).
Dann im Krankenhaus noch Gespräch mit Psychologin, die meinte, dass ich nie eine Borreliose gehabt hätte weil man den Liquor nie untersucht hat und das ja der Beweis wäre; sie meinte ich wäre Psychosomat. Ja klar, Diskussion war da dann sinnlos wer so einen Mist behauptet wenn ich von mehreren Laboren die Werte habe und von mehreren Ärzten die Diagnose gesichert wurde wie Borrelien im Dunkelfeld. Der Stationsarzt dann dasselbe. Gut, da alles gerade irgendwie mies ist wäre eine gute Klinik schon nicht verkehrt. Die haben mich dann heimgeschickt nachdem sie mir noch angeboten haben, irgendein Antidepressiva mit schmerzlinderner Wirkung auf die Nerven einzuschleichen.
War sofort beim Hausarzt, der die 3 Wochen davor im Urlaub war und der über ein Schädel CT nachdachte wegen der Zahnbehandlung und dem was danach kam aber meinte auch, dass ein MRT von 2013 ja komplett unauffällig war. Und eine Klinik auch nicht verkehrt findet um mal paar Wochen rauszukommen aus dem Kreislauf daheim, mich aber auch in andere Richtungen unterstützt. Gut, muss eh erstmal von der Kasse genehmigt werden so ein Aufenthalt...
Es folgten noch 2 Tage Horror mit übelsten Schmerzen, v.a. beide Nächte am Wochenende nicht schlafen können weil die Waden so höllisch wehgetan haben und Novalgin verpuffte kläglich. Gefühlt irgendwo im Delirium, vielleicht kamen da auch noch die letzten Reste Morphin raus wobei das eigentlich ja eine sehr sehr kurze Halbwertszeit hat?! Da ich groß keine Medikamente mehr nehme mal ausprobiert was mit meinen antibiotischen Borremitteln passiert: Morgens nach der 2- Horrornacht genommen und mittags Wadenschmerzen weg, funktioniert jetzt seit 2,5 Tagen gut ohne Wadenschmerzen. Allerdings dann gleich wieder Zahn- und Kopfschmerzen bekommen als die Wadenschmerzen weg waren. Ist mir jetzt mehrfach aufgefallen, wenn ich Delimmun oder mein Borremix (halt antibiotisch und antiviral und so) nehme, dann ist die erste Reaktion Zahnschmerzen.
Also gestern mit Zahnschmerzen zu einem anderen Zahnarzt, der hat ein Suchbild gemacht um die Füllung zu kontrollieren und hat nichts gefunden. Haben uns aber länger unterhalten und er hat mich sehr ernst genommen, leider war sein ganzheitlicher Ansatz mit Kinesiologie und Akupunktur wohl auch mehr Marketing weil er beides nicht benutzt hat. Auch ist die Füllung nicht besonders tief, da kann kaum was sein - habe weder Wurzelbehandlung nocht devitale Zähne noch tiefe Füllungen. Er meinte aber, dass ich zum HNO und die Kieferhöhle anschauen lassen soll, ggf. eben dann ein CT machen wenn der nichts findet. HNO Termin erst nächste Woche möglich wobei wir hier nur schlechte HNO Ärzte haben; früher hatte ich einen, da wäre ich selbst mit einem gebrochenem Bein gut aufgehoben gewesen, der hat sich aber nur um den Tinnitus gekümmert. Weil Backenzähne können mit den Wurzeln der Kieferhöhle sehr nahe kommen, sprich wenn es dumm läuft wird da der komplette Nerv irritiert, an dem hängt dann wiederum das vegetative Nervensystem, etc... Auch sind die einzelnen Höhlen wiederum Organen zugeordnet, hängen mit Nerven zusammen,...
Also mal gegoogelt und mich eingelesen was Nasennebenhöhlen betrifft. Theoretisch kann da ja ziemlich viel dranhängen, von manchmal Nase (einseitig) zu über Kopfschmerzen und Gesichtsschmerzen, Ohrprobleme wie auch Augenprobleme und Geruch weg wie eben Zahnweh und teilweise Stimmveränderungen. Auch kann es erst nur alle paar Wochen auftreten und führt z.B. nur zu Kopfschmerzen. Schwindel dann natürlich auch wenn die Ohren mitbetroffen sind. Und manche bemerken das auch gar nicht, dass die Nasennebenhöhlen zu sind weil kein Fieber und kein Schnupfen. Würde soweit alles passen bei mir. Des Weiteren gibt es recht detailliert eine Herangehensweise an die NNH mit der Neuraltherapie, die wie ich es verstanden habe auch erklären könnte, dass die sozusagen durch Zufall angewendet dann hinterher ein Schlachtfeld hinterlässt weil der Körper sich nicht ausreichend regulieren kann. Und auch fing mein Rückfall nach der Woche "gesund" mit den Stirnhöhlen an. Last but not least begünstigt die Borreliose eine chronische NNH Entzündung bzw. ist es ein Symtom der oder Hinweis auf Borreliose laut Hopf-Seidel wenn ich mich nicht irre. Und es könnte theoretisch passen, dass meine Mittelchen eben direkt das Zahnweh mit folgendem Kopfweh verursachen, da sich da was tut, aber eben nicht so richtig wirken in den Nebenhöhlen.
Dann einen Termin für Freitag bei 2 Heilpraktikern wo ich einfach über Neuraltherapie gefunden hab und die einen sehr tollen Eindruck am Telefon machten.
Anstatt jetzt zu warten und/oder dasselbe zu machen wie die ganze Zeit habe ich dann mal geschaut was ich so als Hausmittel nehmen könnte bezüglich der NNH. Also Infrarot auf die Backe, ohne spürbaren Erfolg. Wasserdampf mit Kräutern oder Salz inhaliert, auch kaum Effekt. Dann kurzerhand eine Nasendusche gebaut und in die eigentlich freie Nase gesteckt. Ging nicht, passierte nichts. Mehr oder weniger musste ich erstmal im 5 Minuten Takt das Wasser reindrücken, irgendwann gingen dann die ersten Tropfen durch. Und WOW, da kam aus der eigentlich freien Nase erstmal gut Zeug raus. Und mit den Ohren ist das ja auch alles verbunden, fühlte sich eigentlich sehr bekannt an was da an Geräuschen und so zurückkam. So eine gute halbe Stunde hab ich dann alle paar Minuten insgesamt einen halben Liter durchbekommen, zwischenzeitlich kam da so viel Luft rein dass ich fast daran erstickt wäre, danach aber immer gleich wieder zu. Normal geht die Menge in 1-2 Minuten problemlos durch und man braucht auch nicht eine Packung Tempos. Paar Stunden danach fühlt sich die Nase wie davor an, eigentlich frei aber wie ich bemerkt habe ist das nicht frei und auch nicht normal...

Ich bin kein Arzt, aber erstens ist nichts unmöglich, es wurde noch nicht ausgeschlossen und viel andere Möglichkeiten erscheinen mir erstmal nicht wirklich sinnvoll außer den NNH, denn das Problem wurde mit der Zahnbehandlung zufälligerweise auf einen sehr kleinen Bereich eingekreist - da war ja alles weg an Symptomen für eine Woche! Für mich logisch (haha wie schon so oft). Chronische Inflammation scheint vorzuliegen laut Bluttests und vermutlich dadurch ein höherer EBV, antibiotische Mittel greifen in den NNH nicht gut oder gar nicht weil oft Pilze, Viren oder andere Stoffe das Problem auslösen aber immunstärkende Stoffe lösen Zahnweh aus. So Sachen mit NICO und Kiefer ausfräsen sehe ich sowieso sehr kritisch und auch wäre bei mir da kaum ein Anhaltspunkt weil weder ein Zahn gezogen wurde noch eine Wurzelbehnaldung gemacht wurde.
Auch Füllung wechseln bringt glaube ich nichts. Ich kann den Zahn wenn er irritiert ist mit Süßem triggern, aber wenn er nicht irritiert ist unmöglich mit irgendwas zu triggern. Womöglich kommt der Trigger von der anderen Seiten?!
Warum das Ölziehen mich so vernichtet hat ist fraglich, vielleicht hat das aus dem Loch richtig schön den Dreck rausgezogen der dann in den Waden hing und mit minimal antibiotischen Mitteln wieder weg war.

Noch unverständlicher als sonst waren jetzt aber auch 2 Ärzte und ein Bekannter. Die meinten allen Ernstes, dass die Neuraltherapie ja keine Lösung sei wenn ich da jede Woche spritzen müsste. Ja ne, ist klar. Erzähl das mal einem Diabetiker. So gut wie es mir in der Woche ging würde ich das von mir aus die nächsten 50 Jahre täglich spritzen wenn es die einzige Möglichkeit wäre.
 
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Hallo tomsen,

ich habe sehr gute Erfahrungen mit Meerrettich-Salz-Inhalationen, wenn die Nasenneben- und/oder Stirnhöhlen zu und vereitert sind und stark schmerzen.

Entweder Meerrettich frisch reiben oder im Bioladen ein Gläschen ohne Sahne kaufen.

Zubereitung: Große Schüssel, einen gehäuften Teelöffel Meerrettich rein, Steinsalz dazu, heißes Wasser drüber gießen. Dann Kopf (unter großem Handtuch) drüber halten und den Dampf einatmen.

Wenn die Nase zu ist bzw. der Kopf schmerzt, atme ich durch den Mund ein und durch die Nase aus. Dann kommt eventuell einiges gleich raus. Ist für die Mundhöhle sicher auch nicht verkehrt, da antibiotisch.

Vielleicht wäre das als Ergänzung was für Dich.

Womit bindest und leitest Du denn Giftstoffe aus? Die abgestorbenen Borre-Viecher, aber auch die Schmerzmittel müssen ja auch schnell raus aus dem Kreislauf, damit sie keine Beschwerden verursachen.

Alles Gute!

hitti
 
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