CFS, ME, SEID, Fibromyalgie, Österreich

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Hallo Ihr Lieben! Bei mir wurde fibromyalgie diagnostiziert. Meine Symptome könnten aber auch auf cfs hinweisen. Die Therapieempfehlungen der beiden Krankheitsbilder sind jedoch unterschiedlich. Ich möchte nicht mehr kontraproduktiv an mir arbeiten. Daher bin ich auf der Suche nach einem Arzt in Österreich/Wien, der cfs-cfids/me bzw. seid diagnostizieren kann. Ich bin für jegliche Information diesbezüglich unendbar dankbar! :anbeten: :danke:
 
Hannoschi hat eine super aktuelle Internetseite aus Deutschland für Ärzte bekanntgegeben! Ich habe noch immer nicht mitbekommen, wie ich hier richtig wem schreibe. Habe jedoch mittlerweilen festgestellt, dass die Deutschen und Schweizer in der medizinischen Kompetenz in Punkto ME/CFS um einiges weiter sind als die Österreicher. Es gibt u. a. eine Spezialklinik in DE-Neunkirchen, da werden auch Österreicher privat behandelt. Z. B. zwecks Diagnosestellung. Leider muss man sich das auch leisten können!
 
Bei allen SYNDROMEN bitte nochmal nach dem Begriff nachschlagen/googeln. Das sind keine gesicherten Diagnosen sondern das sind Symptomenballungen, die die Ärzte häufiger sehen und gegen die sie einiges ausprobieren und die erfahrungen dazu kommunizieren, in der Hofnung da besser helfen zu können.

URSACHEN wären echte Diagnosen, sehr häufig die Volkskrankheit Hypothyreose, die sich leider sehr stark der Diagnosestellung durch die Ärzte entzieht. Es lohnt sich mal in der Familie zu recherchieren, ob man Schilddrüsenkranke, Diabetes oder Autoimmunerkrankungen in seiner Familie findet.

Die Schilddrüse wurde vom ein oder anderen Arzt gar schonmal verdächtigt und die Werte mitbestimmt. Es passiert nicht automatisch bei jedem Blutbild. Der Arzt muss ein extra Röhrchen Blut abnehmen.

Der TSH-Wert allein, den die meisten Ärzte als alleinige Parameter anschauen, täuscht heute immer öfter. Auch wenn ein arzt die freien werte fT3 und fT4 mitabgenommen hat, heisst das noch lange nicht dass er diese auch anschaut. Meist wird der TSH-Wert aufgrund der sehr weiten Norm für unauffällig erachtet. Prof. Stahl geht von 50% Befundunauffälligkeit bei funktionsgeminderten Schilddrüsen aus. Heute wird die Hypothyreose meistens verursacht von der Autoimmerkrankung Hashimoto Thyreoiditis.

Google auch mal Hashimoto und Fibromyalgie. Sie treten häufig vergesellschaftet auf! Während Fibromyalgie nur ein "Syndrom" ist, ist die Hypothyreose oder Hashimoto Thyreoiditis eine echte Diagnose. Hier kann man zielführend mit Schilddrüsenhormonen, Selen und Vitamin D3 therapieren und die Fibromyalgie sollte bei suffizienter Einstellung der Schilddrüse mit Thyroxin einfach mitverschwinden. Auch cfs, ADHS, Depression, Libidoverlust Adipositas uvm falls vorhanden.

https://www.dgss.org/patienteninformationen/schmerzerkrankungen/fibromyalgie-syndrom/

Da die Verbesserung der Schilddrüsenfunktion die Schmerzschwelle anhebt, können Schmerzen überall bzw an unterschiedlichsten Stellen gelindert werden oder gar ganz verschwinden.
 
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warum googlest du nicht wie jeder andere hier auch?: cfs und österreich eingeben. dasselbe mit fibromy. und österreich. dann würdest du auf die seiten cfs-hilfe.at stoßen, dort findest du ansprechpersonen, eine österr. selbsthilfegruppe auf fb und vieles mehr. dasselbe bei chronischkrank.at (fibromy.)....
 
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Danke, hab ich auch getan und gefunden, das Problem ist, dass ich auch andere Symptome habe z. B. Untertemperatur. Zudem wird einem in Österreich erklärt, dass es CFS und Fibromyalgie gar nicht gibt! Das soll alles nur somatisch oder psychisch bedingt sein. Das Problem besteht darin, dass wenn "somatisch" in "Elga" steht, kein Arzt irgendwas mehr ernst nimmt. Was ich habe besteht seit 2016 und trotzdem lese ich in den Foren, dass Leute die das schon länger haben, in Urlaub fahren können. Tageweise bin ich froh, wenn ich bis zum Postkasten komme. Deshalb und weil mir das AMS im Nacken sitzt, suche ich ja schon das ganze Netz ab, was mir fehlen könnte. Außerdem ist es schwer, nachdem die Krankheiten verleugnet werden, vor allem österreichische aktuelle Seiten zu finden. Weil wenn z. B. bei Fibromyalgie die Tenderpunkte noch als Kriterim angeführt sind, weiß mann, dass die Seite nicht auf den aktuellsten Stand ist...
 
Ich habe bemerkt das die Onkologie in Österreich herausragend ist. Und Österreich ist auch das erste deutschsprachige Land was mit dem Wahnsinn Massenjodierung schon aufgehört hat! Die Jodmangelerkrankung Kretinismus war ja aus entlegenen österreichischen Tälern bekannt. Also hätte die Massenjodierung ja seegensreich sein können. Aber zuviel des Guten ist auch schlecht. Und so hat Östereich sehr viele Hashimoto Kranke heute. DAS wäre eine echte Diagnose..während Fibromyalgie eben nur ein SYNDROM ist..also keine echte Erkrankung, sondern nur eine Liste von gleichzeitig auftretenden Symptomen, die den Ärzten öfter unterkommt. Wenn das österreichische Gesundheitsystem das SYNDROM Fibromyalgie NICHT vergütet, dann finde ich das KORREKT. Nicht dass ich dir die Hilfe nicht gönne, im Gegenteil, nur ein Arzt, der sich anstrengt die URSACHE deines Leids zu finden, kann dir langfristig helfen oder gar heilen.

In Deutschland wird fast jedes Syndrom mit einer DRG vergütet. Die deutschen Ärzte brauchen heute nicht mal mehr nach der Ursache für Hypercholesterinämie suchen. Sie können es gleich mit der Kassen als DRG abrechnen und Statine verordnen, eine reine Symptomenbekämpfung! Da ist nullkommanull medizinischer Hirnschmalz nötig! Und das passiert hier massenhaft! Es mag als Österreicher so wirken als würde man hier in Deutschland bessere Medizin anbieten, oder mehr und leichter was verordnet bekommen. Ich sehe das kritisch. Wir haben das viertteuerste aber zweitschlechteste Gesundheitssystem. BITTE NICHT NACHMACHEN!!!!
 
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Da es schwierig ist einen Arzt zu finden in Österreich, hat sich mein Arzt bereit erklärt, dass ich ihn hier nenne: OA Dr. Michael Stingl Facharzt für Neurologie - Wien, [email protected]
Ich hoffe, das ist auch vom Forum her gestattet. Ansonsten gibt es noch 3 weitere Ärzte in Österreich (Wien, Linz Graz), die werden bei der Kontaktaufnahme durch die CFS-Hilfe-Österreich genannt:
E-Mail: [email protected]
Offizielle Facebook Seite: facebook.com/CFSHilfe (News, Infos und mehr..)
 
Habe jedoch mittlerweilen festgestellt, dass die Deutschen und Schweizer in der medizinischen Kompetenz in Punkto ME/CFS um einiges weiter sind als die Österreicher. Es gibt u. a. eine Spezialklinik in DE-Neunkirchen, da werden auch Österreicher privat behandelt. Z. B. zwecks Diagnosestellung. Leider muss man sich das auch leisten können!
Ich dachte gerade andersherum. Kann zwar nichts zu den Österreichern und Schweizern sagen, aber die sollten doch Immunologen haben, wenn man wikipedia glauben darf.
Und auch wenn es in D Ausnahmekliniken gibt, findest Du bei uns auch solche, die sich CFS-Klinken nennen, aber wenn man nachschaut nur Psychokliniken sind. Und dementsprechend ist es auch mit den Diagnosen, wenn man Pech hat.


Andererseits war noch kein deutscher Lehrer traurig, wenn er mit einer Psychodiagnose in Frührente geschickt wurde. Legendär der Fall, bei dem ein solcher Lehrer aufflog, weil er nachher an Deutschland vorbei, in der Schweiz ein gut bezahltes Lehreramt ausfüllte.:cool:


Bei uns werden seit BurnOut halt sehr schnell irgendwelche Psychopillen verschrieben. Da reicht es bei manchen Ärzten zur Verordnung, wenn man auf Nachfrage mitteilt, dass man derzeit nicht besonders gut drauf ist. Aber man muss rein rechtlich ja nicht auf den Behandlungsvorschlag eines Arztes eingehen.
 
In Österreich gibt es ja im Gegensatz zu D den Facharzt für Immunologie. Ich hatte schonmal überlegt für eine Beratung nach Wien zu fahren in die immunologische Tagesklinik. Das Beratungsgespräch kostet da 90 € + ggfs. Laboruntersuchungen. Soweit ich weiß, übernimmt die Kasse in Ö. das auch nicht mehr. Ich weiß auch nicht, ob man dort Ahnung von CFS hat, aber die Immunologin dort ist wohl interational renommiert, und wenn ich aus der Nähe kommen würde, dann würde ich zumindest dort hinfahren und die Beratung wahrnehmen.

Falls jemand hinfahren würde, würden mich die Erfahrungen brennend interessieren: Über die Tagesklinik | Immunologische Tagesklinik Wien
 
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Hallo Manuela!

ich bin 41, seit ca. 5 J. stimmt etwas nicht bei mir. Im Moment arbeit ich nur geringfügig, vorher arbeitete ich Vollzeit. Ich habe seit ca einem Jahr ein Verdacht auf ME/CFS. Mein Arzt hier hatte auch ein Verdacht auf MS und das konnten wir letzte Woche durch eine MR ausschliessen. Mein Leben ist jedoch ganz schwierig bzw sinnlos geworden. Ich habe auch Untertemperatur, seit ca 16 J., nach einer schweren Grippe. Ich wohne seit März in Wien. Ich habe auch Kontakt zur CFS-Hilfsgruppe aufgenommen und deine gleiche Liste bekommen.
Ich möchte eine Therapie mit Tenofovir disoproxil starten. Hast Du bzw. hat Dr. Stingl Erfahrung damit?
Hast Du die Beiträgen von Katharina Voss gelesen
ME versus CFS
zu ihrer Erfahrungen damit bei ihren beiden Tochtern?
In vielen US Foren habe ich von vielen ME-Patienten gelesen, dass bei ihnen Tenofovir sehr gut geholfen hat.

Freue mich auf einen Meinungsaustausch.

LG

Liudmila
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P.S: Ich bin Russin und spreche noch nicht Dt. Habe auch gar keine Kraft, einen Deutschkurs zu starten, wie Du wahrscheinlich verstehen kannst. Auch Gassi gehen mit unseren Hunden ist manchmal eine Herausforderung. Mein Mann ist Italiener aber aus Südtirol und hilft mir bei Übersetzungen und bei der Suche nach der passenden Therapie.
In der Marienapotheke (https://www.marienapo.eu/) bekommt man das Tenofovir (generika, da Patent ausgelaufen) für 59€ im Monat. ich brauche aber eine Rezept dafür, hier in Ö geht leider nichts ohne.
 
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