ME/CFS/FM Behandlung nach den Ansätzen der Optimum Health Clinic

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ANMERKUNG: Kopie von hier https://www.symptome.ch/threads/psychische-unterstuetzung-nach-cfids-me-traumata.114854/
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Hallo,
ich klinke mich mal in diesen etwas verwaisten Thread ein. Ich bin auf der Suche nach ME/CFS Betroffenen in Wien/Nö oder einer Selbsthilfegruppe zwecks Austausch, z.B. mit Ärzten in Ö etc.

Meine Erkrankung geht bis zum Jahr 1986 zurück; wurde natürlich nicht als solche diagnostiziert.

Auf meiner jahrelangen Suche nach Antworten und Hilfe bezüglich der verschiedenen, sich auch wandelnden Symptome habe ich erst kürzlich eine Organisation entdeckt, die wirklich zu verstehen scheint wovon von sie spricht. Es ist die Optimum Health Clinic in London, die sowohl Therapie und Forschung betreibt.

Mir scheint es ist die einzige oder zumindest eine der wenigen Klinken, die die Komplexität der Erkrankung erfasst haben und daher auch für jeden Patienten massgeschneiderte Therapien anbieten. Ist zwar privat, aber wie mir scheint, von den Kosten her passabel, wenn ich mir denke, wie viel Geld ich im Laufe der Jahre für alles Mögliche schon ausgegeben bzw. hinausgeschmissen habe.

Was mich besonders beeindruckt ist, dass sie wirklich umfangreiche Informationen auf der Webseite kostenlos zur Verfügung stellen, darunter auch dutzende von Videos, die man auch auf YouTube anschauen kann. Ich habe dabei schon enorm viel gelernt, das hilfreich für mein Verständnis der Krankheit ist. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten fühle ich mich wirklich verstanden und habe Hoffnung, dass es tatsächlich auch eine Heilung gibt.
Die Therapieansätze sind wirklich einleuchtend, weil sie eine Kombination von Schulmedizin, Ernährung und Psychologie umfassen und integrieren und nicht nur das eine oder andere.

Sie gehen für die Behandlung davon aus, dass es verschiedene Ursachen für ME/CFS gibt und verschiedene Subtypen und jeder Patient daher eine massgeschneiderte Behandlung braucht. Auch scheinen sie mir ein gutes Verständnis über die einzelnen Phasen der Erkrankung zu haben, zumindest kann ich das alles nachvollziehen, weil ich alles schon mal durchgemacht habe.

Was mir auch einleuchtet ist folgendes: die Ursachen können sowohl psychischer als auch physischer Stress oder eine Kombination von beiden sein. Ein wichtiger Faktor, der dazu beitragen kann, dass sich der Patient sich nicht erholt, wird "maladaptive stress response" genannt. So wie ich es verstehe, ist es eine Art Dauerstress, der auch dadurch massiv verstärkt wird, weil die Krankheit nicht sichtbar ist, meist nicht oder erst nach Jahren diagnostiziert wird, die Patienten auch mit völligem Unverständnis von Umwelt und Ärzten konfrontiert sind, zusätzlich zur Tatsache, dass es ihnen eh schon schlecht geht. Ich lebe damit schon seit vielen Jahren, so dass ich quasi eine Art Doppelleben führte und die Kunst perfektioniert habe zu verbergen, wie schlecht es mir wirklich geht, ... jedenfalls solange bis ich 2011 wieder einen kompletten Zusammenbruch hatte.

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen ist, dass die meisten Ärzte, Therapeuten und Ernährungsberater dort selbst ME/CFS hatten und daher auch ein wesentlich tieferes Verständnis haben. Da braucht man sich nur die Videos anschauen und man sieht, dass die auch aus eigener (bitterer) Erfahrung sprechen.

Jedenfalls wollte ich Euch auf die Optimum Health Clinic in London hinweisen und deren Webseiten, weil die gesammelte Information dort wirklich fantastisch ist (leider natürlich nur auf Englisch) - selbst wenn man das Therapieangebot nicht in Anspruch nimmt.

Ich habe mich für ein Therapieprogramm angemeldet, bei dem die Beratungen per Telefon/skype durchgeführt werden. Wenn ihr an einem Update oder Austausch interessiert seid, meldet euch.
 
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Ärzte/Klinik für CFS in Wien

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Hallo Marypoppins,

leider nur auf Englisch: Optimum Health Clinic - anyone used or have an opinion? | Phoenix Rising ME / CFS Forums

Hier werden Erfahrungen über diese Klinik ausgetauscht, wobei "Klinik" - soweit ich das verstehe - nicht bedeutet, daß man dort auch wohnt. Es ist von einem Hotel und Hotelkosten die Rede.
Die Therapie scheint auf zwei Säulen zu stehen: Ernährung und psychologische Betreuung mit Techniken wie NLP, einer Art Gupta-Retraining, Meditation. Es wird auf Dr. Myrhil hingewiesen und auf einen Ernährungsberater, der ursprünglich an dieser Klinik mitgearbeitet hat.
Alles in allem sind diese Erfahrungsberichte eher kritisch und nicht wirklich begeisternd.

Grüsse,
Oregano
 
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Ärzte/Klinik für CFS in Wien

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Alles in allem sind diese Erfahrungsberichte eher kritisch und nicht wirklich begeisternd.

Hallo, danke für dieses Link, interessant! Über ein paar der in dem Thread angesprochenen Punkte habe ich mir auch schon Fragen gestellt, z.B. die tatsächlichen Qualifikation von Alex Howard, die Psychotechniken, die angewendet werden, usw. Clinic glaube ich hat eher die Bedeutung von Arztpraxis.

Ob die Kosten viel oder wenig sind, ist natürlich relativ. Heilung kann man sicher nicht für ein paar hundert Pfund erwarten. Ich selbst erwarte mir schon lange nicht mehr, dass Krankenkassenbehandlung alleine etwas bringt. Ok, manche Tests und Untersuchungen zahlen die Kassen. Die meisten Erfolge in Teilbereichen, die ich erlebt habe, gehen auf private Konsultationen oder auf eigene Recherche zurück. Natürlich habe ich dabei im Laufe der Jahre auch schon viel Geld und Energie vergeudet.

Ich sehe das relativ - ich habe gerade Sitzungen mit einer Psychotherapeutin begonnen, weil ich wieder einmal einen verzweifelten Tiefpunkt erreicht hatte, und nach etlichen Terminen, die mich mehrere hundert Euro gekostet haben, habe ich das Gefühl, dass diese noch nicht einmal ansatzweise ahnt, was in mir vorgeht. Meine extreme Erschöpfung nach ein bisschen Anstrengung wird überhaupt nicht ernst genommen, alles nur Depression, obwohl ich mehrmals gesagt habe, ich fühle mich nicht depressiv, mir geht es gut, wenn nicht diese Symptome wären ... Ich weiss sehr gut, wie Depression sich anfühlt, aber das ist es momentan nicht. 60 Minuten Therapie kosten fast hundert Euro, das ist etwas billiger, als das was die Stunde bei der OHC Klinik kostet, aber wenn die mich wenigstens ernst nehmen, ist es das vielleicht wert.

Ich erwarte sowieso keine magische Heilung oder Wunderpille, sondern habe gelernt, dass ich meine Therapie vorwiegend selbst in die Hand nehmen muss.

Was mir an dem Angebot der OHC gefällt, sind die Fülle an Informationen, die kostenlos (!) angeboten werden, also vor allem die vielen Videos. Die Überlegungen, die hier diskutiert werden, über die Krankheit, mögliche Ursachen, Verlauf, Therapieansätze, etc. Ich habe mir fast alle der Videos - es sind wohl hundert oder mehr - angeschaut, und denke, ich habe jetzt ein viel besseres Verständnis, bzw. sehe mich bestätigt. Ich sehe, dass ich einigen Belangen schon auf dem richten Weg bin, in anderen habe ich diverses dazugelernt und das gibt mir Mut.

Ob das bezahlte Therapieangebot wirklich was bringt, weiss ich natürlich nicht. Die kostenlosen Infos alleine finde ich schon sehr nützlich, vielleicht kann das anderen auch helfen.

Übrigens, ich bin immer noch auf der Suche nach Leuten in Österreich, die Erfahrungen austauschen wollen!
 
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Ich möchte hier einen neuen Thread eröffen, für alle die Arbeit der Optimum Health Clinic in London interessieren, welche sowohl Therapie als auch Forschung in Kooperation mit anderen Einrichtungen betreibt.

Es scheint eine Klink, zu sein, die die Komplexität der Erkrankung erfasst hat und daher auch für jeden Patienten massgeschneiderte Therapien anbieten.

Ein paar Besonderheiten:
1. Die meisten Ärzte, Therapeuten und Ernährungsberater dort hatten selbst ME/CFS hatten und scheinen meinem Eindruck nach daher auch echtes Verständnis und Interesse zu haben.

2. Die OHC stellt wirklich umfangreiche Informationen auf der Webseite kostenlos zur Verfügung, darunter auch Dutzende von Videos, die man auch auf YouTube anschauen kann. Ich habe dabei schon enorm viel gelernt, das hilfreich für mein Verständnis der Krankheit ist. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten fühle ich mich wirklich verstanden und habe Hoffnung, dass es wesentliche Verbesserungen meiner Situation, vielleicht sogar auch eine Heilung für mich gibt. (allerdings nur auf Englisch)

3. Die Therapieansätze leuchten mir ein, weil sie eine Kombination von Schulmedizin, Ernährung und Psychologie integrieren.
Sie gehen nicht davon aus, dass es die eine Antwort oder Therapie gibt, sondern dass jeder Patient eine massgeschneiderte Behandlung mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen braucht. Auch sind sie kontinuierlich daran interessiert, neue Erkenntnisse in ihr Programm einzubauen.

Die OHC geht derzeit von 7 verschiedenen Subtypen aus, wobei Patienten normalerweise einer Kombination verschiedener Subtypen entsprechen, und daher individuelle Behandlungen braucht.

Auch scheinen sie mir ein gutes Verständnis über die einzelnen Phasen der Erkrankung zu haben, zumindest kann ich das alles nachvollziehen, weil ich alles schon mal durchgemacht habe.

Ich habe mich für ein Therapieprogramm angemeldet, bei dem die Beratungen per Telefon/skype durchgeführt werden.

Ich werde auf diesem Thread über Erkenntnisse und Erfahrungen berichten. Ich würde mich freuen, wenn sich eine Diskussion ergeben könnte, aber bitte nur mit konkreten Bezug auf einzelne Aspekte des Angebotes, zum Beispiel zu den Themen der einzelnen Videos. Am wenigsten interessant finde ich übrigens die einzelnen Patientengeschichten. Hier ist der Link zu dem YouTube Channel Freedom From ME - The Optimum Health Clinic - YouTube
 
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Nach einem ersten oberflächlichen Blick: Das Konzept der Klinik, vor allem
der integrale Ansatz, scheint mir sehr interessant zu sein. Das, zum Beispiel, ist genau das,
was ich anderer Stelle in den letzten Tagen zu vermitteln versucht habe:


Ob sich hinter der schönen Oberfläche nicht doch wieder im Wesentlichen eine Abzocke nach dem
Motto "große Kosten, wenig Ertrag" verbirgt - und das gibt es bei ME/CFS ja leider häufiger, wie man auch hier im Forum nachlesen kann - weiß ich natürlich nicht.
Bedürfte näherer Nachforschungen...
 
Hallo Oregano

interessant - mir scheint zwar, dass das eine andere Organisation ist, aber es bestätigt meinen Eindruck, dass sich in GB in dem Bereich ME/CFS recht viel tut.

Erklärtes Ziel der OHC ist es zu erreichen, dass die NHS - also das britische öffentliche Gesundheitswesen, ähnlich wie bei uns die Krankenkassen - die Behandlungen für ME/CFS bezahlen. Dazu muss es erst natürlich rigorose Studien geben, die nachweisen, dass das Programm auch tatsächlich hilft, was es verspricht. Derzeit sind an der OHC daher gerade einige wissenschaftliche Studien am Laufen.

Leider habe ich für ehrenamtliche Arbeit keine extra Energie, ich muss so schon sehen, wie ich mit meinem Alltag über die Runden komme und das ist schwer genug. Aber ich kann mal was übersetzen, falls es jemanden interessiert und es gerade bei mir geht.
 
hallo zusammen
ich beschaeftige mich auch schon laenger mit dieser klinik. habe auch kuerzlich das secretstorecovery programm hekauft. kostet noch etwa 100 pound u ist so ne art online kursprogramm.

finde die ansaetze alle plausibel u logisch. dennoch ein harter weg.
 
es gibt aif youtube bei consious.tv auch einige interviews mit alex howard u anna duchinski.
wuerde meine energie es zulassen koennte i stundenlang darueber diskutieren.
 
Hallo Reza,
ich möchte das auch machen, bzw. habe ich vor, eines der umfassenderen Programme in Anspruch zu nehmen, secretstorecovery ist ein Teil davon.

Es gibt auf youtube über 140 Videos der OHC und mittlerweile habe ich mir die meisten schon angeschaut. Du sagst, du findest die Ansätze alle plausibel und logisch, genau das finde ich auch! Für mich selbst habe ich dadurch schon sehr viel gelernt, was mir hilft, die Erkrankung und meine Situation besser zu verstehen, einzuschätzen und damit umzugehen. Es sind mir ein paar Dinge klarer geworden, weil ich besser verstehe, was in mir vorgeht, und was ich dazu beitragen kann, dass es mir besser geht.

[/QUOTE]dennoch ein harter weg.[/QUOTE] Ja, vielleicht. Das kommt wohl darauf an, in welcher Situation du bist und welche Perspektive du hast. Ich habe bisher überhaupt keinen Weg gesehen, mit meiner Situation klar zu kommen. Jetzt sehe ich wenigstens einen Weg - ob der lang und steinig ist, das soll mir egal sein! :) Irgendwie gefällt mir das, dass hier keine Wundermittel angeboten werden (ich habe mir schon viel zu oft Hoffnung gemacht und bin enttäuscht worden) sondern, wie mir scheint, das ganze Konzept sehr darauf ausgerichtet ist, dass die Betroffenen ihre Situation selbst verstehen und danach auch selbst den weiteren Weg in die Hand nehmen und die OHC dabei begleitet.

Konntest du Ansätze der OHC schon für dich fruchtbar machen?
Liebe Grüße
 
Hi,

also ich mach einen Mix aus OHC und Gupta. Zumindest auf der psychologischen Ebene.
Fruchtbar ist ein wenig zu viel gesagt, ich bin quasi noch am sähen.
Am meisten mache ich Meditation (Atem) und eine sogenannte Soften and Flow Technik von Gupta. Es ist quasi Achtsamkeit auf den Schmerz, Verspannung und Emotion.
OHC empfiehlt ja auch Meditation, NLP, Hypnose und EFT. Wobei ich EFT noch nicht so richtig angewandt habe.
Ich muss dazu sagen, dass ich schon längere Zeit bei meinen Eltern wieder wohne und ich quasi noch nicht sehr weit bin im Kampf gegen CFS.

Ich habe eine 3 jährige Depressionsbehandlung hinter mir, dessen Ansatz auch viel kaputt gemacht hat. Also völlig übertriebene Aktivierung und exzessiver Sport, Bewerbungen, Bewerbungsgespräche usw. und ich hatte quasi die ganze Zeit über schon CFS, nur die ahnungslosen Health Care Professionals hierzulande haben es natürlich nicht gesehen, weil sie es ja auch nicht kennen.
Erst seit 2 Monaten habe ich quasi meinen gesamten Fokus auf CFS gerichtet, gehe auch nicht mehr zur Psychotherapie. Dies ist natüröich auch damit begründet dass ich nicht mehr dahin fahren kann, wegen der Postexertional Malaise.
Ich leide natürlich trotzdem oft an Depressionen, aber ich ich denke sie ist reaktiv.
Am meisten belastet mich die Unkenntnis der niedergelassenen Ärzte.

Mache auch eine Stone Age Diet + Obst, und muss schauen wie und wann ich einen CFS-Arzt noch zu Rate ziehe.

Insgesamt ist OHC natürlich immer im Hintergund die Richtschnur meiner Vorgehensweise, allerdings halte ich die Theorie von Gupta auch für logisch.
Das Äquivalent zu Guptas Theorie ist "maladaptive stress response"

Was ich mich nur frage ist, ist maladaptive stress response die Ursache für die Erschöpfung oder ist teilweise auch die Mitochindriopathie ursächlich und löst als Schutzmechanismus den stress response aus?

Wo stehst Du in Deiner Entwicklung?
 
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