Cervikalsyndrom? Neurologische Beschwerden

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Hallo liebe Leidensgenossen. Vielleicht kann sich der ein oder andere mit diesem Thema identifizieren und hat vielleicht ein paar Lösungsvorschläge.

Ich bin 33 Jahre alt, weiblich, 167 cm groß, zw. 59-60 kg, nicht allzu sportlich und von muskulös weit entfernt. Ich habe eher diese klassische Weibchen-Figur, wenn ich zunehme eher Hüften dafür der Oberkörper eher knöchern und ich baue sehr schwer Muskulatur auf. Mein Bindegewebe ist sehr schlaff aber das war von Jugend an so und wenn ich Sport gemacht habe hat sich da nichts getan.

Das ganze fing vor ca. 2 Jahren an.
Sobald ich länger sitze (arbeite im Büro, 8 h fast nur schreiben, Computertätigkeit, wechselnde Arbeitsplätze die oft nicht sehr ergonomisch sind - Bildschirm etwas rechts, Tastatur gerade) kriege ich extreme Verspannungen im HWS-Nackenbereich der in beide Arme ausstrahlt.
Die Arme kribbeln dann beide bis in die Fingerspitzen. Wenn ich was schweres abeite oder aufhebe oder mich anstrenge oder versuche mal Sport zu machen dann bin ich nächsten Tag komplett kaputt.

Ich habe dann Probleme mit dem Kreislauf, Herzrasen, extreme Schmerzen im HWS-Bereich bis Schulter runter bds., manchmal auch einseitig, es ist keine Migräne, es ist nur in dem Bereich wo die HWS vom Kopf austritt also genau auf gleicher Ebene wo die Ohrläppchen sind in der Mitte diese 2 Punkte bis unter Übergang in den Schulterbereich.

Da ich immer seltsamerweise Magenschmerzen kriege, der Kreislauf verrückt spielt, ich an so einem Tag nicht arbeiten kann und ich auch schon 2 mal ohnmächtig geworden bin wurden natürlich Untersuchungen mit mir gemacht die allesamt bis auf kleine degenerative Veränderungen unauffällig waren.

Neurologe war ich schon zwei mal weil ich so Punkte gesehen hatte und mir übel wurde und ich fast umgekippt wäre, der meinte nur Migräne mit Aura, nur der Kopf tat mir ja nicht weh das ist es ja, der Schmerz liegt darunter an der HWS runter, aber man wird da immer so schief angeschaut und nicht ernst genommen. Außerdem habe ich seit ich diese Schmerzen und Verspannungen habe einen Tinnitus der HNO-technisch abgeklärt wurde ohne Befunde. Hörtest war komplett unauffällig. Da ich ab und an mit den Nasennebenhöhlen Probleme hab weil sie entzündet sind wurde es als das abgetan, nur ich habe diese hohen Geräusche auch wenn ich da keine Entzündung habe. Ich merke auch an Tagen dass das Geräusch weniger wird wenn ich nicht so verspannt bin und ich vermute es hängt schon damit zusammen.

Vor 2 Jahren wurde ein MRT der HWS gemacht, ein normales Röntgen in 2 Ebenen der HWS sowie der BWS und letztes Jahr ein MRT des Schädels und der intracraniellen Gefässe sowie heuer eine farbcodierte Duplexsonografie der Halsgefässe welcher komplett unauffällig war. Keine Plaques, keine Stenosen in diesem Bereich, alles altersgerecht.

Hierzu die Befunde:

HWS in 2 Ebenen:

Flache linksskoliotische Streckfehlhaltung.
Ansonsten die Wirbelkörper, Grund- und Deckplatten ok.


BWS in 2 Ebenen:

Rechtskonvexe Skoliose mit gestreckter Fehlhaltung der BWS.
Die Wirbelköper im Bereich der mittleren BWS sind skoliose- und aufnahmebedingt auf der seitlichen Aufnahme nicht abgrenzbar.
Die Wibelkölrper normal hoch mit regulärer Grund- und Deckplatte.
Die Intervertebralräume sind nicht signifikant verschmälert.


MR der HWS, Schädel und TOf:

Normal weite und äußee Liquorräume.
Reguläres Signalverhalten des Cerebrums, kein Nachweis einer pathologischen KM-Aufnahme, kein Nachweis einer Diffusionsrestiktion.
Unauffällige Signelgebung des Myelons ohne Nachweis einer pathologischen KM-Aufnahme.
Incipiente breitbasige Bandscheibenherniation im Segment C6/C7 ohne Tangierung des Myelons oder Nachweis einer Einengung eines Neuroforamens.

Die Wirbelkörper sind normal hoch mit regulärer Grund- und Deckplatte.
Kein Nachweis einer Einengung eines Neuroforamens.

Kinking im Bereich der A. carotis interna rechts mit Knickbildung unterhalb des Carotissyphons.
Hypoplasie des Ramus communicans posterior rechts als Normvariante.
Ebenfalls Normvariante im Bereich der A. cerebri anterior mit gemeinsamen A2-Abgang.

Die Neurologie und Orthopäde meinten dass die breitbasige Bandscheibenherniation von C6/7 in der HWS meistens ein Zufallsbefund ist und nicht das Problem sein kann.

Eine Osteopathin meinte letzte Woche ich könnte vielleicht an Kollagenose leiden weil meine Rückenmuskulatur so verkümmert ist und der Rest vom Körper auch nicht gerade so muskulös ist bzw. das Bindehautgewebe hängt das sieht man auf den ersten Blick. Massagen hat sie mir verboten, hatte ich auch noch nie, da zuwenig Muskel vorhanden.

Jetzt versuche ich es mal mit Krafttraining und habe gestern vorsichtig begonnen mit Schulter- und Nackenübungen für 20 Minuten.
Hat offenbar gereicht denn heute habe ich wieder Schmerzen und mit dem Kreislauf Probleme und das Ohrgeräusch ist lauter geworden :confused::confused:

Hat jemand ähnliche Probleme wenn ja, was kann ich jetzt tun. Ich habe schon wieder Angst dass sich meine körperlichen Symptome verschlechten sobald ich wieder was belaste in diesem Bereich.. Vor allem ich muss ja auch arbeiten gehen da kann ich nicht so rumkränkeln. Schmerzmittel oder Muskelentspanner sind nicht hilfreich meinte der Arzt. Vor allem auf Sirdalud habe ich bereits mit Extremschwindel reagiert und geholfen hat es gar nichts.

Die Osteopathin schickt mich zu einer Ultaschall- und EMS=elektromuskelstimulationstherapie für 10 Blöcke. Bringt das etwas?

Als Diagnose schrieb die Osteopathin nur: Cervicalsyndrom, massive muskuläre Schwäche, Vertigo. Brustkyphose und LWS-Lordose aufgehoben.
 

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Mein Bindegewebe ist sehr schlaff aber das war von Jugend an so und wenn ich Sport gemacht habe hat sich da nichts getan.
Hallo 7wonders,

Der Bindegewebsschwäche könnten Nährstoffmängel zugrunde liegen. Hier sollte der Vitamin-, Mineral- und Spurenelemente Status untersucht werden.
Sobald ich länger sitze (arbeite im Büro, 8 h fast nur schreiben, Computertätigkeit, wechselnde Arbeitsplätze die oft nicht sehr ergonomisch sind - Bildschirm etwas rechts, Tastatur gerade)
Deine Arbeitsplätze solltest Du umgehend so einstellen, daß eine gesunde ergonomische Haltung sicher gestellt ist, sonst wird es weitere Verschlimmerungen geben. Unter Ergonomie am Arbeitsplatz findest Du die entsprechenden Anleitungen im Netz.
kriege ich extreme Verspannungen im HWS-Nackenbereich der in beide Arme ausstrahlt. Die Arme kribbeln dann beide bis in die Fingerspitzen. Wenn ich was schweres abeite oder aufhebe oder mich anstrenge
Ich habe dann Probleme mit dem Kreislauf, Herzrasen, extreme Schmerzen im HWS-Bereich bis Schulter runter bds., manchmal auch einseitig
Diese Symptome zeigen, daß nicht nur die HWS, sondern auch die BWS beteiligt sind.
Da ich immer seltsamerweise Magenschmerzen kriege, der Kreislauf verrückt spielt, ich an so einem Tag nicht arbeiten kann und ich auch schon 2 mal ohnmächtig geworden bin
Auch hier liegt die Ursache bei der BWS, evtl. sogar LWS. Magenschmerzen entstehen in diesem Fall, wenn man z.B. mit nach vorne gebeugten Körper bzw. Rundrücken sitzt. Gerades Sitzen kann das verhindern.
Neurologe war ich schon zwei mal weil ich so Punkte gesehen hatte und mir übel wurde und ich fast umgekippt wäre, der meinte nur Migräne mit Aura, nur der Kopf tat mir ja nicht weh das ist es ja
Da erzählt der Neurologe so ziemlichen Quark. Bei HWS Problemen können Sehstörungen unterschiedlichster Art entstehen, Übelkeit ist ein weiteres Symptom, ebenso Schwindel und anderes.

Was die Untersuchungen angeht, so werden diese alle im Liegen gemacht. Das bedeutet, daß die Wirbelsäule entspannt und unbelastet ist. Daher zeigen sich z.B. Verengungen an den Foramina, wo die Nerven aus der Wirbelsäule heraustreten nicht immer. Gerade diese Verengungen und der dadurch entstehende Druck auf die Nerven, sind jedoch eine Ursache für die Symptome. Würden diese Untersuchungen im Stehen, evtl. mit einem vor den Körper gehaltenen 5kg Gewicht gemacht, sähe das Ergebnis ganz anders aus.

"HWS in 2 Ebenen: Flache linksskoliotische Streckfehlhaltung."
Auf diesem Bild (https://www.symptome.ch/attachments/20161127_125132-1-jpg.36091/ ist seitlich links direkt über der ersten Rippe eine starke Verengung zwischen den Wirbelkörpern zu erkennen. Es wäre ein Wunder, wenn das keinen Druck auf die Nervenbahnen verursachen würde.
Auf diesem Bild https://www.symptome.ch/attachments/20161127_125200-1-jpg.36092/ sind ganz oben und ganz unten Verengungen im Bereich der Wirbelbögen erkennbar.
BWS in 2 Ebenen: Rechtskonvexe Skoliose mit gestreckter Fehlhaltung der BWS.
Die Wirbelköper im Bereich der mittleren BWS sind skoliose- und aufnahmebedingt auf der seitlichen Aufnahme nicht abgrenzbar.
Die Intervertebralräume sind nicht signifikant verschmälert.
Nicht signifikant verschmälert - Aufnahme im Liegen? - trifft wohl eher nicht zu. Im Bild https://www.symptome.ch/attachments/20161127_125144-1-jpg.36093/, vom obersten Wirbelknochen gezählt bestehen zwischen den Wirbelknochen 4 bis 8 verengte Zwischenräume. Dazu kommt dann noch die seitlich ungleichmäßige Belastung durch die Skoliose, die weitere Beschwerden hervorrufen kann.
MR der HWS, Schädel und TOf:
Normal weite und äußee Liquorräume.
Reguläres Signalverhalten des Cerebrums, kein Nachweis einer pathologischen KM-Aufnahme, kein Nachweis einer Diffusionsrestiktion.
Unauffällige Signelgebung des Myelons ohne Nachweis einer pathologischen KM-Aufnahme.
Wenn es sich hier um die Kontrastmittelaufnahme handelt, dann sollte hiermit wohl ausgeschlossen werden, daß ein Tumor vorliegt, der z.B. den Liquorfluß behindern könnte.
Incipiente breitbasige Bandscheibenherniation im Segment C6/C7 ohne Tangierung des Myelons oder Nachweis einer Einengung eines Neuroforamens.
Hier liegt also ein Bandscheibenvorfall vor, siehe:
https://befunddolmetscher.de/mrt/wirbelsaeule/2272/Bandscheibenherniation
Bei einer Aufnahme mit Belastung würde sich sehr wahrscheinlich eine Einengung des Neuroforamens zeigen, der Druck auf Nerven verursacht.
Kinking im Bereich der A. carotis interna rechts mit Knickbildung unterhalb des Carotissyphons.
Hypoplasie des Ramus communicans posterior rechts als Normvariante.
Ebenfalls Normvariante im Bereich der A. cerebri anterior mit gemeinsamen A2-Abgang.
Die Knickbildung könnte zu Durchblutungsstörungen führen, die bei falschen Bewegungen oder Haltungen ausgelöst werden. Das könnte Deine fast Ohnmacht erklären - kurz anhaltende Mangeldurchblutung des Gehirns.
Die Neurologie und Orthopäde meinten dass die breitbasige Bandscheibenherniation von C6/7 in der HWS meistens ein Zufallsbefund ist und nicht das Problem sein kann.
Ein Zufallsbefund ist auch ein Befund und ein Bandscheibenvorfall liegt vor, auch wenn er nur zufällig festgestellt wurde. Was für eine unsinnige Argumentation, das hätte nichts mit den Symptomen zu tun.
Schulter- und Nackenübungen für 20 Minuten.
Hat offenbar gereicht denn heute habe ich wieder Schmerzen und mit dem Kreislauf Probleme und das Ohrgeräusch ist lauter geworden
Du solltest ausschl. Übungen machen, die Dir von der Osteopathin vorher gezeigt und empfohlen wurden. "Deine" Übungen waren offensichtlich genau falsch und führten daher wieder zu Problemen.
Schmerzmittel oder Muskelentspanner sind nicht hilfreich meinte der Arzt.
Das ist mal ein vernünftiges Wort. Solche Mittel würden Dich bestenfalls zum Zombie machen, den Ursachen aber nicht abhelfen.
Die Osteopathin schickt mich zu einer Ultaschall- und EMS=elektromuskelstimulationstherapie für 10 Blöcke. Bringt das etwas?
Das könnte evtl. der Muskelschwäche abhelfen. Versuchen solltest Du es daher schon. Beobachte jedoch Deine Reaktion darauf sehr genau.
Als Diagnose schrieb die Osteopathin nur: Cervicalsyndrom, massive muskuläre Schwäche, Vertigo. Brustkyphose und LWS-Lordose aufgehoben.
Wäre noch festzustellen, ob ein Beckenschiefstand vorliegt, der möglicherweise eine Ursache für die Fehlstellungen der LWS, BWS, HWS ist. BWS und LWS sollte in zeitlichen Abständen von der Osteopathin überprüft werden, um sicher zu stellen, daß sich die Fehlstellungen durch Belastung, Fehlhaltungen, nicht wieder eingestellt haben, was leicht möglich ist.

Grundsätzlich können alle von Dir geschilderten Symptome vom Bandscheibenvorfall HWS, Kyphosen, Lordosen ausgehen. In wie weit hat die Osteopathin den HWS Bandscheibenvorfall berücksichtigt und behandelt? Danach solltest Du sie mal fragen.

Empfehle Dir, Dich auch mal durch diesen Thread durchzuarbeiten, einschl. der dort genannten Links:
https://www.symptome.ch/threads/wirbelsaeule-erklaerungen-statik-op-behandlungen-verhalten.113039/

Grüße,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Clematis!

Vielen herzlichen Dank für Deine Antwort.

Das mit den Nährstoffen ist eine gute Idee. Ich habe gerade unlängst ein Blutbild machen lassen, war alles im grünen Bereich bis auf einen leichten Vitamin D Mangel der aber um die Jahreszeit normal zu sein scheint.
Vielleicht wäre auch ein guter Ansatzpunkt kollagenhältige Lebensmittel mehr einzuplanen.

Auch hat mir eine Freundin geraten mich mal in der Apotheke zu beraten lassen, es gibts Ergänzungsmittel speziell für Bindegewebsschwäche. Weiß nur nicht ob das so gesund ist denn meine Auswertung der Vitamin und Spurenelemente im Blut waren genau im richtigen Bereich, nicht zuviel und nicht zuwenig.

Das was Du über die Untersuchungen scheinst erscheint logisch, denn die Schwerkraft ist ja im Liegen ausgeschlossen, da wirken keine Kräfte auf die Wirbelsäule ein. Bei Bewegung sieht das anders aus und auch der Kopf hat ja ein Gewicht und man geht ja nicht nur rum sondern putzt, hebt Einkaufstaschen etc...

Ja das MR wurde mit KM gemacht. Man wollte alles ausschließen was da im Kopf wäre, weil auch an eine Multiple Sklerose gedacht wurde was Gott sei Dank ausgeschlossen wurde.

Die Röntgenaufnahme der BWS war im Liegen stimmt.
Ich habe das leider noch nie so gesehen andererseits ich kann solche Röntgenbilder auch nicht wirklich lesen. Da es nur Fotografien von Papierbildern sind und digital das ganze natürlich etwas besser aufgelöst ist ist es als Laie schwer zu sagen was das alles heißt. Das die Haltung in BWS und HWS gestreckt ist und die leichte Biegung das kann ich gut erkennen.

Das Kinking wurde von den Neurologen nicht als pathologisch angesehen da es wie sovieles ein Zufallsbefund ist und solche Kinkings überall im Körper vorkommen können. Da ich fast keinen Cholsterin habe eher zuwenig (Trigliceride unter dem Normbereich, Gesamtcholesterin bei 130) ist auch Aortensklerose kein Thema, Blutzucker und restliche Blutwerte sind alle lehrbuchmäßig bis auf einen Morbus Meulengracht, d.h. mein Bilirubinwert ist immer etwas erhöht, das habe ich schon seit Kindheit an.

Ich hatte auch vorher nie Probleme mit dem Kreislauf bis das vor 2 Jahren mit den Verspannungen anfing. Das Kinking müsste ja schon länger da sein.

Dass das ein Quark ist wegen den Neurologen die sagen eine Bandscheibenherniation macht keine Beschwerden finde ich auch, denn man weiß ja nicht wie sich die Bandscheibe bei Belastung verhält.
Laufen geht schon lange nicht mehr, weil danach habe ich das Gefühl der Kopf sitzt nicht richtig auf der HWS.
Hinzu kommt dass ich extrem hypermobil bin da meine Muskulatur nicht so ausgeprägt ist, ich habe mir auch noch nie was gebrochen weil ich sehr gelenkig bin. Nur in dem Fall ist es leider sehr schlecht gelenkig zu sein weil es instabil wird. Ich habe leider die blöde Angewohntheit am Bauch einzuschlafen, den Kopf auf der Seite und der Arm also Ellbogen angewinkelt darunter.
Ich habe schon oft versucht normal einzuschlafen, aber ich dürfte mich nachts auch immer automatisch in diese Haltung drehen.

Ich habe eine orthopädische Matratze mit einer verstärkten Lendenlordose. Nur die hilft mir wohl auch nichts wenn die LWS-Lordose meiner Wirbelsäule aufgehoben ist durch die muskulären Dysbalancen.
Kissen habe ich ein Seitenschläferkissen.

Ich frage mich ob ein Röntgen der HWS in Ante- und Retroflexion was bringt also mit Funktionsaufnahmen um zu sehen was da bei Bewegung passiert.
Von der LWS gibt es leider kein Röntgen da ich damit noch nie Probleme hatte bis auf meine seltsamen Magenbeschwerden.

Die Osteopathin hat zum HWS-Bandscheibenvorfall nicht viel gemeint. Sie meinte nur solange die Muskulatur im Rückenbereich nicht stabil genug ist sind Sportarten wie laufen, tauchen, Brustschwimmen wegen der Kopfhaltung tabu. Auch Achterbahnfahren oder sonstiges was man so im Vergnügungspark macht sind tabu für mich, ebenso einseitiges Tragen von Taschen oder umhängen von Rücksäcken etc.

Nein ich nehme auch keine Schmerzmittel. Ich habs einmal verscht mit Ibumetin forte 400 mg aber das hat nichts gebracht, also lass ich das, das Zeug geht sowieso nur auf den Magen und ist keine Hilfe.

Was etwas Linderung bringt ist Wärme. Ich habe mir so ein Relaxgel besorgt wo ne Art Chiliextrakt drin ist, das brennt anfangs wird aber sehr warm nach einer Zeit und entspannt. Zusätzlich habe ich mir noch so ein Wärmenackenkissen gekauft was man an die Steckdose machen kann und das wärmt ganz gut, das bringt wenn auch nur vorübergehend etwas Linderung.

Auch diese Warmklebepflaster von Thermacare die man auf den Nackenkleben kann halten sehr lange und helfen gut während der Arbeit weil es immer schön warm ist und man weniger verspannt.

Fazit der Osteopathin war Muskelaufbau, Muskelaufbau und nochmals Muskelaufbau.
Hm ich hoffe das wird alles besser. Jetzt werde ich mal diese Ultraschall und EMS-Therapie angehen und mal sehen wie es mir damit geht.
 
Das mit den Nährstoffen ist eine gute Idee. Ich habe gerade unlängst ein Blutbild machen lassen, war alles im grünen Bereich bis auf einen leichten Vitamin D Mangel der aber um die Jahreszeit normal zu sein scheint.
Hallo 7wonders,

lies Dich hier mal durch die verschiedenen Threads zu Vitamin D, C, K, Magnesium usw. Du wirst feststellen, daß viele Werte bei einem Blutild gar nicht oder aus dem falschen Medium heraus gemessen werden und somit falsche Werte ergeben. Die Erfahrungen, die gemacht und beschrieben werden könnten Dir weiter helfen. Vitamin D solltest Du auf jeden Fall ausgleichen, vorzugsweise mit 5.000 oder 10.000 IE Tag und gleichzeitig Vitamin K2 dazu nehmen. Ein Vitamin B-Komplex wäre auch sinnvoll. Bei Magnesium besteht generell ein Mangel. Kollagenhaltige Lebensmittel können durchaus sinnvoll sein.

Ergänzungsmittel speziell für Bindegewebsschwäche.
Wenn Du eine Bindegewebsschwäche hast, können die dazugehörigen Werte eigentlich gar nicht im Normbereich sein! Die heutigen Nahrungsmittel enthalten bei weitem nicht mehr die Mengen an Nährstoffen wie vor 60 Jahren, daher ist eine Unterversorgung eher die Regel als die Ausnahme. Wenn Du so ein Präparat findest, dann nimm die 2- bis 3-fache Dosierung für ca. 4-6 Wochen. Die vorgegebenen Dosierungen sind leider durchweg zu niedrig angesetzt, um einen Mangel ausgleichen zu können, oft erreichen sie nicht einmal den Tagesbedarf.
Das Kinking wurde von den Neurologen nicht als pathologisch angesehen da es wie sovieles ein Zufallsbefund ist und solche Kinkings überall im Körper vorkommen können.
Dennoch ist es ein Befund und zwar an einer sehr engen Stelle - an der HWS liegt alles engstens beieinander, daher kann nicht ausgeschlossen werden, daß der Knick bei bestimmten Bewegungen/Haltungen verstärkt wird und die Blutzufuhr zum Gehirn verringert. Wenn Dir wieder eine Ohnmacht im Anmarsch erscheint: denke zurück: welche Haltung hattest Du bis zu ca. 1 Stunde vorher? Findest Du heraus welche das war, kannst Du das danach vermeiden.

Da ich fast keinen Cholsterin habe eher zuwenig (Trigliceride unter dem Normbereich, Gesamtcholesterin bei 130)
Dieser Wert ist extrem niedrig, die Ärzte sehen das zwar gern, Dein Körper ist da aber anderer Meinung. Cholesterin braucht der Körper für sehr viele Funktionen. Wenn er davon zu wenig herstellt, liegt beim Stoffwechsel etwas im Argen. Iß mal mehr Eier und cholesterinhaltiges, um dem abzuhelfen. Das könnte auch auf Deine Muskulatur einen positiven Effekt haben. Lies mal das Büchlein von Prof. Hartenbach - Die cholesterin-Lüge. Er erklärt darin auch wofür Cholesterin alles gebraucht wird, z.B. die Zellfunktion, Mitochondrien u.v.a.m.
https://www.amazon.de/Cholesterin-Lüge-Märchen-bösen-Cholesterin/dp/3776622776
und hier:
https://www.zeitenschrift.com/artikel/die-cholesterin-luege

Ich hatte auch vorher nie Probleme mit dem Kreislauf bis das vor 2 Jahren mit den Verspannungen anfing. Das Kinking müsste ja schon länger da sein.
Was meine o.g. Vermutung zu bestätigen scheint.

denn man weiß ja nicht wie sich die Bandscheibe bei Belastung verhält. Laufen geht schon lange nicht mehr, weil danach habe ich das Gefühl der Kopf sitzt nicht richtig auf der HWS.
Das ist bekannt. Bei Belastung verstärkt sich die Vorwölbung der Bandscheibe und drückt dann stärker auf die Nerven im Umfeld. Das führt zu Schmerzen, Reizungen, Funktionsstörungen der Nerven.

extrem hypermobil bin da meine Muskulatur nicht so ausgeprägt ist. Ich habe leider die blöde Angewohntheit am Bauch einzuschlafen, den Kopf auf der Seite und der Arm also Ellbogen angewinkelt darunter.
Die Muskulatur - da muß was geschehen. Auf dem Bauch einschlafen ist schlecht, verstärkt die Fehlhaltung der WS. Du könntest mal versuchen Dich auf den Rücken zu legen, die eine Hand auf den Solar Plexus (direkt oberhalb des Nabels), die andere auf den Herzbereich. Viele machen das Intuitiv. Das führt zu einem Energieausgleich in dem Bereich dazwischen, entspannt und letztlich wird die Energieversorgung der Bereiche darüber und darunter verbessert. Vielleicht gelingt es Dir so, mehr auf dem Rücken zu liegen. In Seitenlage solltest Du beim Legen den Rücken nach unten dehnen, bei leicht angewinkelten Beinen, auch das entspannt den Rücken insgesamt.

orthopädische Matratze - Kissen habe ich ein Seitenschläferkissen.
Hier hilft leider nur ausprobieren, was Dir gut tut, denn jeder mit WS-Problemen ist da etwas anders.

Ich frage mich ob ein Röntgen der HWS in Ante- und Retroflexion was bringt also mit Funktionsaufnahmen um zu sehen was da bei Bewegung passiert.
Dann wärst Du zwar klüger, aber ich glaube nicht, daß es Dir helfen würde, zu vermeidende Haltungen daraus ableiten zu können. Da hilft nur die Selbstbeobachtung und Ausprobieren.

Von der LWS gibt es leider kein Röntgen da ich damit noch nie Probleme hatte bis auf meine seltsamen Magenbeschwerden.
Alle Funktionen der WS sind jeweils von den Wirbeln darüber und darunter über die gesamte Länge abhängig. Bei mir fing es an der LWS an, nach einer OP waren nach und nach dann auch BWS und HWS betroffen, der Schaden setzte sich bei mir von unten nach oben fort. Das kann jedoch genau so gut umgekehrt verlaufen.

Die Osteopathin hat zum HWS-Bandscheibenvorfall nicht viel gemeint.
Was sie Dir sagte ist genau richtig. Du könntest allerdings Rückenschwimmen machen, auch Kraul, wenn der Kopf dabei im Wasser bleibt und nicht herausgehoben wird, sondern die Atmung bei der Seitwärtsdrehung des gesamten Körpers erfolgt.

Was etwas Linderung bringt ist Wärme.
Sogar sehr wichtig! Statt teurer Pflaster usw. könntest Du für den Hals einfach einen leichten Wollschal verwenden (keine Synthetik). Heizkissen können im Notfall gelegentlich angewendet werden, doch nicht dauernd - der Elektrosmog hat bei mir z.B. zu Problemen geführt. Lieber eine Lammfellunterlage unter dem Bettuch verwenden.

Fazit der Osteopathin war Muskelaufbau, Muskelaufbau und nochmals Muskelaufbau.
Dabei Cholesterin erhöhen nicht vergessen, Nahrungsergänzungsmittel sowie weiteres für die Bindegewebsschwäche tun. Da scheinen mir bei Dir eine ganze Reihe Defizite zu bestehen. Auch Knochen, Bandscheiben, Sehnen usw. wollen gefüttert werden!

Gruß,
Clematis
 
Vielen Dank für Deine Antwort.

Ja ich werde mich mal schlau machen welche Ergänzungsmittel sinnvoll sind.
Das ganze Eiweiß usw hilft ja auch nicht wenn man die Muskeln nicht aktiviert bzw. sie bewegt und ihnen sagt hey ihr seid auch noch da *lach

Ja es sind einige Defizite da und durch die Skoliose im HWS- und BWS-Bereich wird der Muskelaufbau sicher dreifach so hart wie bei normaler Form der Wirbelsäule.
So krass verbogen ist es ja noch nicht das sag ich mir immer wieder aber mit den Jahren könnte es sicher schlimmer werden wenn ich nichts tue.

Mittlerweile stellt mich sogar schon ein Friseurbesuch oder Haare waschen und föhnen vor eine Herausforderung.
Da ich lange Haare habe (ca. bis Mitte BWS) und sehr dichtes Haar auch noch merke ich das sehr gerne nach dem Haare waschen wenn die auch noch mal mit nassen Haaren kg draufpacken bevor ich sie föhne.
Auch beim Friseur das Waschbecken wo man den Kopf nach hinten in diese Waschschüssel gibt ist jedesmal eine Herausforderung und ein Horror :-(( So manche Frauen die änliches Problem haben wissen wovon ich rede, Männer verstehen das nicht so gut, weil die alle kurze Haare tragen, da beschwert nicht zusätzlich noch etwas die HWS. Auch hat man als Langhaarträgerin eine andere Kopfhaltung damit die Haare nicht ständig ins Gesicht fallen.
Es hilft schon wenn ich sie mal zusammenbinde zu einem Pferdeschwanz dann kann ich auch den Kopf besser positionieren bewusster weil ich nicht darauf achten muss dass mir Haarsträhnen wo ins Gesicht fallen.
Klingt seltsam aber es ist leider so.

Das mit dem Cholesterin war bei mir immer schon so von klein an. Ich dürfte genetisch dafür vorprogrammiert sein nicht zuviel Cholesterin zu haben. Ich esse ja auch normal. Eier gehören bei mir zum täglichen Frühstück dazu, auch sonst esse ich zwar bewusst aber ich muss aufgrund meines Gewichts und Blutwerte auf nichts verzichten. Ich esse genauso Schokolade oder mal ein Schnitzel usw. Also von allem etwas.

Da ich eine Sorbitunverträglichkeit habe allerdings im leichten Bereich muss ich auch mit Kaugummis und Obst etwas aufpassen, vor allem Äpfel komischerweise. Das war aber nicht immer so, auch erst vor 4 oder 5 Jahren.
Das ich eine Histaminintoleranz habe habe ich auch schon bemerkt. Nach einem Glas Rotwein habe ich sofort die Nase zu und das Gefühl ich kriege einen Schnupfen oder auch nach einem chinesischen Essen habe ich das Gefühl der Körper lagert Wasser ein und nach Ausdauersport habe ich gerne ein Jucken am Körper besonders an den Oberschenkeln und im Bauchbereich.
Aber damit lernt man zu leben das geht schon, das Hauptproblem liegt wie gesagt im Muskelaufbau.

Ich muss jetzt noch einige Untersuchungen an einer Spezialambulanz für Kollagenose absolvieren damit die Diagnose eingestuft werden kann welcher Typ ich bin damit man da dann ansetzen kann wie schwer das ganze wirklich ist denn was hilft es zu tranieren und sich bewusst zu ernähren wenn sich kein mm Muskel aufbaut.

Das mit der Wärme und dem Wollschal ist eine tolle Idee. Sowas werde ich mir wohl zulegen.
Elektrosmog reagiere ich Gott sei Dank nicht aber ich verwende das Kissen auch nur 1 x die Woche oder an Tagen wo es nach der Arbeit ganz schlimm ist.

Ich sitze 8 h im Büro, muss auch sehr viel schreiben. Ich habe versucht so gut es geht meinen Arbeitsplatz ergonomisch einzustellen, nur die Schreibtischhöhe kann ich leider nicht verstellen, ich versuche dann immer mit dem Bürostuhl das auszugleichen und mit dem Computerbildschirm. Die Bürostühle sind nicht gerade die besten das merke ich weil ich die LWS-Lordose nicht wirklich einstellen kann, es ist einfach eine gerade Lehne die sich nach ner Zeit am Rücken bemerkbar macht, deswegen sitze ich auch oft schlampig und mache nen Rundrücken damit ich dieses gerade runter nicht mehr spüre.
Aber mir geht es nicht allein so, meine Kollegen die durchwegs sportlich sind, auch Männer, jammern über die schlimmen Bürostühle.

Wir haben auch schon mit unserem Chef gesprochen er sieht es aber nicht nötig in der Generaldirektion um sauteure Bürostühle anzusuchen, die wurden erst vor 3 Jahren gekauft.
Naja was bringt es wenn die aber unergonomisch sind und wir alle davon Rückenschmerzen bekommen, dann darf er sich nicht wundern wenn alle der Reihe nach in den Krankenstand gehen.

Da mein Job sehr hektisch ist und ich leider nicht sooft aufstehen kann wie ich möchte, versuche ich trotzem alle Stunde oder alle zwei Stunden mal kurz aufzustehen ein bisschen im Raum herumzugehen und die Beine und Wirbelsäule durchzustrecken.
Ich habe auch oft Dienste wo ich mit Menschen am Schalter reden muss da steht ständig jemand da, da kann man dann leider nicht immer aufstehen wenn man will, weil da grad mal 14 Leute draußen stehen die der Reihe nach ein anderes Problem haben. Hinzu kommt dass dieser Arbeitsplatz sehr unergonimisch ist und es keine Möglichkeit gibt den Computerbildschirm gerade zu stellen, so ist er leicht nach rechts und natürlich dreht man sich dann unterschiedlich mit dem Körper mit. Man guckt gerade zu den Leuten und redet und dreht sich wieder leicht rechts zum Bildschirm das ist 8 h natürlich ein Horror und noch 5 Tage am Stück der pure Wahnsinn. Das erschwert meine Symptome natürlich, denn ich merke dass es mir an Wochenenden besser geht als nach den Arbeitstagen.

Ich hoffe doch dass unser Chef da was ändert weil auf Dauer kann ich diesen Job nicht mehr ausüben wenn es mir so schlecht geht..
Ich habe mir jetzt mal Kurzhanteln gekauft die ich gewichtemäßig steigern kann, die Woche habe ich die erste EMS-Therapie und dort kann ich auch den Physikotherapeuten fragen ob er mir ein paar gute Übungen zeigen kann speziell auf Skoliose und Bandscheibenvorfall berücksichtigt denn es stimmt schon wie du sagst man denkt man macht was gutes und dann tut es wieder weh und Schmerz ist ein Alarmsignal des Körpers "Bitte mach das nicht mehr".

Danke auch für den Buchtipp mit der Cholesterinlüge, ich werde da mal reinschmöckern.
Die Bücher von Udo Pollmer finde ich auch gut, es wird einfach viel zu viel herumgewissenschaftelt, das ist gut, das ist schlecht.
Ich denke wenn man das isst wonach einem ist kann man auch gesund bleiben wenn der Ausgleich da ist.
Dass man zunehmen wird wenn man täglich Burger & Co ist ist klar, aber was spricht dagegen ab und an mal Fast food zu essen es ist ja nicht täglich und manchmal hat man einfach Bock drauf *lach

Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen. Ich habe eine Autoimmunkrankheit Hashimoto thyreoiditis.
Zwar noch im frühen Stadium aber im Laufe meines Lebens wird sich wohl auch meine Schilddrüse vielleicht auflösen und ich in eine Unterfunktion rasseln.
Noch sind die Werte ok. Man sieht aber im Ultraschall der Schilddrüse eine ständige Entzündung, also Areale die echoarm sind und das ist immer unverändert.
TSH sowie die Hormone sind auch noch ok, ich habe nur sehr sehr viele Antikörper im Blut was auf diese Art der Autoimmunerkrankung hinweist.
Es ist eine noch sehr unerforschte Krankheit und jeder Endokrinologe sagt was anderes.
Fakt ist aber wenn ich so Schübe mit Herzrasen habe etc. und oft aufs Klo muss denke ich wieder dass es ein Schub war, denn bei dieser Krankheit wird das Schilddrüsengewebe zerstört und darin befinden sich Hormone die dann frei in der Blutbahn zirkulieren und das erklärt auch dieses auf und ab mit müde und dann hyperaktiv.
Das THS kann bei mir heute 1,12 sein und schon morgen wieder 3,60. Diese Schwankungen sind typisch für diese Autoimmunerkrankung. Nehmen muss ich bis jetzt noch nichts.

Vielen Dank nochmals für Deine Tipps. Ich werde natürlich berichten von den ersten EMS-Therapien wie ich es vertragen habe und wie es weitergegangen ist.
Ich setze sehr viel Hoffnung in all diese Kombinationen und hoffe wirklich dass sich die nächsten Monate zwecks Muskelaufbau ein bisschen was rührt.
 
Hallo 7wonders,

Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen. Ich habe eine Autoimmunkrankheit Hashimoto thyreoiditis.
Zwar noch im frühen Stadium aber im Laufe meines Lebens wird sich wohl auch meine Schilddrüse vielleicht auflösen und ich in eine Unterfunktion rasseln.
Noch sind die Werte ok. Man sieht aber im Ultraschall der Schilddrüse eine ständige Entzündung, also Areale die echoarm sind und das ist immer unverändert.
TSH sowie die Hormone sind auch noch ok, ich habe nur sehr sehr viele Antikörper im Blut was auf diese Art der Autoimmunerkrankung hinweist.
Es ist eine noch sehr unerforschte Krankheit und jeder Endokrinologe sagt was anderes.
Fakt ist aber wenn ich so Schübe mit Herzrasen habe etc. und oft aufs Klo muss denke ich wieder dass es ein Schub war, denn bei dieser Krankheit wird das Schilddrüsengewebe zerstört und darin befinden sich Hormone die dann frei in der Blutbahn zirkulieren und das erklärt auch dieses auf und ab mit müde und dann hyperaktiv.
Das THS kann bei mir heute 1,12 sein und schon morgen wieder 3,60. Diese Schwankungen sind typisch für diese Autoimmunerkrankung. Nehmen muss ich bis jetzt noch nichts.
Ich würde mich an Deiner Stelle an einen gut informierten Endokrinologen wenden (hier gibt es eine von Patienten empfohlene Liste: https://www.schilddruesenspezialisten.de/include.php?path=login/arzts.php); - SD-Arztsuche in der linken Sparte anklicken.
Du könntest Dich hier einmal umschauen:
https://www.kit-online.org/HT-Erstinformationen
https://www.hashimotothyreoiditis.de/index.php/therapie/antioxidantien

Auch im Forum gibt es jede Menge an Infos:
Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten
sowie auch in unserer Schilddrüsenrubrik
Schilddrüse, Hormonsystem - Das Ende der Symptombekämpfung

Man kann das Fortschreiten der Zerstörung der Schilddrüse entschleunigen/hemmen, dazu gibt es Tipps in obigen Links.

Ich würde die Sache an Deiner Stelle nicht anstehen lassen - bin selbst betroffen und weiß, von was ich schreibe;).

Gruß
Malve
 
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Ja ich werde mich mal schlau machen welche Ergänzungsmittel sinnvoll sind.
Hallo 7wonders,

das fiel mir noch ein - auch Aminosäuren könnten fehlen, davon kann der Körper einige nicht selbst herstellen. Daher wäre auch hier ein Komplexpräparat empfehlenswert.
So krass verbogen ist es ja noch nicht das sag ich mir immer wieder aber mit den Jahren könnte es sicher schlimmer werden wenn ich nichts tue.
Stimmt, daher ist es gut, daß Du jetzt alles unternimmst, was möglich ist. Und es ist schön zu lesen, daß Du Dir Gedanken machst und vieles versuchst.
Auch hat man als Langhaarträgerin eine andere Kopfhaltung damit die Haare nicht ständig ins Gesicht fallen.
Das bedingt wohl, daß Du den Kopf eher nach hinten neigst. Besser wäre eine leichte Neigung nach vorne, was Dir mit Pferdeschwanz ja möglich ist.
Sorbitunverträglichkeit, Histaminintoleranz, Kollagenose, Hashimoto
Baustellen hast Du ja reichlich, die Du auch bei Nahrungsergänzungsmitteln berücksichtigen mußt. Also sorgfältig zusammenstellen.
nur die Schreibtischhöhe kann ich leider nicht verstellen, ich versuche dann immer mit dem Bürostuhl das auszugleichen und mit dem Computerbildschirm.
Hier könnte bei Höherstellen der Sitzfläche helfen, ein Fußbänkchen einzusetzen, damit die Beinhaltung ergonomisch bleibt.
Wir haben auch schon mit unserem Chef gesprochen er sieht es aber nicht nötig in der Generaldirektion um sauteure Bürostühle anzusuchen, die wurden erst vor 3 Jahren gekauft.
Hier im Forum wurde mal erwähnt, daß man sich von der Krankenkasse einen anständigen Stuhl finanzieren lassen kann. Frag da mal an. Außerdem könntet Ihr gemeinsam, da alle betroffen sind, mal die für Euch zuständige Berufsgenossenschaft um Hilfe bitten, aber vorsichtig - der Chef könnte dann Ärger machen.
Man guckt gerade zu den Leuten und redet und dreht sich wieder leicht rechts zum Bildschirm das ist 8 h natürlich ein Horror und noch 5 Tage am Stück der pure Wahnsinn.
Ich würde einfach den Bildschirm VOR mich stellen, den Besucherstuhl dann seitlich oder falls es um die Besucher an der Theke geht, den gesamten Schreibtisch leicht schräg dazu stellen. Eine kleine Veränderung kann hier schon viel bewirken.
Dass man zunehmen wird wenn man täglich Burger & Co ist ist klar, aber was spricht dagegen ab und an mal Fast food zu essen es ist ja nicht täglich und manchmal hat man einfach Bock drauf *lach
Gegen einen seltenen "Dingsbums" ist wohl nichts einzuwenden. Bedenke aber bitte, daß das keine Nahrung im eigentlichen Sinne ist. Mangelerscheinungen kann man mit Nahrung allein heute nicht mehr ausgleichen. Da wäre ein weiteres Stichwort: Orthomolekularmedizin.

Wenn Du einigermaßen Englisch kannst schau Dich auch mal hier um: | Linus Pauling Institute | Oregon State University
Dort findet man nicht nur Dosierungen nach Altersgruppe, sondern Hinweise welche Kombinationen notwendig sind und welche Mängel zu bestimmten gesundheitlichen Schäden führen können. Alles sehr übersichtlich...
Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen. Ich habe eine Autoimmunkrankheit Hashimoto thyreoiditis.
Malve hat das schon hervorgehoben - nicht schluren lassen, sondern jetzt etwas unternehmen, bevor es schlimmer wird.

Bei entzündlichen Vorgängen im Körper, auch wegen der Reaktion gereizter Nerven, könnte dies für Dich noch nützlich sein:
https://www.symptome.ch/threads/magnesium-chlorid-oder-magnesium-chlorid-hexahydrat.98439/

Bin sozusagen "froher Hoffnung", Du unternimmst und versuchst allerlei, mit Bedacht und Durchhaltevermögen, wirst Du daher auch zum Ziel kommen.

Liebe Grüße,
Clematis
 
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Hallo 7wonders!

Dein Hashimoto macht die Situation sicher nicht besser. Muskelverspannungen sind da ja sehr häufig und macht halt alles noch schlimmer (Trigger).

Ich würde mich unbedingt um deinen Atlas kümmern als Erstes. Wenn dieser nicht richtig auf dem Kopf sitzt, kann man mit Physio, Osteopathie etc. noch so viel machen, es bringt wenig oder gar nichts. Kannst dich ja mal mit Bodo Kuklinski befassen. Er ist ja ein sehr guter Forscher im Bereich HWS/BWS-Probleme.
Allerdings würde ich nicht zu einem Atlasologen dafür gehen. Ich halte diese Methode für zu sanft. Ich persönlich war bei Atlantotec. Allerdings muss man sich dort einen Praktizierenden suchen, der das schon lange macht. Es gibt auch Kritik wegen Atlantotec hier im Forum. Aber ich bin überzeugt, dass diese Betroffenen einfach zum falschen Behandler gingen. Die Technik mit diesem Gerät ist sicher für jeden einfach anzuwenden, aber das Richten des Atlas ist eine hohe Kunst, die ich nur wenigen zutraue.
Aber wie gesagt, der Atlas ist super wichtig. Wenn der schräg ist, können deine Hirnarterien und deine Hirnnerven gequetscht sein. Das kann zu einer Unmenge von Symptomen führen, auch alle, die du aufgezählt hast.

Nährstoffe und all das sind sicher auch eine gute Idee. Aber wenn auf der muskulären Ebene was schief ist, dann werden dir diese Massnahmen auf Dauer nicht viel bringen. Daher würde ich auf jeden Fall mehrere Ebenen adressieren und wirklich alle Möglichkeiten ausschöpfen. Sonst steuerst du womöglich nur die Symptome an und nicht die Ursache.
 
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