CD-57-Test bei chron. Lyme-Borreliose

DC57-Test bei chron. Lyme-Borreliose

Da haben sie sich natürlich ganz geschickt herausgewunden in dem sie das Wort Remission benutzen


Wer wirklich schon unter Borreliose litt/leidet, für den ist/wäre Remission das Himmelreich!!!

Es bleibt dabei, für mich hast du KEINE Ahnung, was Borreliose wirklich ist.

Gruß-kari
 
DC57-Test bei chron. Lyme-Borreliose

Aber nein, Strolchi, natürlich halte ich dich nicht für wahnsinnig. :D

Ich habe ja auch nichts gegen die AB- Einnahme v. a. wenn es dir gut hilft, ist doch prima.

Nur, nicht alles sind Herxheimer Reaktionen. Oftmals sind die Entgiftungssysteme (v.a.die GST M/Acetyltransferase..) bzw. die Entgiftungsphasen der Leber gestört, die eben auch starke Nebenwirkungen verursachen und mit Herheimer verwechselt werden.

Desweiteren sind die mitochondriale Schädigungen.(siehe Quellennachweis Dr. Kremer, Dr. Kuklinski, Häge...) nicht von der Hand zu weisen.

Auch bei der Mitochondriopathie sind die Symptome ähnlich wie bei einer Borreliose.

Klar, die Borreliose ist wirklich eine ganz üble Sache zum Therapieren, und Antibiotika sind meist unumgänglich.
Trotzdem finde ich es zentral wichtig den Weg der Langzeitantibiose zu überdenken und evtl. Zusatzmaßnahmen zu treffen.

LG

Angie
 
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Ich mache jetzt schon über 8 Monate AB-Therapie
Das fällt für mich unter Missbrauch. Ärzte die das verordnen gehören hinter Gitterstäbe und nicht in eine Arztpraxis.
Und dann wundert man sich, warum Antibiotika wirkungslos werden und jährlich mehrere tausend Menschen an resistenten Bakterienkeimen sterben, Zahl zunehmend.
AB sind dafür entwickelt lebensbedrohliche Krankheiten abzuwenden und nicht zur Dauerverordnung gedacht.

Ich bin nicht unbedingt ein Freund der etablierten Schulmedizin, aber die Standardrichtlinien zur Borreliosebehandlung sind weitaus vernünftiger als die Vernichtungsorgien, die hier einige durchlaufen.

In akuten Fällen mit positiver IgM Serologie kurzfristig AB geben ist vertretbar, sollte danach Chronifizierung der Symptome eintreten ist die Primärursache wo anders zu suchen, insb. wenn die Serologie negativ wird. In manchen Fällen kann es vorkommen dass die Laborwerte dauerhaft hoch bleiben, was dann aber nicht als chronische Borre anzusehen ist sondern als sub-akute. Aber auch dann ist die Ursache in kompromittierter Immunabwehr zu suchen und nicht dauerhaft mit AB zu behandeln.

Die Meisten begehen den Fehler und sehen den menschlichen Organismus als sterile Umgebung an, in dem keine Krankheitsereger vorkommen dürfen und mit allen Mitteln bekämpft werden müssen. Seltsamerweise lassen sich aber auch bei völlig Gesunden z.B. Tuberkulose-, Diphtherie- und auch Borrelienerreger nachweisen, ohne dass es behandlungsbedürftig wäre.
 
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Und dann wundert man sich, warum jährlich mehrere tausend Menschen an resistenten Bakterienkeimen sterben, Zahl zunehmend.

Ja natürlich NUUUUR wegen der paar Borreliosekranken, die das Glück haben, durch eine adäquate Behandlung vor Siechtum oder Freitod bewahrt zu werden.:mad::mad:

Ärzte die das verordnen gehören hinter Gitterstäbe und nicht in eine Arztpraxis

:eek:Und mich wundert, daß noch kein Mod hier wegen derartig himmelschreiendem Stuß eingreift.

Was hast du überhaupt in der Borrelioserubrik zu suchen als Nichtbetroffener??
Hauptsache Aufmerksamkeit bekommen, nicht wahr Tobi??!
 
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Ärzte die das verordnen gehören hinter Gitterstäbe und nicht in eine Arztpraxis.

Nein, hinter Gitter gehören diejenigen Ärzte aus Amerika, die für die komplett unbrauchbaren Borreliose-Richtlinien verantwortlich sind. Denn ihnen wurden finanzielle Interessen beim Erstellen der Richtlinien vorgeworfen.
www.zeckenliga.ch/downloads/Connecticut%20Attorney%20generals%20Press%20Release%201.%20Mai%202008.pdf

Ein Wormser kann z.B. eine Studie machen und danach behaupten, 10 Doxy im Frühstadium sei genügend, obwohl die Hälfte der Patienten - auch diejenigen, die 21 Tage behandelt wurden - während der Studiendauer wiederholt antibiotisch behandelt werden mussten. Angeblich nicht gegen Borreliose. Da du tobi ja einen so gesunden Menschenverstand hast, kannst du dir vielleicht selbst aussrechnen, wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass 50-60% der gesunden Bevölkerung innerhalb von 30 Monaten antibiotisch behandelt werden muss. Denn nur dann haben die wiederholten Therapien weder direkt noch indirekt etwas mit Borreliose zu tun.
https://www.evimed.ch/AGORA/HTZ000/downloads/lymeborreliose.pdf

Hinter Gitter gehören diejenigen Meinungsführer und verantwortlichen Gesundheitsbehörden, die seit Jahren die Hilferufe der Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen ignorieren und ohne entsprechendes Datenmaterial zu haben, behaupten chronische Verläufe bei der Borreliose seien selten. Denn das verhindert die Forschung an wirksamen Therapien. Wirksam in diesem Sinne, dass der Patient nicht dauerhaft AB einnehmen muss, um ein Minimum an Lebensqualität zu erhalten.

Zitat von kari:
Ja natürlich NUUUUR wegen der paar Borreliosekranken, die das Glück haben, durch eine adäquate Behandlung vor Siechtum oder Freitod bewahrt zu werden.
Aber klar doch. Die Borreliose-Betroffenen sind schuld an den weltweiten AB-Restistenzen. Der weltweite Einsatz von AB zur Produktionssteigerung in der Landwirtschaft hat damit natürlich überhaupt nichts zu tun. Wir sind immer selber schuld, denn wir bilden uns das alles nur ein :sleep::sleep::sleep:

Reg dich nicht auf. Du schadest dir damit nur selbst. Ignoriere, was tobi schreibt. Er ist selbst ein Ignorant.

LG Mungg
 
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Ja natürlich NUUUUR wegen der paar Borreliosekranken
Nein, natürlich nicht NUR, habe ich nie gesagt. Missbrauch in der Landwirtschaft oder von Ärzten die wegen jedem Schnupfen AB verordnen zählen auch dazu, aber die weisen auch die Schuld den anderen zu.
die das Glück haben, durch eine adäquate Behandlung vor Siechtum oder Freitod bewahrt zu werden.
Jahrelang AB nehmen ohne dabei gesund zu werden halte ich nicht für eine adäquate Behandlung. In den meisten Fällen ist aber selbst eine Besserung realitätsfern.
Ich gönne jedem eine Besserung, aber die Verabreichung von Glucocorticoiden oder Morphinen hätte in vielen Fällen wahrscheinlich die gleiche Wirkung wie die AB.

Was hast du überhaupt in der Borrelioserubrik zu suchen als Nichtbetroffener?
Du irrst dich, ich bin nicht weniger betroffen als du. Ich komme aber niemals auf die Idee, meine Symptome (die alle in gängigen Listen von Borreliosesymptomen zu finden sind) einer Infektion zuzuordnen und mir AB reinpumpen zu lassen. Das ist der einzige Unterschied.
 
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Tobi!!! :eek:

Was schreibst du wieder für nen Stuss! Und du meinst, die gleichen Symptome zu haben wie ein Borreliosekranker, dass ich nicht lache! Dein Leidensdruck ist wohl kaum mit dem echter Borreliosekranker zu vergleichen.

Ich gönne jedem eine Besserung, aber die Verabreichung von Glucocorticoiden oder Morphinen hätte in vielen Fällen wahrscheinlich die gleiche Wirkung wie die AB.

So ein Schmarrn! Das ist dann ja aber wirklich nur ein verzweifelter Versuch einer Symptombekämpfung, und dilettantisch obendrein.
Schau mal unter Glucocorticoide nach, die wirken immunsuppressiv:

Glucocorticoide ? Wikipedia

Dann könnten sich unsere Plagegeister noch viel unbesorgter ausbreiten und unser Ende wäre nahe... Ich kenne allein zwei Personen, die wegen einer zu spät erkannten und unbehandelten Borreliose gestorben sind!
Borreliose greift z.B. auch das Herz an, nur mal so als Hinweis.

Viele Grüße

Cordula
 
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Hallo Mungg,




Reg dich nicht auf. Du schadest dir damit nur selbst. Ignoriere, was tobi 09 schreibt!!! Er ist selbst ein Ignorant.

Du hast recht mann muß Tobi ignorieren,was er schreibt.Er hat keine Ahnung von dieser schweren Infektionserkrankung,er weiß ja nicht,wie es ist mit dieser Erkrankung zu leben.
Was hat er überhaupt als nicht Betroffener in der Borrelioserubrik zu suchen.


gelisbi
 
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Die unterschiedlichen Ansichten zum Thema Borreliose u.a., die sich analog auch auf ärztlicher Ebene abspielen, zeigen eigentlich nur, dass sich die Schulmedizin hier an ihren Grenzen befindet, und eher die erfahrungsorientierten Heilmethoden hier stärker sind.

Und die Borrespezialisten haben bei allen Nachteilen - und ich bin kein Befürworter von ABs - gute Erfahrungen mit Langzeitantibiose gemacht und können das auch begründen. Einige aufgeschlossene ziehen sogar auch Alternativen wie chinesische Medizin in Betracht.

Wie auch immer, kein Grund persönlich zu werden. Wer es einmal hatte und verzweifelt versucht es loszuwerden, ist auch zu Experimenten bereit, das kenne ich aus eigener Erfahrung, und wie ich verstanden hatte, ist es Philosophie des Forums Informationen und Ansichten auszutauschen, aber ebenso auch stehenzulassen. Ansonsten geht die Atmosphäre hier bald völlig flöten.

Grüße
Cheyenne
 
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@Mungg, ich stimme dir zu 100% zu!!!

Ein Arzt hat mir gesagt, es gibt andere chronische Erkrankungen, bei denen es Standard ist, mehrere Monate und sogar Jahre antibiotisch zu behandeln ( ich habe leider vergessen welche...:eek:)), aber darüber regt sich kein Mensch auf (ach jetzt weiß ich...eine ist die Tuberkulose!).

Ich stehe persönlich Langzeitantibiosen auch skeptisch gegenüber (aus mehreren Gründen: Zystenbildung, Biofilme, Efflux Pumpe, Schädigung der Darmflora und evtl der Mitochondrien, usw.), ABER nie im Leben würde ich Ärzte und Patienten, die sich für diesen Weg entschieden haben, an den Pranger stellen! Man muß daran denken: die meisten Patienten mit einer chronischer Borreliose, die in die Praxis eines Borreliosearztes landen, werden von der heutigen Schulmedizin IN STICH GELASSEN, ihnen werden nur Symptombekämpfung angeboten, die auch noch dazu meist unwirksam ist (z.B. Schmerzmittel!!!). Man kann doch nicht diese Ärzte und Patienten für wahnsinnig erklären! Die einen LEIDEN, die anderen wollen HELFEN!!!

Ich finde diese Situation skandalös und bedauere auch, daß es viel zu wenig Forschung gibt, um diesen Patienten zu helfen. Denn daß die heutigen Möglichkeiten der antibiotischen Therapie der chronischen Borreliose mehr als begrenzt sind, ist ja für niemanden ein Geheimnis. Es müssten andere Medikamente entwickelt und erprobt werden, um die Persistermechanismen der Borrelien zu knacken und die Heilungsschancen zu erhöhen.
 
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nichts ist schwarz/weiss...

vorab: mich haben die borrelis auch erwischt.... bzw. mein IS war sicher mehr als suboptimal, also hatte ich quasi den roten teppich für die biester ausgerollt. :eek:)

ich selbst hab war vor meiner 1 AB runde das erste mal seit ca. 8 jahren fast symptomfrei (1 woche hohes fieber kombiniert mit 0 nahrungsmittelaufnahme wg. rotlauf dürfte so einiges an gästen verprellt haben).
bei dieser ersten, 3 wöchigen, AB einnahme (ich glaube so ab tag 2 oder 3) habe ein klassisches "symptomkino" erlebt (symptome sind tlw. im stundentakt wieder massiv aufgeflammt und dann genau so plötzlich wie sie gekommen sind wieder verschwunden), also m.E. einen "lehrbuchherx".
damals war ich schwer beleidigt, da ich an eine nebenwirkung vom AB geglaubt hab ;)

nach dieser AB-kur war ich symptomfrei!!! selbst neuro-beschwerden die ich seit 2005 rumgeschleppt hab, waren weg, ich konnte plötzlich meinen arm wieder heben (zu dem zeitpunkt konnte ich ihn seit 3 jahren nicht mehr heben). energielevel war so hoch wie schon seit jahren nicht mehr und selbst mein hormonelles chaos war danach für 3 monate beseitigt.
leider war's das "falsche" ab - also nicht zellgängig.

dieser -gute -zustand hielt ca. 2 monate an...

alles was danach kam, kann ich nicht mehr eindeutig einordnen (was war HIT, was war grippaler infekt, vitamin- und nährstoffmangel, was kam tatsächlich von den borrelis und co?).

beim 2ten mal AB (diesmal die "richtigen") gings mir am ende der ersten woche extrem schlecht - wenn ich mir meine symptome so durchlese, könnte ich es als "herx" ansehen, oder einfach als 3 tage in denen ich völlig fertig mit muskel-, gelenkschmerzen und kopfweh im bett gelegen bin - aber der herx definition hat das keineswegs entsprochen (da war ich eher an den nebenwirkungen im beipacktext dran)..

dazwischen wars auch eher mässig...

in der letzten AB-woche hat’s mich nur mehr gereckt bei der einnahme (war völlig übersäuert – nicht nur vom AB, aber hilfreich war’s sicher auch nicht grad). Und letztlich hatte ich ab dieser AB kur das gefühl, mein bauch (darm) gehört mir einfach nicht – 0 gefühl in diesem bereich, wird langsam besser.... (und die AB kur ist jetzt 5 monate her!)

also denke ich mir einfach, dass "mies fühlen" unter AB nicht unbedingt heissen muss, dass es bergauf geht, sondern auch heissen kann: finger weg davon. (es geht mir nicht um den "anfangsherx" - nur frage ich mich halt, ob symptome die nach wochen- bzw. bei manchen monatelanger einnahme auftauchen tatsächlich noch was mit herx zu tun haben können)

der vollständigkeit halber: ich war nicht symptomfrei, aber froh, dass das monat vorbei war. naja, damals hab ich mich als "symptomfrei" gesehen. wenn ich heute mein "therapietagebuch" lese, dann sehe ich einfach, dass ich mir selber was eingeredet hab.

3-4 tage nach ende der 2ten AB runde kam der nächste krankheitsschub...

im rückblick bin ich froh, dass ich die erste AB runde hatte - da hab ich das erste mal wieder "mein altes" leben gehabt - ich war fit und schmerzfrei. einfach lebensfroh.

was mir massiv leid tut: die 2te AB runde war fürn A****
(die atempause die es mir verschafft hat war minimal, die sehstörungen die es mir verschafft hat waren nicht ohne und die lichtempfindlichkeit hat wahrscheinlich einen vit D mangel nach sich gezogen und es hat vor allem nichts an der grundproblematik geändert - mein lebensstil war - und ist noch immer nicht - optimal...)
und am ende war ich schlimmer dran, als vor der 2 AB runde.

mir ist aufgefallen, dass es einige erfolgsberichte von langzeit AB'lern gibt. mir ist leider auch aufgefallen, dass einige langzeit AB'ler noch kaputter sind nach der therapie.

mir ist auch aufgefallen, dass grad einige der erfolglos therapierten langzeit AB'ler weitere AB's fordern (und zwischendurch das ganze schulmedizinische arsenal bekommen - von cortison über schmerzmittel, beta-blocker fürs herz usw...)- immer in der hoffnung: der nächste AB-zyklus wird mich heilen.... finde ich wahnsinnig traurig (hat für mich so ein bisserl was von spielsucht - den einen jeton noch...)

und genau das ist für mich die krux - woher weiss man, dass man grad am weg der besserung ist, bzw. sein IS völlig in den keller fährt und das ganze noch verschlimmert?

ich seh die AB-therapie mittlerweile nicht als das ultimative mittel an. dazu gibt es zu viele risiken und zu wenige erfolgsberichte. ich seh sie auch nicht als unter allen umständen schlecht an.

was mir einfach fehlt, ist eine gscheite differentialdiagnostik (pilze, nahrungmittelunverträglichkeiten, viren und und und). bzw. die einbindung der AB-therapie in ein ganzheitliches konzept (selbst das obligatorische jogurt bzw. probiotika zur darmunterstützung während AB wurde von meinen ärzten nie erwähnt)

sogar massive vitaminmängel wurden übersehen (lustig, ich hatte trotz vitamintabletten wahrscheinlich skorbut, b-, zink ++ mängel sowieso...).
der rat war: sie brauchen keine vitamine, gesund essen reicht... :eek:

also ich nehme mir aus dem ganzen wahnsinn raus: keiner weiss einen sicheren weg. es kann nur jeder für sich testen, was funktioniert und was nicht.

nachdem ich ca. 8 jahre mit unterschiedlichsten symptomen herumgerannt bin und immer das feedback bekommen hab: sie sind gesund, das ist wahrscheinlich psychisch... (na das kennen hier sicher viele ... :eek:))
hab ich mich sowas von erleichtert gefühlt ENDLICH eine diagnose zu haben.

ich war lange der überzeugung, dass nur AB und nichts als AB mich da wieder rausbringt.

ich war lange schwer beleidigt, wenn jemand die langzeit AB therapie (die ich versucht hab zu bekommen) in frage gestellt hat. hab den besten mann von allen mehr als einmal diesbezüglich angeknurrt - das mit den AB's war mein gesichertes wissen, und jeder der anderer meinung war, war ein idiot. und punkt. :D

ich war lange zeit der vollsten überzeugung, dass borre eine der schlimmsten krankheiten ist, die einen ereilen kann...

mittlerweile sehe ich es ein bisserl differenzierter:
- es gibt viele wege (also nicht nur ab). der erfolg ist bei allen ungewiss. den AB weg halte ich persönlich für am risikoreichsten.

- ich bin froh, dass ich keinen arzt gefunden hab, der mir weitere AB's gegeben hat.

- borreliose hat kein exklusivrecht auf die vielen symptome die dabei auftauchen.
für mich ist borre mittlerweile zum sammeltopf geworden für die weit verbreitete unfähigkeit der schulmedizin patienten zu glauben und schmerzen/beschwerden als vorhanden zu akzeptieren, selbst wenn es keine befunde gibt, die diese wiederspiegeln. - also über den tellerand schauen lernen, wär schon mal ein fortschritt für die götter in weiss.

für diese gruppe gibt's anscheinend nur das "sammelbecken" borreliose. denn da wird ja (zum glück????) nach symptomen therapiert, und nicht nach befunden.

so, und bevor ich jetzt mit eiern beworfen werde: ja, ich glaube, dass viele borreliose haben. und nein, ich glaube nicht, dass alle, die auf borreliose therapiert werden auch wirklich unter selbiger leiden.

ich denk da speziell an all jene, die nur symptomorientiert monatelang AB's einwerfen und damit nichts erreichen...

lg togi :wave:
 
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ich glaube, dass viele borreliose haben.
Glaube ich auch. Feststellbar anhand von Laborwerten.

strolchi schrieb:
Das ist dann ja aber wirklich nur ein verzweifelter Versuch einer Symptombekämpfung, und dilettantisch obendrein.
Nicht dilletantischer als dauerhafte AB Verordnung.
Schau mal unter Glucocorticoide nach, die wirken immunsuppressiv:
Richtig, sie wirken immunsuppressiv und antientzündlich. Das gleiche gilt auch für Antibiotika.
Minocyclin, um nur ein Beispiel zu nennen.
Inflammatory and immunological parameters of disease activity in rheumatoid arthritis patients treated with minocycline
Ich habe mir schon was dabei gedacht als ich das genannt habe.
 
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Tobi. Du scheinst dich ja gut in der symptomatischen Behandlung auszukennen. Deshalb möchte ich dich fragen, wie das Symptom "allgemeines Krankheitsgefühl" nach behandelter Borreliose angehen soll. Man fühlt sich wie bei einer Grippe ohne Husten, Schnupfen und Fieber. Dafür dumpfer Kopf, Denkschwierigkeiten, Totale körperliche Erschöpfung bereits nach kurzer körperlicher Anstrengung, Zwang sich hinzulegen, Depressionen bei Überforderung etc. - einfach eine allgemeine Schwäche. Klempner (Meinungsführender Wissenschaftler) vergleicht diesen Zustand u.a. mit Zustand nach Myokardinfarkt.

Wie behandelt man diesen Zustand? Schmerzmittel und Corticosteroide helfen da nichts. Ist aber sehr behindernd.

Bin schon gespannt auf dein Antwort.
Mungg
 
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morgen mungg,
ich weiss schon - ich bin nicht tobi...

aber mit diesen "allgemeinen krankheitszuständen" habe ich mich lang genug herumgeschlagen.
erstaunlich gut wirken kann (aus meiner erfahrung und mittlerweile auch von einigen in meinem umfeld die auf den gleichen zug aufgesprungen sind):

+ beseitigung von mikronährstoffmängeln (orthomolekulare schiene)
+ ausleitung und sofern möglich meidung v. neurotoxinen
+ unterstützung der entgiftungsorgange
+ bewegung (die wird natürlich erst dann möglich, wenn man nicht seine ganze kraft dafür braucht, sich mal im bett umzudrehen..)

ich bin jetzt im 3 monat arbeitsfähig, also keinen tag augefallen (davor innerhalb von 12 monaten - 5 monate ausgefallen).
ich hatte tage, an denen ich mich vorm klo auf den boden gelegt hab - einfach weils zu anstrengend war vom schlafzimmer zum klo zu pendeln...
also weiss ich gut, dass "aufraffen" ab einem bestimmten punkt 0 bringt.

meine nachbarin (MS) war die letzten 2 jahre 1-2 wochen/monat im spital... sie ist mitte juli auf die kombi aufgesprungen, und zumindest mal bislang ohne schub. letzte kontrolle hat ergeben, dass manche ihrer sklerosen kleiner geworden sind bzw. verschwunden sind.
sie ist mittlerweile ohne gehhilfe unterwegs und zittert jetzt wg. aufhebung ihrer frühpension...

des weiteren hab ich noch 2 austherapierte krebsfälle, die vom "im liegen auf's sterben warten" zumindest wieder rege am leben teilnehmen - einer davon macht grad eine europarundfahrt mit wohnwagen - er ist der lenker...

das sind natürlich nur momentaufnahmen - keine ahnung wie sich das langfristig entwickelt.

und nachdem ich seh, wie gut und tlw. vor allem schnell diese mittel helfen können, finde ich doppelt arg, dass diesen weg nur jene gehen können, die es sich leisten können - weil das natürlich nicht von den kassen gezahlt wird.

also chemo-schrummel, der nur eingeschränkt oder gar nicht hilft wird gezahlt. wem er nicht hilft - der hat pech gehabt.
ortho- und phytomedis, die zumindest meiner erfahrung nach einen grossen unterschied punkto lebensqualität ausmachen können, werden nicht gezahlt...

verkehrte welt!

ein buch, das mir erst vor kurzen in die hände gefallen ist, und das sich mit der thematik beschäftigt: "seelische beschweden - körperliche ursachen" (v. dr. med. sonja reitz). hier im forum wurde vor längerem ein thread dazu gestartet: https://www.symptome.ch/threads/buch-koerperlich-begruendbare-psych-stoerungen.12406/(danke uta, für den hinweis)
eins der wenigen allgemeinen bücher, in dem auch die borre folgen geschildert werden + die prozesse die im hintergrund ablaufen und die dafür sorgen, dass man diese symptomvielfalt erlebt.

lg togi 👋
 
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Hallo Togian,

ich sehe das auch so.

Das Problem liegt wahrscheinlich auch daran, dass nur die wenigsten Ärzte den Pat. die Infos geben können.

So müsste man sich selbst informieren und das braucht Zeit und Geld und Kraft, aber auch die Chance zur Gesundung.

Um das multifaktorelle Geschehen der Borrelien zu unterbrechen, sind m. E., mehrere Ansätze nötig.
Aber das haben wir schon desöfteren diskutiert.

Von Amalgamentfernung (zentral wichtig!!!) Entgiftung bis Nährstoffsupplementierung...

Mir (persönlich) kommen kein Amalgam, keine Impfung und keine Antibiotika, sowie sonst irgendwelche toxischen Stoffe willkürlich in den Körper.

LG

Angie
 
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Deshalb möchte ich dich fragen, wie das Symptom "allgemeines Krankheitsgefühl" nach behandelter Borreliose angehen soll. Man fühlt sich wie bei einer Grippe ohne Husten, Schnupfen und Fieber. Dafür dumpfer Kopf, Denkschwierigkeiten, Totale körperliche Erschöpfung bereits nach kurzer körperlicher Anstrengung, Zwang sich hinzulegen, Depressionen bei Überforderung etc. - einfach eine allgemeine Schwäche.
CFS/Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwäche, sind Endzustände bei denen keine symptomatische Behandlung mehr greift. Da hilft nur noch Beseitigung der Ursachen. Besonders schwierig wird es, wenn symptombekämpfende Maßnahmen (Medikamente) zu diesen Ursachen gehören.
Ich denke dass die Müdigkeitssymptome nach AB auf den Schäden beruhen welche durch selbige hervorgerufen wurden, hier sind besonders die Mitochondrien zu nennen.
Was die Behandlung betrifft, kann ich mich weitestgehend meinen Vorrednern anschließen.
 
DC57-Test bei chron. Lyme-Borreliose

Ich denke dass die Müdigkeitssymptome nach AB auf den Schäden beruhen welche durch selbige hervorgerufen wurden, hier sind besonders die Mitochondrien zu nennen.

Aber warum bessern die Symptome dann wieder bei erneuter Therapie? Das würde gegen Mitochondrienschäden sprechen, denn AB sollen diese Schäden ja verursachen und nicht reparieren.

Mungg
 
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einfach nur mal ein denkansatz:

nur mal angenommen, dass zunächst mal eine immunschwäche da war und erst dann die borre (oder andere viren, bakterien...) dazugekommen sind, die das IS nicht mehr bewältigen konnte. bzw. jahre nach dem stich "schläfer" durch für sie günstige bedingungen erweckt werden.

dann wäre doch eigentlich die AB behandlung der borre nur symptombekämpfung und nicht ursachenbehandlung, oder?

ich kenn kaum eine krankheitsgeschichte, die beginnt mit: nach dem zeckenstich war ich nur mehr krank.
die meisten beginnen mit: xx jahre nach dem zeckenstich... (dazwischen dürfte also das IS die biester - zumindest zeitweise - in schach gehalten haben). früher oder später gibts bei manchen dann den absoluten tiefpunkt, u.u. mit einigen (unnötigen) OP's dazwischen.

einfach ein erklärungsansatz, warum durch langzeit AB erfolgsgeschichten möglich sind:
wenn das ohnehin geschwächte IS mit den täglichen begegnungen mit div. mikroorganismen nicht fertig wird, kann die langzeit AB therapie dann bei einigen zur einer besserung/heilung führen.
das IS muss sich nicht mehr selber mit den bakterien aller art ausseinandersetzen.

mir ist aufgefallen, dass in der gruppe der erfolgreich AB behandelten oft ein gesamtpaket geholfen hat - wechselnde AB's + immer wieder virostatika + anti-pilz mittel...
also das rundum sorglos paket für's IS.

diese kombi-kuren hab ich in deutschsprachigen foren kaum entdeckt. wenn da jemand das glück hat hat überhaupt behandelt zu werden, dann gibt's nur AB's zum abwinken.

selbst die "puristen", die sagen: nur AB hat mir geholfen, haben grossteils sehr wohl zusatzmassnahmen getroffen: begonnen sport zu treiben, ernährung umgestellt, tees getrunken usw... im endeffekt, auch wenn sie das nicht so schreiben, gibt's bei den meisten geheilten, deren krankengeschichten nachlesbar sind, alle eckpfeiler die zur gesundung notwendig sind, nachzulesen, bzw. werden diese details oftmals durch nachfragen transparent (oft liegt der schwerpunkt der schilderung in der AB einnahme...)

selbst bei "erfolgreichen" langzeittherapierten gibt's rückfälle. ich hab z.b. vor kurzem einen post gelesen, wo eine nach fast 4 jähriger AB therapie "geheilt" war. dann 2 jahre symptomfrei gelebt hat und dann gings (nach einer grippe) wieder los....

also ist mein konklusio, dass man die biester wahrscheinlich wirklich nicht "ausrotten" kann, und einfach nur schauen kann, dass man den körper soweit unterstützt, dass er selber mit ihnen fertig wird.

ich kenne keine einzige AB-erfolgsgeschichte, bei der/die geheilte seit mehr als 10 jahren symptomfrei ist - also tu ich mir schwer abzuschätzen: welche langzeitschäden folgen der massiven AB einnahme sind und ob langzeitschäden da sind. plausibel wär's halt schon (ist ja eine massive belastung für leber/niere/darm...)

ich kann nur aus meinem bekanntenkreis ablesen, dass häufige AB-einnahme nicht grad gesundheitsfördernd ist. wobei ich da natürlich nicht unterscheiden kann: sind die gesundheitl. probleme durch's AB oder wären sie sowieso da...

lg togi :wave:
 
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