Brustkrebs durch Psychopharmaka?

liebe felis!
sehr dankbar hab ich deine sehr umfangreiche recherchen überflogen. (genauer nehm ich mir bald mehr zeit). hilfreich auch der hinweis mit den bisher unerklärlichen hitzewallungen. durch meine eben verbrachten spanienwochen, wo ich täglich zwischen 2 und 6 stunden gegangen bin, hab ich das gefühl, meinem gedächtnis hat das schon einmal sehr gut getan. nun beginnt die natur zu erwachen. diese werde ich nun sehr aufmerksam miteinbeziehen, mir bei den abwehrkräften zu helfen.
schön, dass du in diesem forum so positiv wirkst!
DANKE!
 
Gerne geschehen, Edith.
Und schön zu lesen, dass du etwas machen konntest, was deiner Seele gut getan hat.

Liebe Grüße sendet Felis
 
danke liebe felis für ergänzende infos!
hab grad vom hausarzt das empfohlene CBD gekauft. das hob die wirksamkeit der einschlafmittel nochmals auf :-( und ich brauchte die doppelte menge keulen, um gesamt an 3 std.schlaf zu kommen. allerdings konnte ich in den 10 urlaubswochen in spanien die starke ruhe im schlafzimmer spüren und tatsächlich allmählich meine einschlafhilfen um 2/3 vermindern. zu hause war dies wieder schlagartig weg. es gibt also noch weit mehr ursachen, als ich angenommen hatte. ich bin daher für jede noch so "abwägig" scheinenden hinweise sehr dankbar!
 
allerdings konnte ich in den 10 urlaubswochen in spanien die starke ruhe im schlafzimmer spüren und tatsächlich allmählich meine einschlafhilfen um 2/3 vermindern. zu hause war dies wieder schlagartig weg.

Wenn ich das richtig verstehe, liebe Lebacherin, kämpfst Du eigentlich nicht gegen Depression und Schlaflosigkeit, sondern gegen Lärm und wohl auch Dreckluft, wie das nun mal in europäischen Städten so ist.
Lärm aber heilt man nicht mit Psychopharmaka und Schlafmittel, sondern duch eine Veränderung der Wohnsituation:
Wegziehen, dorthin wo es ruhiger und sauberer ist, oder Sanierung des Schlafzimmers mit Schallschutzfenster und Lüftungsanlage mit Feinstaubfilter, um gleich auch noch die Dreckluft wegzumachen.

Puistola
 
so simple veränderungsvermutungen sind leider zu kurz gegriffen, lieber puistola. wir wohnen zu hause extrem ruhig und nahe am wald. auch unsere wochenenhütte ist ein juwel an ruhe und gesunder luft, ebenso mit unserem womo suchen wir immer wieder kraftplätze auf... . die welt hat mehr zu bieten, als klare fakten.
 
Naja, liebe Lebacherin,
irgendeine Noxe scheint doch zuhause zu sein, die im Feriendomizil in Spanien nicht vorhanden war.
Mit Lärm und Dreckluft hab ich offensichtlich falsch getippt, obwohl das in
vielen Wohnsituationen entscheidend ist.

Weiterer Tipp bzw. Hinweis, dem mal nachzugehen:
Baugifte wie Form-Aldehyd, Schimmel, Lösungsmittel aus
Klebern und Kunststoffen?

Und so einige Sachen, mit denen ich mich überhaupt nicht auskenne:
Kraftplätze mit falschen Kräften, Angstzustände, Stress ...?

Die Besserung in Spanien bzw. die schlagartige Verschlechterung bei der Rückkehr nachhause müssen doch eine Ursache haben. Die muss ja nicht
zwingend physisch sein, wie meist, sondern könnte auch irgendwie esotherisch
sein? Dann allerdings wäre Pharma und Chemie das falsche Gegenmittel.

Nun gilt es zu suchen und ggf. zu sanieren.

Puistola
 
Hallo zusammen!

Angstzustände, Stress ...?


Nun gilt es zu suchen und ggf. zu sanieren.
:

(somnubene wurden vom markt genommen und so musste ich erst verträglichen wirksamen ersatz finden). in kombination von halzion und quentialan konnte dann wirklich eine zeit lang erholsam schlafen, doch bald bekam ich hitzewallungen wie im wechsel.

hab grad vom hausarzt das empfohlene CBD gekauft. das hob die wirksamkeit der einschlafmittel nochmals auf :-( und ich brauchte die doppelte menge keulen, um gesamt an 3 std.schlaf zu kommen. allerdings konnte ich in den 10 urlaubswochen in spanien die starke ruhe im schlafzimmer spüren und tatsächlich allmählich meine einschlafhilfen um 2/3 vermindern. zu hause war dies wieder schlagartig weg. es gibt also noch weit mehr ursachen, als ich angenommen hatte. ich bin daher für jede noch so "abwägig" scheinenden hinweise sehr dankbar!

Möglicherweise kommt hier die fatale Wirkung der Benzodiazepine ins Spiel, bzw. die Symptome, welche Dosisreduktionen nach Wochen (Monate oft..) bewirken.
Edith, wie lange nimmst du das Halcion schon?
Du wirst körperlich abhängig davon sein, das passiert bei Benzodiazepinen, wenn sie über Wochen genommen werden.
Erst recht über Monate und Jahre.

Du reduzierst bereits Quetiapin - das Neuroleptikum ist ebenfalls nicht ohne was Reduktion betrifft. Das alles bedeutet: Stress.

Halzion jedoch ist ein Benzodiazepin.
Wenn du Jahre ein Benzodiazepin eingenommen hast und das innert zehn Wochen um 2/3 reduzierst (was sehr schnell ist bei lang andauerndem Gebrauch) dann kann es durch das schnelle Absinken des Wirkstoffpegels zu einer Verschlechterung kommen.
Im allgemeinen treten bei zu schnellem Absetzen genau die Symptome wieder in den Vordergrund, gegen die diese Medikamente einst verschrieben wurden.
Ich setze dir jetzt das ausführliche Manual von Professor Ashton herein.
Dort findest du sehr viele Informationen rund um die Benzodiazepine und deren Wirkungen, Nebenwirkungen, Absetzsymptome.

Das wird dir möglicherweise Angst machen.
Gehe also langsam vor beim Lesen.
Es gibt Hilfen und LANGSAMKEIT ist eine der ersten in diesem Bereich.
Beim Lesen, wie auch beim Absetzen:)

Professor Ashton hat auch Entwöhnungsschemata gelistet, nach denen langsam in kleinen Schritten reduziert wird.
Ich könnte mir deine verstärkte Schlaflosigkeit alleine von den Nebenwirkungen/Absetz/Reduktionsversuchen erklären.

https://www.benzo.org.uk/german/bzcha03.htm#t1

Diese Symptome wurden von Patienten beschrieben, die sich im Prozess des Entzugs/der Entwöhnung von den Benzodiazepinen befanden; sie sind nicht systematisch geordnet und wenige sind, wenn überhaupt, spezifisch für Benzodiazepin-Entzug. Diese Liste ist wahrscheinlich nicht vollständig. Unterschiedliche Individuen erleben die verschiedensten Kombinationen der genannten Symptome. Es ist bei weitem nicht zu befürchten, alle diese Symptome wirklich zu erleben!

INDIVIDUELLE SYMPTOME, IHRE URSACHEN UND WIE DAMIT UMZUGEHEN IST

Schlaflosigkeit, Alpträume, Schlafstörungen. Der Schlaf, der durch Benzodiazepine erzeugt wird, mag zwar zunächst als angenehm empfunden werden, es handelt sich jedoch nicht um normalen Schlaf. Benzodiazepine verhindert sowohl Schlaf mit Träumen („rapid eye movement sleep“ - REMS) als auch Tiefschlaf („slow wave sleep“ - SWS). Der zusätzliche Schlaf, der durch Benzodiazepine verursacht wird, handelt es sich überwiegend um leichten Schlaf, auch als Stadium-2-Schlaf bezeichnet. REM und SWS sind jedoch die wichtigsten Schlafzustände und absolut essentiell für die Gesundheit. Schlafentzugs-Studien haben ergeben, dass Schlafdefizite rasch im Sinne eines „rebound“-Phänomens durch Schlaf über normale Verhältnisse kompensiert werden, sobald es die Umstände erlauben.

Bei Menschen, die regelmäßig Benzodiazepine einnehmen, besteht die Tendenz, dass sich der Schlaf im Sinne von REMS und SWS (in Folge von Toleranz) normalisiert, das initiale Defizit jedoch bestehen bleibt. Während eines Entzugs, selbst nach Jahren von Benzodiazepin-Gebrauch, kommt es zu einer bemerkenswerten „rebound“-Zunahme von REMS. Als Resultat werden Träume intensiviert. Es können Alpträume auftreten sowie häufiges Erwachen während der Nacht. Dies ist eine normale Reaktion auf Benzodiazepin-Entzug und, obwohl unangenehm, ein Zeichen der beginnenden Erholung (recovery) von den Benzodiazepinen. In dem Maße, wie das REMS-Defizit kompensiert wird, kommt es üblicherweise nach 4-6 Wochen zu einer Abnahme der Alpträume, und die Schlafstörungen lassen nach.

Die Rückkehr von SWS scheint noch eine längere Zeit nach dem Entzug zu benötigen, wahrscheinlich weil das Maß an Ängsten stark ausgeprägt und das Gehirn überaktiv ist, und nur schwierig vollständig zur Ruhe kommt. Manche Patienten haben Schwierigkeiten einzuschlafen und erleben das sog. "restless legs syndrome" sowie plötzliche Muskelanspannungen (Myocloni), als würden sie hinfallen oder plötzlich von einer Halluzination wie bei einem lauten Schlag betroffen („hypnagogic hallucination“), Phänomene, die dazu führen, dass sie in der Nacht plötzlich aufwachen. Diese Störungen können Wochen und gelegentlich Monate anhalten.

Wie dem auch sei, all diese Symptome lassen mit der Zeit nach. Der Bedarf an Schlaf ist so stark, dass normaler Schlaf schließlich zurückkehrt. In der Zwischenzeit ist es wichtig, sog. Schlafhygiene-Maßnahmen zu ergreifen. So sollte auf Tee, Kaffee oder andere Stimulanzien, ebenso wie auf Alkohol vor dem Schlafengehen verzichtet werden. Techniken der Entspannung und Angstlösung sollten ggf. praktiziert werden und können, ebenso wie physische Aktivität hilfreich sein. Die Einnahme der gesamten oder der überwiegenden Dosis der Benzodiazepine vor dem Schlafengehen während der Entwöhnungsperiode kann ebenso hilfreich sein. Gelegentlich ist ein anderes, nicht abhängig machendes Schlafmittel indiziert (siehe Kapitel über adjuvante Medikationen)

Das Absetzen.
https://www.benzo.org.uk/german/bzcha02.htm#12

Halcion:

https://de.wikipedia.org/wiki/Triazolam
Triazolam (Handelsname Halcion A, D, CH) ist ein oral wirksamer Benzodiazepinabkömmling mit einer kurzen Halbwertszeit von 2 bis 5 Stunden. Es findet Verwendung bei kurzzeitigen schweren Schlafstörungen, speziell Einschlafstörungen. Es kann schon nach kurzer Anwendung zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit kommen.

Chemisch gehört Triazolam zur Untergruppe der Triazolbenzodiazepine.

Es gibt Hilfe, Edith. Aber ganz wichtig sind Entspannungsverfahren beim Absetzen.

Liebe Grüße von Felis
 
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(4) Entwöhnung bei älteren Menschen. Ältere Menschen können ebenso erfolgreich von Benzodiazepinen entwöhnt werden, wie jüngere, selbst wenn sie die Medikamente viele Jahre eingenommen haben. Eine Untersuchung an 273 älteren Patienten, die nach lang andauernder (im Mittel 15 Jahre) Einnahme von Benzodiaziepinen von Allgemeinärzten entwöhnt wurden, zeigte, dass freiwillige Dosis-Reduktion und völlige Entwöhnung von Benzodiazepinen verbunden waren mit Verbesserung der Schlafqualität, Verbesserung des psychologischen und physischen Gesundheitszustandes sowie mit geringerer Anzahl von Arztkonsultationen. Diese Ergebnisse wurden in mehreren anderen Studien an älteren Patienten bestätigt.

Es gibt mehrere zwingende Gründe, weswegen ältere Menschen von Benzodiazepinen entwöhnt werden sollten, weil nämlich mit fortschreitendem Alter die Unfallwahrscheinlichkeit und die Wahrscheinlichkeit für Frakturen zunehmen, ebenso sowie Verwirrtheit, Gedächtnisverlust und andere psychiatrische Probleme (siehe Kapitel 1).

Die Methoden der Benzodiazepin-Entwöhnung bei älteren Menschen sind ähnlich wie die, die für jüngere Patienten empfohlen werden. Ein langsamer Entwöhnungs-(Therapie)plan wird meiner Erfahrung nach gut toleriert, selbst bei Patienten über 80 Jahre, die Benzodiazepine für mehr als 20 Jahre eingenommen haben. Das Entwöhnungsschema kann auf Flüssigpräparationen basieren mit exakten schrittweisen Substitutionen durch Diazepam. Es ist jedoch mit einem größeren Maß von individuellen Variationen zu rechnen, insbesondere da der „Alterungsprozess“ bei einzelnen Patienten zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit Lebensalter beginnt. Orientierend könnte ein Alter von 65-70 Jahren zur Definition dienen.

Das sagt Prof. Ashton über den Entzug bei älteren Menschen. Das gibt auch Hoffnung.
 
Hallo lebacher!
Quetialan= Quetiapin=atypisches Neuroleptikum.
Diese Medikamente können schwerwiegende Nebenwirkungen haben, auch durch ihre Wirkung auf die hormonellen Abläufe im Körper.
Besonders bei Frauen (u.a. Prolaktinerhöhungen).
Peter Lehmann: Atypische Neuroleptika

Prolaktin-Erhöhungen kommen bei Neuroleptika vor die den D2-Rezeptor dämpfen. Das kommt z.B. Clozapin und Amisulprid ausgeprägt vor wenn diese in hoher Dosierung genommen werden.. Bei Quetiapin ist das nur sehr schwach ausgeprägt.

Die beiden Medikamente "Hammer-Medikamente" zu nennen halte ich für ziemlich polemisch (insb. bei der Mini-Dosis Quetiapin). Das Z-Benzo hat zwar das Risiko einer Suchtentwicklung, aber der Ausstieg ist wesentlich einfacher als bei den normalen Benzos.
 
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Hallo Flummi.
Nenne Quellen und zeige Belege.

Ist einfach so. Quetiapin hat nur eine schwache D2-dopaminerge Wirkung. Mit der ist nämlich der Prolaktin-Anstieg verbunden der bei anderen Neuroleptika ein Tumorwachstum begünstigen kann.
Neuroleptika wo diese Wirkung bekannt ist sind Clozapin (Leponex) und Amisulprid (Solian).
 
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Und dann noch etwas: wie nennt man es, wenn man gefährliche Nebenwirkungen die potentiell statt finden können und auch bei Patienten statt gefunden haben, klein redet - vor allem wenn Patientinnen schon einen Krebs haben?
 
Ist einfach so- das reicht nicht. Belege. Quellen!!

Siehe hier. Quetiapin hat nur eine mäßige Prolaktin-erhöhende Wirkung. Die Skala geht bei Quetiapin bis zu 800mg bei Psychosen, und selbst da sind Proklaktin-Probleme eine Seltenheit.

Aber das Benzo sollte sie loswerden.
 
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Aha. Psychiatrie to go.
Weisst du was?
Die Frauen, die es betrifft mögen selbst entscheiden, wenn sie das hier lesen, welcher Spur sie folgen.
Ich wünsche dir nur, dass du deine Kritiken, die du bisweilen anbringst, verantworten kannst (vor dir selbst).
 
Aha. Psychiatrie to go.
Weisst du was?
Die Frauen, die es betrifft mögen selbst entscheiden, wenn sie das hier lesen, welcher Spur sie folgen.
Ich wünsche dir nur, dass du deine Kritiken, die du bisweilen anbringst, verantworten kannst (vor dir selbst).

Ich kenne mich da einfach besser aus ald Du.

Das Benzo sollte sie aber loswerden.
 
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