Diffuse Symtome sehr verstärkt nach Corona

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07.08.23
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Hallo liebe Forum Community,
Mein Name ist Lara, ich bin 27, und ich wende mich an euch da ich seit vielen Monaten, teilweise Jahren, an diffusen Symptomen leide und mir von ärztlicher Seite und Heilpraktikern bisher kaum geholfen werden konnte.
Es scheint, das „Grundproblem“ wurde eben einfach noch nicht gefunden.

Seit meiner Jugend (zufälligerweise ca. Nach meiner EBV-Infektion) bin ich einfach müder und erschöpfter als andere Menschen in meinem Alter. Hinzu kamen die Symtome einer AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (erstmal nur Vermutung aufgrund der Symptome, es hat keine elektrophysiologische Messung stattgefunden), also oft bei Anstrengung mit Einatmen und Bücken war es wie als würde sich ein Schalter in meinem Herz umlegen und mein Puls ging innerhalb von einer bis ein paar Sekunden von ca. 80 auf 180, teilweise sogar über 200, das blieb so auch im Sitzen/ oder Liegen. Nach ca. 2-45 min (meistens so 5-10 min.) hörte es dann genauso schnell wieder auf und mein Puls war wieder bei 90 oder so.
Auch hatte ich früher oft Bauchkrämpfe, die echt stark waren, oft nach fettigem Essen, dann bin ich durch die Wohnung gelaufen bis nach 2-4 mal auf der Toilette dann „alles raus war“ XD. Grund? Ist noch unbekannt.
Das habe ich nur noch ganz ganz selten, habe aber auch meine Ernährung umgestellt.

Leider zog ich 2019 in eine Wohnung, in der sich dann ganz schnell viel schwarzer Schimmel ausbreitete, da wohnte ich ein paar Jahre. Oft hatte ich nachts Probleme da zu schlafen und mir war schwindelig, am nächsten Morgen kamen dann Kopfschmerzen.
2021 hatte ich zum ersten Mal diese starken diffusen Symptome. Es fing an mit einer Art Benommenheit, Derealisation und dann starken Kreislaufproblemen. So richtig machte sich das nach dem Essen von Sonnenblumenkernen bemerkbar (vorher immer gut vertragen). Ich hatte Kreislaufzusammenbrüche, habe mich etwas gelähmt gefühlt, nach dem Essen stieg mein Puls und ich habe mich einfach so unwohl gefühlt, ich war kurz davor den Krankenwagen her zurufen. Daraufhin bin ich wieder zu meiner Familie gezogen, wollte auch alles ärztlich abklären lassen. Da ist aber nicht viel passiert. In der Zeit hatte ich oft abwechselnd körperliche und psychische Symptome, also an einem Tag ging es mir körperlich gut und ich konnte lange spazieren gehen, aber ich hatte eben Angstattacken und hatte das Gefühl, eine Depressivität liegt auf mir. Am nächsten Tag ging es mir psychisch gut, aber ich war total schwach und hatte die körperlichen Symptome. Die waren nicht immer alle da und haben sich über die Zeit auch verändert. Auf Nüsse und Mandelmus habe ich in der Zeit sehr stark reagiert, aber auch komischerweise mal auf Tomatenmark und Reiswaffeln. Auch Sonnenblumenöl ging dann gar gar nicht mehr. Ich war andauernd angeschlagen, hatte zum Beispiel oft leichtes Halskratzen und Müdigkeit. In der Zeit fing es auch an, dass ich andauernd aufgestoßen habe, aber nur Luft ohne Geruch und auch ohne sauren Saft. Diffuse Symptome waren zum Beispiel Druck in der Herzgegend, auch das Gefühl, dass da beim Atmen Luft oder Wasserbläschen waren. Meine Hände und Füße waren zwischendurch taub oder haben gekribbelt. Auch waren manchmal Muskel- Gelenkschmerzen da. Brain Fog war auch manchmal da. Was ganz seltsam und mir irgendwie unerklärbar erscheint, ist, dass ich manchmal wie ein „Schauergefühl“ auf der Zunge hatte, wie ein leichtes Brennen. Das war oft beim Essen da. Viele Symptome kamen über mich wie eine Art Welle oder in Schüben. Ich musste mich echt andauernd ausruhen und weiteres.

Die Symptome wurden dann mit der Zeit in der Heimat immer schwächer und weniger. Im Frühling und Sommer ging es mir bis auf wenige Ausnahmen dann viel besser, auch wenn ich mich nicht wirklich ganz fit gefühlt habe, auch nicht so fit wie ich in meiner Jugend war. Nüsse habe ich wieder ein bisschen besser vertragen, manchmal hatte ich wieder starke Reaktionen auf Mandelmus mit Herz-Kreislaufsymptomen und einem Gefühl der leichten Lähmung im Körper.

Im September 2022 hatte ich Corona, zum Glück nicht mit super schlimmen Symptomen, aber ich war zwei Wochen lang echt super geschwächt, konnte mich teilweise nicht mal zum Essen hinsetzen. Die paar Wochen nach meiner Genesung waren dann relativ gut, ich hatte gefühlt sogar mehr Ausdauer als davor und war echt ziemlich gut drauf.
Leider fingen aber dann die Symptome wieder so richtig an. Vor allem Herzstolpern und kurze Herzaussetzer hatte ich im Herbst und im Winter, aber auch zeitweise wieder stärkere Erschöpfung.
Ich wurde immer schwächer, bis es Ende Dezember dann einen Crash gab. Am Abend habe ich mich mit Freunden getroffen, obwohl ich gemerkt habe, wie „fertig“ mein Körper war, was er ja schon seit Tagen war. Die Nacht darauf konnte ich kaum schlafen, mein Herz hat sehr komisch geschlagen und ich musste die ganze Zeit auf meine Atmung achten, damit es im Takt bleibt.
Da der Text sonst wahrscheinlich zu lang wird, Liste ich die aktuellen Symptome einfach mal per Stichpunktliste auf (sie sind teilweise nicht alle gleich gekommen, sondern haben sich in den letzten Monaten entwickelt oder auch verstärkt. Andere sind nur phasenweise/ zyklisch da oder sind gerade nicht so stark):

- Starke Hitze direkt nach dem oder auch während des Essens, oft mit kalten und schweißigerer Händen und Füßen, oft im Zusammenhang damit vermehrte Herz-Kreislaufsymptome (die Hitze tritt vor allem bei kohlenhydratreichem Essen auf, wie Hafer oder Kartoffel oder Süßkartoffel. Teilweise habe ich einen Zusammenhang zu Histamin gesehen, dann wieder gar nicht. Meine Ernährung ist ziemlich gesund und sehr naturbelassen. Hauptanteil ist Gemüse, dazu etwas Vollkorn-Pseudogetreide, gute Öle, Obst, Kräuter. Mehr ist es eigentlich auch nicht).
- bei bestimmtem Essen ein Gefühl von leichten Stichen auf der Zunge
- viele Blähungen
- Herzstolpern, Gefühl der Enge in der Brust, Ziehen aus der Herzgegend oder manchmal Gefühl vom Ausstrahlen des Herzens ähnlich eines Blitzschlags, selten auch kurze Aussetzer
- Anfang des Jahres hatte ich einen relativ niedrigen Ruhepuls von teilweise unter 50, momentan ist er so zwischen 57 und 62
- Manchmal neurologische Müdigkeit mit sehr starker Erschöpfung, die einfach über mich kommt
- Tinnitus (unterschiedlich in Lautstärke, meistens rechts, nach Art Hörsturz März 2022)
- Kleine Muskelkrämpfe unter der Haut, fühlbar, oft Nähe linke Brust
- Manchmal Brainfog, depressive Verstimmung
- Angstattacken (vermehrt nach dem Essen von glutenhaltigen Lebensmitteln)
- Drehschwindel
- viel Durst (den habe ich aber schon seit einigen Jahren)
- Aufstoßen (Überlegung: eine Übersäuerung?)
- selten Nesselsucht und Aphten
- manchmal Attacken von langem starkem Schluckauf
- trockene und angestrengte Augen
- ein Knoten, der im Ohrläppchen entstanden ist und einer hinter dem Ohr (Knoten in der linken Brust habe ich schon seit Jahren, sie tun nicht weh, sind verschiebbar.)
- Episoden von starkem Unwohlsein
- Reaktionen auf die Einnahme von Vitamin D (egal ob vegan oder nicht, Magnesium wird eingenommen), also Herzstolpern und Kreislaufprobleme, wahrscheinlich habe ich einen ziemlich niedrigen Vitamin D Spiegel, da ich seit Monaten meine Wohnung nicht verlassen konnte

Folgende Untersuchungen wurden gemacht/ Werte gemessen:

- Blutbild: Lipase erhöht (113), Triglyceride leicht erhöht (162), TSH leicht erhöht (3,04), CRP-Wert war nicht erhöht
- normales EKG war normal, die Herzsymtome treten ja auch nicht immer auf, sondern eher wie Attacken
- Parasitenuntersuchung im Stuhl beim Hausarzt war auch negativ

Ich bin seit Ende Dezember aufgrund dieser Symptomatik bettlägerig und habe zwar viele Sachen ausprobiert, momentan sind die Herzsymtome auch viel weniger und seltener, dennoch ist die Grundsymptomatik einfach geblieben. Ich bin sehr schwach, fühle mich oft nicht klar, habe fast immer einen Tinnitus, habe Attacken starker Erschöpfung, habe manchmal „komische“ Herzschläge und eben auch einige der anderen oben genannten Symptome und weiß irgendwie nicht weiter.
Es wird zwar offiziell als PostCovid Symptomatik beschrieben, jedoch waren einige Sachen ja auch vorher schon präsent und ich glaube eher, dass Covid schon bestehenden Prozessen in meiner Körper Anschwung gegeben hat.
Keine Ahnung, ob all das zum Beispiel auch teilweise mit Blutzuckerschwankungen und Problemen mit Insulin zusammenhängen kann oder ob sich langsam eine Mastzellenerkrankung entwickelt hat, was ja zu den histaminähnlichen Symptomen passt, die ja aber nicht nur im Zusammenhang mit Essen auftreten, wenn auch oft vermehrt. Vielleicht ist es auch eine Schimmel- oder Schwermetallbelastung oder eine niedriggradige Virenbelastung. Von hausärztlicher Seite passiert jedenfalls sehr wenig und auch die vielen Heilpraktiker konnten mir bisher nur eingeschränkt helfen. Wahrscheinlich ist es ja, dass vielleicht mehrere Belastungen zusammentreffen und dieses doch sehr diffuse Symptombild hervorrufen.

Was ich schon mache:
- gesunde entzündungshemmende Ernährung
- Meditation, Entspannung
- Entgiftung mit Clean Slate
- Bachblüten Tropfen
- Einnahme verschiedener NEMs (aktuell: B-Vitamine, Magnesium, Wilde Blaubeere, Vitamin C, Meersalat-Algenkapseln, Zellenergie Kapseln von NatuGena, Zink, Gerstengrassaftpulver, Curcumin, Weißdorntinktur)
- ich interessiere mich zurzeit sehr für Heil und Vitalpilze und könnte mir das MicoVir von Hifas Da Terra gut vorstellen

Ach ja, falls das irgendwie relevant sein sollte: ich bin nicht gegen Covid geimpft worden.

Ich wäre für jeden Tip dankbar und definitiv auch bereit, für die richtige Diagnostik selbst aufzukommen, wenn ich denn eingrenzen könnte, wo ich wirklich draufschauen sollte.
Ideen wären Schilddrüse mit Hormonen und Neurotransmittern, Mitochondrien, Mastzellen und Unverträglichkeiten.

Vielen Dank euch schon einmal und eine schöne beschwerdefreie Woche!


Liebe Grüße
Lara Sophie
 
Zuletzt bearbeitet:
Willkommen, Lara, im Forum! Du hast da ja ein sehr komplexes postvirales Krankheitsbild, über das die Medizin bislang viel zu wenig weiß.

Das mit der Tachykardie damals nach der EBV-Infektion würde man heute wohl als POTS (Posturales Tachykardiesyndrom) bezeichen:

Es ist ein klassisches Symptom auch von starkem Post-Covid bzw. CFS und nur eine Variante von sogenannten Dysautonomien, bei denen das autonome Nervensystem nicht mehr richtig funktioniert. Das kann z.B. Magen- und Darmprobleme und jegliche Regulation von Temperatur und Durchblutung umfassen. Viele deiner Symptome könnten daher kommen.

Die große Frage ist jedoch, was eigentlich die Ursache ist und wie man das eindeutig diagnostizieren soll. Da ist die Forschung noch ganz am Anfang. Hast du im Forum schon die vielen Beiträge zum Thema CFS durchgesehen? Da gibt es vielleicht die eine oder andere Anregung für Therapieansätze.

Grüße
Malvegil
 
Etwas abwägig in deinem Fall, aber man sollte nichts unversucht lassen:

Würdest du mal auf Borreliose und Bartonellose getestet? Das sind Bakterien die durch Zecken oder im Falle der Bartonellose auch durch Katzen übertrsgen werden und Chronifizieren können. Die können dann viel Unfug im körper treiben und systemische Symptome verursachen.

Auch wichtig, nicht alle Borreliose und Bartonellose betroffenen erinnern sich an einen Zeckenbiss.

Bei mir wurde nämlich CFS fehldiagnostiziert. Das ist eine Diagnose mit der ich persönlich mich erstmal überhaupt nicht abfinden würde..

Gute Besserung!
 
Hallo Lara,

zu EBV und COVID wurde ja schon etwas gesagt, dem schließe ich mich an. Ich hatte nach einer EBV-Infektion mit ähnlichen Symptomen zu kämpfen und denke, dass auch meine Polyneuropathie damit in Verbindung steht. Ich habe danach auch eine Histaminintoleranz entwickelt.

Ich würde dir eine histaminarme Diät vorschlagen und mal beobachten. Mandelmus vertrage ich auch nur wenig.

Wie sieht es mit dem Ferritin-Wert und Q10 aus? Wie deine Elektrolyte? Eventuell fehlt dir auch Kalium und Calcium.

Das Herz braucht auch Eisen, Q10 und Omega 3 -Fettsäuren.

Hast du noch andere Schilddrüsenwerte? Allein TSH ist nicht so aussagekräftig - aber da dieser erhöht ist, ft3 und ft4 noch schauen lassen. Möglicherweise hast du eine Unterfunktion - das kann auch ähnliche Symptome verursachen.

Schau mal hier rein:


Hier kannst du deine ganzen Lebensmittel eintragen, die du tgl. zu dir nimmst und es rechnet dir alle Nährwerte aus - so kannst du sehen, wo Defizite sind.

Vitamin D ist wichtig - kennst du deinen Blutspiegel? Vielleicht hast du auch nur auf Zusatzstoffe reagiert bei der Einnahme von Vitamin D - achte mal darauf. Bei den Tropfen gibt es verschiedene Öl-Beimengungen.

Nimmst du genügend Proteine zu dir? Das kannst du auch mit dem Nährwertrechner gut herausfinden. Geistern die Herpesviren verstärkt in dir, dann vor allem Lysin vermehrt einnehmen.

Hanfprotein kann ich dir empfehlen, falls es an Proteinen mangelt. Es gibt auch Tests den Aminosäuren -Level bestimmen zu lassen für Zuhause von zum Beispiel Cerascreen. Kapillarblut auf ne Karte tropfen und das dann einschicken.

Wünsche dir auch baldige gute Besserung!
 
Hallo Lara, sehr vieles von dem Beschriebenen kommt mir bekannt vor, auch in meinem Fall kam von den Kassenärzten leider wenig Hilfe (jeder durfte einmal raten, so ungefähr..), schlimm, dass sich da in neun Jahren noch immer nichts getan hat :-(( Also, ganz wichtig wäre, darüber nachzudenken, ob kurz vor dem ersten Einsetzen der Symptome irgendeine Veränderung in Deinem Umfeld stattgefunden hat, bist Du zufällig umgezogen?

Schimmel ist/ wäre tatsächlich ein schlimmes Problem, das sich zB auch (unbemerkt) im Kieferbereich manifestieren und von dort aus in den Verdauungstrakt und in Richtung Herz ausbreiten kann (Stichwort: Mycotoxine). Es gab mal in Deutschland einen Dr Bartram, der sich mit diesem Thema auskannte, weil er sich hier weitergebildet hatte. Beim Labor Redlabs (Belgien) soll es hierfür einen speziellen Urintest geben.

Beim EBV würde ich (gerade bei schon etwas Älteren) an eine Reaktivierung denken, diese kann u.a. auch durch Mobilfunk (WLan) getriggert werden, im Rahmen einer dadurch bedingten konstanten Überreizung/ Überforderung des Immunsystems, das irgendwann einfach schlapp macht (das wissen leider noch immer nur sehr wenige Ärzte..) Die Diagnosen CFS oder Post Covid werden Dich kaum weiterbringen, fürchte ich. Aber Hauptsache, Du lässt Dir keine Depression aufschwatzen, was leider sehr gern gemacht wird :-(…Ich bin wünsche Dir, das Du trotz allem stark bleibst!! lG, Aurelius
 
Hallo zusammen!
Erstmal vielen vielen Dank euch allen für die ganzen Ideen und Ratschläge!
Da fühlt man sich gleich etwas weniger allein und stehen gelassen! :)

Ich versuche mal in der Reihenfolge der Nachrichten zu antworten:

- POTS kenne ich auch, passe da aber nicht wirklich in das Bild. Also meistens war das mit dem schnellen Puls zwar im geschilderten Szenario, jedoch konnte das auch gut passieren wenn ich mich nicht nach vorne gelehnt habe und trotzdem eine Kombination von Atmung und Bewegung statt fand. Das war mehr so als würde sich da etwas „einklemmen“ und mich dann nach hinten zu lehnen hat das Problem auch nicht gelöst, das war meistens dann eher durch ruhige Atmung und viel Ausruhen, dass sich der „Schalter“ dann wieder umgelegt hat. Genau, CFS wurde mir auch von einer Heilpraktikerin diagnostiziert, aber das würde ja auch seine Ursache irgendwo anders haben. Dennoch ja gut um da mal in die Therapieansätze zu schauen, das stimmt, danke!
Reaktiviertes EBV habe ich echt bei ähnlichen Sachen schon oft gehört, aber leider auch dass sich das nicht immer durch Laboruntersuchungen nachweisen lässt. Das spreche ich aber mal bei einem Heilpraktiker an, es wäre ja mega gut wenn man das dann schon mal wüsste!! Habt ihr denn schon mal von jemandem gehört, der reaktiviertes EBV hatte und dann durch gezielte Maßnahmen wieder fit geworden ist oder ist das dann eher chronisch geblieben?

- Borreliose und Bartonellose: bis auf kurz am Rand habe ich darüber noch gar nicht nachgedacht! Lässt sich das auch einfach übers Blut nachweisen oder weißt du welche extra Laborparameter man da braucht und konntest du es dann gut behandeln? Ich hoffe dir hat die Diagnose was gebracht!

- Ja, histaminarm ernähre ich mich jetzt schon seit ein paar Monaten, hab ich vergessen noch dazu zu schreiben, das ist für mich jetzt schon so normal geworden XD. Symptome sind auch etwas weniger geworden (habe in den Monaten ja auch schon einiges anderes gemacht, also Keine Ahnung ob es groß etwas damit zu tun hat haha und ich reagiere ja auch besonders stark zum Beispiel momentan auf Hafer), aber so richtig den Durchbruch hat es noch nicht gebracht. Sowas wie Nüsse etc. esse ich auch gar nicht mehr. Hab mich mit Histaminosen auch schon viel auseinander gesetzt, da gibt es super viel Interessantes zum Beispiel von der Kyra Kauffmann, auch zum MCAS. Müsste da nur noch jemanden finden, der dahin spezialisiert ist und das mit mir testet. Problem ist da ja auch zurzeit, dass ich die Wohnung nicht verlassen kann, da ich im ersten Stock wohne und die Treppe wirklich nicht schaffen kann. Werde hier ja von der Familie gepflegt :).
Ferritin war in Ordnung, Q10 nehme ich 125-250mg täglich seit ein paar Tagen, Kalium ist auch ok, Calcium und Eisen auch. Mein Omega 3 Index war im Oktober im Keller, irgendwas mit 2, habe das dann per Fischöl und Algenöl auffüllen wollen und habe auch einiges davon genommen, es aber leider nicht so gut vertragen. Hatte aber auch das von Norsan, da war ja auch D3 drin. Ich will bald nochmal ein anderes Öl ausprobieren. Ft3 und Ft4 waren glaube ich auch ok. Vitamin D habe ich gerade testen lassen und weiß die Ergebnisse irgendwann diese Woche. Habe hier im Forum einiges dazu gelesen, dass eine „Unverträglichkeit“ auch mit den Rezeptoren und irgendwas anderes zu tun haben kann und dass es einige Leute gibt die das gar nicht vertragen. Kann’s mir momentan nicht so gut leisten aber vielleicht wäre eine UVB Lampe Bzw. Ein Gesichtssolarium eine Alternative.
Danke für den Tip mit dem Hanfprotein! Es könnte tatsächlich sein, dass ich zu wenig Aminosäuren habe. Lasse das vielleicht nochmal testen!:)

- zu dem Schimmel: wow, super interessant. Klingt aber so als wäre es schwierig da gut ranzukommen. Ich behalte das mal in Gedanken falls bei EBV oder Borreliose etc. nichts rauskommt!

Danke euch für eure Besserungswünsche, ich hoffe ihr habt alle einen schönen Tag :)
 
- Borreliose und Bartonellose: bis auf kurz am Rand habe ich darüber noch gar nicht nachgedacht! Lässt sich das auch einfach übers Blut nachweisen oder weißt du welche extra Laborparameter man da braucht und konntest du es dann gut behandeln? Ich hoffe dir hat die Diagnose was gebracht!

Das schwierige: Bartonellose und auch Borreliose sind Aussschluss Diagnosen. D.h. man muss vorher andere gefährliche Ursachen aussschließen. Ist das mal gemacht worden: Herzecho, MRT, Blutbild, etc etc und das ist okay kannst du den nächsten Schritt gehen und mal folgendes machen:

Borreliose Anitkörper testen lassen, falls positiv mal nen Immunoblot machen und reinposten. Die meisten Hausärzte haben keinerlei Ahnung wie das zu bewerten ist, deswegen einfach hochladen, ich bewerte ihn dir gerne...

Borreliose bezüglich gibt es auch den LTT (Lymphozyten Transformations Test). Der ist nicht so super anerkannt in der Schulmedizin, dass möchte ich dir fairness halber sagen - wenn du mich nach meiner eigenen Meinung fragen würdest, dann würde ich sagen, dass ich den LTT vom IMD Berlin für seriös und aussagekräftig halte und ich mir mit Schulmedizinischen Leitlinien höchstens noch den Po abwische - allerdings wiegesagt, Schulmedizin findet den LTT mehrheitlich doof.

Bartonella ist weit weniger bekannt als Borreliose. Das macht die sache mit dem testen etwas kniffliger. Ich verweise hier dennoch auf den IgG-Antikörper gegen Bartonella, den bekommt man manchmal auch auf Kasse. Alternativ hatte der IMD Berlin (ein Labor), etwas veröffentlicht, woraus hervorgeht das der Blutwert "VEGF" möglicherweise zum Nachweis einer chronischen Bartonellose geeignet ist.

Es gibt manche unseriöse Labore die behaupten sie hätten einen LTT oder einen anderen Test für Bartonellose.
Lass dich davon nicht irre führen, wenn selbst der IMD Berlin angibt sie waren bisher nicht in der Lage ein Antigen für den LTT Bartonella zu isolieren der ausreichend sensitiv und spezifisch ist, wie sollen das irgendwelche Wellblechlabore hinbekommen.

Generell kann das Blutbild bei Borreliose komplett normal sein. Wenn jemand etwas anderes behauptet hat er absolut keine Ahnung wovon er redet.

Nicht teil des Schulmedizinisches Konsens:
Ich halte das auftreten von Antikörper-Negativen Borreliosen/Bartonellosen , die nur über LTT oder VEGF nachgewiesen werden können für möglich. Die Schulmedizin sieht das anders.

Schau einfach mal rein.
 
Naja, von wegen „Wellblechlabore“: Der Glanz der anderen schickeren Privatlabore ist mE auch kein Garant für irgendetwas. Am besten man findet Menschen, die aus eigener Erfahrung fundierte Empfehlungen abgeben können. Ich habe in den vielen Krankheitsjahren einen einzigen von Bartonella Betroffenen gesehen, der hatte allerdings die typischen Streifen auf dem Rücken und (vielleicht aufgrund seines jugendlichen Immunsystems?) nur leichte Beschwerden. Welche Symptome hält der Spezi denn für Bartonella-typisch? lGa
 
Ich habe auch ziemlich die gleichen Symptome. Gegen Nüsse bin ich allergisch, und vieles vertrage ich auch nicht. Ich war schon mit starken Bauchschmerzen im Krankenhaus und mit einem Puls von 40. Leider konnten mir die Ärzte nicht genau sagen was ich hatte.

Das Essen scheint eine große Rolle zu spielen, weil ich mich auch meist besser fühle bzw. nicht müde, wenn ich weniger oder garnichts esse. Verdauung läuft auch nicht richtig. Wie sind deine weißen Blukörperchen? Wie ist der Stuhlgang? Regelmäßig und gut geformt?
 
Hallo Lara,

ob es sich bei Dir nicht (nur) um eine HIT handelt sondern um eine Schimmelpilzallergie, die durch die Schimmelwohnung ausgelöst wurde?
...
Bei einigen Nahrungsmitteln erfolgt sehr leicht eine Besiedlung mit Pilzen in Form von Saprophyten, ohne dass diese Lebensmittel als verdorben wahrgenommen werden. Hier spielen die stofflichen Eigenschaften des Lebensmittels eine Rolle (Zuckergehalt, Konsistenz, Gehalt natürlicher Fungizide) sowie der Feuchtegehalt. Vor allem aus diesem Grund ist Trocknung oder Wasserentzug z.B. durch Pökeln eine wichtige Form der Haltbarmachung. Bei Bioprodukten ist das Risiko auf Grund der fehlenden Fungizidbehandlung sogar erhöht.
Häufig unerkannt mit Schimmelpilzsporen versetzt sind:
  • Brot (Penicillium spp., Eurotium herbariorum)
  • Äpfel, Pfirsiche und andere Kernfrüchte (Penicillium spp.)
  • Zitrusfrüchte, Orangensaft (Penicillium spp.)
  • Käse (Penicillium spp. Scopulariopsis brevicaulis)
  • Erdnüsse, Walnüsse, Mandeln, Pistazien (Aspergillus spp.)
  • Trockenfrüchte (Aspergillus spp.)
  • Gewürze (Aspergillus spp.)
  • Weintrauben, Erdbeeren (Botrytis cinerea, Rhizopus spp., Mucor spp.)
  • Milchprodukte (Geotrichum candidum)
  • Fette, Margarine (Cladosporium herbarum)
In Abhängigkeit von der Klinik (Soforttyp-Reaktion oder verspätete Symptomatik) kann auf eine Schimmelpilzsensibilisierung mittels RAST (spezifisches IgE bei Typ-1-Allergie) oder LTT (spezifische T-Zellen bei Typ-IV-Allergie) untersucht werden. ...

... Was darf man bei einer Schimmelpilzallergie nicht essen?
Um allergische Reaktionen zu vermeiden, ist es für Betroffene wichtig, keine von Schimmelpilzen befallenen Lebensmittel zu essen. Sichtbarer Schimmel zeigt an, dass Lebensmittel verdorben und nicht mehr genießbar sind. Auch wenn keine Allergie gegen Schimmelpilze besteht, ist das gesundheitsschädlich. Besonders anfällig für Schimmelpilzbefall sind:
  • Vergorene Getränke (Bier, Wein, Kefir)
  • Fruchtsäfte
  • Schimmelkäse (Edelschimmelkäse wie Brie, Camembert, Roquefort) und Salami
  • Brot (insbesondere Roggenbrot)
  • Getreide
  • Es reicht nicht aus, den sichtbaren Schimmel zu entfernen, da die Sporen sich verbreiten, auch wenn sie für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. ...



Grüsse,
Oregano
 
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