Brot - ja oder nein ?

Hallo ,

ich bin nun ja in der guten Lage, nach ca 2 1/2 Jahren der Diät mit zusätzlichen NEMs ( ich esse ja nur begrenzte Auswahl an Lebensmitteln ) sagen zu können, das meine chronische HIT so langsam verflüchtigt ist.....ich merke es kaum noch.Nur bei ausgewählten Stoffen, längst nicht mehr auf fast alles.

Nun habe ich auch eine bisher erfolgreiche Behandlung mit AB gegen Dünndarmfehlbesiedelung hinter mir.....und mein Bauch bleibt so schön ruhig....

Ich habe nun den Versuch gewagt, wieder etwas Getreide und Brot zu essen.So über 2-3 Tage hinter einander. Selbstgebackener Kuchen mit ganz wenig guten Zutaten.....Mischbrot vom wirklich traditionell backenden Bäcker.
Ich habe zuerst im Bauch nichts gemerkt....aber nach Stunden dieses Gefühl , essen zu müssen....sprich, der Zuckerhaushalt ist durcheinander....und später , vor allem am nächsten Tag , ein seltsames Gefühl im Bauch. Dazu geschwollene Hände, schmerzende Gelenke...ganz trockene Haut plötzlich. Alles Anzeichen dafür, das ich gärende Pampe im Bauch habe.....kein Durchfall , eher der immer beschriebene Massestuhlgang.

Ich habe keine eigentlichen HIT Symptome gehabt....aber trotzdem verquollene Augen , verschnupfte Nase usw.....trotz aller negativer Tests, ich kann offensichtlich Getreide nicht verdauen. Denn den ersten Tag, Kuchen ganz ohne Treibmittel ...fingen die Symptome schon an....
Und was nicht richtig verdaut wird, gärt im Bauch und beschert Heisshunger, Unterzucker usw...Toxine , die den ganzen Körper beeinträchtigen.

Mit verschwindender HIT kristallisieren sich also ganz deutlich gewisse Unverträglichkeiten als vermutliches Übel heraus. Getreide / Stärke und Fructose , besonders vermutlich die berüchtigten Maissirupe ....Glucosesirup...wie sie auch immer heißen.

Brot bleibt also auch weiterhin ein Lebensmittel, das ich meiden muss. Ich will ja nicht wieder krank werden.

LG K.
 
Hallo,
vielleicht geht es Dir ja wie mir- daß einfach alles aus Mehl schwierig ist....
Bei mir liegt es nicht mal am Getreide oder der Hefe(z.B.im Brot) allein.Als ich oft bei meiner Behandlerin nach asiatischer Medizin war,sagte sie, Mehl verschleimt mich total(daher auch immer gleich Nase zu, Schleim im Hals, geschwollene Gelenke)
Mal simpel ausgedrückt: durch langjährige Unverträglichkeiten ist meine Darmschleimhaut kaputtgegangen,die Darmzotten nicht mehr groß,sondern abgeflacht.Der Mehlkleister klebt das alles zu, wird nicht mehr richtig aufgespalten und vieles dümpelt dann im Lymphstrom umher und wird in Hohlräumen am liebsten abgeladen(Lunge,Nebenhöhlen) Ganz ähnlich wie beim Kasein der Milch...,
Also meine Erfahrung ist,daß ich Mehlprodukte 1. nur in geringen Mengen 2. nicht mehrmals am Tag und 3. am besten auch nicht 2 Tage hintereinander zu mir nehmen darf.Dann scheint der Kleber des Mehles nicht alles lahmzulegen, sondern wird einigermaßen verdaut.
Brot muß ich auch immer mit was ballaststoffreichem essen (Gemüse, Radiesle,zu Gemüsesuppe), damit der Kleber gut weitertransportiert werden kann)Kuchen ist besonders verfeinert und daher sehr problematisch.
Ich schrieb schon mal zum Thema Brot, daß man gut Fladen aus Vollkornmehl,Olivenöl,Salz und Wasser machen kann,entweder auf dem Backblech oder schnell im Waffeleisen.
ch bin überzeugt, daß an dem Klebereiweiß was dran ist-- mir kann es blendend gehen-dann esse ich aus Zeitmangel schnell Vollkorndinkelspaghetti und am Nachmittag noch ein Brot-- und am Abend huste ich total verschleimt herum.
Jaaa-es ist hart, gerade Kuchen und Pasta sind so fies und gerade die liebt man doch so...... Naja, so ist mein Kompromiß:alle paar Tage mal 1 Brot, Tage später etwas Spaghetti....


Grüßle an alle von Su
 
Hallo Su,

Naselaufen und verstopfte Nase (siehe Jarisch 2004) sind doch typische Histaminsymptome, genauso wie Verschleimung... auch Schwellung, Rötung und Erwärmung sind als typische Entzündungszeichen etwas, was durch Histamin ausgelöst wird...

Bei HIT sind Dinkelnudeln nicht geeignet. Dinkel enthält zu viel Vitamin B 1 (wirklich sehr viel), dass in solchen Mengen auf einmal die histaminabbauende DAO blockiert (Quelle: Beutling 1996 und Jarisch 2004). Nur wenn Dinkel gebacken wird = ausreichend über 120° C erhitzt, wird der Vitamin B 1 - Gehalt auf ein verträgliches Maß reduziert. Beim Kochen von Dinkel (Nudeln, Gries, Flocken) ist das nicht der Fall. Deshalb ist es auch sinnvoll, wenn man HIT hat, mit Dinkel nur flache Brote und Kuchen zu backen. Sonst besteht das Risiko, dass im Innern des Gebäcks die Temperatur nicht hoch genug wird.

Ich selber vertrage Weizen nur noch in Minimengen. Weizen enthält von allen Getreiden das meiste Histamin. Dagegen soll Dinkel nur sehr wenig Histamin enthalten.

Als Nudelalternativen nutze ich Teffnudeln (glutenfreie Teffhirse + Mais , Reformhaus), Mais- und Reisnudeln. Statt Dinkelflocken nutze ich z. B. Cornflakes und Dinkelpopps, die beim Poppen ausreichend erhitzt werden, als Gries Reis- und Hirsegries (Firma Wertz, Reformhaus). Auf diese Weise komme ich gut klar.

Bei meinen Broten (Natronbrot siehe oben und indische Chapatis) mische ich oft anteilig etwas Reis-, Hirse,- oder Roggenmehl unter das Dinkelmehl.

Das Natronbrot soll auch nur mit Maismehl statt Dinkelmehl funktionieren. Eine Bekannte von mir hat das letztens probiert. Es geht nur nicht so hoch auf wie mit Dinkel. Ich selber habe es noch nicht ausprobiert.

Da Gluten wie auch Kasein Histamin freisetzen (Histaminliberatoren, Quelle: Ledochowski 2009), ist es bei sehr stark ausgeprägter Histamin-Intoleranz wahrscheinlich nötig, ganz auf glutenhaltiges Getreide und Milchproduckte (Ausnahme ev. Butter und Sahne) zu verzichten.

... und bei Kuchen darf kein Eiweiß vom Ei enthalten sein, das ebenfalls ein - wahrscheinlich starker - Histaminliberator ist.

Liebe Grüße Abigail
 
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Hallo Emmi,

dieser Thread hier https://www.symptome.ch/threads/tyramin-intoleranz.94817/ liefert, denke ich, eine ganze Menge Anhaltspunkte, anhand der auch ein Laie herausfinden kann, ob bei ihr/ihm eine Tyramin-Intoleranz vorliegen könnte.

Absolute Sicherheit kann dagegen nur ein Gentest (funktionierende oder nur engeschränkt funktionstüchtige MAO) bringen.

Liebe Grüße Abigail
 
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Hallo Kullerkugel,

Da Gluten wie auch Kasein Histamin freisetzen (Histaminliberatoren, Quelle: Ledochowski 2009), ist es bei sehr stark ausgeprägter Histamin-Intoleranz wahrscheinlich nötig, ganz auf glutenhaltiges Getreide und Milchproduckte (Ausnahme ev. Butter und Sahne) zu verzichten.

Angesichts diesese Zitates:
Wie wie wäre es, wenn Du Dir mal selbst ein glutenfreies Brot mit Bakcpulver bäckst oder Du besuchtst mich mal, ich geb Dir was ab!:)

Rezept könnte ich Dir auch rüber reichen.
Probleme mit der Nase gehen ja auch gern auf das Konto von Gluten und Milcheiweiss.

Alles Gute.
 
Probleme mit der Nase gehen ja auch gern auf das Konto von Gluten und Milcheiweiss.

Hallo bestnews,

Ich glaub ich muss das Beides doch nochmal verfolgen :(
Habe immer verstopfte Nase, geschwollene Nasenschleimhaut, oftmals laufende Nase beim Essen...ist das wirklich typisch für Beides? Hatte ja leicht erhöhte IGE bei einem Milcheiweiss...sollte ja aber eigentlich nix aussagen, laut Arzt.

Schreib doch bitte mal dein Rezept für alle rein :)
Muss da Backpulver und Konsorten drin sein, oder könnte ich es auch ohne mal probieren?

lg, laudanum
 
Hallo Bestnews,

ich hatte damals, als ich noch dachte Quark geht gut...ein Rezept aus der Seite von Elain Gottschall gebacken, mit Natron...damals wusste ich aber noch nichts von HIT ...
Ich denke, es ist nicht nur das Gluten...obwohl ich heute bei meiner HP war und extra mal wieder testen ließ, und siehe da, ich hatte ja nun wieder Brot gegessen, testete Weizen als schlecht.und Beifuss ( nicht gegessen aber andere Kräuter ...) und erstmals Schweinefleisch ???? ...ich hatte auch erhöhte Antikörper gegen Gluten im Darm vor einer Weile. Aber leider ging es mir damals mit Dinkel auch schlecht...
Ich denke, ich verdaue es nicht ! Und da ist nicht nur der Weizen schuld, Stärke reicht auch...denke ich. Kann sie vermutlich nicht aufspalten.Und für entsprechende DArmbakterien dann ein gefundenes Fressen...und diese Produkte sind dann Schuld...

LG K.
 
Hallo Laudanum,
ich weiss nur, dass was ich geschrieben habe. Schnupfen, verstopfte Nase, aber laufende wüsste ich nicht. Aber ich würde immer auch mal ne zeitlang Gluten weglassen und auch Milcheiweiss, die haben einfach ein zu grosses Protential was Krankheiten und Symptome angeht.

Du kannst das Brot auch ohne Backpulver backen, aber dann brauchst Du ne Axt, um es zu spalten nach ein paar Tagen:D Habe ich einmal gemacht, nie wieder. Wobei das Brot eh schnell recht fest wird, deshalb forme ich es auch als Fladenbrot. Ich mag aber gern auf Brot rumgnatschen.

Kartoffelbrot, glutenfrei

Der Vorteil bei diesem Kartoffelbrot ist, das man völlig ohne teure Mehlmischungen auskommt. Dazu ist das Brot auch noch laktosefrei. Zum Einsatz kommen neben Kartoffel- und Maismehl noch das von Natur aus glutenfreie Buchweizenmehl.
Über den Geschmack kann ich noch nichts sagen, weil das Brot noch ganz frisch ist und ich es daher noch nicht angeschnitten habe. Das trage ich aber noch nach.
https://www.theofel.de/plog-archives/2006/09/glutenfreies-kartoffelbrot.html

Meine Anmerkungen:
Die Arie mit der Hefe habe ich ja zum Glück nicht. Ich gebe dem Brot noch gemahlenen Koriander und Kümmel bei. Die Menge kann ich so nicht sagen, ich mache es nach Gefühl……Ich backe das Brot immer mit der 1,5 fachen Menge. Die Höhe des Brotes entspricht bei mir in etwa der eines Fladenbrotes. Zum Essen schneide ich es dann in der horizontal auch einmal durch.
Viel Spaß beim Backen!

Tschö.

PS:Du hast ja hier auch schon oft genug gelesen, wie zuverlässig die Tests sind.
Als ich die Milchprodukte weglies kam ich für ein paar Tage in einen körperlichen Entzug: Depris und beim Klavierspielen das Gefühl, die Finger nicht wirklich unter Kontrolle zu haben. Wenn Du merkst, Du bist im Entzug, ist das ein sicheres Zeichen, dass Du das Milcheiweiss nicht verträgst.
Dann produkzierst Du im Magen aus dem Casein Morphine und bist "drauf"...
 
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Huhu bestnews,

was meinst Du dann mit "Probleme mit der Nase", wenn verstopft, angeschwollen und laufend nicht gemeint war?

Danke fürs Rezept. An Weinstein hab ich mich noch nicht getraut, weil da ja auch Natron drin ist. An Buchweizen trau ich mich auch nicht, weil es stark histaminhaltig sein soll.

Als ich die Milchprodukte weglies kam ich für ein paar Tage in einen körperlichen Entzug: Depris und beim Klavierspielen das Gefühl, die Finger nicht wirklich unter Kontrolle zu haben. Wenn Du merkst, Du bist im Entzug, ist das ein sicheres Zeichen, dass Du das Milcheiweiss nicht verträgst.

Auch Leute, die Milch vertragen geraten unter Entzug, wenn sie die Milch plötzlich weglassen. Habe mal gelesen, dass in Milch ein Opiatähnlicher stoff drin ist, der dafür sorgt, dass wir abhängig sind und bei Weglassen auf Entzug kommen.

lg, laudanum
 
Huhu,
ich kenne es mit verstopfter Nase, ich weiss nur nicht, ob es da auch die Schnupfen-Variante gibt...

Buchweizen nehme ich auch nicht, ich ändere gerade mal das Rezept.
Es wurde hier etwas vom Text her durchgeschüttelt.

Gute Nacht!

Natriumhydrogencarbonat ist Natron?

Also ich kenne das so, dass die Morphine nur von Menschen gebildet werden, die das Casein nicht richtig verdauen können....
 
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Hallo Kullerkugel,
ich dachte, Du hälst nicht so viel von dem Austesten?
Heilpraktiker testen gerne Weizen aus aber es ist immer Gluten.
Naja jedenfalls ist in Dinkel auch Gluten....

Tschö und gute Nacht.
 
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Hallo alle

Es ist wirklich verwirrend mit dem Histamin. Manchmal weiss man wirklich nicht mehr, was man tun soll, denn die Meldungen von Betroffenen sind oft sehr unterschiedlich, ja sogar widersrpüchlich.
Meine Vermutung ist, dass es entweder verschiedene Empfindlichkeiten auf Histamin (vielleicht sogar verschiedene Histaminarten ???) gibt oder dass neben dem HIT noch andere Unverträglichkeiten dazu kommen, die dann das Bild natürlich total verfälschen. Besonders Lactose, Fructose oder Gluten kann das Bild ganz erbehlich ändern.
Die Frage wäre in diesen Fällen, welche von diesen Unverträglichkeiten vorrangig ist oder vielleicht sogar alle anderen Unverträglichkeiten nach sich zieht. Wenn etwas nicht richtig verdaut wird, egal was die Ursache ist (also es muss nicht unbedingt Histamin sein), dann kann doch nach meiner laienhaften Ansicht der Darm doch nicht mehr richtig arbeiten. Das ist doch klar!
Könnte es dann nicht vorkommen - oder sogar sehr wahrscheinlich sein - dass der Darm wegen der anderen Empfindlichkeiten und Intoleranzen und daraus folgenden Darmschäden auch als Folge davon das Histamin nicht mehr richtig verarbeitet?

Ich bin immer skeptisch, ob HIT vorliegt, wenn jemand sagt, er/sie kann Hefe verwenden. Denn Hefe hat ja ganz besonders viel Histamin. Also kann dann doch keine echte HIT vorliegen.

Da wir hier hauptsächlich über Brot diskutieren, will ich noch einige Gedanken speziell über Brot hier anfügen:

Nach unendlich langen Versuchen mit allen möglichen Arten von Brot steht es für mich fest, dass ich nur das Natronbrot essen kann. Das allerdings nur mässig, also nicht täglich und nicht mehr als 2 Semmeln auf einmal. Aber diese Menge geht ohne jede Probleme.

Aber nun habe noch eine andere sehr interessante Beobachtung gemcht. Wenn ein Teig gekocht wird und nicht gebacken, dann kann ich alles essen. Also z.B. Strudel (der ist so feucht, dass er - obwohl im Backrohr - eigentlich in seinem eigenen Saft gekocht wird), Fleischmaultaschen (das ist ein Nudelteig, in den Hackfleich eingebettet wird), Spätzle, Nudeln etc.... Also alles Mehlteige, die nicht gebacken, sondern gekocht sind. Da kann ich essen, so viel ich will und auch täglich ohne jede Probleme.
Das gibt doch zu denken! Was ist der Unterschied zwichen kochen und backen? Was geschieht mit dem Mehl?
Deshalb kann ich auch kein Fladenbrot essen. Und offensichtlich auch nicht zu viel von dem Natronbrot. Dass ich Brot mit Hefe oder Sauerteig nicht essen kann, das ist ja keine Frage wegen des Histamins. Aber warum kann ich dann kein Fladenbrot essen. Der einzige Unterschied ist doch, dass es nicht gekocht ist, sondern trocken gebacken wurde. Ist die Feuchtigkeit maßgebend?
Weiss hier jemand eine Antwort auf diese Frage? Und ist hier noch jemand, der ein ähnliches Problem hat und dieselben Erfahrungen gemacht hat?

Dass ich HIT habe ist inzwischen keine Frage mehr. Ich habe mit meiner Ärztin zusammen das alles genau getestet über viele Wochen hinweg.
Also kann doch Mehl nicht allzu viel HIstamin enthalten. Jedoch hat es mit der Verarbeitung etwas zu tun.
Wer natürlich zusätzlich zu HIT auch noch Glutenunverträglichkeit hat, für den ist der Fall wieder ganz anders. Aber das hat dann mit HIT nichts zu tun.

Ein anderes Problem kann zusätzlich noch auftreten, wenn man eine langsame Verdauung hat. Das ist z.B. bei mir auch der Fall. Seitdem ich täglich drei Feigen esse, ist die Verdauung normal. Sowohl Menge wie auch Konsistenz. Und seitdem fühle ich mich viel besser. Wenn der Darm nicht schnell genug verdaut, dann gibt es Stauungen und als Folge davon Gärungen. Das sind dann sehr ähnlich Symptome wie bei HIT, aber die Ursache muss nicht unbedingt Histamin sein. Kann natürlich zusätzlich noch ein HIT-Problem sein!

Eigentlich geht es mir ja nun inzwischen sehr gut, so lange ich mit dem Histamin ganz, ganz genau auspasse und nicths esse oder trinke, was Histamin enthält oder Liberatoren. Auf Liberartoren reagiere ich besonders empfindlich.

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo
also bei mir "läuft" die Nase sehr oft. Ich muß ständig ein Taschentuch in Reichweite haben.

Buchweizen vertrage ich nicht. Muß anderes Mehl verwenden. Das mit Dinkel und Vit. B1 wußte ich auch nicht. Aber zumindest verursacht es bei mir keine HI-Symptome. Ich kann mir ein Leben ohne Mehl nicht vorstellen...

@ Kullerkugel: Welche NEM hast du genommen und wie sah deine Diät aus?

Nachdem ich nun einige Male Daosin vor dem Essen eingenommen habe, muß ich für mich feststellen, daß es zwar meine Symptome nicht mildert, wohl aber daß mein Essen im Darm besser verdaut wird.

LG Emmi
 
Hallo Werner,
ich bin bei Wikipedia unter "Acrylamid" fündig geworden, was deine Fragen evtl beantwortet:
...Es (Acrylamid) entsteht in der Maillard-Reaktion bei Überhitzung von Stärke, insbesondere beim Backen, Braten, Rösten, Grillen und Frittieren. Der wichtigste Ausgangsstoff für Acrylamid in Lebensmitteln ist die Aminosäure Asparagin, die vor allem in Kartoffeln und in Getreide vorkommt. Gefördert wird die Acrylamidbildung durch Zucker wie Fructose und Glucose.[7]
Bei der Herstellung von Pommes frites kann durch die Maillard-Reaktion Acrylamid in möglicherweise gesundheitsgefährdenden Mengen gebildet werden.

Besonders viel Acrylamid entsteht, wenn kartoffel- und getreidehaltige Lebensmittel trocken über 180 °C erhitzt werden. Die Acrylamidbildung beginnt allerdings bereits bei 120 °C, steigt jedoch bei 170–180 °C sprunghaft an. Hierbei reicht auch eine dünne, trockene Schicht, beispielsweise die gebräunte Oberfläche von Pommes frites oder eine Brotkruste. Und so enthalten Knäckebrot, Pommes frites, Kartoffelchips, aber auch Kaffee teilweise hohe Mengen an Acrylamid. Für die Kartoffel ist zu beachten, dass sich eine Lagerung unter 8 °C bezüglich Acrylamid ungünstig auswirkt: Es ist bekannt, dass bei Lagertemperaturen von 4 °C der Gehalt an Fructose stark ansteigt, was beim Braten und Frittieren zu übermäßiger Acrylamidbildung führt. Die Lagerung der Kartoffeln außerhalb des Kühlschranks ist deshalb ratsam....

LG Emmi
 
Hallo Werner,
meine Information ist tatsächlich eine andere:
bei Hit grundsätzlich kein Gluten und kein Milcheiweiss zu sich nehmen!
Ich unterstütze dies, weil das meiner Logik und meinem Wissensstand allgemein entspricht. Gluten und Micheiweiss tun niemandem gut, beide Stoffe passen nicht zu einer "artgerechten" Ernährung ob man es nun merkt oder nicht.

Brot aus welchem Korn? Weizen z.B. wirkt als Liberator

https://www.symptome.ch/threads/chronische-hit.99020/page-7#post-767521

Wenn Du rauchst merkst Du in der Regel auch nicht, dass es Dir nicht guttut, Beispiele gäbe es da zahlreiche, ausserdem fand ich gestern:

Immer neue Studien aus aller Welt bestätigen die zunehmende Glutenunverträglichkeit – und zeigen, dass diese weitaus mehr Krankheiten fördert als die bislang bekannten Darmbeschwerden. »Nach neuesten Erkenntnissen spielt sich Zöliakie nicht nur im Darm ab, sondern kann jedes Organ betreffen«, sagt Prof. Dr. Klaus-Peter Zimmer von der Universität Gießen. »Es wurden schon Fälle beschrieben, bei denen man Patien-ten mit schwersten Leber- oder Herzschäden von der Transplantationsliste streichen konnte, nachdem sie zuvor eine glutenfreie Diät erhalten hatten.« Gerade hat er gemeinsam mit Prof. Hassan Naim von der Universität Hannover im Fachblatt »Experimental Cell Research« die Ergebnisse eines Laborversuchs zur Wirkung von Gluten auf Dünndarmzellen veröffentlicht. Ergebnis: Das Getreide-Eiweiß schädigt das Stützgerüst und die Funktion der Darmzellen.

Quelle:Rote Karte für das Frühstücksbrötchen | Gluten | Gesundheit | Guter Rat Online

Das war damals übrigens mein Einstieg.

Ich werde jetzt übrigens mal ein Experiment mit tägl. 1 Löffel Heilerde probieren. 1 TL ist für mich ok, bei 2 sackt mein Phosphat dramatisch ab.

Tschö.
 
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Hallo Emmi
Das ist ja interessant. Das Acrylomid hat somit nichts mit Histamin zu tun, sondern ist ein weiterer Krankmacher. Meine Beschwerden nach dem Verzehr von gebackenem Brot sind auch nicht ganz gleich wie die bei HIT. Eigentlich ist es eine Übelkeit. Könnte also schon das Acrylomid sein. Dass gekochte Mehlspeisen das nicht haben, liegt daran, dass gekochte Speisen nicht mehr als 100° haben. Also weniger oder gar kein Acrylamid entsteht.
Haben denn andere Leute hier nicht auch solche Erfahrungen gemacht? Oder bin nur ich so empfindlich?
Vielen Dank, Emmi, für diesen wichtigen Hinweis!!!

Noch was zum Natronbrot: Inzwischen haben wir die Natronmenge ganz gut im Griff und das Brot schmeckt sehr gut. Meine Frau hat noch eine Neuerung herausgefunden: Sie hat statt Wasser nur Milch genommen. Das Brot schmeckt nun noch besser und ich vertrage es auch sehr gut. Ist natürlich nichts für Leute mit Lactoseintoleranz!

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Fremder,

Meine Vermutung ist, dass es entweder verschiedene Empfindlichkeiten auf Histamin (vielleicht sogar verschiedene Histaminarten ???) gibt oder dass neben dem HIT noch andere Unverträglichkeiten dazu kommen, die dann das Bild natürlich total verfälschen. Besonders Lactose, Fructose oder Gluten kann das Bild ganz erbehlich ändern.

Meine Vermutung geht in Richtung Salicylat-, Thyramin- und Tryptophan-Unverträglichkeiten.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo bestnews,

Austesten mit Bioresonanz ist für mich eine absolute Momentaufnahme....ich hatte am WE ja genug Brot und Co gegessen...und prombt testete es wieder...esse ich es nicht,dann ist der Test auch nicht immer so... ich war eh bei der HP , da habe ich es einfach mal prüfen lassen.
Milch hat gar nicht getestet, da war ich eisern in letzter Zeit...
Und solche Test zeigen gerne jedesmal etwas anderes an...
Ich kenne meine HP schon sehr lange.
Was gar nicht funktioniert, nicht nur theoretisch unmöglich, ist das Löschen von Unverträglichkeiten und Allergien durch Bioresonanz. Das habe ich lange durch...aber Enzyme zum Verdauen von Laktose z.B. kann man nicht per Bioresonanz herzaubern...:eek:

LG K

Das mit dem Acrylamid leuchtet mir ein...

Hallo Werner, genauso empfinde ich es auch, es ist Übelkeit und Gärung im Bauch nach Brot.

LG K.
 
Hallo Ihr,

habe im Sommer etwas gefunden, dass man auf Produkte der Maillard-Reaktion (oder ein bestimmtes Produkt? - Stichwort: Melanoidine) allergisch reagieren kann. Es soll dabei zu einer sofortigen Reaktion kommen. Hier geht es um dieses Thema: Melanoidine: vertragt ihr keinen Zucker / Öl / Reis? Neue Theorie! - Histaminintoleranz - LIbase - Internetportal für Laktoseintoleranz und NMU . Was ich im Sommer gelesen hatte, habe ich nicht wiedergefunden... doch gefunden (der erste Beitrag ist derselbe wie im Libase-Forum): https://www.symptome.ch/threads/all...rklaerung-fuer-chronische-form-der-hit.94495/ .

Das Dämpfen und Kochen von Dinkelprodukten dürfte bei HIT wegen des hohen Vitamin B 1 Gehaltes (DAO-Hemmung) problematisch sein. Ich vertrage z. B. Dinkel-Nudeln gar nicht.

Anmerkung: Braunhirse enthält extrem viel Gerbstoffe (diesbezüglich finden sich sogar Warnungen an Gesunde im Internet). Da Gerbstoffe (z. B. auch in schwarzem und grünem Tee) die DAO blockieren, ist Braunhirse bei HIT genausowenig geeignet wie Buchweizen. Normale Hirse wird im Gegensatz zur Braunhirse geschält. Daher ist sie auch bei HIT gut verträglich - allerdings nicht völlig glutenfrei.

Schade dass das Kartoffelbrot-Rezept Hefe enthält. Ich suche immer noch gluten- und caseinfreie, HIT verträgliche Brotrezepte ohne Hefe/Sauerteig für meine Freundin, die eine sehr starke HIT hat...

Liebe Grüße Abigail
 
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Zur Braunhirse:

Braunhirse“:
Vorsicht bei sorglosem und übermäßigem Verzehr

(aid) – Immer häufiger ist von den gesundheitlichen Vorzügen der so genannten „Braunhirse“ zu lesen. Diese angebliche Urform der Hirse soll bei zahlreichen Erkrankungen wie Asthma, Parkinson, Tinnitus oder Karies helfen. Die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) warnt jedoch vor einem sorglosen und übermäßigen Verzehr, da "Braunhirse" möglicherweise Stoffe in Anteilen enthält, die die Gesundheit beeinträchtigen können. Dr. Klaus Münzing von der BFEL Detmold zufolge, ist „Braunhirse“ in Deutschland bisher weder botanisch, noch herkunfts- oder verwendungsseitig bekannt. In einer bisher unveröffentlichten Stellungnahme zu den Risiken und Nebenwirkungen geht er davon aus, dass es sich bei "Braunhirse" um Hirse handelt, die ungeschält und fein vermahlen roh verzehrt werden soll. "Braunhirse" stehe im begründeten Verdacht, bestimmte Inhaltsstoffe in so hohen Anteilen zu enthalten, dass sie Münzing zufolge gesundheitsbeeinträchtigend wirken können. Besonders magen- und darmempfindliche Personen sowie Zöliakiekranke müssten vor solchen Erzeugnissen gewarnt werden. Der Wissenschaftler weist darauf hin, dass für die Zubereitung verbrauchergerechte Hinweise wichtig sind. Als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, bedürfe es Herstellerhinweise auf der Packung über die empfohlenen täglichen Verzehrsmengen und über mögliche Risiken und Nebenwirkungen. In der geschälten gelbpigmentierten Speisehirse (Gelbhirse, Goldhirse) und daraus hergestellten Produkten finden sich laut Münzing dagegen keine gesundheitsbeeinträchtigenden Stoffe. Sie bieten einen uneingeschränkten Genuss- und Nährwert und gelten ernährungsphysiologisch als besonders wertvoll.

Quelle: "Risiken und Nebenwirkungen beim Verzehr von 'Braunhirse'" (unveröffentlichte Stellungnahme von K. Münzing, BFEL, Detmold)
" Braunhirse"

Grüsse,
Oregano
 
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