Borreliose-Seite

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Auf dieser Seite werden allgemeine Infos über die Borreliose gegeben. Es wird aber vor allem ein besonders schwerer Fall von Borreliose geschildert, wo der Betroffene fast gar nichts mehr tun kann und dadurch auch in finanzielle Nöte geraten ist.

https://www.hilfe-borreliose.de/infos.html
 
Hier ein Interview mit Werner von Lerber und eines mit Joe BUrrascano zum THema Borreliose:
www.zecken-borreliose.de/pageID_3617704.html
 
Eine sehr gute Seite über Borreliose. Auch über FSME, Borna-Virus usw.:

www.qualitaetspraxen.de/sites/borreliose_arzt.html

Uta
 
Es ist fast nicht zu glauben, wieviele Symptome und Beschwerden Borreliose hervorrufen kann:

Die häufigsten Beispiele sind:
Schlaf:
Ein- und Durchschlafstörungen, Früherwachen, schwere Träume, tagsüber unfrisch oder dösig.

Appetit:
häufig Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust, manchmal auch Heißhunger.

Magen/Darm:
Magen und Darm: Übelkeit, Brechreiz, Völlegefühl, Blähungen, Aufstoßen, Magendruck, Krämpfe, Druckschmerzen, Verstopfung oder Durchfall.

Kopf:
Kopfdruck, manchmal über den Augen, manchmal als Hinterhauptsdruck, manchmal wie ein "Helm" oder "Reifen" um den Kopf (vgl. Spannungskopfschmerz).

Sinne:
Sinnesorgane: Nachlassen von Seh- und Hörfähigkeit bzw. Geruch oder Geschmack, bisweilen auch Überempfindlichkeit.

Herz/Atmung:
vielfältige Beschwerden bis Schmerzen in der Herzgegend (z. B. Druck auf der Brust, besonders nach dem Früherwachen), ferner Atemenge, Kreislaufstörungen usw.

Vegetative und sonstige Beschwerden:
Kloß im Hals, Verspannungen, Gelenk-, Rücken- und Muskelschmerzen, meist nicht exakt festlegbar, oft wandernd, Blasenstörungen, Zungenbrennen, Mundtrockenheit, Hautüberempfindlichkeit, schwere Beine, Hitzewallungen, Kälteschauer, Störungen der Schweiß- und Tränensekretion ("tränenlose Trauer"), Nachlassen von sexuellem Verlangen und Potenz, allgemeine Missempfindungen am ganzen Körper usw.



Die häufigsten Borreliose-verursachten Symptome:
In der Auflistung folgender Symptome kann sich vermutlich ohne weiteres jedermann wiederfinden, sogar Gesunde. Es geht gar nicht darum, ein Krankheitsbild zu umreißen, das Borreliose von anderen Krankheiten abgrenzt. Es geht darum, darauf hinzuweisen, dass sich Borreliose hinter sehr vielen existierenden Krankheitsbildern und Diagnosegewohnheiten verstecken kann.

Chronische Müdigkeit (oft am stärksten am frühen Nachmittag)

Fehlende Ausdauer

Wiederkehrendes Fieber (niedrig) Nachtschweiß, Kältegefühl, Hitzewallungen

Nicht-heilende im Kieferknochen, Absterben der Zähne

Gelenksteife, -knacken oder -schmerz (besonders HWS, BWS & LWS)

Gelenkentzündungen

Muskelschmerz (Fibromyalgie), Triggerpunkte

Lebensmittelallergien, MCS, Leitsymptom: Alkoholunverträglichkeit, die vor der Infektion nicht da war. Symptomverschlechterung nach dem Essen, Reflux, Schluckbeschwerden, Halsweh, Herzklopfen

Brennen, Taubheitsgefühl, stechender Schmerz (Parästhesien)

Muskelkrämpfe und -zuckungen

Probleme im Hirnnervenbereich: a. Hirnnerv VII: Gesichtsteillähmung; b. Trigeminus: Kopfschmerz, Spannung, Verkrampfung/Scherz im Kiefergelenk oder Schädelknochen; c. Ohren VII, VIII: Tinnitus, Vertigo, Geräuschempfindlichkeit, Schmerz, Gleichgewichtsstörungen; d. Augen II, III, VI, VI: "Floaters", verschwommene Sicht, Doppelsehen, morgens schlechtere Sicht, Lichtempfindlichkeit; e. Vagus/Glossopharyngeus/Hypoglossus X, XII, IX: Hiatushernie und Libidoverlus, unerklärte Beckenschmerzen.

Zentralnervensystem: a. physisch: Epilepsie, Tremor, Ataxie, Schlafstörungen; b. emotional: leicht irritiert (Leitsymptom bei Kindern), Stimmungsschwankungen bis zur Manie, Wutanfälle, Depressionen; c. mental: verwirrt, Denkstörungen, Konzentrationsmangel, Kurzzeitgedächtnis gestört, Probleme bei der Wortfindung und Lesen, Orientierungsschwierigkeiten (verirrt sich auf dem Heimweg); d. Mischbilder: kann aussehen wie jede bekannte psychiatrische Erkrankung.

Becken: Interstitielle Zystitis und andere Blasen- und Prostatabeschwerden, Hodenschmerz, irreg. Menstruation, sexuelle Dysfunktion,

Geschwollene Lymphknoten

Schmerzen in der Brust und unerklärte Milchproduktion bei nicht-stillenden Frauen

Chronische Magenbeschwerden

Verstopfung und Durchfall

Thorax: Rippenschmerzen bei leichtem/keinem Druck, Husten Kurzatmigkeit;

Herz: Palpitationen, Rhytmusstörungen, Mitralklappenprolaps, patholog. Geräusche

Versagen des Immunsystems mit entsprechenden Sekundärerkrankungen, Herpes, Darmparasiten, etc.)

Haarausfall

Laborwerte: erniedrigte Leukozyten/Thrombozytenzahl, erhöhtes Cholesterien, erhöhte Triglyceride, erhöhtes LDL, erniedrigtes HDL (typische Kombination für koronare Herzerkrankungen.

borna-borreliose-herpes.de/borreliose/symptome_mensch.htm

Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diagnose einer Borreliose ist schwierig. Anscheinend oft zu schwierig, so daß sie dann gar nicht erst versucht wird...

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Das oft schleichende Fortschreiten der chamäleonhaft changierenden Symptomatik macht die Diagnose im Spätstadium keineswegs wahrscheinlicher, wenn nicht akute Zuspitzungen wie Gesichtsnervlähmung, Sehstörungen, Herzmuskelentzündung oder schwere Arthritis die Richtung weisen - je nachdem, wohin der „Schrotschuß“ (Peters) der Infektion die Erreger im Körper geschwemmt hat. Manche Borreliose wird erst nach einer jahrelangen Odyssee durch Arztpraxen verschiedenster Fachrichtungen oder nach einem Irrweg durch psychiatrische Kliniken erkannt, in denen - laut einer tschechischen Studie - der Anteil an Infizierten bezeichnenderweise etwa doppelt so hoch ist wie der „Durchseuchungstiter“ der Gesamtbevölkerung, der auch von längst bewältigten Infektionen herrühren kann.

Vermutlich gibt es neben den rund 60.000 bis 100.000 Neuerkrankungen in Deutschland eine erhebliche Dunkelziffer von Patienten, die diagnostisch „unter falscher Flagge segeln“: Neben psychischen Erkrankungen aller Art - darunter neurotische Hypochondrie - Alzheimer, CFS (Chronisches Müdigkeitssyndrom), Fibromyalgie, HWS-Syndrom, Rheuma, Parkinson, Epilepsie, Multiple Sklerose. Für jede dieser Krankheiten gibt es Beispiele von Heilungen oder erheblicher Besserung nach Borreliose-indizierter Antibiotikatherapie. Dr. Harald Bennefeld, Chefarzt der Heinrich-Mann-Klinik in Bad Liebenstein (Thüringen), hat unter Patienten, bei denen die Verdachtsdiagnose „MS“ bestand, durch ausführliche Zusatzdiagnostik und anschließende Therapie, u.a. mit Antibiose, „schon einige aus dem Rollstuhl geholt“. Dr. Dietrich Rosin, Bonner Neurologe und Psychiater, berichtet über Heilungen von jahrelanger Depression, in einem Fall sogar von diagnostiziertem „Parkinson“. Systematisch gesammelt werden solche Fälle nirgends. Eine bundesweite Meldepflicht für Borreliose, die erregertypisch der Syphilis ähnelt, gibt es wohl deshalb noch nicht, weil die Krankheit nach derzeitigem Kenntnisstand – außer in der Akutphase von einer Schwangeren auf ihr Kind – nicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist.

....
borreliose-ulm.homepage.t-online.de/Puettmann.htm

Uta
 
Hier schreibt ein Betroffener seine Gedanken und Erfahrungen mit Borreliose auf, z.B.:

So unterschiedlich wie die Begeleitumstände Auftreten können, so verschieden wird das Hauptkrankheitsbild der low-dose-borreliosis (Lyme-Borreliose) auftreten. Es gibt also kein eindeutiges Krankheitsbild der low-dose-borreliosis (Lyme-Borreliose), nur zwei wirklich typische Symptome wie Wanderröte (EM) und Apfelhaut (ACA) die aber nicht immer in Erscheinung treten. Eine embryonale und frühkindliche Infektion kann wahrscheinlich Jahrzehnte später folgende Erkrankungen begünstigen: Multiple Sklerose (MS), Schizophrenie, Diabetes Typ 1. Begelitinfektionen bzw. Coinfektionen wie z.B. mit Borna-, Herpes- (EBV) u./o. Yersinia-Erregern können manische Depressionen, Schizophrenie, Multiple Sklerose (MS) oder eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung (AITD) verursachen. Erbliche Veranlagung (Prädisposition) zusammen mit dem entsprechenden Borrelia Geno-Typ eine generelle Krankheitsbereitschaft für die drei Haupt-Borreliose-Verlaufsformen: Arthritis und Herzerkrankungen (vorrangig Geno-Typ 1), Neuroborreliose (vorrangig Geno-Typ 2) und Dermato-Borreliose (Haut betreffend / Geno-Typ 3). Faktisch gehen nach vorsichtigen Abschätzungen, anhand der von mir verwendeten Literatur, circa 10-20 Prozent (jährlich ca. 5.000-10.000 Infizierte) der mit Lyme-Borrelien (Bb.-sl.-Komplex) infizierten ins chronische bzw. autoimmune Stadium über. Viele von ihnen “verstecken“ sich meiner und der Meinung einiger Fachleute nach, bisher hinter anderen Syndromen wie Multiple Sklerose (MS), manischer Depression, Schizophrenie, Zahnwurzelentzündungen (ohne Spaltöffnung), Augenerkrankungen, Migräne, Schlaganfall etc......
borreliose-zecken-ms

Wenn man sich diese Aufzählung von möglichen Folgeerkrankungen ansieht, ist das ganz schön gruselig. Wenn es stimmt, daß das tatsächlich Folgen von einer frühen Borreliose-Erkrankung sind, dann prost Mahlzeit :mad:!

Gruss,
Uta
 
hallo thomas,
danke für die info. bäh, das sieht ja gruselig aus 0.0

liebe grüße
alanis
 
Noch eine ausgesprochen ausführliche (z.T. etwas schwierig zu lesende Homepage) über Borreliose und ihre Symptome.

Interessant dabei eine Aufstellung der häufigsten Symptome von verschiedenen Praxen in Deutschland. Es ist anzunehmen, daß diese Praxen auch wirklich Erfahrung mit Borreliose haben.

Hier wird auch die Zuordnung gezeigt vom Befall der Hirnnerven :

Hirnnervensymptome:

Neuritis des 1.Hirnnerven (N.olfaktorius) mit Veränderung des Geruchssinnes und Wahrnehmung ungewöhnlicher Gerüche

Neuritis des 2. Hinnrerven (N.opticus) mit Beeinträchtigung des Scharfsehens (cave:DD: MS)

Neuritis des 3. Hirnnerven (N. oculomotorius) mit Lidheberschwäche (Ptosis),Pupillotonie und Schmerzen bei Augenbewegungen

Neuritis des 4. Hirnnerven (N. trochlearis) mit der Folge von Doppelbildern durch Schielstellung (Bulbusdrehung vertikal)

Neuritis des 5. Hirnnerven (N. trigeminus) mit Dys- und Parästhesien der Wangen, perioral, am Gaumen sowie „Zahnschmerzen“

Neuritis des 6. Hirnnerven (N. abducens) mit Doppelbilder durch eine Schielstellung lateral

Neuritis des 7. Hirnnerven (N. facialis) mit Facialisparese, ein- oder doppelseitig, Hyperakusis, Geschmacksstörung, Tränensekretionsstörung (Sicca-Syndrom, Hyperlacrimation)

Neuritis des 8.Hirnnerven (N.statoacusticus/vestibulocochlearis) mit Schwindel, Hörverlust, Tinnitus, M. Meniere-Symptomatik, Geräuschüberempfindlichkeit.

Neuritis des 9. Hirnnerven (N. glossopharyngeus) mit (meist ) einseitigen Halsschmerzen, Schluckstörungen, Zungengrundschmerz

Neuritis des 10.Hirnnerven (N.vagus) mit Dysphonie, Dysphagie und Heiserkeit (Stimmbandteillähmung), Gaumensegellähmung

Neuritis des 11.Hirnnerven (N.accessorius) mit Schwäche des
M.trapezius und M.sternocleidomastoideus


Neuritis des 12. Hirnnerven (N. hypoglossus) mit Abweichen der Zunge zur betroffenen Seite, Phonationsstörung (b,p,d,t,n,s
https://lymenet.info/shgs/corryw/Hopf_Seidel/PersistLB-Symptome-3.07.doc

Dr

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
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