Borrelien mit Kälte anlocken und kaputt zappen

Themenstarter
Beitritt
19.03.09
Beiträge
1.032
Hallo,

Borrelien mögen ja bekanntlch keine heißen Temperaturen (> 38 Grad), sie verwandeln sich bei hohen Temperaturen in die Zystenform, schlafen sozusagen und kommen dann bei Gelegenheit wieder heraus. In der Zystenform kann man sie mit den meisten Antibiotika nicht erreichen und sie sind nicht vermehrungsfähig.
Ich habe mir jetzt überlegt, dass man sie vielleicht bei kalten Temperaturen anlocken könnte um sie dann sofort mit einem Zapper kaputtzumachen, bevor sie sich vermehren.

Also Kälte, dann zappen, und dann Wärme, damit sich der Körper wieder regenerieren kann und die Gifte (kaputten Borrelien) abtransportiert werden.

Was haltet Ihr davon?

LG
Solveig

PS. Ich denke, dem gegenüber führt z.B. eine regelmäßige Wärmetherapie (Überhitzungsbäder) zwar dazu, dass man sich kurzfristig gesund fühlt, aber niemals zur langfristigen Gesundung, weil die Viecher ja immer wieder kommen und sich dann auch vermehren, bevor man sie verscheucht.
 
Hört sich irgendwie interessant an! Ich Bade auch immer heiß jeden 3ten Tag neben dem Duschen! Hab auch schon überlegt, Sauna zu machen und dann in eine Kühlkammer bei Minus 5 Grad Antibiotika zu schlucken, 3 Stunden drin bleiben bis die Viehcher in der Spirochötenform sich verwandeln und von der Antibiose zermalmt werden und raus damit aus dem Körper! Also Borrelien aus dem Versteck locken und dann töten! Hmm ich habe komische Ideen aber denke,ähnliche rauslock Gedanken hatten Betoffene bestimmt schon!
 
Hi Speedcat,
Ja das wär doch klasse wenn man sie so überlisten könnte! :D
Zur Zeit brauchst du ja eigentlich nur rauszugehen....
Dann müssten ja normale Antibiotika ausreichen, also kein Quensyl oder dergleichen :cool: Aber du müsstest sie schon ein paar Stunden vorher nehmen damit sie im Blut warten...

Hast du das Gefühl dass sie nach ca. 3 Tagen auch von selber wieder kommen, wenn du nicht badest? Bei mir kommen sie gleich am nächsten Tag nach dem Fußbaden wieder. Aber vielleicht mache ich es nicht lange genug.

lg Solveig
 
Borrelien mögen ja bekanntlch keine heißen Temperaturen (> 38 Grad), sie verwandeln sich bei hohen Temperaturen in die Zystenform, schlafen sozusagen und kommen dann bei Gelegenheit wieder heraus.

Hallo solveig,

eigentlich müßte es sich anders verhalten, denn ein heißes Bad z.B. kann eher als einflußfaktor zu einer Symptomverschlimmerung oder aufflackern der Borreliosebeschwerden führen, insofern werden dann m.E. die Borrelien aktiv und schlummern nicht.
Ich nehme auch öfter ein heißes Bad ( sofern ich es dann vertrage) unter AB, quasi zur Unterstützung um Borrelien "herauszukitzeln".

Kälte macht mir zumindest, borreliosetechnisch nicht viel aus im Gegensatz zu Hitze. Aber das kann auch sicherlich bei jedem anders sein, kommt sicherlich auch auf die Beschwerden an.

Viele Grüße Quittie
 
Die Kälte draussen macht bei mir alles nur schlimmer, mit Benommenheit und Schwankschwindel. Meine Kiefergelenke mögen das Wetter derzeit auch nicht, verstärkte Gesichtsschmerzen, Fango tut dann gut, zum Glück kriege ich es noch von der Kasse über die MHH aufgeschrieben, Wärme tut Kiefer gut, grad bei lästiger CMD.Habe sowieso das Gefühl, das diese Biester sich irgendwo zwischen Nasennebenhöhlen, Kieferhöhlen, Siebbeinhöhle und Gleichgewichtsorgan angesiedelt haben, meine Beschwerden finden nur am Kopf ab Nackenaufwärts. Schlimm dabei ist diese ständige Verspannung der Schläfen und Kiefermuskulatur, das man selbst denkt, auf einem weichen Daunenkopfkissen liegt irgendwo eine Erbse drunter, das man das Gefühl hat, eine Erbse piekst am Kopf, dabei sind es nur die blöden Muskeln rund ums Kiefergelenk.
Im Sommer geht es erheblich besser, gleichwohl die Angst vor Zecken wieder ansteigt.
 
Borrelien mögen ja bekanntlch keine heißen Temperaturen (> 38 Grad), sie verwandeln sich bei hohen Temperaturen in die Zystenform, schlafen sozusagen und kommen dann bei Gelegenheit wieder heraus

Woher hast du diese Information?

Vielleicht hat es was mit der verbesserten/verschlechterten Durchblutung bei Kälte bzw Wärme zu tun. Durch die bessere Durchblutung können die weißen Blutzellen den Schädling besser erreichen und eindämmen und umgekehrt das Gegenteil.

Grüße
Brichun
 
Viele Borreliose-Kranke leiden unter kalten Extremitäten und gesenkter Körpertemperatur. Der Amerikaner Hal Huggins hat bei über 1000 MS-Patienten (er behandelt wg. Hg) festgestellt, dass die Körpertemperatur durchweg um ca. 1 Grad gesenkt ist. Offenbar haben Borrelien und andere Erreger Tricks, um die Körpertemperatur und Durchblutung in einzelnen Regionen oder am ganzen Körper zu senken und schaffen sich damit optimale Bedingungen zur Vermehrung. Ähnlich ist es ja auch bei Säure-Basen-Haushalt, den Borrelien in Richtung sauer beeinflussen.
Ich habe bei einem amerikanischen Arzt den Tipp gefunden, sich nach leichtem Sport heiß abzuduschen bzw. neuropathische Stellen möglichst heiß (kurz) abzuduschen. Das Steigert auf jeden Fall die Durchblutung. Außerdem gibt es Kliniken, die Borreliose durch Hyperthermie behandeln.
Ob die Borrelien sich tatsächlich bei höheren Temperaturen in Zysten verwandeln sollte unter dem Dunkelfeld beobachtbar sein. Ansonsten dürfte es sicher helfen, wenn man die Körpertemperatur erhöht. Wer z.B. kalte Füsse hat, kann einfach mit Wärmflasche ins Bett gehen und diese auf die Oberschenkel legen oder dazwischen klemmen. Dadurch werden auch die Füße langsam wärmer und man friert Nachts weniger. Das Ganze ist relativ mild, sodass keine extremen Reaktionen zu erwarten sind. So wird ggfs. der Verteidigungsmechanismus der Borrelien gar nicht ausgelöst und Gifte besser abtransportiert.
Ich merke selbst massive Beeinträchtigungen bei Hitze und Sauna oder heißes Baden sind absolut unmöglich. Anschließend kann ich gar nicht mehr laufen oder stehen und die Nervenleitung sinkt massiv ab.
 
Woher hast du diese Information?

Ich hatte gedacht es wäre bei allen so, und es wurde mir auch von Dr. K. in Pforzheim bestätigt. Allerdings habe ich im Internet keine weiteren "Beweise" gefunden. Jetzt bin ich etwas verwirrt weil es bei einigen wohl anders läuft, z.B. bei Quittie kommen die Borrelien bei Hitze raus. Bei mir verschwinden sie bei Hitze, wäre natürlich toll wenn sie nicht schlafen sondern sterben. Vielleicht reagiert jeder anders - oder aber es sind verschiedene Co-Infektionen-Erreger bei der Sache maßgebend.....

Jetzt konnte ich am WoE erstmals seit mehreren Jahren wieder Schwimmen gehen. Ich bin vorher in die Sauna (15 Min. bei 90 Grad) dann 600 m schwimmen, dann Sauna und nochmal 600m schwimmen, hinterher erst heißen Tee trinken dann wieder in die Sauna (20 Min. bei 90 Grad). Weils am Samstag so toll war habe ich die Aktion gleich am Sonntag wiederholt, dann allerdings die 1200 m am Stück. Meine Ohren hatte ich am Samstag noch gespürt (Schmerzen wie bei einer leichten Entzündung), als sie ins kalte Wasser eingetaucht wurden - aber durch die Sauna war es dann wieder wie weggeblasen.
Naja ob das jetzt ein Durchbruch war kann ich wohl erst später beurteilen. Es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung nach so langer Zeit, früher bin ich regelmäßig schwimmen gegangen.... Übrigens habe ich vor ein paar Monaten auch nicht länger als 8 Min. ausgehalten bei 90 Grad, ich weiß nicht was sich da in meinem Körper gerade verändert hat.

Viele liebe Grüße von
Solveig
 
"Borrelien mit Kälte anlocken und kaputt zappen."
"Sauna und dann in einer Kühlkammer bei -4 Grad Antibiotika schlucken?"
Du lieber Himmel - ihr seid doch keine dadaistischen Aktionskünstler, oder?
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man unter extremen Leidensdruck auch unkonventionelle Sachen ausprobieren will - aber das ist doch nicht euer Ernst!!
 
Es geht dabei sicher nicht um Aktionismus. Die Borreliose ist ein sehr komplexes Thema und offensichtlich wirkt sie ja bei jedem anders und jeder Körper geht anders damit um. Bei mir wirkt Hitze sofort fatal, das kann aber mehrere Gründe haben:
- Bei Erhöhung der Kerntemperatur sinkt die Nervenleitfähigkeit. Das bedeutet, dass bei Neuroborreliose und geschädigten Nerven die Symtome kurzfristig schlimmer werden. Das Ganze ist reversibel, wenn der Körper wieder auskühlt und bei Fieber bleibt der Effekt eben für die Dauer des Fieberschubs.
- Bei Kälte ist dieser Effekt teilweise ebenfalls zu bemerken, sodass manch einer nach einem kalten Bad etwas besser laufen kann.
- Bei Hitze kann andererseits der Erreger geschädigt werden, was möglicherweise Neurotoxine bildet. Hier kann also eine Verbesserung eintreten, weil die Erregerlast geringer ist ODER eine Verschlechterung, weil man auf die Neurotoxine reagiert. Wahrscheinlich ist allerdings auch die Auslösung des Verteidigungsmechanismus, was eben eine Konvertierung in Zysten (geht angeblich in wenigen Minuten) bedeuten kann. Dann nehmen möglicherweise die Symptome ab, aber die Erregerlast nicht (weil nur in anderer Form).

Schade ist, dass das offenbar niemand mal im Dunkelfeld beobachtet hat. Ich finde, dass diese Form der direkten Untersuchung deutlich vielversprechender ist als billige Labortests, die aus Profitgründen vom Automaten gemacht werden können. Leider finde ich in der Literatur fast nichts über Untersuchungen von Borrelienreaktionen im Dunkelfeld. Aber möglich ist es offenbar, denn es gibt Bilder von jeder Entwicklungsstufe der Borrelien.
 
Oben