Bitte um Rat bez. KPU

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28.01.07
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Hallo,

ich verfolge die die Amalgam und HPU Thematik jetzt seit ca. einem Jahr. Seit ich klein bin hab ich immer wieder mal Phasen wo´s mir nicht so gut geht. Psychisch wie auch körperlich.
Bin männlich, 25 Jahre alt und vor vier Jahren hatte ich zum ersten Mal eine Depression bei der ich arbeitsunfähig war. Seitdem nehm ich Antidepressiva, die wohl ein bisschen was bewirken, aber nicht unbedingt genug.
Im Moment studier ich und genau vor einem Jahr ging es mir, als es auf die Prüfungen zu ging, immer schlechter. Am letzten Sommersemester konnte ich deshalb nicht teilnehmen, mir gings so schlecht, dass ich mal in eine psychosomatische Klinik gegangen bin. Dort wurde ich langsam wieder hochgepäppelt. Hab das Studium wieder aufgenommen und befinde mich immer noch in psychotherapeutischer Behandlung.
Jetzt ist ein Jahr rum und ich merk das es wieder ähnlich losgeht. Ich kanns in meinem Körper ganz deutlich spüren. Appetitlosigkeit, Übelkeit, das Gefühl unter Spannung zu stehen. Letztes Jahr war es zum Beispiel so, dass ich sogar 4 Wochen nach den Prüfungen morgens aufgewacht bin, und ich fast Erbrechen mußte. Hatte ganz bestimmt nix falsches gegessen.
Solche psychosomatischen Kapriolen machen es mir unheimlich schwer Selbstvertrauen aufzubauen und aus der Depression rauszukommen. Aufgrund der Schwere der Depression und den somatischen Folgen hab ich nie so recht an eine reine psychische Ursache geglaubt, irgendwie muß es auch einen nachweisbaren körperliche Erklärung geben warum ich mich so schlecht fühle. In der Klinik wurde ich untersucht und für körperlich absolut gesund befunden, wie so oft von den Ärzten.
Dann wurde ich wiegesagt auf HPU und so aufmerksam. Den Test ließ ich bei KEAC machen, Ergebnis: 0,96 µmol/L. Schwach positiv bis positiv also. Das Ergebnis gab mir Kraft weiterzumachen, ich substituiere Deppyrol nun schon seit August letzten Jahres. Es sollte mir also schon besser gehn - hab aber immer wieder Phasen wo es bergab geht.
Aus dieser Not heraus hab ich jetzt auch wieder den Drang herauszufinden was da in mir schief läuft. Deshalb mach ich ja auch die Psychotherapie weil ich einfach auf jeden Strohhalm, der mir helfen könnte, angewiesen bin. Aber das allein scheint auch nicht der große Bringer zu sein.
Ich denke daran jetzt noch einige Test machen zu lassen, z.B. die Schilddrüsenfunktion im 24h Urin, oder die Amminosäurenanalyse (beides von KEAC). Welchen Rat könnt ihr mir noch geben? Welcher Arzt könnte der richtige für mich sein oder welcher Test könnte Aufschluß geben was mir noch so fehlen könnte?

LG
D_E
 
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Hast Du Dich schon mal in das Thema "Amalgam und seine Folgen" eingelesen? Bzw. hast Du Dich schon erkundigt, ob evtl. eine Belastung während der Schwangerschaft in Frage käme?
Siehst Du irgendwelche Gründe , daß Du eine Histamin-Intoleranz haben könntest?

Alles Gute,
Uta
 
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Hallo Uta,
Amalgam hatte ich bis vor einigen Jahren genug im Mund, es kann also durchaus in Frage kommen. Hab auch "Risiko für die Menschheit" gelesen, aber wenn ich ehrlich bin wünsche ich mir dass das nicht stimmt. Sowas rauszukriegen aus dem Körper ist irrsinnig schwer. Hab Chlorella schon genommen *würg* und es wieder sein lassen. Zumal gehts mir halt zwischendurch immer mal so gut, dass ich an sowas nicht mehr denke und es verdränge.

Histamin Intoleranz: da hab ich ehrlich gesagt keine Vorstellung wie das funktionieren soll, ich sehe leider keinen direkten Zusammenhang zwischen dem was ich esse und dem wie ich mich fühle. Ich esse mehr oder weniger immer dasselbe, nichts exotisches zwischendurch. Mal gehts mir damit lange Zeit gut, Monate lang, manchmal gehts mir äußerst dreckig.
 
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Hast Du mal einen Blick auf unsere Behandlerliste geworfen? Die hat zwar noch regionale Löcher, aber alles in allem gibt es schon einige Behandler, auch welche mit langjähriger Erfahrung.

Gruß
Kate
 
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Hast Du mal ans Gluten gedacht? Seit ich glutenfrei lebe, sind die Brechanfälle früh weg.
 
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Hallo Rohi, wie ich oben schon geschrieben: mit dem was ich esse hat es augenscheinlich nichts zu tun.
Da würd ich schon eher an was hormonelles denken, oder aber meine Psyche.
 
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Es ist wirklich ein Elend ...
Vom Wegdenken wird das Amalgam-Problem sich sicher nicht auflösen. Aber Du könntest ja wenigstens mal einen DMPS-Test machen lassen, um in der Frage "Vergiftung" etwas weiter zu kommen.

Gruss,
Uta
 
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mit dem was ich esse hat es augenscheinlich nichts zu tu
Das dachte ich auch, darum habe ich die glutenfreie Ernährung eigentlich nur aus Jux ausprobiert ... Wann hast Du zuletzt mal über längere Zeit (also mindestens 2 Wochen) kein Gluten zu Dir genommen?
Eh ich jetzt noch viel schreibe: ausprobieren. 2 Wochen ohne Gluten und auch ohne das ähnlich wirkende Kasein aus der Milch. Ist von allem, was sein könnte, am einfachsten auszuprobieren, man braucht auch keinen Arzt oder Apotheker.
Also mal ins Reformhaus (glutenfreie Produkte gibt es aber auch im Supermarkt), ein glutenfreies Brot und paar glutenfreie Nudeln und los gehts.
Wenns Dir nach den zwei Wochen noch genauso geht hat sich die Sache vorerst.
Stell Dir mal vor, wie ärgerlich es wäre, wenn Du jetzt tausende Euro für irgendwelche Tests ausgibst und in einem Jahr sagen wir mal die gluten- und kaseinfreie Ernährung ausprobierst und es isses. Dann ist der Ärger groß, ein Jahr und dazu noch viel Geld verloren.
 
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Ich ziehs in Erwägung, aber vorerst komme ich leider zu sowas nicht.
Bin neugierig, wie wird denn glutenfreies Brot gemacht? Ist das aus Mais oder gibts da Enzyme die das Gluten spalten und somit unschädlich machen?

Gruß
 
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Glutenfreies Brot wird hauptsächlich aus Maismehl, Maisstärke, Reismehl und Kartoffelstärke plus Verdickungsmittel gemacht. Manchmal nimmt man auch Weizenstärke ohne Gluten, aber das finde ich unsinnig.
Es gibt Enzyme zum Einnehmen für Menschen mit psychischen Störungen, die das Gluten aufspalten sollen, aber die sind nur für den Notfall, wenn man aus Versehen was glutenhaltiges gegessen hat. Wäre ja ungefähr so, als würde man Alkohol trinken und gleich danach eine Pille einnehmen, die den Alkohol neutralisiert.
Im Wiki gibt es zwei Seiten zur glutenfreien Ernährung:
https://www.symptome.ch/wiki/index.php/Gf-Ernährung
https://www.symptome.ch/wiki/index.php/Glutenfreie_Mehle
 
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@Das_Elend
Die Diagnose-Vorschläge von uns Lesern können immer nur so genau sein wie deine Datenerhebung und Datenvermittlung (i.e. Beschreibung) deiner Beschwerden an uns Leser.

Erhebe mehr Daten! Mit geschärfter Beobachtungsgabe genauestens in Worte fassen, wo der Schuh drückt. Das Erbrechen ist sicherlich nur ein Bruchstück von dem Syndrom, das du hast. Wenn du alles aufschreibst - für dich selbst - kommst du evtl. von selbst auf mögliche Ursachen. Mit Akribie könnte sich bspw. ergeben
# daß sich die Beschwerden zu gewissen Tageszeiten häufen
# welchen Einfluß sportliche Betätigung haben könnte
# inwieweit deine Umwelt mit im Spiel ist
# welche Begleiterscheinungen (Haut, Haare, Schwitzen, Frieren, Müdigkeit, Schwäche, Puls, Blutdruck, Blutzucker, PH-Wert d. Urins, etc. pp.) mit auftreten
usw.
 
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Hallo liebes Elend,

siehst du deinen Namen als Darstellung deines Zustands an? Es war das, was mir sofort ins Auge gesprungen ist. Ich weiß nicht, ich habe auch das starke Gefühl dass bei dir vieles durch die Psyche erschaffen wurde, jedoch sehe ich es heute so, dass eine Entgiftung generell keinem Menschen wirklich schaden kann - ganz im Gegenteil. Wir behandeln unseren Körper eigentlich viel zu selten wie einen "Tempel" und somit sammelt sich über die Jahre natürlich allerlei an. Ich selbst kann davon auch so manches Liedchen singen. Was mich jedoch wirklich etwas traurig stimmt ist halt deine Namenswahl, da ich mir durchaus denke, dass sie auch deinen Zustand tatsächlich reflektiert. Aus diesem Zustand kannst du jedoch nur dadurch wieder kommen, indem du den Mut hast zu dir selbst zu finden, in die tiefste Tiefe deiner Seele einzutauchen. Bist du dazu bereit? Ich denke, das würde sehr zu deiner Heilung beitragen.

Namaste - das Licht in mir grüßt das Licht in dir (und sei es derzeit auch noch so klein ;-))

Chiara
 
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