Benommenheit, Tinnitus, innere Unruhe, Verzweiflung

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12.01.17
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Hallo zusammen!

Ich bin neu auf dieser Platform und dachte mir, ich schreibe hier einfach mal alles in einem Beitrag rein, was mich gerade gesundheitlich belastet.

Seit ungefähr drei Monaten habe ich mehrere Symptome die aufgetaucht sind, nachdem mir zwei Weisheitszähne gezogen wurden. Diese Symptome habe ich in ein Word Dokument geschrieben und ich denke, ich kopiere einfach mal was ich alles so aufgeschreiben habe:

Kopf

Ständige Benommenheit die sehr stark ablenkt, was sich anfühlt wie ständige Kreislauf-Probleme oder Pseudo-Vertigo sowie manchmal merkwürdiges Gefühl im Kopf, was sich fast schon wie eine Entzündung oder Druck anfühlt, sich aber nicht mit Schmerzen äussert – von Stirnhöhle bis Oberkopf, starkes Unwohlsein.
Benommenheit tritt oft verstärkt nach dem Essen auf, teilweise auch aus dem Nichts. Fühlt sich an wie Fieber oder Nachbrand nach Alkoholkonsum.
Teilweise Wortfindungsprobleme aufgrund Ablenkung und Konzentrationsstörung, resultierend aus der Benommenheit.
Seit kürzlich ist ein Zittern des Kopfes oder Nacken beim Sitzen bemerkbar (Muskulatur?), begleitend mit einem Kribbeln im oberen Teil des Hinterkopfes.



Ohren

Linkes Ohr:

Vor einiger Zeit (1-2 Monate vor Weisheitszahnextraktion) konnte eine Schwellung/Beule beim linken Ohr in der Grube zwischen Ohrlappen und Kiefer/Hals festgestellt werden, welche nach wenigen Tagen wieder verschwunden ist. Ebenso entsteht manchmal das Gefühl, als ob sich im linken Ohr eine Flüssigkeit oder Feuchte/Kälte bildet, wie entzündet aber nur mit extrem leichten Schmerzen im Mittelohr, fast nicht bemerkbar.

Drei Arten von Störungen:
1. Ständiges Ohrensausen mit hoher Frequenz im linken Ohr, welches mal stärker, mal schwächer ist. Selten verstärkt sich das Geräusch, wenn der Mund nach langer Zeit wieder geöffnet wird bzw. der Kiefer oder Kopf nach vorne bewegt wird. Geräusch ist unaufhörlich 24/7 zu hören.

2. Bei Belastung/Anstrengung des Körpers oder bestimmten Körperhaltungen wie beim Drehen des Kopfes nach links, macht sich ein pulssynchrones Pochen im Ohr bemerkbar, welches nach einer korrekten Haltung des Körpers schnell wieder nachlässt. Auch zu hören beim Aufstehen nach kurzem Hinsetzen oder beim Beugen nach längerem Sitzen.

3. Ohrenrauschen, welches allerdings schon seit Jahren besteht, sich im Verlaufe der Jahre oft gebessert hat und wiedergekehrt ist. Das Geräusch im Ohr reagiert nur bei Geräuschen von aussen bei Stress oder grosser Lautstärke (Hyperakusis?) und hört sich identisch mit dem Knistern beim Druckausgleich der Ohren beim Gähnen an.

Rechtes Ohr:

Tägliches Ohrensausen ähnlich des erstgenannten Symptoms des linken Ohres oben. Hält allerdings hier nur einige Sekunden bis Minuten an und verschwindet dann wieder. Leicht tiefere Frequenz im Vergleich zum linken Ohr.


Augen
Manchmal entsteht der Eindruck, dass ein extrem kurzer Drehschwindel bei raschem Drehen/Verfolgen eines Objektes mit den Augen auftritt. Mehrmalig auftauchende, leichte Sehstörungen, welche sich als Punkte im Blickfeld äussern, wie als ob man kurz in eine starke Lichtquelle geschaut hätte. Leichte Lichtempfindlichkeit – auch helle Farben bei Darstellungen im Monitor wirken auf Dauer unangenehm, flackern sogar teilweise ganz leicht oder verursachen ein unangenehmes Gefühl im Kopf -> Konzentrationsstörungen. Selten ein leichter, stechender Schmerz in Augenhöhlen oder hinter den Augen spürbar. Keine Verschwommenheit oder Doppelbilder zu sehen.

Nase/Sinus /Kiefer

Manchmal störender Druck in der Stirnhöhle bemerkbar. Manchmal leichter Druck auf Nasenbein.

Kiefer/Zähne: Manchmal an verschiedenen Stellen Zahnschmerzen.
Einige Zeit lang Phantomschmerzen, wo der obere Weisheitszahn einst war, nicht mehr vorhandenes Symptom.

Ebenso eine Auffälligkeit oberhalb des genannten Backenzahnes zwischen Zahnfleischwand und Innenwand der Wange, welches sich wie ein Faden beschreiben lässt, ähnlich den Lippenbändchen über und unter den oberen und unteren Schneidezähnen. Hierbei scheint das Zahnfleisch mit der Innenseite der Wange zusammengewachsen zu sein.

Derzeit befindet sich noch links oben ein Weisheitszahn im Mund, welcher schief gewachsen ist und auch nicht mehr wirklich gut ist. Unsicherheit, ob eine Extraktion in diesem Moment wegen Symptomen gefährlich oder riskant sein könnte.

Desweiteren ist manchmal ein Knacken bei bestimmten Bewegungen des Kiefers bemerkbar. Bei weit geöffnetem Mund ist auf rechten Seite eine Art Verschiebung des Kiefergelenks zu spüren, ebenso beim Bewegen des Kiefers auf die rechte Seite. Beim Bewegen auf die linke Seite, fängt es auf der rechten Seite des Kiefergelenks an, zu ziehen. Selbes Problem trat vor ungefähr 8-9 Jahren bei einem Zahnarztbesuch auf, bei welchem Knorpel beidseitig zwischen Oberkiefer und Unterkiefer beschädigt wurden und eine Behandlung anhand einer Physiotherapie erfolgte.
Manchmal beim Kauen entstehen Schmerzen in den Kiefergelenken abwechselnd rechts/links. Zusammenbeissen/Schliessen des Mundes stellt sich in diesen Momenten als schwierig heraus.

Hals

Es besteht das Gefühl, als ob manchmal ein Druck auf Bereich der Halsschlagadern oder Lymphknoten lastet. Beim Messen des Pulses am Hals ist dieser stark zu spüren. Ebenso scheinen Lymphknoten am Hals geschwollen zu sein – es ist nicht bekannt, ab wann diese schon geschwollen sind.
Manchmal beim Drehen des Kopfes oder auch zufällig entstehen Schmerzen im Halswirbel. Oft besteht das Gefühl, als ob Verspannungen in Schulter und Rücken vorhanden sind.




Oberkörper

Sehr oft tritt Herzrasen auf, bei welchem der Puls im Ruhezustand oft auf 90-100, sehr selten auf 120 Schläge pro Minute ansteigt, manchmal auch den ganzen Tag über. Beim Aufwachen ist ein Puls von 40-50, an manchen Situationen ein Ruhepuls von 60 feststellbar.

Ebenso besteht das Gefühl, als ob bei einem Selbsttest beim Fühlen mit der Hand auf der Brust starke Herzrhythmusstörungen vorhanden sind, die beim Liegen auftauchen, unter anderem Aussetzer, Extraschläge und leichtes, aber schnelles Vibrieren/Flimmern – anhand des Pulses aber nicht bemerkbar. Ob das wohl auch einfach das Nervensystem sein könnte?

Bisher wurde kein Lanzeit-EKG gemacht.
Womöglich wichtig: Innere Unruhe und Schreckmomente waren einige Tage vor dem Eingriff der Weisheitszahn-Extraktion vorhanden.

Oft besteht das Gefühl, als ob der Oberkörper und die Bauchregion mit schweren Steinen gefüllt ist bzw. sich steif anfühlt. Ebenso ein merkwürdiges Gefühl auf der linken Brust auf der Höhe der Achseln, welches manchmal innere Unruhe auslöst. Dieses Gefühl habe ich aber seit längerem nicht mehr gespürt.

Meistens fühlt es sich so an, als ob Druck von innen auf den untersten Rippenbögen lastet oder die untersten Rippen auf innere Organe drückt. Ebenso sind freistehende Rippen vorne am Bauch spürbar, links eher als rechts.

Hin und wieder Schmerzen im Rücken in der Wirbelsäule, in Höhe der Schulterblätter bis zum Atlaswirbel.


Arme/Hände

Der kleine Finger an der linken Hand war, seit die ersten Symptome aufgetaucht sind, leicht taub bzw. hat gekribbelt. Das Taubheitsgefühl hat mit der Zeit über mehrere Wochen allerdings etwas nachgelassen. Beim Schlafen/Aufwachen sind in letzter Zeit desöfteren schon Arm und Bein der linken Seite sowie Klein- und Ringfinger der linken Hand eingeschlafen.
Es besteht das sehr subjektive Gefühl, als ob Arme sich sehr leicht taub anfühlen, links leicht mehr als rechts. Oft ein Gefühl von Kaltschweiss, zumeist auf den Handflächen.

Beine

Bei starken Benommanheitsanfällen besteht das Gefühl, als ob die Beine schwach sind.

After
Seit 2 Jahren hin und wieder Juckreiz und Trockenheit was sich durch Zäpfchen und Salbe aber wieder langsam gebessert hat.






Anderes
Oft innere Unruhe aus dem Nichts
Beim Einschlafen/Aufwachen oft Schreckmomente, aufgrund merkwürdigem Gefühl im Kopf.

Körpertemperatur durchschnittlich bei 35,7 Grad Celsius unter den Achseln, 36,2 unter Zunge. Einst 37,3 Grad Celsius mit Fieberthermometer beim Hausarzt.

Männlich, 25 Jahre alt
Fitness: Untrainiert, wenig sportliche Tätigkeiten
Ernährung: Vegetarisch, ausgeglichen
Raucher (10-15 Zigaretten am Tag), kein Alkoholkonsum, moderater Kaffeekonsum
Allergien: Penicilline
Grösse: 184cm
Gewicht: Schwankend zwischen 55-57kg, unbeabsichtigt untergewichtig seit Jugendalter, Ektomorph
Eingenommene Medikamente: Dalacin C 300mg (Antibiotika), Traumanase forte (Gegen die Schwellung an der Backe) von 01.09.2016 bis 06.09.2016















Krankheitsverlauf:

Weisheitszahnextraktion von zwei Zähnen auf der rechten Seite sowie ein notfallmässiger chirurgischer Eingriff, um eine abgebrochene Weisheitszahnwurzel aus der Nasennebenhöhle zu entfernen hat stattgefunden am 01.09.2016 - insgesamt wurden 6 Spritzen für die Lokalanästhesie im rechten Mundbereich verwendet. Durch den Eingriff ist eine Mund-Antrum-Verbindung entstanden, welche sich von selbst erfolgreich nach ungefähr einem Monat wieder verschlossen hat.

Während dieser Zeit hat das Ohrensausen des linken Ohres begonnen. Einige Tage später traten mehrere Symptome wie Benommenheit, Herzrasen (Herzrasen einige Tage auch vor dem Eingriff, dann wieder verschwunden) und Schmerzen in linker Schulter und Arm sowie Taubheitsgefühl im kleinen Finger auf. Aufgrund eigenem Verdachtes auf Herzinfarkt/Schlaganfall erfolgte ein Besuch in der Notfallstation eines Krankenhauses.

Hierbei wurde Blut abgenommen, ein EKG gemacht sowie Röntgenaufnahmen der Lungenregion gemacht, welche bis auf leichten Flüssigkeitsmangel im Blut keine Befunde aufwiesen, ebenso kein Fieber. Allerdings wurden hier die Lymphknoten abgetastet und für geschwollen befunden, mit der Vermutung, dass diese noch immer von der Weisheitszahnextraktion geschwollen sind. Desweiteren wurde ein Termin für eine Computer-Tomographie-Aufnahme des Gesichtschädels (NNH/Kiefer) gemacht, welche ungefähr zwei Wochen später stattgefunden hat. Nach weiteren zwei Wochen kam der Bericht, ohne Befund.

Beim Besuch des Hausarztes wurden die Lymphknoten kurz abgetastet, welche immer noch geschwollen zu sein scheinen, was aber wohl normal sei, wurde mir gesagt. Mit dem Fieberthermometer wurde die Temperatur gemessen und es wurde eine Temperatur von 37,3 festgestellt (irritierend, da Zuhause regelmässig unter den Achseln gemessen wird und die Temperatur beträgt meist lediglich 35,6-35-8).

Es wurde Blut auf den Entzündungswert getestet, welcher normal scheint (CRP 2 mg/l). Ebenso wurde ein Blutbild (nicht nüchtern) gemacht, welches laut Hausarzt keine nennenswerten Auffälligkeiten nachweist. Ich habe dem Hausarzt ein Blatt mit all den oben geschilderten Symptomen gegeben. Dieser diagnostizierte aus heiterem Himmel eine Angststörung und verschrieb Antidepressiva und riet zu einer psychotherapeutische Behandlung. Es wurden keine weiteren körperlichen Untersuchungen, noch sonstige Überweisungen veranlasst.

Dann dachte ich mir Zuhause, aus persönlicher Sicht ist das doch schon eine sehr frühe Diagnosestellung, die mir recht fragwürdig erscheint. Die Antidepressiva wurden also nicht eingenommen und der psychotherapeutischen Behandlung wurde nicht nachgegangen. Ich fühle mich nicht ernst genommen.

Bei mir käme eine psychische Ursache an letzter Stelle auf der Prioritätsliste. Mit einer solchen Behandlung möchte ich wirklich erst beginnen, wenn alles andere denkbare körperlich abgecheckt wurde.

Ich bin jetzt dabei, den Hausarzt zu wechseln und weiss nicht, was meine nächste Haltestelle sein wird. Was kann ich ausschliessen, welcher Arzt/Spezialist hat momentan die höchste Priorität?

Edit: Gerne kann ich auch mehrere Daten meiner Blutwerte aufschreiben, falls erwünscht.
 
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Wenn Du nur so wenig wiegst, wirst Du sicherlich auch wenig essen, nimmst Du irgendwelche Nahrungsergänzungen? Wenn der Körper Nährstoffmangel hat, können natürlich die Körpersysteme nicht richtig arbeiten und dadurch kommen dann allerlei Symptome. Raucher haben z.B. einen erhöhten Bedarf an Antioxidantien (Vitamin C). Ist Dein Vitamin D Spiegel in Ordnung? Wurde die Schilddrüse untersucht?

Du bräuchtest einen Arzt, der sich in orthomolekulare Medizin auskennt, ggf. HNO-Arzt, da Du ja viele Beschwerden im Kopfbereich hast oder ein Internist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da du Zähne erwähnst und auch von der langen Symptomliste her, schau mal nach Amalgam. Wenn du welches hast, schau hier im entsprechenden Forum weiter.
 
Danke für eure Antworten!

Also aus subjektiver Sicht kann ich nicht sagen, ob ich zu wenig esse - ich esse immer nach Lust und Laune. Tatsächlich aber esse ich so gut wie gar nichts zum Frühstück (bringe keinen Bissen herunter), Mittags normal und Abends mehr. Auch während den Mahlzeiten esse ich etwas weniger, dafür dann aber mehr zwischendurch. Trinken tu ich aber fast schon zu viel (Wasser und Tee), habe ich eine Wasserflasche bei mir, ist diese ziemlich schnell leer. Bis vor ungefähr einem Jahr habe ich sehr viel Süssgetränke getrunken, etwa zur gleichen Zeit, als ich angefangen habe, mich vegetarisch zu ernähren (der Ferritin-Wert in meinem Blut hat sich beinahe halbiert, wenn ich die Blutwerte so vergleiche, scheint nach den Referenzangaben aber noch im Normalbereich zu sein - ob das wohl von dieser Ernährungsumstellung kommt?).

Nahrungsergänzungen nehme ich keine mehr ein (seit Jahren nicht mehr). Ein Nährstoffmangel-Test wurde noch nicht gemacht - ich esse fast täglich Mandarinen, Clementinen und Bananen, benutze beim Kochen und als Beigabe für das Essen viel Olivenöl, nehme meist Senf für meine Brötchen, esse öfters Käse, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse aber auch viel Gebäck und Süssigkeiten.
Ein Vitamin D Mangel wäre durchaus denkbar, da ich an diesen kalten Tagen wirklich wenig nach draussen gehe, somit aber auch Sonnenlicht meide. Bin ich länger der Kälte ausgesetzt (besonders Hände und Füsse), bricht mein Kreislauf zusammen und mir wird schwarz vor Augen, zur Ohnmacht hat das aber bisher glücklicherweise noch nicht geführt - dieses Problem hab ich schon seit Kindesalter. Ich war deswegen auch schon öfters beim Arzt, der mir versicherte, dass dies an Magnesiummangel liegen könnte, hab es dann mit Ergänzungsmitteln probiert, welche zwar die Krämpfe in den Beinen gelöst hat, aber an den Kreislaufproblemen nichts geändert hat.

Die Schilddrüse wurde noch nicht untersucht, hierfür habe ich lediglich den TSH-Wert (1.8 mU/l seit kurzem, vor 2 Jahren noch 2.4 mU/l)

Hmm Amalgamfüllungen habe ich keine. Vielleicht aber eine Lebensmittelunverträglichkeit oder eine Allergie - so vieles, was noch abgeklärt werden muss. Wenn ich nur ein bisschen mehr Objektivität hätte, wäre es schon erträglicher...


Gleich heute werde ich mal einen Termin mit einem HNO-Arzt vereinbaren. Ich hoffe, ich komme schnell dran.

Nochmals danke für die Antworten! Ich werde mich melden
 
Hallo Bruggl,

Weisheitszahnextraktion von zwei Zähnen auf der rechten Seite sowie ...
Während dieser Zeit hat das Ohrensausen des linken Ohres begonnen ...

Ist Dein AUfbiß seitdem überprüft worden? Es könnte sein, daß Dein Aufbiß durch die Extraktionen nicht mehr stimmt und deshalb die Halswirbelsäule und das ganze "Gestell" betroffen sind. Dadurch kann auch Ohrensausen auftreten.
> https://www.symptome.ch/wiki/cranio-mandibuläre_dysfunktion_(cmd)/
https://www.cmd-arztsuche.de/cmd-symptome/

Wie sehen Deine Vitamin B12-Werte aus? - Die sollten nicht im Blutserum gemessen werden sondern mit anderem Namen: Methylmalonsäure oder Holotranscobalamin.
Vielleicht wäre es sinnvoll, mal eine ganz große Blutuntersuchung machen zu lassen, die man allerdings selbst bezahlen muß.

Die Schilddrüse sollte vom Facharzt (Endokrinologe / Nuklearmediziner) untersucht werden mit allen wichtigen Werten: TSH, fT3, fT4, TPO-Antikörper, TG-Ak, TRAK und Ultraschall.
Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten

Wegen der körperlichen Schmerzen würde ich mir einen guten Osteopathen suchen, damit der sich mal Deine Statik anschaut. Teilweise übernehmen Krankenkassen ein paar Osteopathie-Behandlungen.
Willkommen | Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD e.V.)

Bei vegetarischer Ernährung kann es sein, daß man in einen Eisenmangel hineinrutscht. Insofern wäre es wichtig, da aufmerksam zu sein und im Zweifelsfall Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen.
während den Mahlzeiten esse ich etwas weniger, dafür dann aber mehr zwischendurch.
Die Frage ist: was ist du "mehr zwischendurch"? Wenn das Süßigkeiten sind, ist das nicht förderlich, weil das den Blutzucker durcheinander bringt bzw. evt. die Bauchspeicheldrüse überlastet. Evtl. kommen Deine wackeligen Beine von einem jeweiligen Unterzucker? Wenn möglich, solltest Du in einer solchen Situation ml den Blutzucker messen? Zeigt der Nüchternblutzucker irgendwelche Auffälligkeiten?

Ein Blutbild wäre schon interessant, u.a. auch wegen der Eisenwerte.

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Bruggl,

die geschwollenen Lymphknoten sowie dein Allgemeinzustand deuten auf chronische Infektionen hin, womöglich schon seit früher Jugend. Ich würde eine CDL-Kur machen und außerdem regelmäßig einmal pro Tag am besten abends vor dem Schlafengehen eine Mundspülung mit verdünntem Peroxid (H2O2 3% aus der Apotheke 1 : 5 verdünnt mit Wasser). Empfehlenswert sind außerdem Natronbäder zum Entgiften.

Da Antidepressiva zu verordnen ist in meinen Augen ein Armutszeugnis des Arztes. Wenn du Probleme mit den Nerven hast, probier mal CBD-Öl, das ist nebenwirkungsfrei und macht nicht abhängig.

Wenn du dich vegetarisch ernährst, musst du auf eine ausgeglichene Eiweisszufuhr achten, sonst kann das Immunsystem nicht richtig funktionieren. Dazu kombiniert man immer mehrere vegetarische Eiweissquellen, so dass sie vollwertig werden, z. B. Bohnen und Mais, Getreide und Linsen, Kartoffeln und Eier (falls erlaubt, Eier werten so ziemlich alles auf).

Gute Besserung! :)
 
Hallo Bruggl

Ich habe zuerst mal einige Zusatzfragen an dich.
  • Vor drei Monaten (vor dem Ziehen der Weisheitszähne) hattest du wirklich gar keine Symptome? Auch nicht ganz wenige / nicht sonderlich störende?
  • Nach welchem Essen tritt denn die Benommenheit verstärkt auf? Konntest du dies schon mal beobachten?
  • Wie hattest du Dalacin (Clindamycin) vertragen? Gingen währenddessen auch andere Symptome zurück bzw. wurden diese zumindest kurzfristig stärker?
  • Hast du Haustiere bzw. häufig Kontakt zu Tieren?
  • Kannst du dich an einen Zeckenstich oder an einen anderen auffälligen Insektenstich erinnern – irgendwann in der Vergangenheit?
  • Ist dir zufälligerweise bekannt, ob du in einer Wohnung mit Schimmel lebst?
  • Hast du evt. auch eines der folgenden Symptome mal gehabt oder hast es immer noch: Schmerzen an Schienbein? An Fusssohle / Fussknöchel? Nachtschweiss? Gefühl, kein oder zu wenig Luft zu kriegen? Ständig nach „Luft“ schnappen müssen? Hautsymptome (z.B. plötzlich rote Pünktchen oder weisse / rote / braune Striemen)? Temperaturprobleme (mal kalt, dann ganz plötzlich wieder total heiss etc.)?
  • Treten die Symptome in einem bestimmten Zyklus immer wieder auf und/oder sind sie stets vorhanden?
  • Wie wurde bei dir die Penicillin-Allergie festgestellt? Bzw. welche Reaktionen würdest du kriegen, wenn du Penicillin bekommen würdest?
  • Deine Eltern & Nahestehenden sind soweit „gesund“?
Liebe Grüsse
 
Guten Abend zusammen!

@Oregano

Danke für die Hinweise!

Ich denke, ich werde dann auch gleich mal die Schilddrüse als nächstes in Angriff nehmen.

Mein Aufbiss wurde seit dem Eingriff nicht kontrolliert, lediglich der Kieferchirurg hat bei den Zwischenkontrollen während der Heilung der MAV die Kiefergelenke bei Mundbewegungen ertastet. Ich habe ihn über den Tinnitus des linken Ohres wissen lassen, doch dieser sagte mir, dass da nichts zusammenhängen könne - seiner Aussage kann ich allerdings nicht wirklich Glauben schenken.

Über meine Vitamin-B12 Werte weiss ich leider nichts, mir wurde lediglich ein Datenblatt mit Blutwerten ausgehändigt, von welchem ich nicht wirklich sagen kann, was ich wo zuordnen könnte :idee:
Ich habe dieses mal eingescannt und werde gleich ein Bild hochladen.

Zwischendurch esse ich zwar schon Süssigkeiten und Gebäck, aber auch Reste vom Mittag, öfters Obst und Getreideriegel. Teilweise gerne auch eingepackte Fertigprodukt-Salate.

Der nüchterne Glukose Wert im Blutbild zeigt 5.2 mmol/l - allerdings wurde dieser Test gemacht, während ich nicht nüchtern war, also kurz vor der Blutabnahme noch Nahrungsmittel verzehrt hatte. Bis dato wusste ich nicht mal, dass man vor der Blutabnahme nichts essen darf.
darauf wurde ich erst später hingewiesen und habe auch hierbei den Arzt darauf angesprochen, darauf folgte ein Abwinken und ein "egal".:confused:

Blutbild folgt gleich!

@MaxJoy

Danke für den Tipp, eine Nervenberuhigung könnte ich wirklich gut brauchen :)

Vollwertige Proteine.. das ist für mich ganz neu, muss ich ehrlich sagen, bei mir herrscht eindeutig Nachholbedarf. Danke!

@Kaempferin

Also vor dem Eingriff hatte ich lediglich die innere Unruhe, Schreckmomente (beim Einschlafen), einen leicht erhöhten Puls und die Schwellung beim Ohr. Ich war etwas nervös vor dem Eingriff, hätte aber tatsächlich nicht gedacht, dass es Komplikationen geben würde. Alle anderen Symptome waren zu dieser Zeit noch nicht vorhanden.

Direkt nach dem Eingriff war ich eigentlich einige Tage wieder komplett beschwerdefrei (an den Tagen, an welchen Dalacin eingenommen wurde).

Auf welches Essen die Benommenheit verstärkt reagiert, darauf habe ich noch gar nicht geachtet. Werde es ab jetzt aber notieren!

Dalacin vertrug ich gut, mit Ausnahme von flüssigerem Stuhlgang in den letzen zwei Tagen der Einnahme (Einnahmezeit: ungefähr 6 Tage), ob ein Zusammenhang besteht, weiss ich nicht. Erst danach fing es langsam mit Ohrenpfeifen als erstem Symptom im linken Ohr an (neben den wenigen Symptomen, die ich vor dem Eingriff hatte).

Täglichen Kontakt mit Tieren habe ich schon als kleines Kind, unter anderem wohnen hier Hunde, Katzen, Kaninchen und bis vor einem halben Jahr Hühner (wohne in einem ruralen, höhergelegenen Gebiet).
Seit Sommer kriegen wir täglich Besuch von einer jungen, kleinen Katze. Dabei weiss ich nicht, ob es sich um eine Nachbarskatze handelt oder ob diese wild lebend ist.

Insektenstiche oder Rötungen sind mir keine aufgefallen, lediglich zwei Wespen haben mich im Sommer während des Rasenmähens gestochen.

Über Schimmel ist mir nichts bekannt. Allerdings ist der Boden in diesem alten Haus asbesthaltig, ist aber alles dicht und fest verschlossen.

Bisher habe/hatte ich keine der aufgeführten Symptome, mit einziger Ausnahme von grösseren, pinken, waagrechten Striemen am Unterrücken (Seit 8-9 Jahren) Diese sind mittlerweile beinahe verblasst und kaum zu sehen. Ich dachte immer, dass diese vom Drücken gegen die sehr unangenehmen und harten Stuhllehnen damals in der Schule kommen. Oder vielleicht auch durch einen Wachstumsschub?

Die Symptome Benommenheit, ein komisches Gefühl im Kopf, Tinnitus (links) sowie ein Gefühl, als ob der Gehörgang links feucht wäre (betrifft teilweise auch die Ohrmuschel, obwohl diese nicht feucht ist), als auch ein leichter Druck links im Vorderbauch in der Nähe der oberen freistehenden Rippe (Ellbogenhöhe) sind mittlerweile stets und unaufhörlich vorhanden. Die meisten Symptome tauchen sporadisch auf und schwanken von der Intensität her noch innerhalb des erträglichen, und dann gibts es die sehr seltenen (1-2 mal im Monat), ich sag jetzt mal "Anfälle", die ungefähr 30min bis zu einer Stunde dauern - aus dem Nichts:
Die Benommenheit tritt u.a. extremst verstärkt auf, die Beine fühlen sich schwach an, starke innere Unruhe und nervöse Körperbewegungen, kribbelndes Gefühl im Kopf und Druck auf der Stirn, starke Konzentrationsstörungen sowie Sehstörung in Form von "Sternchensehen", Lichtquellen bleiben im Blickfeld auch einige Sekunden nach dem Wegschauen.

Die Penicillin-Allergie wurde bei mir als Kind festgestellt, als ich von Kopf bis Fuss sehr dicke Haut erhalten habe mit Pickeln über den ganzen Körper.

In der Familie sind alle gesund; keine Erbkrankheiten bekannt. Mitbewohner und Freunde weisen keine ähnlichen Krankheitszeichen oder Symptome auf.




Edit:
Was ich vergessen habe zu erwähnen: Etwa zur gleichen Zeit, als die Symptome aufgetaucht sind, habe ich angefangen mit Ölziehen (kaltgepresstes Olivenöl). Allerdings nicht regelmässig, also nicht täglich und auch nur höchstens 5 Minuten.
 

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Hallo Bruggi,

ich denke, der Nüchternblutzucker sollte noch einmal bestimmt werden...

Dein Hämatokrit ist relativ niedrig. VIelleicht sollte in der Richtung "Anämie" noch weiter geschaut werden?

...
Niedriger Hämatokritwert

Verringert sich der Hämatokrit, liegt eine Überwässerung des Betroffenen vor. Ein Grund liegt beispielsweise darin, dass bei einem Blutverlust, die Ärzte dieses durch reine Flüssigkeit ersetzten. Die niedrige Bildung von roten Blutkörperchen stellt einen Hinweis auf Blutarmut (Anämie) dar. Der Hämatokrit senkt sich durch Ausdauertraining. Dies liegt an dem starken Anstieg des Blutvolumens gegenüber den roten Blutzellen. Die Zähflüssigkeit des Blutes verringert sich. Daher reibt das Blut weniger an den Wänden der Blutgefäße. Das Herz übernimmt in diesem Fall eine verminderte Leistung. Die Reserve an Flüssigkeit, die den Körper kühlt, erhöht sich. Dies macht der größere Anteil an Blutplasma möglich.

Gründe für einen zu niedrigen Hämatokrit

Ein niedriger Hämotokrit-Wert entsteht durch chronische Niereninsuffizienz, eine Störung der Erythropoese oder durch eine Volumen-Therapie. Weitere Gründe sind Blutarmut, Überwässerung oder ein vorangegangener Blutverlust.
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Hämatokrit - Bedeutung Niedriger & Erhöhter Hkt - Hct Werte

Grüsse,
Oregano
 
nach dem verzehr von einer art nativ Olivenol konzentrat hatte ich mal seltsame symptome, ausfallerscheinungen, weiss nicht ob mit dem Konzentrat ein zusammenhang besteht
 
Hallo zusammen

Der Thread ist eingerostet. Weiss jemand wie es ihm geht? Kenne das sehr gut von mir, leider auch ohne Lösung...

Grüsse
 
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