Autoscooter / Müsste nicht jeder 2. an HWS-Instablilät leiden
Nachdem sich die Diskussion inzwischen nur noch um "Sandberg Röntgen" dreht, möchte ich darauf hinweisen, daß dies nur ein kleiner Schritt in Richtung Therapie ist. Danach stellt sich immernoch die Frage, ob Ärzte nach diesem Befund eine Therapie überhaupt als notwendig ansehen:
Im
Heidelberger Gespräch (Fachzeitschrift):
Aussagefähigkeit funktioneller Bildgebung bei leichten Traumen der Halswirbelsäule
Vor dem Hintergrund der dargestellten Evidenz wird schlussfolgernd abgeleitet, dass die Ergebnisse der besprochenen Verfahren für gutachtliche Fragestellungen derzeit im Wesentlichen als irrelevant betrachtet werden müssen. Zusätzliche wissenschaftliche Untersuchungen sind jedoch gerechtfertigt ...
Danach muß gefragt werden: Wenn überhaupt behandelt werden kann - wie soll behandelt werden ? Mit gefäßerweiternden Medikamenten oder mit mehr Bewegung ?
-
In Bezug auf die HWS-Instabilität stellt sich außerdem die Frage: "Warum die HWS instabil geworden ?" Das geht sehr in die gleiche Richtung, wie: "Warum hat meine Bandscheibe nachgegeben ?"
-
Da ich in der LWS schon sehr früh (mit 14 Jahren) Schmerzen bekommen habe (für einen Verschleiß viel zu früh) wurde ich auch schon früh auf evtl. Infekte im Wirbelkörper bzw. in einer Bandscheibe hingewiesen. Damals sagte man mir, daß zu ca. 50 % eine Entzündung in der Bandscheibe die Schmerzursache ist. Heute fällt mir auf, daß ich acht Amalgamfüllungen bekam und dann Herzrhythmusstörungen und Rückenschmerzen bekam. Erst in der Folge wurde mir immer wieder mitgeteilt, daß mein Blutdruck sehr stark abgesunken war. Da Quecksilber die Nervenenden lähmt, leiden auffällig viele Quecksibervergiftete unter "niedrigem Blutdruck". Quecksilber supprimiert aber auch das Immunsystem, weswegen es oft den Impfstoffen zugefügt wird. Insofern wurden günstige Voraussetzungen geschaffen, damit sich ein Virus in meinen Bandscheiben ausbreiten konnte. Und prompt bekam ich ganz erhebliche Rückenschmerzen ....
Inzwischen gibt’s einige Ärzte die sagen, daß diese Schmerzen (bei nicht eingeklemmten Nerven) nie etwas mit einer Fehlstellung der Wirbelsäule [Instabilität] zu tun haben. Selbst Personen bei denen die WS völlig krumm und schief steht, haben allein aufgrund ihrer Skoliose noch keine Schmerzen. Insofern kann es sich nicht um knöcherne Ursachen handeln.
-
Sucht man im Internet findet man viele Berichte die ungefähr so lauten:
Ein Virus ist schuld (Nov 2011)
Lt. medizinischer Lehrmeinung, wird eine Wirbelverschleiß oder ein Bandscheibenvorfall durch zu wenig Bewegung oder eine ungünstige Körperhaltung provoziert. Doch eine aktuelle medizinische Studie zwingt zum Umdenken.
-
Ein Forscherteam der Orthopädischen Universitätsklinik im kretischen Heraklion untersuchte das Bandscheibengewebe ...
Bei den Vorfall-Patienten fand man mindestens einen Virusvertreter aus der Herpesklasse, und zwar am häufigsten Herpes simplex Typ 1, und im Bandscheibengewebe der Vergleichsgruppe fand man überhaupt keine Erreger. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Herpes-Viren bei der Rückenerkrankung zumindest eine erhebliche Rolle spielen. Darauf stellt sich die Frage, wie die Erreger überhaupt in die Bandscheiben gelangen konnten. Schließlich gibt es dort keine Adern, über die sich der Erreger im Gewebe verteilen und festsetzen könnte.
-
Studienleiter Kalliopi Alpantaki hat eine Erklärung: "In der Kindheit sind die Bandscheiben noch einige Jahre mit Blutgefäßen durchzogen, und Herpesinfektionen treten in dieser Zeit ebenfalls sehr häufig auf." Beim Kind haben also die Erreger genug Chancen, die Bandscheiben zu infizieren. Und dort machen sie dann, wie man es ja auch von den Lippenbläschen kennt, erst mal eine mehrjährige Pause, bis sie durch Immunschwäche sowie durch Entzündungen und kleine Einrisse an den Bandscheiben erneut zum Leben erwachen. Ein Erwachen mit Folgen, denn "die Viren tragen zur Degeneration der Bandscheiben bei".
Ich habe ja schon kritisch nachgefragt: "Was ist daran schuld, wenn die Wirbelkörper und Bandscheiben sich nicht mehr regenerieren können ? Das Skifahren, der Autoscooter, ein zu kräftiges Nießen ?" In den meisten Fällen wird es wohl eher eine Infektion, als eine Degeneration (Verschleiß) sein. Genau das würde dann auch die hohe NO Ausschüttung erklären, denn seit wann schütten degenerierte Gelenke große Mengen an NO aus ? Große Mengen an NO schütten ansonsten nur Hirnnerven aus, die infiziert wurden. Das betrifft nicht nur die HWS sondern auch den Trigeminusnerv, Geruchsnerv, oder Gehörnerv. In all diesen Fällen liegt immer eine Infektion vor. Und wieso soll das nun bei der Halswirbelsäule anders sein ? Gehen wir doch einfach davon aus, daß es bei der HWS genauso ist, wie bei allen anderen Hirnnerven. Gehen wir davon aus, daß eine Infektion vorliegt, daß wegen dieser Infektion soviel NO ausgeschüttet wird, und das die "instabile Wirbelsäule" lediglich eine Symptom der eingeschränkten Regenerationsfähigkeit ist.
-
Nun schaue ich mir zum Vergleich neben dem CT auch noch das Szintigramm an und stelle fest, daß hier gewisse schmerzende Wirbel auffällig (radioaktiv) markiert sind. Markiert sind im Szinti eigentlich nur chronisch entzündete Stellen. Will mir also wirklich noch jemand sagen, daß ein degenerativer Verschleiß der HWS die Ursache für die erhöhte NO Ausschüttung ist ? Was sagt man denn dann zu anderen Wirbelkörpern / Bandscheiben die zwanzig Jahre lang nicht das geringste Anzeichen für eine Degeneration aufwiesen und trotzdem chronisch schmerzten ? Gut - man könnte sagen, daß ich mir das dann nur eingebildet habe, oder das es "psychisch bedingt" war. Warum aber sind diese Wirbel dann im Szinti als entzündet markiert ? Ist es Zufall, daß sich nun genau an diesen Stellen auch noch ein Prolaps andeutet ? (bzw. diagnostiziert wurde) Es hat zwanzig Jahre gedauert, bis die schmerzhafte chronische Entzündung zu sichtbaren Erscheinungen führte. Ich glaube also schon das man sagen kann: Zuerst kam die Entzündung und erst Jahre später kam es aufgrund dieser Entzündung zur Degeneration. Wieso sollte das bei der HWS anders sein ? Was ist nun die wirkliche Ursache der hohen NO Ausschüttung ? Die HWS Instabilität oder die Entzündung ?
-
Nehmen wir mal an, daß tatsächlich die Degeneration / Verschleiß der HWS der eigentliche Grund ist : Wie leidvoll müßte denn dann das Leben der Frauen in Afrika sein, die ihre 10 Liter Wasserkrüge Tag für Tag auf dem Kopf von der Wasserstelle in ihre Hütten tragen. Die müßten doch nach einigen Jahren vor Schmerzen nur noch schreien ... Also: Was ist die wirklich Ursache ?
-
Ganz so aktuell sind die Viren als Verursacher nicht, denn schon im Jahr 1961 wurde von Dietrich Tönnis beschrieben: "Durchblutungsstörungen des Rückenmarks bei Wirbelsäulenerkrankungen" (ihr findet die PDF-Datei unter dem Stichwort im I-Net). Schon er beschreibt, daß in der Medizin fast immer versucht wird die Schmerzen mechanisch (HWS Instabilität) zu erklären, daß sie aber fast immer Ursache einer Durchblutungsstörung sind. Ich will jetzt nicht einzelne Ausschnitte aus diesen drei Seiten abtippen, da in der pdf "kopieren nicht erlaubt" ist. Es wird jedoch beschrieben, daß nicht jeder Wirbel durch einen eigenen Blutzugang versorgt wird, sondern es drei Zugänge gibt, die fast die ganze Wirbelsäule mit Blut versorgen. Einer dieser Zugänge sitzt ganz oben an der WS. Demnach verschlechtern sich die Durchblutungsverhältnisse in Richtung HWS bei einer Herzschwäche immer mehr. Unten drückt das Blut zwar noch in die LWS doch oben kommt (wie beim Tinnitus) oft kaum noch Blut an. Es wird auch beschrieben, daß der Zugang für den Atlas beim A Spinalis anterior liegt, doch das dürfte nur von untergeordneter Bedeutung sein. Entscheidender ist, daß dort nicht genug Blut ankommt, was dann zur Degeneration und Mangelversorgung führt. Behandelt soll dies dann mit gefäßerweiternden Mitteln werden (wogegen ich natürlich alles Mögliche eingenommen habe, um meine Gefäße zu verengen, denn schließlich wollte ich, daß mein Blutdruck wieder steigt).
-
Und nun stelle ich nochmal die Frage: Warum schreit die Wasserträgerin in Afrika nicht vor Schmerzen ? Wohl deshalb, weil sie meist in einer abgeschiedenen Dorfgemeinschaft lebt, inder sie nicht in früher Kindheit (also in der Zeit in der die Bandscheiben noch mit Blutgefäßen versorgt werden) mit derart vielen Infektionen belastet wird. Aber selbst wenn sich auch bei ihr Herpes Infektionen festsetzen würden, kommt es bei einer Infektion ganz wesentlich auf die Durchblutung an. Je besser die Bandscheiben und Wirbelkörper durchblutet werden, umso weniger können dort Vireninfektionen um sich greifen. Obwohl ihre Halswirbel durch das viele Wassertragen bestimmt stärker verschließen sind, wie bei den Europäern mit "HWS-Instabilität", so sind sie doch besser durchblutet und somit bekommt sie damit keine Probleme. Auch hieran zeigt sich, daß die "HWS Instabilität" eher die Folge einer schon lange andauernden Entzündung / Mangeldurchblutung ist, als eine Verschleißerscheinung. Die Ursache einer verstärkten NO Ausschüttung ist dann die Folge einer persistierenden Entzündung und nicht die einer instabilen HWS.
-
Dürfte ich zuletzt mal die Frage stellen was eigentlich passiert, wenn in der HWS durch weniger Bewegung auch weniger NO ausgeschüttet wird ? Kommt es dann zu Lähmungserscheinungen in den Armen, weil die Entzündung fortschreitet und auf den Spinalkanal drückt ? In obiger Quelle beschreibt Bartsch jedenfalls, daß es dann aufgrund der Kreislaufschwäche zu Lähmungserscheinungen gekommen ist. Wieso aber löste eine Kreislaufschwäche derartige Lähmungserscheinungen aus ? Das kann ja nur damit erklärt werden, daß sich die Infekte / Entzündungen ausgeweitet haben. Ohne es genau begründen zu können würde ich sagen: Je mehr NO dort zur Bekämpfung der Mikroben ausgeschüttet wird, umso besser ! Wenn man dieses "Symptom" wirklich beheben wollte, müßte man die Durchblutung verbessern. Evtl. kann man dadurch sogar erreichen, daß die Entzündung zurückgeht und die HWS sich wieder regenerieren kann.