Autoimmunerkrankungen und Covid-19 (- Impfungen)

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Hier soll es speziell um Studien und Daten, Erfahrungen und Berichte über Zusammenhänge zwischen Autoimmunerkrankungen und Covid-19 gehen. Um die Auswirkungen der Infektion an sich, Immunantworten, Antikörper etc. als auch um die Covid-19 Impfungen.

Im anderen Thread bereits erwähnt:

Beitrag im Thema '"Masern, Corona & Impfpflicht - was Du jetzt wissen solltest!"' https://www.symptome.ch/threads/mas...-du-jetzt-wissen-solltest.142627/post-1301378

Hier noch ein anderer Link dazu:

Die National Institutes of Health haben eine klinische Studie begonnen, um die Antikörperreaktion auf eine zusätzliche Dosis eines zugelassenen oder zugelassenen COVID-19-Impfstoffs bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen zu bewerten, die nicht auf ein ursprüngliches COVID-19-Impfstoffregime ansprachen. Die Studie wird auch untersuchen, ob eine Unterbrechung der immunsuppressiven Therapie bei Autoimmunerkrankungen die Antikörperantwort auf eine zusätzliche Dosis eines COVID-19-Impfstoffs in dieser Population verbessert. Die Phase-2-Studie wird vom National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), einem Teil des NIH, gesponsert und finanziert und von den NIAID-finanzierten Autoimmunitäts-Exzellenzzentren durchgeführt.

In der Studie wird auch getestet, ob immunsuppressive Medikamente pausiert werden, um die Antikörperreaktion zu verbessern.

 
Hier sei auch nochmals diese Studie erwähnt:

Beitrag im Thema 'Diskussion zu Long-Covid (nur Studien und offizielle Daten)' https://www.symptome.ch/threads/dis...dien-und-offizielle-daten.143775/post-1301386

Wenn das:

Wir kommen zu dem Schluss, dass SARS-CoV-2 bei einem signifikanten Anteil der hospitalisierten COVID-19-Patienten die Entwicklung von neu auftretenden IgG-Autoantikörpern verursacht und positiv mit Immunantworten auf SARS-CoV-2-Proteine korreliert.


zutrifft, dann müssten doch durch die Impfung ähnliche Effekte ausgelöst werden? Würde das nicht auch bedeuten, dass eine vorhandene Autoimmunerkrankung somit auch getriggert werden kann? Bzw. sowieso dann auch durch die Infektion selber?
 
Habe auch bei einer Bekannten bzgl. der Impfung nachgefragt, die MS hat. Sie meinte heute, ihre Ärztin und ihr Neurologe rät wegen dem Medikament Ocrevus, das sie einnimmt, ab, da die Impfung nicht gut vertragen wird - zuviele MS Beschwerden und dazu keine Impf-Antikörper.

Sie bekommt ein Attest, damit sie die Tests nicht selber bezahlen muss.
 
Sofern man bei Google als Suchbegriffe "Allergie Autoimmunerkrankung" eingibt, erscheint folgende Mitteilung:
Sowohl bei Allergien als auch den Autoimmunerkrankungen liegt eine gestörte Steuerung zu Grunde. Bei Allergien überreagiert unser Körper auf eigentlich nicht schädliche Fremdsubstanzen, bei Autoimmunerkrankungen werden sogar körpereigene Zellen und Strukturen von den eigenen Immunzellen angegriffen.
Nachdem ich nach einer anderen Impfung einen anaphylaktischen Schock erlitten hatte, darf ich mich nach Punkt (9.) des vor einer jeden COVID-Impfung auszufüllenden Anamnese-Formblatts nicht impfen lassen.
 
Neulich hatten irgendwelche Offiziellen (ein Politiker) zu genau dem Thema gesagt, dass einfach nur draufstehen muss "aus medizinischen Gründen" kann nicht nicht geimpft werden, das wäre alles (ich weiß leider nicht mehr genauer, wer das wo gesagt hat).

Viele Grüße
 
das bekomm ich auf jeden fall. u.a. wegen meiner blöden genet. krankheiten und vor allem, weil ich von meinem arzt alles bekomme, wenn ich ihn dafür mit meinen krankheiten, die er alle nicht kennt in ruhe lasse. den text schreib ich dann hier rein.

lg
sunny
 
Mir wurde von 2 Stellen gesagt, dass es genügen würde, wenn in der Bescheinigung steht, dass man aus medizinischern Gründen nicht geimpft werden kann.
Es müssen die Personalien und das Geburtsdatum der Person, die nicht geimpft werden kann, in der Bescheinigung stehen und natürlich muss der ausstellende Arzt angegeben sein.
 
Sofern man bei Google als Suchbegriffe "Allergie Autoimmunerkrankung" eingibt, erscheint folgende Mitteilung:

Sowohl bei Allergien als auch den Autoimmunerkrankungen liegt eine gestörte Steuerung zu Grunde. Bei Allergien überreagiert unser Körper auf eigentlich nicht schädliche Fremdsubstanzen, bei Autoimmunerkrankungen werden sogar körpereigene Zellen und Strukturen von den eigenen Immunzellen angegriffen.
Hallo Gerold,

"google" ist keine Quelle, sondern listet Websites, die die gesuchten Begriffe enthalten. Bitte zu Zitaten immer die Quelle angeben (ob es nun ein Online-Quelle/Link ist oder eine Offline-Quelle, also z.B. ein Buch).

Hier habe ich sie auf die Schnelle selbst gefunden:

Danke
Kate
 
hallo,

auf der Ärzlichen bescheinigung meines enkels steht.

eine schutzimpfung gegen corona,ist auf grund der systemischen erkrankung abzulehnen.

unsere hausärztin sagte,daß es auch reicht wenn chronische erkrankung dasteht.

lg gabi
 
hallo,

auf der Ärzlichen bescheinigung meines enkels steht.

eine schutzimpfung gegen corona,ist auf grund der systemischen erkrankung abzulehnen.

unsere hausärztin sagte,daß es auch reicht wenn chronische erkrankung dasteht.

lg gabi
Das klingt so einfach.

@gabi0 , muss die Bescheinigung vom Facharzt ausgestellt sein oder geht das auch vom Hausarzt?

Mein Rheumatologe ist nämlich ein absoluter Impfbefürworter, der stellt mir sowas bestimmt nicht aus.

Grüße
von Mara

PS: Wenn du erzählen magst, was ist das für eine systemische Erkrankung?
Ich habe eine Autoimmunerkrankung, Sklerodermie, ist ja auch, denke ich, systemisch.
 
hallo mara,

die bescheinigung hat die hausärztin ausgestellt.
auf anraten der uni erlangen(kinder-onkologie).

unser enkel hat systemische mastozytose und mastzellleukämie in remission.


sklerodermie ist systemisch.

lg gabi
 
Hallo,

heute beim Arztbesuch wurde mir gesagt, dass kürzlich auf einer Fortbildung gesagt wurde, die Ärzte dürften solch eine Bescheinigung nur in 2 Fällen ausgeben:
- wenn man bereits früher auf eine Impfung reagiert hat
- wenn man eine Autoimmunkrankheit hat und in einem akuten Schub ist. Dann könnte man so eine Bescheinigung zeitlich befristet bekommen.
Aktuelle chronische Sachen zählen jedoch nicht, da heißt es je nachdem im Gegenteil, dass man zur Risikogruppe zählt und sich impfen lassen sollte.

Aber der Arzt sagte mir, ich solle durchhalten, es würde sich bestimmt bald etwas ändern, es gibt viel mehr Widerstand bei den Ärzten inzwischen und die KV würde es viel kritischer sehen als z.B. die StIKo.

Da waren die Sprüche der Politiker in den Medien vor kurzem, es könne sich ja jeder eine Bescheinigung geben lassen, wenn er sich nicht impfen lassen kann, für die Katz. Dieses offiziell geltende sich nicht impfen-lassen-können ist ja so eingeschränkt (das hab ich die ganze Zeit geahnt, wenn Schulmedizin sonst keine Ahnung von diversen Erkrankungen hat, wird es in der Situation nicht viel anders sein). Zusammen mit der Tatsache, dass die Leute dann Tests selber zahlen müssen bzw. es bei fehlender Lohnfortzahlung im Quaranänefall für einige zur Existenzbedrohung wird, ist es de fakto eine Zwangsimpfung, zumindest für Arme.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo damdam
heute beim Arztbesuch wurde mir gesagt, dass kürzlich auf einer Fortbildung gesagt wurde, die Ärzte dürften solch eine Bescheinigung nur in 2 Fällen ausgeben: (...)
... zeitlich befristet ....
Aktuelle chronische Sachen zählen jedoch nicht, da heißt es je nachdem im Gegenteil, dass man zur Risikogruppe zählt und sich impfen lassen sollte.
Wertvolle, wenn auch unerfreuliche Informationen - danke. Bis auf die konkreten Krankheiten, die für eine befristete Bescheinigung "taugen", habe ich mir das allerdings genau so gedacht. Es konnte nicht so einfach sein...

es gibt viel mehr Widerstand bei den Ärzten inzwischen und die KV würde es viel kritischer sehen als z.B. die StIKo.
Hoffentlich werden sie mal gehört.

Da waren die Sprüche der Politiker in den Medien vor kurzem, es könne sich ja jeder eine Bescheinigung geben lassen, wenn er sich nicht impfen lassen kann, für die Katz.
Wer hat das gesagt? Solche Falschaussagen gehören sich nicht aus meiner Sicht.

Gruß
Kate
 
hallo mara,

die bescheinigung hat die hausärztin ausgestellt.
auf anraten der uni erlangen(kinder-onkologie).

unser enkel hat systemische mastozytose und mastzellleukämie in remission.


sklerodermie ist systemisch.
Danke Gabi für die Info.

Ich wünsche alles Gute für deinen Enkel, gute, erfahrene, einfühlsame Ärzte, die ihn behandeln und dass er gut mit seiner Krankheit umgehen kann und es aufwärts geht.

Beste Grüße
von Mara
 
Aktuelle chronische Sachen zählen jedoch nicht, da heißt es je nachdem im Gegenteil, dass man zur Risikogruppe zählt und sich impfen lassen sollte.
Das mag auch daran liegen, daß sich der Verdacht nicht erhärtet hat, die Impfung könne bei Autoimmunerkrankungen zu Schüben führen.

Vgl. diese neue Pressemeldung der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG):
Eine Studie aus Israel zur COVID19 Impfung von über 500 Patienten mit MS ergab, dass im Zusammenhang mit der ersten Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer 2.1 Prozent der geimpften Personen mit MS einen Schub erlitten, nach der zweiten Impfung wurden bei 1,6 Prozent der Kohorte MS-Schübe dokumentiert. Dieser Prozentsatz entspricht der erwarteten Zahl von Schüben im Vergleichszeitraum der Jahre 2017 – 2020, also vor Verfügbarkeit der COVID19 Impfung.
Eine weitere Impfstudie aus Italien belegt diese Beobachtung. Zwei Monate nach der COVID19 Impfung von 324 Personen mit MS mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna wurde bei 2.2 Prozent der Kohorte ein MS Schub dokumentiert, zwei Monate vor der Impfung erlitten 1.9 Prozent der Kohorte einen MS Schub. Auch diese Daten belegen, dass die Impfung nicht zur Veränderungen der Krankheitsaktivität führt und nicht als kausal für das Auftreten von MS Schüben angesehen werden kann.
Angesichts dieser Sachlage sehen sich das Krankheitsbezogene Kompetenznetzwerk MS (KKNMS) und die Deutsche MS Gesellschaft (DMSG), Bundesverband e.V. zu folgender Stellungnahme veranlasst:
  • Es gibt derzeit keine wissenschaftliche Evidenz, dass eine Impfung gegen COVID19 zu einer Aktivitätszunahme bzw. Schubhäufung bei MS führt.
  • Die MS stellt demnach keinen Hinderungsgrund für eine Impfung gegen COVID19 dar, der individuelle Nutzen der Impfung überwiegt das individuelle Risiko eines MS Patienten.
 
Danke für die Info, Malvgil.

Gilt das denn auch für andere Autoimmunerkrankungen bzw. sind Dir dazu Studien bekannt? Zwei Monate sind nicht gerade lang...

Reicht Dir persönlich das an "Evidenz" und lässt Du Dich zeitnah impfen?

Gruß
Kate
 
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