Hallo,
nach meiner Erinnerung war es vor Jahren so, daß ich Chlorella sehr einschleichend dosierte. Ich glaube, bei etwa 6 oder 8 Presslingen (C. pyrenoidosa) bekam ich fürchterlichen Durchfall. So schlimm, daß ich mir mitten in der Stadt zweimal unkontrollierbar in die Hosen schiß. Der Durchfall ging über ein paar Tage. (Ich erkannte die Ursache nicht - damit hatte ich nicht gerechnet.) Ich rief meinen Arzt an; der sagte nüchtern: "Na, dann bist du ziemlich schwer vergiftet. Nun nimm die 20-fache Dosis!" Ich geriet in Panik und fragte, ob ich das nicht lieber in der Notaufnahme des Klinikums machen solle? Er: "Hast du denn überhaupt kein Vertrauen zu mir?")
Nun, ich befolgte den Rat (zuhause, nicht in der Notaufnahme) - und nichts passierte. Das war der Anfang meiner Ausleitung. Immer noch nehme ich aber keine kleinen Chlorella-Mengen sondern gleich zwei Eßlöffel. Aber jetzt ist die Furcht wohl unbegründet.
Später mußte bei mir ziemlich viel Kiefer gefräst werden. Ich fürchtete, dadurch könnten Metalle freigesetzt werden. (Eine unbegründete Befürchtung.) Also zog ich mich vor und nach den OPs in die Toilette zurück (die dankenswerter Weise sehr sauber war) und spritzte mir selber jeweils 1 Ampulle Unithiol (das russische DMPS), 1:1 gemischt mit 2%-igem Procain, schön senkrecht in den Glutäus. Hat mich jedenfalls beruhigt.
Daß Zement Amalgam "aufsauge", hab ich noch nie gehört. Kommt mir vor wie eine der Geschichten, die ZÄ so erzählen, z.T. um ihre Schlampereien zu bagatellisieren. Der ZA sollte m.E. lieber ganz sorgfältig bohren / schneiden, bis zur Unterfüllung. Falls da eine drin ist. (Leider fehlt sie oft.) Eben so, daß es da für den Zement nichts mehr aufzusaugen gibt.
Schöne Grüße und beste Wünsche,
Windpferd