Angst davor mich zu trennen

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12.07.14
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148
Hallo ihr lieben,

ich lebe seid 4 jahren in einer beziehung die von.anfangvan zum scheitern verurteilt war!
die beziehung wird von lügen, misstrauen und streit dominiert! ich quäle mich schon lange mit dem gedanken mich zu trennen habe aber angst davor das ich allein da stehe!
ich bin damals wegen ihm in eine andere stadt gezogen und habe nicht die möglichkeit gehabt mir bier einen freundeskreis aufzubauen!
mit meinen eltern habe ich keinen kontakt und auch so habe ich niemanden der mir helfen könnte!
gibt es irgentwelche stellen wo man sich hinwenden kann um hilfe zu bekommen?

für tipps und ratschläge wäre ich sehr dankbar!
 
Hallo Carlotta1979;
ich habe die ein paar Adressen von Frauenhäusern herausgesucht - ich kann mir gut vorstellen, dass frau sich dort gut beraten lassen kann.
Frauenhauskoordinierung - Gegen Gewalt an Frauen:*Startseite
frauenhaus frankfurt
Kinderschreie-Rechtliches:Frauenhäuser Deutschland
! frauennotruf.de - Der kostenlose Hilfs- und Informationsdienst fr Maedchen und Frauen, die sich in Gewalt-Situationen befinden !
Dann gäbe es noch deine Eltern - einmal kurz anrufen.
Eine Paartherapie.
Eine eigene Wohnung.
Alte Freunde oder Bekannte die dir weiterhelfen können, oder einen guten Rat haben.
Alles Gute
Rheingold

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
 
Danke Rheingold für die links.

Mit meinen eltern kann ich nicht, habe keine gute kindheit gehabt :( ! deswegen bin ich ja so verzweifelt!
 
Hallo Carlotta,

fast in jeder dt. Stadt gibt es Beratungen durch die Caritas oder durch Familienberatungen.
Hilfe und Beratung durch die Caritas in schwierigen Lebenslagen - caritas.de

Außerdem gibt es die Telefonseelsorge:
Eine starke Gemeinschaft | TelefonSeelsorge Deutschland
Telefonseelsorge: Sorgen kann man teilen - katholisch.de
EKD: Evangelische Kirche in Deutschland - Telefonseelsorge

Ich denke mir, daß Du viel Kraft gewinnen würdest, wenn Du aus dieser unglücklichen Beziehung heraus kommen würdest. Dann kannst Du zum Menschenkennenlernen, Arbeiten, Freizeitunternehmungen usw. diese Kraft für Dich verwenden.
Ein gemeinsames Interesse verbindet, und da lernt man auch Menschen kennen: Sport, Singen, soziales Engagement, Politik usw.

Du hast doch wahrscheinlich einen Arzt an Deinem Ort? Sprich' doch mal mit ihm. Vielleicht würde Dir eine Psychotherapie helfen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Carlotta1979,
da gäbe es auch noch eine Gesprächstherapie - um über diese Dinge Sprechen zu können.
Du solltest nur einen halben lang Tag verzweifelt sein und den restlichen halben Tag versuchst du dein Leben neu zu Ordnen.
FG
Rheingold
 
Danke Oregano und Rheingold für eure unterstützung und die links!

das schlimme ist ja auch, das ich gesundheitlich total angeschlagen bin, dazu der seelische streß das raubt mir alle kräfte!

die nummer der seelsorge würde ich gern anrufen nur zu meinem unglück hat mein noch freund jetzt auch noch 2 wochen urlaub!

es ist zum verzweifeln, man ist alleine, hat körperliche leiden und dann noch dieser psychostreß!

eine wohnung findet man auch nicht so leicht, da ich einen hund habe. hab es mal versucht eine zu finden, aber mit hund ist das nicht einfach!

Es ist alles so aussichtslos :( :( :( !
 
Hallo Carlotta,

im Moment sieht für Dich alles aussichtslos aus. Aber ich bin sicher, das kann sich ändern!

Wenn Du in einer größeren Stadt wohnst, wirst Du z.B. die Möglichkeit haben, an Entspannungskursen teilzunehmen. Damit meine ich z.B. TaiChi, QiGong, Muskelrelaxation nach Jakobsen, Yoga, Walken .....
Nimm ein bißchen Mut zusammen und melde Dich an. Das kann auch helfen, außerdem triffst Du auf andere Menschen und Gedanken.

Grüsse,
Oregano
 
Das ist eine gute idee, aber solange ich bei ihm bin nicht umzusetzen!
denn er wacht über mich wie ein schießhund!

ich werde jetzt gute miene zu bösem spiel machen, meinen körper stärken (ich hoffe man findet endlich raus was ich habe), und dann kann ich gestärkt die sache angehen auch wenn es nicht leicht ist!

hauptsache dieser alptraum hat bald ein ende!
 
Liebe Carlotta
In deiner Situation ist sicher ein sicherer äusserer Ort der erste wichtigste Schritt. - Oben wurde die Möglichkeit eines Frauenhauses genannt.
Ebenfalls wäre eine Freundin oder eine gute Bekannte möglich. Wichtig ist aber, dass da wirklich äusserer Schutz und Sicherheit gewährleistet ist.
Oft erhält frau in Frauenhäusern vorübergehend auch psychologische Unterstützung, sowie Unterstützung für nächste Schritte.

Dein jetziger Partner darf aber nicht über den Aufenthaltsort informiert sein.

Arbeitest du? Wie stehst du finanziell?

Später wäre es aus meiner Sicht wichtig, dass du dich mit den Bindungen (emotional und unbewusste) zu deiner Herkunftsfamilie beschäftigst, dass du sie löst und dir auch bewusst wirst, welche hinderlichen Muster du übernommen hast und dich davon befreist.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es dir dann möglich, erfüllendere Beziehungen zu leben.

Ich drücke dir die Daumen. Herzliche Grüsse
Fauna

PS. Gegen die Ängste und für den Umgang mit den intensiven Gefühlen könnte dir Klopfakkupressur helfen (EFT / MET). Google mal, wenn du Lust hast.
 
Hallo Carlotta,
warum hast Du Angst, allein da zu stehen?

Wenn Du noch nie alleine gelebt hast, wäre es ein guter Anfang, auszuprobieren, mit allen Schwierigkeiten welche das Leben für uns hat, Lösungen zu finden und zwar Lösungen nur für Dich.
Liebst Du Dich? Höre in Dich hinein!

Ich hatte Jahrzehnte keinen Kontakt zu meiner Mutter. Vor ihrem Tod hab ich sie besucht und mir alles von der Seele geredet. Ob sie es vertanden hat, weiß ich nciht. Jedenfalls habe ich für mich diesen Ballast, der mich so lange begleitet hat, an sie abgegeben.
GöGa verstarb kurz vor unserer Silberhochzeit, ich habe keine Kinder ... eine Stieftochter, welche noch versucht hat mich um mein Erbe zu bringen. Alles aufgelöst.
Mein Freundeskreis ist klein aber fein.

Ich habe aussprobiert alleine zu leben und es hat bestens geklappt. Ich habe mir aber auch nicht von Aussenstehenden dreinreden lassen und was die Nachbarschaft sagt ist mir egal. Es ist mein Leben. Ich muss es leben und niemand sonst.

Seit einiger Zeit habe ich einen Lebensgefährten. Wir verstehen uns gut, leben aber in Deutschland nicht in zusammen.
Zur Zeit bin ich im arabischen Raum, wir haben hier eine Baustelle und hier leben wir zusammen und es funktioniert sehr gut.

Was ich versuche Dir zu sagen: Probiere aus ob du mit Dir alleine zurecht kommst. Der Versuch ist es wert ein sebstbestimmtes Leben zu führen!

Alles Liebe und viel Kraft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier sind schon einige gute Sachen genannt worden, aber ich möchte trotzdem etwas berichten.

Ich habe mich am Anfang dieses Jahres von meinem Freund getrennt, nachdem ich seit fast 2 Monaten unglücklich war und gemerkt habe, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Dieser Schritt war wirklich nicht einfach, aber mein(e) Körper/Seele haben mir selbst gezeigt anhand von Schmerzen und Unwohlsein, dass da was in der Beziehung nicht stimmt, aber bis man dahin kommt, ist es ja manchmal auch ein Weg. Nach der Trennung ging es mir zwar 2-3 Wochen sehr schlecht, ich habe 2 Kilo abgenommen, was für mich sehr schlimm war, aber ich hatte einfach keinen Appettit mehr gehabt. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich auch dann ohne den Appettit keine Lebensfreude mehr hatte. Was mir jedoch damals geholfen hat, war meine Familie, auch wenn ich in der Vergangenheit nicht so einen guten Draht zu ihr hatte und mein Studium. Ich hatte zwar viele Prüfungen zu meistern, was sicherlich auch mir Druck auf den Magen gemacht hat, aber ich war auch abgelenkt. Ich habe mit einer Professorin geredet und unsere Psychosoziale Beratungsstelle aufgesucht gehabt, dort habe ich gemerkt, dass mein Weg gut war und dass ich viel Geduld mit mir selbst haben muss und dass die Trauer (Ich habe gemerkt, dass es eine normale Trauerreaktion auf einen Abschied war) auch weniger werden würde. Auch ein Gespräch mit einem Seelsorger im Krankenhaus, der mich noch als Kind früher kannte, hat mir geholfen.

Ich denke, ich kann dich da sehr gut verstehen, dass es dir schwer fällt, dich zu trennen. Man gewöhnt sich auch mit der Zeit an einen Menschen. Das ist völlig normal und man gewöhnt sich an bestimmte Situationen, aber man darf niemals vergessen, dass es auch andere Wege gibt, glücklich zu werden und auch andere Menschen einen auffangen können.

Und wie Rheingold schon passend schreibt : "Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt." (Sorry, dass ich dir das "klaue", aber mich hat der Spruch jetzt echt angesprochen.)

Ich habe vor der Trennung viel mit meiner Schwester geredet. Sie hat mich damals spontan angerufen gehabt und gespürt, dass es mir nicht besonders gut ging. Natürlich ist das Reden wichtig, aber Du hast natürlich auch Recht, dass es irgendwann eine Umsetzung braucht, sonst raubt man sich noch mehr Energie, war zumindest bei mir so, wenn man in einer Art Unsicherheit lebt, wie es denn weiter gehen soll...

Einer der ersten Schritte jedenfalls, finde ich jetzt, dass du dich z.B. hier öffnest und austauschst und uns fragst und dass ich in deinen Beiträgen lesen kann, dass du mehr auf dich, auf deinen Körper achten möchtest, deine Energie einteilen. Das ist doch schonmal , wenn ich das mal aus der Ferne betrachte, ein ganz gesunder Weg! :)

Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg!
 
Es ist mein Leben. Ich muss es leben und niemand sonst.
 

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hallo carlotta
,ich werde jetzt gute miene zu bösem spiel machen, meinen körper stärken (ich hoffe man findet endlich raus was ich habe), und dann kann ich gestärkt die sache angehen auch wenn es nicht leicht ist!
https://www.symptome.ch/threads/angst-davor-mich-zu-trennen.119408/#post-1016528 hast du schon einmal daran gedacht ,das womöglich dein körper jetzt schon nicht mehr mitspielen will indem er sich jetzt schon verschließt(abwehrhaltung dem partner gegenüber )durch juckende,brennende,trockene wundmachende entzündungen ?.

lg ory
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo charlotta,

gibt übrigens in allen größeren Städten (teilweise auch in kleineren Städten) Facebook Gruppen "Neu in Stadt XY" wo man sich regelmäßig trifft und so neue Freunde finden kann, um nicht allein dazustehen!
 
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