Männlich , 24, Panikattacken , Derealisation

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28.03.20
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Guten Tag,

mich zitiere ein Beitrag, der hier in diesem Forum schon mal verfasst wurde und passe diesen Text an mich an.

......


Hallo Zusammen

Ich leide unter Panickattaken und Rückenschmerzen seit ca. November 2019.
Ich will euch mal meinen Krankheitsverlauf Beschreiben.
Meine erste Panikattake hatte ich im November 2019 nachdem ich ein Energydrink getrunken hatte. Ich habe Herzrasen bekommen und wurde ganz unruhig. Von dort an beginn das ganze Theater..

Es wurde mir Blut entnommen und sie haben ein EKG gemacht, sie sagten es sei alles in Ordnung.

Nach dem habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt gemacht, er gab mir ein Gerät für die 24h EKG auch da war die Diagnose gut.

Danach schickte er mich zum MRT um meinen Kopf zu röntgen.

Mit der zeit hatte ich immer häufigere Panikattaken und hatte auch probleme beim überweltigen des Altags die einfachsten sachen wurden für mich ein Albtraum, ich bekam immer mehr komische gefühle manchmal fühlte ich mich nicht in der Realität weil ich mit meinen Augen so komisch gesehen habe ich kann das nicht genau erklären.

Ich habe bei der Arbeit , meine mir zugeteilten Aufgaben erledigt ,diese aber nur unterbewusst da ich mit dem Kopf ganz wo anders war. Ich musste tief durchatmen bis ich mir dachte :“ was mache ich hier eigentlich für eine sch...“
Konnte mich kaum daran erinnern was ich paar Minuten vorher gemacht hatte aber dafür gut dran erinnern was Tage vorher war..

Zusätzlich habe ich gemerkt das mich die ganzen Nachrichten der Welt sehr psychisch krank gemacht haben. Meine Stimmung war depressiv.

Ich habe aufgehört Nachrichten zu verfolgen und es ging mir besser.

Auf der Arbeit habe ich dann einmal eine zu schnelle Bewegung gemacht und es hat ein Wirbel geknackt und von dem Zeitpunkt an war ich wieder komplett bei mir und die Ängste und Panikattacken waren wie aus dem nichts weg.


Es lief einige Tage gut. Danach kamen meine Rückenschmerzen beim Trapezmuskel fast gleichzeitig kamen wieder die Panikattaken.

Die Rückenschmerzen beim Trapezmuskel auf der Linken seite und die Panikattaken. Nun ist es so das ich nicht so grosse angst davor habe aber die Panikattaken stören was mir aber auch aufgefallen ist das die Panikattaken nie wirklich ausbrechen sondern ich werde sehr hektisch und unruhig und denke das ich nicht wirklich lebe und meine Familie und Freude nicht wirklich wahrnehmen kann. Was mich sehr traurig macht.

Manchmal kommt es dazu das ich mich frage ob ich wirklich lebe und manchmal hab ich kurz so Selbstmord Gedanken (die ich aber kontrollieren kann indem ich mich entspanne und tief durchatme, ich denke dann schnell an paar Dinge und Momente die ich erlebt habe um wieder zur Realität zu finden.

Ich hatte diese Derealisation vorher noch nie. Doch seit November ist es so das ich für einen kurzen Moment die Umwelt komisch wahr nehme und das macht mir Panik .

Die schmerzen vom Rücken breiten sich meist nur auf der Linke seite aus manchmal auch über die Linke schulter.

Was ich beobachtet habe war das nach den schwindenden Schmerzen von meinem Rücken auch das unwohlsein und damit auch die Panikattaken verschwanden jetzt habe ich das gefühl das meine Panikstörung nich von der Psyche kam sonder vom Rücken

Meine Frage an euch hatt da jemand ähnliche erfahrungen gemacht die mir helfen könnten?

ich habe mit Hilfe von YouTube einige dehnübungen gemacht für den Trapezmuskelbereich und die haben mir geholfen.

auf Dauer kann das leider nicht weiter gehen.

Das ganze hat damit begonnen das ich im November auch Fitness begonnen hatte also Kraftsport und dort gab es eine übun für Bauchmuskeln und ich habe meinen Kopf immer mit nach unten gezogen und das Gefühl gehabt dadurch meinen Rücken überdehnt zu haben..

was kann mir da helfen um meinen Rücken wieder zu entspannen, die Muskulatur aufzubauen ?

welche Übungen gibt es?

Bitte hilft mir
 
Hallo,

die gute Nachricht in Deinem Beitrag sehe ich darin, daß Deine Beschwerden verschwinden können.
Für mich klingt Deine Schilderung so, als ob sich an der Wirbelsäule etwas verschoben hätte, wahrscheinlich an der HWS:
...
Wirbelverschiebungen der Halswirbelsäule
1.Wirbel: (Blutzufuhr zum Gehirn, Innen- und Mittelohr, Hypophyse): Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, psychische Beschwerden, hoher Blutdruck, Müdigkeit, Schwindel. ...

Was hast Du denn im Nov. 19 gerade körperlich gemacht, als Du den Energy Drink getrunken hast (ich hoffe, den hast Du gestrichen?). Evtl. hast Du Dir eben einen Wirbel "verzogen"?

Ist bei Dir schon ein MRT von der HWS gemacht worden? Oder warst Du schon bei einem Osteopathen? Das würde ich als erstes machen.

Jetzt - in Corona-Zeiten - ist es schwierig, überhaupt einen Manualtherapeuten zu finden. Evtl. könntest Du mit den Übungen von Liebscher & Bracht weiter kommen?

liebscher
bracht, hws


Grüsse,
Oregano
 
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Hallo,

die gute Nachricht in Deinem Beitrag sehe ich darin, daß Deine Beschwerden verschwinden können.
Für mich klingt Deine Schilderung so, als ob sich an der Wirbelsäule etwas verschoben hätte, wahrscheinlich an der HWS:

Was hast Du denn im Nov. 19 gerade körperlich gemacht, als Du den Energy Drink getrunken hast (ich hoffe, den hast Du gestrichen?). Evtl. hast Du Dir eben einen Wirbel "verzogen"?

Ist bei Dir schon ein MRT von der HWS gemacht worden? Oder warst Du schon bei einem Osteopathen? Das würde ich als erstes machen.

Jetzt - in Corona-Zeiten - ist es schwierig, überhaupt einen Manualtherapeuten zu finden. Evtl. könntest Du mit den Übungen von Liebscher & Bracht weiter kommen?

liebscher
bracht, hws


Grüsse,
Oregano
Guten Abend,
Es ging mir die letzte Zeit gut.

Jetzt gehts mir wieder etwas schlechter. Ich habe wieder diese Wahrnehmungsstörung und fühle mich, als wäre ich nicht ich selbst.

Mir ist aufgefallen das es diesmal damit zutun hat das nachdem ich bisschen wieder Nachrichten gelesen habe und mich das wieder bisschen auf meine Nerven ging , was momentan weltweit so passiert (wozu sich jeder eine eigene Meinung bilden sollte).
Dann wirft es mich wieder aus der Bahn und ich fühle mich nicht mehr wie ich selbst.
Ich weiß nicht wieso aber es kann auch natürlich mit der Wirbelsäule zusammenhängen und auch mit meiner Psyche.

Letztes Mal als ich dieses Thema eröffnet habe , bin ich falsch eingeschlafen und dann vor Schreck aufgewacht und ich wusste nicht ob ich wirklich lebe.

mein Kopf hat so gedrückt und man hatte kurz selbstmordgedanken ( die nach kurzem durchatmen dann verschwunden sind) und auch für 2 Wochen nicht da waren.

Wenn ich jetzt gerade diesen Text schreibe merke ich einfach wie ich runter komme und weniger gespannt bin.. wenn ich mich allerdings falsch bewege oder mir zuvor Gedanken mache bin ich wieder schnell in einem anderen film drinne und fühle mich wie nichts , hab Angst nicht von anderen richtig wahr genommen zu werden und allein zu sein.. das macht mich sehr traurig..

Manchmal denke ich auch was wird in einigen Jahren sein.. wo stehe ich dann im Leben.. hab ich meine eigene Ehe, Familie, Kinder? Oder werde ich es zu nichts bringen..

hab immer so komische kurze Phasen...

Kann halt aber tatsächlich sein das es von den Wirbeln abhängig sein könne ..
 
Hallo,

die gute Nachricht in Deinem Beitrag sehe ich darin, daß Deine Beschwerden verschwinden können.
Für mich klingt Deine Schilderung so, als ob sich an der Wirbelsäule etwas verschoben hätte, wahrscheinlich an der HWS:

Was hast Du denn im Nov. 19 gerade körperlich gemacht, als Du den Energy Drink getrunken hast (ich hoffe, den hast Du gestrichen?). Evtl. hast Du Dir eben einen Wirbel "verzogen"?

Ist bei Dir schon ein MRT von der HWS gemacht worden? Oder warst Du schon bei einem Osteopathen? Das würde ich als erstes machen.

Grüsse,
Oregano
Den Energydrink hatte ich während des Schulunterrichts getrunken. Seit dem Vorfall habe ich mich so reingesteigert und seit dem ging es auch mit der Psyche los. Das man dich nicht wahr fühlen konnte.

Den Energy habe ich seitdem auch nicht mehr getrunken.

einen Wirbel verzogen zu haben wäre möglich, was aber hilft dagegen?

Ich weiß nicht ob ich das bereits erwähnt hatte aber als ich arbeiten war und mal eine falsche Bewegung gemacht hatte weil ich vor Wut was explodiert wäre hat bei mir irgendwas geknackt und ich war von der einen auf der nächsten Sekunde nicht mehr nervös und war auch bei vollem Bewusstsein und konnte alles wahrnehmen..
 
Für mich hört sich das nur nach Stress als Ursache an.

Meine Empfehlung:
Neurologe/Psychiater - Alprazolam oder Lorazepam als Notfallmedikament für die Panikattacken. (höre nicht auf den Neurologe. Fang mit einer viertel Tablette an. Wenns nicht knallt schiebst du 30min später eine Viertel nach)
Mildes Sedativum wie Baldrian ( sollte nach etwa nach einer Woche dämpfen) um dich unten zu halten. Wenn das nicht knallt, Opipramol 3x 25mg und ggf nach einer Woche hochdosieren.

Rückenprobleme:
Heimtherapie mit den schon erwähnten Videos von Libscher un Bracht (erste Sahne, hilft aber auch nur akut die ersten 1-2h)
Alle 2 Wochen Ostheopathie oder Chiropraktiker zum Freiknacken
Manuelle Therapie 2x die Woche ( würde dir empfehlen eine Testmassage geben zu lassen. Ich war erst nach dem sechsten Therapeuten zufrieden [und sie verlässt mich in 3 Wochen 😭😭😭)
Wenn du dir zwischen durch etwas gutes tun willst kauf dir eine Fangopackung (die schwerste die du finden kannst) und machst dir vor dem TV beim Füße hochlegen eine Fango

Generell:
Stressmanagement
Suche von Triggern

Zum Verständnis:
Du schiebst jetzt so ein Film wegen Trigger. Z.Bsp. es knackst in der Wirbelsäule und dann beginnt dein Kopfkino (manchmal kriegst du das mit manchmal nicht)
Die Schultern sind oben, du verkrampfst und verspannst dich. Auf dauer verkürzt das die Muskeln und Sehen was das ziehen deiner Rückenmuskulatur beim dehnen erklärt. Selbstmassage mit einen Faszienball ist auch ganz nett. Immer schön in den Schmerz reinmassieren.

Darüber hinaus:
Seltene Krankheiten sind nur selten :). Wenn du Beschwerdefreie Intervalle hast, kann es schon mal in den meisten Fällen keine blöde chronische Krankheit sein. Auch wenns nur ein Tag in 2 Wochen ist.

Alles was ich geschrieben habe ist Symptombekämpfung. Also es heilt nicht. Außer Stressmanagement. Das scheint mir hier ein sinnvoller Ansatz zu sein. Ggf. benötigst du Hilfe eines Psychotherapeuten der dir aufzeigt wie Stressmanagement funktioniert.

Heißer Tipp: Meditieren, Thaichi zum runterkommen beispielsweise in Buddhistisches Centern. Da empfehle ich auch eindringlich die Diskussionsrunden mitzunehmen. Bei speziell letzteren kann man nie früh genug damit beginnen. Die helfen fürs leben. Hätte da fünf Jahre eher beginnen sollen mit :) Ansonsten ist Sauna auch ganz nett.
 
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Ich weiß nicht ob ich das bereits erwähnt hatte aber als ich arbeiten war und mal eine falsche Bewegung gemacht hatte weil ich vor Wut was explodiert wäre hat bei mir irgendwas geknackt und ich war von der einen auf der nächsten Sekunde nicht mehr nervös und war auch bei vollem Bewusstsein und konnte alles wahrnehmen..
Hallo Aufhilfeangewiesen,

auf jeden Fall scheint Deine Wirbelsäule eine Schwachstelle zu sein. knuddz hat ja schon auf Liebscher & Bracht hingewiesen Bitte sieh dich dort gut um und versuche Übungen auszuführen, wobei es mit einem Mal nicht getan ist.
Durch die Corona-Regeln arbeiten wahrscheinlich die meisten Physiotherapeuten nicht. Aber wer weiß: vielleicht hast Du ja Glück? :) Gut wäre ein guter OsteopathIn, ein Liebscher&Bracht-TherapeutIn. Und bitte pass auf: laß Dir nicht "herum knacksen", das kann nämlich unerwünschte Wirkungen haben und ist nicht ungefährlich, vor allem an der Halswirbelsäule.

knuddz hat Dir viele Hinweise gegeben. Für TaiChi gibt es gute CDs, ebenso für z.B. Chakra-Arbeit, QiGong und mehr.

Grüsse,
Oregano
 
Hi, habe auch eine derealisation, die mal stärker und mal schwächer ist…/ zudem 3-facher Bandscheibenvorfall in der HWS. Genau so gings mir auch. Mittlerweile nehme ich Sertralin und die Panikattacken sind weg! Hast du denn schon eine Lösung gefunden???
 
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