Allgemeinwissen - Quiz

Das, lieber Leòn, war die gesuchte Frau. Nachdem ich gerne in der jeweiligen Fragenwelt weiterdenke, weiß ich, dass sich daraus eine Fülle neuer Fragen ergeben könnten, die vielleicht und speziell einige Frauen interessierten.
Wann wurde das Frauenwahlrecht (als ein wesentliches Ziel) in den USA, in Großbritannien und in Deutschland verwirklicht. Das Beispiel Schweiz lassen wir in diesem Zusammenhang lieber beiseite.
Viele Grüße, Horaz
 
Lieber Horaz,

da ich keine Frau bin, werde ich mit nicht an einer Antwort versuchen.

Stattdessen eine neue Frage:

Wie hieß die bislang einzige israelische Ministerpräsidentin, von wann bis wann dauerte ihre erste Amtszeit und welcher israelischen Partei gehörte sie an?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Nachdem sich keine Frauen auf diese eher weiblichen Fragen melden, möchte ich doch etwas sagen. Also, die Ministerpräsidentin war natürlich Golda Meir und sie hat bei mir in meiner Jugend großen Eindruck hinterlassen. Auf eine journalistische Frage warum denn Israel nicht kompromißbereiter den Arabern gegenüber sei, sagte sie: "Die Araber wollen uns tot sehen, wir wollen leben; da gibt es keinen Kompromiß". So schlichte Worte überzeugen.
Ihre Amtszeit begann 1969 und endete 1973. Sie zählte zur Sozialistischen Bewegung; ihre Partei hieß damals Mapai und wurde nach einer Fusion zur Israelischen Arbeitspartei.
Viele Grüße, Horaz
 
Hi Horaz,

ja - völlig und genau richtig!

Welche (deutsche) Dichterin schrieb folgende Zeilen?

Auf diesem Hügel überseh ich meine Welt!
Hinab ins Tal, mit Rasen sanft begleitet,
Vom Weg durchzogen, der hinüber leitet,
Das weiße Haus inmitten aufgestellt,
Was ist's, worin sich hier der Sinn gefällt?


Herzliche Grüße von
Leòn
 
Lieber Leòn,
das kann nur Bettina von Arnim sein!
Herzliche Grüße, Horaz
 
Ja super, Horaz, wie machst Du das nur immer?

So, jetzt noch eine Frage von mir:

Vor welcher Autorin stammt dieses Gedicht?:D

Amerika

Amerika, das Land der Träume,
Du Wunderwelt so lang und breit,
Wie schön sind Deine Kokosbäume,
Und Deine rege Einsamkeit!

Mit Deinen blau und roten Vöglein,
Mit Deinem stolzen Blumenheer,
Mit Deinen tausend Schiff' und Segeln,
Von denen voll Dein weites Meer.

Mit Deinen smaragdgrünen Blättern,
Mit Deiner duftig kühlen Nacht,
Zu nah'n Dir auf des Schiffes Brettern,
D'ran hab' als Kind ich schon gedacht!

Trotz Deiner prächtig bunten Schlangen,
Trotz Deiner heißen Sonnenglut,
Gilt Dir mein eifriges Verlangen,
Das mächtig nun und nimmer ruht!


Herzlichee Grüße von
Leòn
 
Friederike Kempner, von ihren spottenden Verehrern, der “schlesische Schwan” oder zuweilen auch die “schlesische Nachtigall” genannt, ist eine der ganz wenigen Frauen, die im 19. Jahrhundert in dem Genre der komischen Literatur reüssieren. Und das alles andere als freiwillig. Zieht man neuere Sammlungen zu rate, gehört ihre unfreiwillige Komik auch heute noch zu den bleibenden Beiträgen der Frauen zur komischen Dichtung.

Hessischer Rundfunk über die Kempner

Grüße, Bodo
 
Lieber Leòn,
Bettina von Arnim spielte bei einer Deutschlehrerin in der Schule eine große Rolle, ich erkannte den Stil sofort wieder.
Deine neue Frage beinhaltet eher Witziges:
Die Frau, die das schrieb wurde seinerzeit nach ihrer Heimat "schlesische Nachtigall" genannt. Und das war spöttisch gemeint. Ihrer Familie war die Lyrik so peinlich, dass sie versuchte, Auflagen zusammenzukaufen, wenn Friederike Kempner wieder Veröffentlichungsdrang hatte. Ich kenne sie aus einem Heft "Kreative Lyrik schreiben" als abschreckendes Beispiel.
Herzliche Grüße, Horaz

PS: Super Bodo!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Beiden,

natürlich habt Ihr Recht. Es ist die Friederike Kempner. Auch nach meinem wissen nannte man sie spöttisch den "Schlesischen Schwan".

Es gibt noch eine weitere, etwas später geborene "Dichterin", die nach diesem Vogel benannt ist. vielleicht jemand, wen man als den "Welfischen Schwan" bezeichnete?
:D
Herzliche Grüße von
Leòn
 
Lieber Leòn,
ein "Welfischer Schwan" war mir nicht bekannt. Auch in klugen Büchern fand ich keine Information, also mußte ich Google-Recherchen bemühen. Deshalb schreibe ich das Ergebnis nicht herein. Vielleicht weiß es jemand ohne dieses Hilfsmittel.

Eine ganz andere Frage dazu! Warum eigentlich essen wir kein Schwanenfleisch? Warum sind Hühner, Enten und Gänse auf vielen Speisekarten zu finden, aber keine Schwäne?
Herzliche Grüße, Horaz
 
War das nicht so dass man Schwäne nicht töten darf, weil sie allesamt der Queen gehören?
 
Hallo Carrie,
das habe ich auch gehört, dass in Großbritannien wild lebende Schwäne dem jeweiligen Monarchen gehören. Was die Queen damit tut? Die königlichen Pölster mit Schwanenfedern füllen?
Gruß, Horaz
 
:D Ja wahrscheinlich. Oder sie lässt ihre Corgies auf die Schwäne los.
War das denn die Antwort? Denn Du hattest ja gefragt warum wir (hier in Deutschland) keine Schwäne essen? Gehören deutsche Schwäne auch der Queen? Oder Angela?
 
Hallo Carrie,
natürlich ist die Frage damit nicht beantwortet.
Ich bin nur auf deine Bemerkung eingegangen, weil ich auch zu meiner Verwunderung einmal gelesen habe, wie das so mit den Eigentumsverhältnissen von Schwänen in Großbritannien läuft. Wem die Schwäne bei uns gehören? Also, der Queen sicher nicht, wir haben hier ja republikanische Schwäne. Dem Köhler, Angie, dem Müntefering? Das wären alles nicht überzeugende Eigentümer. Möglicherweise gehören sie sich selbst.
Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Horaz,

ich meine, mal gelesen zu haben, daß das Fleisch des Schwanes nicht besonders schmackhaft ist, um es mal milde auszudrücken. Es soll sich bis heute kein Koch gefunden haben, der sich dazu imstande sähe Schwanenfleisch einigermaßen genießbar zuzubereiten.
Im Mittelalter wurde Schwan jedoch bei großen Festen ziemlich oft serviert. Ob nun der Geschmack des Fleisches früher besser war oder sich der Geschmackssinn der Menschen verändert hat, kann ich nicht sagen.

LG
Christian :wave:
 
Darum essen wir keinen Schwan

Auf der Speisekarte im Restaurant finden sie praktisch jede Form von Geflügel: Huhn, Gans, Hähnchen und sogar kleine Tauben. Nur Schwanenfleisch werden sie nirgendwo im Gastronomiegewerbe vorgesetzt bekommen. Warum? Lesen Sie selbst!

Schwäne haben einen imposanten Körper, einen fleischigen, langen Hals und große Flügel. Mit ihrer Erscheinung sind sie eigentlich prädestiniert, jedem Freund von Geflügel das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen. Schließlich würde ein großer Schwan einen ordentlichen Braten hergeben. Umso schwieriger ist es da zu verstehen, warum weder in Restaurants, noch beim Geflügelhändler der Schwan zum Verspeisen angeboten wird. Doch tatsächlich meiden Köche, Gastro-Experten und Züchter den Schwan als Lebensmittel. "Das muss doch einen triftigen Grund haben", waren sich viele "Leonardo"-Hörer sicher und haben deshalb eine Antwort auf dieses Rätsel erbeten. Und die "Kleine Anfrage" hat sich natürlich umgehend auf die historischen Spuren der Schwäne begeben.

Die Lösung dieser "Kleinen Anfrage"
Schwäne: Leider ungeniessbar

Tatsächlich war der Schwan nicht immer als Mahlzeit verpönt. Im Mittelalter war das Tier bei großen Festessen sogar sehr gefragt. Denn der stattliche Schwan war das Prachtstück eines jeden Festbanketts: Dem toten Tier wurde nach dem Braten das eigene Federkleid wieder übergestülpt und der Schwan mit Draht wieder in seine natürliche Form gebracht. Das sorgte für Eindruck bei den Festmahlgästen - schließlich war Fleisch im Mittelalter selten und der Schwan gab einen riesigen Braten her. Allerdings ist auch nur durch diese Fleischknappheit zu erklären, Schwan damals überhaupt gegessen wurde. Denn nach heutigen Gesichtspunkten schmeckt das Fleisch Ekel erregend. Da Schwäne ihre Mahlzeit nämlich häufig im abgestandenen Wasser von Teichen suchen, nimmt ihr Fleisch einen so tranigen Geschmack an, dass man diesen nicht einmal mit allerlei Gewürzen überdecken kann. Es hat sich bis heute kein Koch gefunden, der das Schwanenfleisch schmackhaft zubereiten kann. Und so ist das Essen von Schwänen seit vielen Jahren komplett aus der Mode gekommen.

Darum essen wir keinen Schwan - WDR.de - Kleine Anfrage

Bodo
 
Christian, du bist wie immer bestens informiert.
Nach Auskunft aller, die sich einmal daran versucht haben, schmeckt Schwanenfleisch scheußlich, ungenießbar. Zäh wie Leder und auf eine unangenehme Weise "tranig". Schwanenbraten wurde in früheren Zeiten bei Festen oft aus optischen Gründen dargeboten. Gut geschmeckt haben soll er nie. Dass die Teiche, auf denen unsere Schwäne leben, nicht gerade beste Wasserqualität haben, soll ein zusätzlicher Grund sein.
Viele Grüße, Horaz

PS: Bodo danke für die ausführliche Information
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Leòn,
ich habe zu meiner Belustigung gelesen, dass am literarischen Nachlaß der mir vorher unbekannten Dame fleißig manipuliert wurde und gar nicht sicher ist, was von ihr stammt oder auch nicht.
Neue Frage, nochmals zum Thema Schwan:
Schwäne gelten auch als Symbol von Eros und Liebe. Welcher seiner Geliebten näherte sich Gottvater Zeus als Schwan?
Herzliche Grüße, Horaz
 
Lieber Horaz,

das war Leda, die Frau von König Tyndareus. Aus der Affäre mit Zeus ging u.a. die schöne Helena hervor!
Das Motiv "Leda und der Schwan" wurde von mehreren Malern abgebildet.
Herzliche Grüße von
Leòn
 
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