Allgemeinwissen - Quiz

Lieber Leòn,

ja, soweit zur Nanni! Übrigens habe ich in Norddeutschland deutlich mehr solcher sinnig/witziger Sprüche gehört als im Süden. Dass du recht hattest, brauche ich dir wohl nicht zu bestätigen.
Danke auch für das Hereinstellen der Colorado River/Blythe Figures.
Das zweite kleine Bild, ist das mit dem Pferd.
Wie gesagt, sie liegen abseits aller Touristen-Routen.
Dazu kommt noch, wer interessiert sich in Amerika für so altes Zeugs.

Herzliche Grüße, Horaz
 
Dazu kommt noch, wer interessiert sich in Amerika für so altes Zeugs.

Hallo Horaz,

hmm, ich habe mir ein Büchlein aus Amiland mitgebracht, das ist voll davon:

"Messages on Stone" - Selection of Native Western Rock Art :)

Zumindest die Touristen interessieren sich dafür, auch amerikanische ;)
Ebenso für "cliff dwellings" - spannende "Häusser" in den Felsen der Canyons

lg jeannys
 
Lieber Horaz,

Dazu kommt noch, wer interessiert sich in Amerika für so altes Zeugs.

Vielleicht ein paar Indianer?
Na, ich habe in der vergangenen Woche im Radio eine größere Sendung über das Waffenrecht in den USA gehört. Da wurde schon deutlich, dass für die meisten US - Amerikaner die "Weltgeschichte";) frühestens mit der Besiedlung des Kontinents, für die meisten aber erst mit dem Unabhängigkeits-, oder gar mit dem Bürgerkrieg, beginnt. ... . Und Geschichte wird offenbar eher individualistisch betrachtet.

Bleiben wir doch mal eben in Amerika.

Wie wird der, 1996 aufgefundene, vermutlich "älteste Amerikaner" genannt?
Und wo wurde er gefunden?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Jeannys,
hallo Leòn,

zum Glück gibt es immer ein paar wirklich interessierte Individualisten, die ein Gefühl für Geschichte haben, aber mein genereller Eindruck war so wie Leòn es beschreibt: Die Geschichte in Amerika beginnt mit dem Bürgerkrieg.
Nachdem mich alte Felszeichnungen schon früh fasziniert haben und das Gefühl unbeschreibbar ist, auf etwas zu schauen, das Menschen vielleicht vor 40.000 Jahren geschaffen haben, haben mich auch die Colorado River Figures magisch angezogen.

Apropos 40.000 Jahre, Leòn. Ich weiß von Fußabdrücken in Mexico, die so alt sind; deshalb meine Frage, wie weit geht für dich der Begriff Amerika?

Jeannys, mich würde immer noch interessieren, ob der See, den du damals suchtest, der Mono Lake war!

Herzliche Grüße, Horaz
 
Hi, Horaz -

ich meinte nicht Gesamt - Amerika, sondern die USA!:)

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Lieber Leòn,
dann meinst du sicher den Kennewick-Man aus dem Bundesstaat Washington, der etwa 10.000 Jahre alt sein soll. Aber das Thema ist heiß umstritten. Die Verfechter der Clovis-Kultur um 13.000 (New Mexico) wollen davon gar nichts hören und aus Zentral- und Südamerika kommt schon lange heftiges Gegenfeuer. Die erwähnten Fußspuren in Mexico sollen 40.000 Jahre alt sein und Reste einer "Lucia" genannten "Brasilianerin" sollen mindestens 14.000 Jahre alt sein. Und so weiter.
Herzliche Grüße, Horaz
 
Lieber Leòn,
interessant ist an der amerikanischen Diskussion von Archaeologen und Anthropologen, dass sie sehr stark national ausgerichtet ist. Die US Forscher nehmen ihre Kollegen aus Mittel- und Südamerika gar nicht ernst (weil sie technisch viel schlechter ausgestattet sind). Und natürlich muss der älteste Amerikaner ein US-Amerikaner sein! Für uns in Europa ist das wenig verständlich.
Gestoßen bin ich auf das Thema über die erwähnten Fußspuren in Mexico, weil damit die amerikanische Einwanderungstheorie über die Beringstraße zusammenbrechen würde (damals gab es keine Landverbindung) und damit die Geschichte der frühmenschlichen Seefahrt neu geschrieben werden müßte, über die wir sehr wenig wissen. Hochinteressant. Danke für den Link. Herzliche Grüße, Horaz
 
Danke Jeannys,
das mit dem Mono Lake war nur eine Annahme (aus dem was ich so über Amerika weiß), deshalb interessierte es mich, ob die Annahme stimmt.
Eine spezielle Frage für dich (falls du interessiert bist):
Chopin war mit George Sand auf Mallorca. George Sand war natürlich nicht ihr richtiger Name. Weißt du wodurch sie auf diesen Namen gekommen ist?
Viele Grüße, Horaz
 
*grummel...*

...hätt ich's jetzt gewusst, ich hätt's nicht gesagt, da nicht angesprochen ;) - aber ich ärgere mich gerade, dass ich das kürzlich gelesen und bereits wieder vergessen habe :eek:)

Liebe Grüsse
pita
 
Hi,

da Jeannys direkt angesprochen wurde, halte ich mich heraus!

Pita, hast Du vielleicht auch eine interessante Frage?

Ich frage mal folgendes:

Was versteht man unter Vikunjas, wo findet man soetwas natürlicherweise vor und was zeichnet es aus?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leòn

Scheinbar ist nicht nur mein Kurzzeitgedächtnis am schwächeln... :p)

Der Begriff Vikunja erinnert mich an ein Tier-Quartett aus alten Kindertagen. Ein Reh- oder Lamaähnliches Tier? Für weitere Details muss ich passen ;) .

Liebe Grüsse
pita

PS: so spontan will mir nix Gscheites einfallen - mal sehen...
 
Auf welchem Kontinent hatte das Wort Palavern keine negative Bedeutung?

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Leòn

Scheinbar ist nicht nur mein Kurzzeitgedächtnis am schwächeln... :p)

Der Begriff Vikunja erinnert mich an ein Tier-Quartett aus alten Kindertagen. Ein Reh- oder Lamaähnliches Tier? Für weitere Details muss ich passen ;) .

Liebe Grüsse
pita

PS: so spontan will mir nix Gscheites einfallen - mal sehen...

Hallo Pita,

ja super - ich erinnere mich überhaupt nicht, mal von solchen Wesen gehört zu haben. Na - von Lamas und Kamelen schon!;)


Klasse: Mammalia (Säugetiere)
Foto:
Eva Hejda
Ordnung: Artiodactyla (Paarhuftiere)
Familie: Camelidae (Kamele, Lamas und Vikunjas)
Gattung: Vicugna (Vikunjas)
Art: Vicugna vicugna
Verbreitung: Zentralanden Südamerikas
Lebensraum: Grasland und Ebenen in Höhenlagen von 3.700 bis 4.600 Meter
Maße und Gewichte: Körperlänge (Männchen): 1,60 m
Gewicht: 45 - 55 kg
Schulterhöhe: 85 - 95 cm
Schwanzlänge (Männchen): bis 24 cm
Fortpflanzung: Die Paarungszeit der Vikunjas fällt in die Monate März und April. Nach einer Tragezeit von etwa 11 Monaten bringt das Weibchen ein Junges zur Welt. Der Nachwuchs wird etwa 10 Monate lang gesäugt und nach Ablauf von 12 bis 18 Monaten selbständig. Vikunjas werden in freier Wildbahn bis zu 20 Jahre alt.

Vikunjas bewohnen das sogenannte Altiplano, ein trockener und kalter Lebensraum ab 3.700 Meter über dem Meeresspiegel. Das Altiplano liegt immer oberhalb der Baumgrenze und reicht bis zur Schneegrenze. Es regnet recht wenig in dieser häufig von heftigen Stürmen geplagten Region der Anden. Wasser entsteht hier hauptsächlich durch den Niederschlag nächtlicher Nebel, denn obwohl mit den Kamelen der asiatischen und afrikanischen Wüsten eng verwandt muß ein Vikunja täglich trinken. Eine Besonderheit der Tiere ist das Herz-Kreislaufsystem. Durch die Höhenlage ist der Sauerstoffdruck im Altiplano gering. Entsprechend ist das Herz eines Vikunja im Schnitt 50% größer als das Herz eines vergleichbar großen Flachlandtieres.

Vikunjas leben überwiegend in Familiengruppen mit fünf bis fünfzehn Mitgliedern. Diese Gruppen setzen sich in der Regel aus einem erwachsenen Männchen, drei erwachsenen Weibchen und deren noch abhängigen, also weniger als ein Jahr alten Kindern zusammen. Vikunjas sind sehr standorttreu. Das ganze Jahr über halten sich die Tiere in ihren im Schnitt 18 Hektar großen Territorien auf. Nachts ziehen sich die Tiere in ein "Schlafterritorium" zurück. Dieses Areal liegt ein paar Kilometer vom eigentlichen Aufenthaltsgebiet weg und befindet sich im allgemeinen an einer erhöhten Stelle wie etwa einem Hügelrücken. Dadurch sind die Vikunjas des Nachts recht gut vor Überraschungsangriffen ihrer Fressfeinde - hauptsächlich Pumas - gut geschützt.

Die Beziehungen von Mensch und Vikunja sind seit langer Zeit recht zwiespältig. Einst ein sehr häufiges Säugetier im Altiplano jagten bereits die frühen indianischen Andenvölker die Tiere. Auch die Nutzung von Leder, Wolle und Dung als Brennstoff war ein fester Bestandteil der frühen südamerikanischen Kulturen. Eine echte Bedrohung stellte diese Nutzung für die Vikunjas allerdings nicht dar. Mit dem Vordringen der Spanier im 16. Jahrhundert änderte sich diese stabile Situation schlagartig. Die nachhaltige Nutzung der Indianer wurde durch unkontrollierte Bejagung ersetzt. Die durch die Europäer eingeführten Rinder und Schafe machten den Vikunjas die Weidegründe streitig. Mitte des 20. Jahrhunderts befürchtete man das baldige Aussterben der Tiere und rief Schutzprogramme ins Leben. Der Staatengründer und Befreier Perus, Simon Bolivar, erließ sogar bereits 1825 das erste Gesetz zum Schutz der Vikunjas. Obwohl immer noch als gefährdete Tierart eingestuft, leben heute wieder schätzungsweise 80.000 Tiere in freier Wildbahn. Die meisten davon leben im Pampa-Galeras-Reservat in Peru, einige tausend auch im San-Guillermo-Reservat in Argentinien.
Inhalt Tierlexikon

Und so sehen die Burschen aus:



Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Pita,
hallo León,

ich hatte jeannys direkt angesprochen, weil sie online war und es eine Vorgeschichte dazu gab. Jetzt ist die Frage natürlich wieder offen. Also die Frage nach dem Hintergrund des Namens von George Sand soll auch andere zum Nachdenken anregen.

Palaver, es gibt mehrere Deutungsmeinungen dazu.
Die, die ich kenne, sagt: Es kommt wie so vieles aus dem Lateinischen; parabola heißt auf lateinisch Erzählung. Es sickerte auf unterschiedliche Weise in die romanischen Sprachen ein. Palavra wurde im Portugiesischem daraus. Und daraus soll sich in einem mühsame Versuch mit afrikanischen Gesprächspartnern zu verhandeln, das Wort Palaver entwickelt haben. Palavern als afrikanische Lebensart ist oft gedeutet worden.

Das ist der Stand meines gegenwärtigen Wissens.
Gruß, Horaz
 
hallo Horaz,

ja da schau her. Ich hatte das "Palaver" auf einem ganz anderen Kontinent vermutet....!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leòn,
ich vermute, du vermutestes die Indianer dahinter. Auch dafür gibt es Thesen. Beweise sind mir nicht bekannt; was nicht ausschließt, dass es sie gibt.
Herzliche Grüße, horaz
 
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