Allergische Reaktionen abmildern oder gleich abstellen

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... Zur Kräftigung der Schleimhäute brauchen Sie Magnesium und Cholin: Beide Nährstoffe werden vom Körper in die Schleimhäute eingebaut und erhöhen damit deren Festigkeit – sie wirken also wie ein Stabilisator.

Ein weiterer Nährstoff für die Schleimhautkräftigung ist Vitamin K2: Vitamin K2 sorgt für die Aktivierung des Enzymkomplexes C. Ist dieser Enzymkomplex aktiviert, sind die Schleimhäute engmaschiger und verhindern den Allergeneintritt.

Gesunde Schleimhäute brauchen zudem viel Vitamin A (bzw. den Vorläuferstoff Beta-Karotin) und B-Vitamine: Während Vitamin A für Elastizität der Schleimhäute sorgt, garantieren die B-Vitamine eine hohe Teilungsrate und damit Aktivität der Schleimhautzellen.
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Dämpfen Sie Ihre allergische Reaktionen

Die zweite Maßnahme ist die Dämpfung der allergischen Reaktion: Hierzu sollten Sie wissen, dass eine Allergie eine Entzündungsreaktion im Körper ist, die von überschießender Histaminproduktion begleitet wird.

Da diese hohe Histaminausschüttung die Blutgefäße und das Gewebe durchlässig macht, ist die Histaminausschüttung das Hauptproblem der allergischen Reaktionen – sie ist für den qualvollen Juckreiz verantwortlich, führt zu Atembeschwerden, Gereiztheit, geröteten Augen, verstopften Nasen und Gewebeschwellungen.

Um Allergien in Schach zu halten und die allergische Reaktion zu dämpfen, sollten Sie deshalb 1.) den Histaminlevel und 2.) die Entzündungsreaktionen im Körper verringern.
[Dazu trägt auch eine entzündungshemmende Ernährung bei]:
Für eine entzündungssenkende Ernährung sollten Sie viel Gemüse / Salat und hochwertiges Eiweiß essen – Kohlenhydrate besonders Nudeln und Brot sollten Sie dagegen deutlich reduzieren. Ein besonders entzündungssenkendes Potential haben Vitamin C, D und E, sowie täglich 3 TL Speiseleinöl und täglich 2 TL Gamma-Linolensäurehaltige Hanfsamen.

Entzündungsprozesse werden auch von jeder Art von Bewegung und Stressentlastung gesenkt: Gehen Sie deshalb viel raus an die frische Luft und setzen Sie Entspannungstechniken bewusst ein.
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Allergische Reaktionen werden häufig mit einer Darmbelastung assoziiert. Um Allergien zu lindern bzw. zu überwinden, sollten Sie deshalb Ihren Darm sanieren:
Vermehren Sie zum einen die gesunden Laktobakterien im Darm - bei Allergien heilsam, hat sich der Laktobakterienstamm Fermentum (Dosierung: 1 Mrd. Keime pro Tag) erwiesen - und vertreiben Sie zum anderen die krankmachenden Bakterien.

Um die krankmachenden Bakterien zu vertreiben, zerstören Sie am besten deren Nistplätze - den sogenannten Biofilm: Biofilmabbauend wirken Bio-Kokosöl, Pfefferminze, Zimt, Kurkuma, Ingwer, Thymian und Rosmarin.
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https://www.dr-feil.com/blog/allgemein/allergien-heuschnupfen.html

Grüsse,
Oregano
 
"Gehen Sie deshalb viel raus ..."
Das ist ein toller Tipp bei Heuschnupfen .....

Das beste ist, sich dem Allergen nicht auszusetzen. Das geht aber bei Heuschnupfen nicht wirklich.

Ich ernähre mich sowieso schon histaminarm und entzündungshemmend und lebe allgemein sehr gesund. Habe jetzt trotzdem einen Heuschnupfen entwickelt.
 
@Oregano

danke für den link.

ich kann zwar keine nem vertragen, aber schau immer im net, in welchen nahrungsmitteln nützliche vitamine usw. in besonders hoher menge enthalten sind und welche ich davon einigermaßen vertrage und esse sie dann häufiger.

meine allergien (frühblüher, schimmel, hausstaub) haben sich dank der homöop. allergiemittel, die ich seit einigen jahren bei bedarf nehme ganz erheblich gebessert.
wobei es bei der hausstauballergie sofort sehr geholfen hat, daß ich eine bettdecke aus reiner baumwolle auf die matraze gelegt habe, die ich sehr oft bei 60 grad wasche (ebenso die bettdecke und das komplette kopfkissen, also nicht nur die bezüge) , da die milben ja vor allem in der matraze sind.

bei einem ganz normalen heuschnupfen (frühblüher, gräser usw) ist es auch rel. einfach ein passendes mittel zu finden, weil die symptome und modalitäten bei allen ziemlich gleich sind und man die dabei bewährten mittel einfach ausprobieren kann.
wenn die birken sehr heftig unterwegs sind, hab ich auch schon mal 2 mittel kombiniert, die sich anscheinend gut vertragen (galphimia glauca d6 plus allergin von klosterfrau) und war dann trotz der hohen belastung völlig beschwerdefrei. meist reicht aber eins (bei mir vor allem galphimia glauca d6).
manche brauchen andere mittel, aber es sind nicht wie bei vielen anderen beschwerden -zig mittel, die in frage kommen könnten, sondern ganz wenige, die sich bei heuschnupfen bewährt haben.


lg
sunny
 
@japanworm

da die allergien enorm zugenommen haben, liegt der verdacht nahe, daß nicht nur gesunde ernährung usw eine rolle spielt, sondern auch die belastung durch umweltschadstoffe, die man draußen kaum bzw. nur wenig meiden kann, aber durchaus in der wohnung, bei der kleidung, bei wasch- und pflegemitteln (z.b. indem man nur parfümfreie nutzt ) usw usw.


lg
sunny
 
@sunny sunlight Ja, das kann ich ja durchaus verstehen. Aber diesen anderen Belastungen wie Umweltschadstoffen sind wir ja auch alle mehr oder weniger gleichermaßen ausgesetzt. Nur kommt bei einigen Menschen dann noch der ungesunde Lebensstil dazu (ungesunde Ernährung, Alkohol, Rauchen, kaum Bewegung). Ich könnte verstehen, wenn es dann vor allen in dieser Gruppe vermehrt zu Allergien kommt.

Ich kenne genug solche Leute und die haben keinerlei gesundheitliche Probleme, auch keine Allergien.

Es gibt ja auch die Hygienetheorie. Demnach haben Menschen, die per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen sind, keine Muttermilch erhalten haben und als Kinder in der Stadt aufgewachsen sind ein höheres Risiko an Allergien zu erkranken, weil sie weniger Keimen ausgesetzt waren und deshalb das Immunsystem nicht so gut trainiert ist.

Trifft bei mir auch nicht zu.

Trotz allem haben nur 15-20% aller Menschen in Deutschland Heuschnupfen. Da fragt man sich schon, was sonst noch eine Rolle spielt. Warum reagiert bei manchen Menschen das Immunsystem falsch und bei anderen nicht.

Mich würde auch mal der Zusammenhang und die Häufigkeit des gemeinsamen Auftretens von Autoimmunkrankheit und Allergien interessieren. Bei beiden spielt das Immunsystem verrückt bzw. greift es etwas an, was es gar nicht angreifen sollte.
 
ob man krank wird und welche krankheiten und störungen man bekommt, hat auch sehr viel mit den genen zu tun.

wer da nicht vorbelastet ist, kann mehr verkraften als vorbelastete.
wobei "schlechte gene" nicht in jeder generation zu krankheiten führen müsssen, weil halt auch ernährung, umweltgifte, streß, epigenetik usw usw usw eine rolle spielen.

wobei aber z.b. vom rauchen auf dauer jeder krank wird, die robusten halt nur wesentlich später.

bei leuten im rentenalter findet man so gut wie niemanden, der völlig gesund ist und das liegt nicht am alter, sondern an dem, was man vorher jahrzehntelang zu sich genommen und abbekommen hat und ob man durch "gute gene" robust ist oder nicht.


lg
sunny
 
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