Hallo Abdak,
nun habe ich den Thread durchgelesen. Er hat mich interessiert, weil ich auch u.a. Akne hatte/habe, allerdings in Kombination mit Ekzemen. Somit konnte die Haut äußerlich nicht mit Aknemitteln behandelt werden.
Die ganze Problematik mit dem Essen kommt mir bekannt vor. Auch bei mir half keine radikale Umstellung. Langsam und in kleinen Schritten ist (für mich) besser. Es könnte sogar sein, dass nur das Weglassen von Süßigkeiten, anderen ungesunden Fertigprodukten, Reduktion von Milchprodukten und Gluten Verbesserungen bringen.
Dies sind hier einfach nur meine Erfahrungen und meine Gedanken zu deinem Thema. Vielleicht passts, wenn nicht, dann ist es vielleicht für andere interessant.
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Es ist sehr schwer die genaue Ursache für die Hautprobleme herauszufinden. Bei meiner Ernährungsumstellung/Verbesserung hat sich noch nicht mal 4 Monaten danach eine Verbesserung gezeigt, obwohl der Weg richtig ist. Da bei mir
keine Allergien auf Nahrungsmittel vorliegen, ist die Motivation bei mir nicht vorhanden, alles so genau zu nehmen. Ein Test, der Nahrungsmittelunverträglichkeiten feststellte, hat mich dann motiviert,
Milch fast ganz wegzulassen. Auf die anderen niedrigen Unverträglichkeiten gehe ich nicht so stark ein,
versuche aber mit vielfältiger Ernährung kein Nahrungsmittel zu dominant werden zu lassen.
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Eine radikale Ernährungsumstellung geht bei mir gar nicht. Bei mir ist das ein
Prozess in Richtung gesunde, vielfältige, biologische Ernährung ohne industrielle Fertignahrung. Wobei ich mir eine Mischkost ausgesucht habe.
Ich kann sehr gut verstehen, dass eine Ernährungsumstellung von überwiegend Brot und Nudeln auf viel mehr Gemüse bzw. Mittagsessensmahlzeiten schwierig ist. Schon die Zubereitung muss erlernt werden, damit das Gemüse nicht immer nur matschig-wässrig schmeckt.
Hier nur einige Punkte meiner Nahrungsauswahl, etwas durcheinander:
- Brot: aber viel weniger und nur biologisch, vollwertig, fein gemahlen.
- Nudeln vollwertig, möglichst kein Weizen, wenig
- Milchprodukte: ganz, ganz wenig, evtl. nur den Schuss Sahne im Kaffee morgens und Butter. Vielleicht führe ich ein: ca. 1x pro Woche ein Milchprodukt (Käse, Joghurt..)
- wenig Fleisch: hier habe ich noch nicht mal eine gute Quelle gefunden. Ich falle auch immer fast in Ohnmacht, wenn ich die Preise vom Metzger genannt bekomme. Wenn ich dann mal was kaufe, vermassel ich evtl. die Zubereitung. Biologische Ware ist ja noch teurer. Da kann ich irgendwie auf Fleisch verzichten. Hühnersuppe probiere ich heute mal zu kochen. Dank der tollen Informationen hier im Forum, mal 6-7 Stunden kochen, damit noch mehr Mineralien gelöst werden.
- Eier
- Fisch: hier weiß ich aber noch nicht welchen. Alaska-Seelachs tiefgefroren?
- Mehr Reis und Kartoffeln und andere exotische Getreidesorten: Hirse, Quiona, Amaranth....
- Auch mal Hülsenfrüchte: Linsen, Kichererbsen ...
- Gemüse gekocht und als Salat, etwas Obst
- Zum Knabbern zwischendurch: Reiswaffeln, Karotten, Apfel (großer geschmacklicher Unterschied biologisch/konventionell) ..., paar Nüsse, Nußmus, Honig, wenig Trockenfrüchte, Zartbitterschokolade wenig, Kakao mit Wasser, hochwertigere Zuckerart und Reis/Hafer/Dinkel/Soyamilch.
- möglichst gar keine Süßigkeiten, süßes Gebäck, oder nur in eine gesunde Mahlzeit integriert.
Letztens habe ich gelesen, dass Akne gefördert wird durch einen schwankenden Insulinspiegel. Für den Organismus ist es sowieso gut, den Insulinspiegel konstant zu halten, vorbeugend auch gegen andere Krankheiten.
In der Schule wird ja schon eine "
Ernährungespyramide" gelehrt. Irgendwie ist das so in meinem Kopf drin, dass ich jetzt z.B. unmöglich mehr Fleisch/Fisch/Eier... als Reis/Kartoffeln.. essen könnte. Auch aus finanziellen Gründen. Auch in der Verwandtschaft gibt es Beispiele, wie mit einer positiven Lebensgrundhaltung und normaler vielfältiger, hochwertiger Ernährung, Bewegung und Gartenarbeit ein hohes Alter erreicht wurde.
Ähnliche Versuche habe ich schon
vor 20 Jahren gestartet. Da war noch die Vollwertkost nach Dr. Bruker "in". Das habe ich natürlich auch nicht ganz umsetzen können. Aber weniger Milchprodukte und Brot, und wenn Getreide, dann nur vollwertig, das hatte damals auch irgendwie gewirkt. Leider habe ich dann nachgelassen, so dass die Symptome in einer Belastungssituation zurückkehrten, schlimmer denn je.
Urlaube, Studienfahrten... sind auf jeden Fall ein Problem. Wenn die Reise nicht zu lang dauert, kannst du noch mit Weglassen und Selbstdisziplin reagieren. Aber bei längeren Reisen ist es sicherlich ein Problem, wenn man nichts selbst einkauft und zubereitet. Eine Lösung habe ich nicht.
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Wenn man einmal verstanden hat, dass man sich mit besserer Ernährung, besser fühlt, dann gibt man gern mehr
Geld aus. Meistens schmeckt biologisches Gemüse und Obst auch noch intensiver. Wenn man absolut kein Geld hat, dann wird es für mich rätzelhaft, wie man sich besser ernähren soll. Vielleicht bietet hier die Krankenkasse ein Lösung mit einem Kuraufenthalt.
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Für mich ist
Suchdiät, Fasten oder Diät mit 2 (oder wenigen) Nahrungsmitteln momentan nichts. Die oben erwähnte kleinere Umstellung hat aber auch schon kleine Erfolge gebracht. Radikale Umstellungen können radikale Nebenwirkungen haben, die für mich unerträglich sind, und ich muss mich dann von der Diät erholen, was für mich keine Therapie ist. Somit mache ich in kleinen Schritten weiter.
Diesen Thread finde ich gut:
https://www.symptome.ch/threads/resistente-staerke-praebiotika-und-probiotika-peptide.119348/
Und entspricht ein bisschen auch meinen Erfahrungen: sich langsam aus der Krise herausarbeiten, aber immer dranbleiben, Informationen beschaffen und dranbleiben.
Nun hast du also meine gesammelten und Dank dieses Forums aufgefrischten Erkenntnisse abbekommen. Vielleicht hilft es ein wenig.
Neben Zeitknappheit und Streß noch Gesundheitsprobleme - dass ist schlimm. Ich meine, bei Problemen, muss man immer auch an der Balance arbeiten - in allen Bereichen. Da bin ich noch dabei und noch weit entfernt von dem Gesundheitszustand, Alltag, Arbeit, Freunde, Hobbies..., wie ich es gern hätte.
Viele Grüße
Earl Grey